99 Volt auf dem Audio-Kabel?

DasBossInDaHaus

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Hallo zusammen,

Elektronik-Fachleute vor, da passieren in meiner Elektonik dinge, von denen ich gerne wüsste, wie sie zustande kommen!

Wie folgt sieht mein Audio-Setup aus:

audiosetuprrenx.jpg


Die Y-Stücke (grün gestrichelt eingekringelt) wollte ich eben ausbauen um die Alesis-Monitore aus dem Setup heraus zu nehmen. Sämtliche Geräte des Setups waren seit mindestens 20 Stunden nicht mehr ein eingeschaltet, jedoch stets mit dem Strom verbunden.

Der Ausbau der zwei Y-Stecker ging problemlos. Als ich dann aber den Chinch-Stecker des vom Violectric kommenden Kabels in die eine und das zum Lautsprecher führende Kabel in die rechte hand nahm, hab ich ein elektrisches Kribbeln gespührt und gleich wieder losgelassen. Meine Hände waren jeweils mit der Masse der jeweiligen Kabel verbunden.

Auf den Verdacht hin hab ich dann mal nachgemessen. Gleichstrom ==> Millivolt, vermutlich Messungenauigkeiten. Als auf dem Display vom Messgerät dann 99 (Neun-und-Neunzig) Volt Wechselspannung standen hab ich nicht schlecht geguckt. Eine Messung der Stromstärke hat dann aber zu nichts geführt und nach dieser Messung war auch keine Spannung mehr da.

Kann mir einer von euch erklären, was da passiert ist? Hab ich mein Setup falsch aufgebaut? Ist eines meiner Geräte im Eimer?

Ich freue mich auf erhellende Worte!
 
Zuletzt bearbeitet:
So etwas passiert in der Regel, wenn die Endverbraucher an verschiedenen Stromkreisen hängen und verursacht auch häufig ein brummen (-> Brummschleife). Kann man damit umgehen, in dem man alles an die gleiche Leitung hängt, auf optische Übertragung wechselt oder den Masseleiter abklemmt. Letzteres hilft meist auch nur, wenn der FI auslöst, sobald man den Antennenstecker in den Fernseher steckt an dem der PC hängt. Gibt auch noch andere Wege über kapazitive oder induktive Trennung.
 
Sowas darf eigentlich nichtmal dann passieren, wenn es an verschiedenen Phasen hängt. Es kann dann nur was an der Erdung nicht stimmen.
 
Richtig, ist aber nicht unüblich in alten Verkabelungen. Ich hatte schon öfter den Fall, dass da 60+V anlagen.
 
Solange kein Vebraucher dran hängt ist eine Spannungsmessung immer mit Vorsicht zu betrachten.

Mit Fingern dran, werden da keine 99V mehr anliegen, dann kribbelt es nämlich nicht nur ein bißchen.
 
Mit Fingern dran, werden da keine 99V mehr anliegen, dann kribbelt es nämlich nicht nur ein bißchen.

Stimmt, man muss es subjektiv betrachten. Selbst wenn 99V anliegen, kann jeder es anders "fühlen, da viele Faktoren da mit reinspielen. Einer mit feuchten Fingern merkt da ein starkes Kribbeln, während ein anderer mit isolierten Schuhen weniger merkt, wenn er selbst an 230V fasst.
 
Das Problem besteht nach wie vor. Auf das Brummen hab' ich mal geachtet – nur auf dem rechten Lautsprecher ist ein ganz leichtes Brummen zu hören. Ein Brummen wie man es kennt, wenn wenn man mit dem Finger an ein Audio-Kabel kommt, und dieses Signal dann durch den Verstärker auf die boxen läuft. Auf dem linken Lautsprecher war Ruhe.

Bringt diese Info irgendwas?
 
Stecke mal alle Verbindungen nacheinander vom PC bis zum Verstärker ab und horch mal, ob irgendwann das Brummen aufhört.

Oder trenne sämtliche Kabel und fange an vom Verstärker an, die Kabel einzeln wieder anzustecken.
 
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