Wieso eigentlich arbeiten?

Nach meiner Ausbildung zum Bürokaufmann habe ich in einer Heizung/Sanitärfirma in der Angebotsabteilung gearbeitet. Ca. 2 Jahre hat mir das ganze sehr viel Spaß gemacht. Dann hat mich der Alltagstrott angefangen zu langweilen. Irgendwie habe ich jeden Tag immer die gleichen Aufgaben erledigt. Fast keine Abwechslung. Verdient habe ich ca. 2300 € Brutto x 13 Gehälter. Also auch nicht soooo viel.

Also habe ich mir überlegt wie ich mich beruflich verändern bzw. verbessern kann. Ich bin damals zu dem Entschluss gekommen das ich den geregelten Job noch ca. 3 Jahre weitermache und ein berufsbegleitendes BWL-Studium anfange. Somit kam ein neues Ziel und auch eine Menge andere Aufgaben in mein Leben.

Gearbeitet habe ich damals ca. 40 Stunden die Woche in meinem eigentlichen Beruf + ca. 12 Stunden Vorlesungen + ca. 5 Stunden lernen für das Studium. Macht dann ungefähr 57 Stunden pro Woche. Mal mehr, mal weniger.

Nach Abschluss des Studiums habe ich mich dann als Versicherungs- bzw. Finanzberater selbständig gemacht. Das mache ich jetzt seit Februar 2005 mit viel Spaß an der Arbeit und viel Freude im Leben. Es ist einfach kein Vergleich zu meinem alten Job. Ich bin mein eigener Herr, arbeite so wie ich das für richtig halte und verdiene gutes Geld. Tendenz steigend seit Beginn der selbständigkeit. Wieviele Stunden ich in der Woche arbeite kann ich eigentlich gar nicht mehr sagen. Ich zähle das selten. Ich denke immer so zwischen 45 und 55 Stunden.

Als Fazit kann ich nur sagen das man immer auf der Suche nach einem Job sein sollte, der einem auch wirklich Freude bereitet. Dann wird man in diesem Job auch gut und erfolgreich. Wenn die aktuellen Rahmenbedingungen einen anderen Job nicht ermöglichen muss man die Rahmenbedingungen ändern. Frustriert den Kopf hängen lassen darf man auf jedenfall nicht.

CU Denyo

@ProphetCHRIS
100 Std/Woche :o Das ist verdammt viel. Was macht deine Firma denn so? Haste auch Angestellte?
 
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Erst einmal danke für die Antworten...

Den "easy Job" gibt es heute wohl nicht mehr. Also man muss sich anpassen und sehen wo die Kohle jeden Monat herkommt. Und das mit dem eigenen Lebens zusammen bringen, so das der Job nicht DAS LEBEN ist, macht es so schwer.

Ich mache auf jeden Fall Arbeit die mir Spaß macht. Aber nach 12h täglich geht einem die Kraft und die Lust aus. Die Krux ist, dass man immer weiter, schneller, höher kommen muss, um sich ein gutes Auskommen zu erarbeiten. btw: ich bin PR-Manager für ein Internet_startup. Doch irgendwann wird eben die Arbeit zum LEBEN und man verliert Freundin, Freunde usw. aus dem Auge. Was bleibt, ist die Arbeit.

ich glaub gar nicht, das es an meiner Arbeit liegt. In allen Bereichen wird ein unglaublicher Druck auf die Menschen ausgeübt. Die Bereiche, wo das nicht so ist, werden immer weniger...
 
Zitat: "Wenn Arbeit etwas schönes wäre, dann hätten die Bonzen es für sich behalten."

;)
 
Nein DEN EASY JOB gibt es wohl nicht. Aber ist man glücklich mit nem Job bei dem man Kohle in den Arsch geschoben bekommt ohne was zu leisten? Ich glaub nicht.

Sorry aber man muss sich im Job schon anstrengen. Und zwar genau aus einem Grund: Etwas finden das einen beflügelt.....

Und ich bin der festen Meinung das es genug Jobs gibt die einem nicht automatisch die Freundin, Ehefrau oder Freundeskreis kosten....
 
weiss ich noch nicht... Werde ich aber im februar nächsten jahres als praktikant erfahren.
Veranstalrungstechniker will ich mal werden. Heisst fast nur nachts und am wochenende arbeiten.
Dafür kommt man rum in der Welt und die aufgaben sind abwechslungsreich.:)
 
Tja genau deshalb sollte man sich für einen Beruf oder eine Berufsrichtung entscheiden mit der man gut zurecht kommt und die einen interessiert/spaß macht......ich weiß sowas ist einfach zu sagen aber so isses ;D;D
 
Das größte Problem ist doch, das die Leute doch gar nicht wissen was sie eigentlich beruflich interessieren würde bzw. sie interessiert nichts. Haupt- und Realschüler versuchen irgendeine Arbeit/Lehre zu kriegen die sich halt gerade anbietet und Abiturienten haben meisten eigentlich auch kein Bock mehr auf Schule, aber an der Uni einschreiben ist dann immernoch das Einfachste.

Das ist zumindest so die Erfahrung aus meinem erweitertem Umfeld...
 
ich mache gerade meine ausbildung zum staatlich geprüften Erzieher. (einige werden jetzt schockiert aufschreien "oh mein gott, das ist ja nen kerl, ist der wahnsinnig?"
D.h. ich mache Praktikum in Kindergarten und nächstes (schul-) jahr dann mit älteren Kindern, sprich Heim, Hort etc.
Denkt ihr das gibt Geld? Das ist verglichen mit anderen Jobs garnix....aber mir machts spaß :)
Und es entspannt. Je entspannter das leben, desto länger (und schöner) lebt man. Ich brauch kein dickes Haus, kein Porsche oder Ferrari. Ich hab nix zu kompensieren und auf Prestige kann ich auch verzichten. Mir reicht es, wenn ich den Erfolg meiner Arbeit sehe und das seh ich täglich
 
ich mache gerade meine ausbildung zum staatlich geprüften Erzieher. (einige werden jetzt schockiert aufschreien "oh mein gott, das ist ja nen kerl, ist der wahnsinnig?"

Wieso sollte man das denken? Als ich noch ein kleiner Knirps war, waren mir Erzieher lieber als diese hysterischen "Kindergärtnerinnen"...

Was hast du denn für einen schulischen Abschluss?
 
Hab Abitur gemacht und gemerkt, dass mir der ganze akademische kram nicht passt.
Zudem fehlen Erzieher auf dem Arbeitsmarkt....vor allem männliche Erzieher. Mir gefällt der Gedanke, keine Probleme mit Jobsuche zu haben :)
Für Erzieher reicht auch Haupt- oder Realschulabschluss, aber man braucht dann n bisschen länger.
Wieso sollte man das denken?
1. Erzieher=Frauenjob. Eman(n)zipation steckt verglichen mit der Emanzipation noch in den Kinderschuhen. Anfangs haben mich die Eltern schon echt schief angeguckt. Mittlerweile gehts natürlich und die Erzieherinnen lobpreisen mich auch größtenteils:D

2. du glaubst nicht, wie schnell man als pedo dasteht. Man muss immer 3 schritte vorraus denken:
a) was könnte das kind jetzt denken
b). was erzählt es den Eltern
c) was verstehen die Eltern
So wird ganzganz schnell aus ner mücke nen Elefant. Ist der männliche Erzieher dann auch noch ledig, hängt dein Job im Kindergarten schon am seidenen Faden.
Klingt vielleicht krass, aber Mütter haben (fast) alle diese Vorurteile. Das lernen wir in der Schule, das seh ich selbst und das erzählen die erzieher.
Macht die Arbeit aber auch herausfordernd für mich.

Als ich noch ein kleiner Knirps war, waren mir Erzieher lieber als diese hysterischen "Kindergärtnerinnen"...
was ist wohl spaßiger für jungs:
Sonnenblumen basteln, Puppen spielen etc....oder Ritter, Wettrennen, Fußball, Burgen, Erzieherinnen ärgern.....usw
 
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Immer dieser Quark mit Frauenjob...Männerjob usw.
Sollen die Leute doch machen was ihnen Spaß macht. Ich guck auch nicht blöd wenn ne Frau sagt "Ich bin Schreinerin" oder "Ich bin bei der Bundeswehr".

Das mit dem "Pedo"-Vorurteil ist ja auch der Hammer. Wenn ich einen Job als Erzieher hätte und jemand würde mich fragen ob ich ein pädophiler Mensch bin, könnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Das wäre wie wenn man zu einem schwarzen im Bewerbungsgespräch sagt, das er doch lieber Drogen verkaufen soll...
Finde das unter aller Kanone.

Und zum letzten Satz: So siehts aus. Das Programm im Kindergarten ist viel ausgeglichener wenn nicht nur Frauen alles planen würden. Gleicher Fall im Schulhort o.Ä.
 
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ich glaube in der heutigen zeit kann man gar nicht mehr von typischen männer -und frauenjobs sprechen, gibt ja selbst schon weibliche türsteher ;D
 
ich glaube in der heutigen zeit kann man gar nicht mehr von typischen männer -und frauenjobs sprechen,

Sollte man nicht, aber wird gemacht. Einige Vorurteile sind in den Köpfen der Menschen wie festgebrannt.

In der heutigen Gesellschaft ist man halt gewarnt. Es gibt so viele Pedo-Fälle, da kann ich es teilweise sogar nachvollziehen, wenn Eltern paranoid werden.

gab da ja mal so nen Fall, wo ein Ausflug geplant war und der männliche Erzieher noch schnell seine Hose wechseln wollte. Also zog er sich um die Ecke ne neue Hose an. Ein Kind sah ihn dann kurz in Unterhose und hat es den Eltern erzählt....was meinst du was dann los war. Mütter drehen bei sowas sofort auf 180. WAAAS der hat sich vor dir ausgezogen?!
Und schon war er den Job los, weil sich kein Kindergarten so einen Ruf nicht leisten kann.
Bei ner weiblichen Erzieherin wäre garnichts passiert.
Das gleiche kann passieren, wenn du den Kindern beispielsweise die Sachen wechselst.
In einem Heim für schwererziehbare Kinder soll es wohl auch nicht so leicht sein, wenn man da als blutjunger Erzieher von mehreren Minderjährigen Mädchen angemacht wird. Da kann ich aber noch keine Erfahrungen nachweisen.
Da ist dann ja auch schonmal ne weibliche erzieherin mit 2 Jungen in ein Hinterzimmer abgehauen....es ist auch durchaus andersrum.
 
das klingt alles total verrückt, aber da sieht man mal wie weit es mit dieser gesellschaft gekommen ist...die gründe für diese probleme fangen ja schon ganz woanders an und es wäre viel zu viel um das jetzt hier im forum auszudiskutieren :P
 
Mhm was soll sagen, ich falle wohl etwas aus der Rolle.

Ich bin zwar noch Werksstudent (tech. Informatik), arbeite aber schon seit längerer Zeit Fulltime - mein Job macht mir Spaß [80% Büroarbeit [programmieren von Embedded-systemen und Visualisierung], 20% Kunden-Besuche/Anlagentests]. Gehalt ist ok, wobei noch Steigerung nach oben möglich ist *g*, eigener Dienstwagen (den ich überwiegend privat nutze) und frei-einteilbare Arbeitszeit macht auch Spaß ;D
 
Ich fasse einmal kurz zusammen...

Es gibt immer ein Kehrseite der Medaille...

Einer seits sollte man etwas tun, das einem Spaß macht. Anderer seits muss man auch schauen was der "Arbeitsmarkt" braucht.

Aber wie soll man was wissen, was einem auf Dauer Spaß macht? Wie kann man auch nach der Schule / Ausbildung / Studium wissen wie ein Job ist, wenn man ihn erst einmal zwei Jahre gemacht hat. Popstar klingt vielleicht nach einem geilen Job, in Wahrheit sind vielleicht 80% der Sängersternchen arme Schweine.

Zum einen soll jeder das machen, worauf er / sie Bock hat. Doch dann gibt es auch gesellchaftliche Zwänge, die einen glauben lassen, das die eine Arbeit mehr oder weniger wert ist und das es "Frauen-" und "Männerarbeit" gibt.

Und dann gibt es das schleichende Gift des Alltags, das uns vergessen läßt warum man eigentlich mal damit angefangen hat.

warum arbeiten? Geld, Überleben, Erfolg, Anerkennung, Karriere, Zwang, ...
 
Ich HASSE meinen Job. Aber: Es ist die einzige Zeit die ich habe, mich um meine Angelegenheiten zu kümmern. *buck*

@badger8
Es ist SCHEISSEGAL was Andere von Dir halten, oder über Deine Arbeit denken. Einzig und allein ob sie DIR gefällt ist relevant! Wenn Du gerne Toiletten putzt -> putze sie. Wenn Du gerne Kartoffeln erntest -> ernte sie.

Viele Jobs, die ja "so" verpöhnt sind, sind lustigerweise für genau die Leute, die sie verpöhnen essentiell wichtig. Wie sähe wohl Deutschland aus, gäbe es keine Müllmänner? ;)

Die wohl einzig überflüssigen Posten sind Jene, der sogenannten, selbsternannten "Elite". Aber ich würde einen solchen Posten mit jenen Gehältern auch nicht ablehnen. ;D
 
ShiningDragon: Die wohl einzig überflüssigen Posten sind Jene, der sogenannten, selbsternannten "Elite". Aber ich würde einen solchen Posten mit jenen Gehältern auch nicht ablehnen.

Super Idee! ;D

Ich werde Elite-Banker. Denn ich kann gut Geld vernichten.
...und das auch noch in kurzer Zeit. Wenn mich jemand dafür gut bezahlen tät, wäre das einfach Spitze! ^
 
T_F_autoklaven.jpg


schonmal steine gebraten?
diese öfen sind 150m lang und 120 grad heiss. wenn was runterfällt darfste da auch noch reinlatschen.
btw. ich habs aufgegeben. bin mit nem mitarbeiter vor die tür gegangen.
 
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weiss ich noch nicht... Werde ich aber im februar nächsten jahres als praktikant erfahren.
Veranstalrungstechniker will ich mal werden. Heisst fast nur nachts und am wochenende arbeiten.
Dafür kommt man rum in der Welt und die aufgaben sind abwechslungsreich.:)
Puh, ich habe als ich jünger war ab und an so was gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, das in dem Job jemand alt wird.

Mhm was soll sagen, ich falle wohl etwas aus der Rolle.
Ja, nur du kannst bei 100% Job noch 100% Stat-Page machen. ;)


Ich sitze in einem Rechenzentrum am Telefon oder schule Kunden, besuche sie auch mal oder mache Ausflüge zu unseren anderen Standorten.
Wenn ich es so gelassen sehen würde wie mancher Kollege würde ich weniger Streß haben und unter 40h bleiben.
Geld ist nicht so prickelnd, aber dafür ist der Job sicher und ich kanns Häuschen abbezahlen. Und zur arbeit laufen ;D
 
Ich arbeite jetzt seit gut einem Jahr als Ingenieur in der Entwicklungsabteilung eines größeren Unternehmens für Industrieautomatisierung. Das Arbeitsklima ist wirklich sehr gut und die Zahl der Wochenstunden beträgt auch meistens so um die 40 Stunden. Über die Bezahlung kann ich auch nicht klagen zumal die Arbeit auch noch Abwechslungsreich ist und Spaß macht. ;) Da haben sich die Jahre des Studentendaseins echt gelohnt. :) Zumindest habe ich das Gefühl das ich das mache was ich immer gerne machen wollte. Mal schaun wie es in 5 Jahren aussieht. *buck*
 
Hmnn...ich arbeite 50-60 Stunden pro Woche für 900 bis 1200 netto....ich fahre im Dunkeln zur Arbeit, komme im Dunkeln nach Hause...seit ich dort arbeite, ist mein Blutdruck von 90:130 auf 120:170 gestiegen. Achja: ich repariere mehr oder minder im Akkord Handies (Provisionsbasiert mit 900 Euro brutto Grundgehalt)
Ich glaube, mein Standpunkt sollte klar sein...ich arbeite, weil ich grad nix besseres finde, um die Kohle zu verdienen, die ich für mein "Leben" brauche.
 
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Hmnn...ich arbeite 50-60 Stunden pro Woche für 900 bis 1200 netto....ich fahre im Dunkeln zur Arbeit, komme im Dunkeln nach Hause...seit ich dort arbeite, ist mein Blutdruck von 90:130 auf 120:170 gestiegen. Achja: ich repariere mehr oder minder im Akkord Handies (Provisionsbasiert mit 900 Euro brutto Grundgehalt)
Ich glaube, mein Standpunkt sollte klar sein.
Scheiss job... Reinigungskraft in Pinneberg: EUR 9,75 brutto für ungelernte ohne schulische Bildung... mach' Dir Deinen eigenen Reim drauf. Du wirst ausgebeutet, würde ich sagen. Zum Leben zu wenig, zum sterben zuviel. Blöde Situation. ^^
 
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