News AMD Opteron X-Serie: APUs erobern jetzt auch das Server-Segment

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<div class="newsfloatleft"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_AMD_Opteron_Logo.png" border="0" alt="AMD_Opteron_Logo" hspace=4 vspace=4></div>AMD hat heute per Pressemitteilung die Verfügbarkeit seiner ersten APUs unter dem Opteron-Label verkündet. Die "Kyoto"-Opterons basieren auf dem gleichen "Kabini"-Die, der bereits für die <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1366717631">Embedded SoCs der G-Serie</a> Verwendung findet. Somit bringen die Chips bereits alle notwendigen I/O-Fähigkeiten mit. Ein zusätzlicher Chipsatz entfällt vollständig, was eine entsprechende Platzersparnis zur Folge hat. Grundvoraussetzung für den Einsatz der "Kabinis" in Servern ist dabei die Unterstützung der ECC-Fehlerkorrektur durch den verbauten Single-Channel-Speichercontroller, der DIMMs mit einer Geschwindigkeit von maximal DDR3-1600 und einer Kapazität von maximal 32 GiB ansteuern kann. Die neuen APU-Opterons sollen sich besonders für das aktuell stark wachsenden Cloud-Serversegment eignen, wo viele energieeffiziente Kerne und große Arbeitsspeichermengen bei möglichst geringem Platzbedarf gefragt sind. Für die diversen Internetdienste dürften auch die Hardwareblöcke der integrierten GPU zur Dekodierung (UVD) und Encodierung (VCE) von Videos interessant sein.<p style="clear:left;">
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=24714"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/1_AMD-Opteron-X-Serie-01.png" border="1" alt="AMD Opteron X-Serie"></a></center>

Zum Start bietet AMD zwei Versionen innerhalb der Opteron X-Serie an, wobei die X1100-Versionen auf die GPU verzichten müssen. Interessant ist zudem, dass AMD keine festen TDP-Werte definiert, sondern Spielräume angibt, innerhalb derer die Kunden die TDP im BIOS selbst festlegen können. Beim Opteron X1150 (9-17 W TDP) arbeiten die vier "Jaguar"-Kerne mit Taktfrequenz von 1,0 bis 2,0 GHz und können auf die vollen 2 MiB L2-Cache des <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1361406159">"Jaguar-Quad-Moduls"</a> zurückgreifen. Dem Opteron X2100 stehen zusätzlich zu den vier x86-Kernen (1,1-1,9 GHz) auch die 128 GCN-Shader samt UVD- und VCE-Einheit der GPU (266-600 MHz) zur Verfügung.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=24715"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/1_Kyoto-Opterons.png" border="1" alt="AMD Opteron X-Serie" hspace=4 vspace=4></a><br /><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=24716"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/1_AMD-Opteron-X-Serie-03.png" border="1" alt="AMD Opteron X-Serie" hspace=4 vspace=4></a><br /><small>Spezifikationen der AMD X-Serie Opterons</small></center>

Für den Opteron X2100 stehen 99 US-Dollar und für den X1150 64-US-Dollar bei einer Abnahmemenge von 1.000 Stück in der offiziellen Preisliste. Erster Kunde dürfte HP sein, die auf ihrem Event zur Vorstellung der Moonshot-Server bereits die baldige <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1366198521">Verfügbarkeit entsprechender Module ankündigten</a>. Die heutige offizielle Vorstellung der Opteron-APUs kommentiert Paul Santeler, der Vice President und General Manager des Hyperscale Server Business Segments von HP ist, dann auch entsprechend positiv:

<div style="margin: 5px 20px 20px;"><div class="smallfont" style="margin-bottom: 2px;">Zitat: Paul Santeler, Vice President and General Manager, Hyperscale Server Business Segment, HP</div><table border="0" cellpadding="6" cellspacing="0" width="100%"><tbody><tr><td class="alt2" style="border: 1px inset;"><i>"Fundamental changes in computing architectures are required to support space, power and cost demands organizations need to deliver compelling, new infrastructure economics. The new x86 AMD Opteron X-Series processors integrated into future HP Moonshot servers will continue to push the boundaries of power efficiency for social, mobile, cloud and big data workloads."</i></td></tr></tbody></table></div>

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=412919" target="b">Pressemitteilung</a>

<b>Links zum Thema:</b>
<ul><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1366198521">Hewlett-Packard nennt AMDs Serverprozessor "Kyoto"</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1365965149">AMD legt Fokus des Servergeschäfts auf Einsockelsysteme (1P)</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1366717631">Neue AMD G-Serie SoC mit Jaguar-Kernen und GCN-GPU vorgestellt</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1367308053">AMD rührt die Werbetrommel für seine HSA-Architektur und erklärt hUMA</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1368122313">AMD in Zukunft mit 256-Bit-FPU-Pipelines</a></li></ul></p>
Vielen Dank <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=412917">amdfanuwe</a> für den Hinweis!
 
Wenn der jetzt noch Freedom Fabric von Haus aus mit an Board hätte, wäre der wohl optimal für die SeaMicro-Produkte.

Da dürfte der aber so oder so die Atoms ablösen, egal ob FF integriert ist oder nicht.
 
Verstehe immer noch nicht warum AMD auf Dual Channel Support verzichtet hat. Ansonsten sehen die Kyoto/Kabini SoCs ja nicht schlecht aus.
 
Verstehe immer noch nicht warum AMD auf Dual Channel Support verzichtet hat. Ansonsten sehen die Kyoto/Kabini SoCs ja nicht schlecht aus.
Der Grund dürfte doch recht klar sein. Der Chip muss möglichst kostengünstig möglichst viele Marktsegmente gleichzeitig abdecken. Zudem hätte der Chip sicherlich größer ausfallen müssen, damit genügend Kontaktflächen für Dual-Channel und all die anderen I/O-Sachen bereitstehen.
 
So ne kleinen kleinen Server mit X2150 APu und das x 512 Stück = ;D und dan bin ich der King beim Pentathlon 2014.

Ich hoffe sehr für AMD dass die noch mehr Abnehmer bekommen.
 
Hm der "Werbetext" der Presseaussendung ist irgendwie inkonsistent.
Von großer Speichermenge kann bei Single-Channel-Memory mit maximal 2 Steckplätzen keine Rede sein *noahnung*

lg
__tom
 
Hat Feldman da erstmals den wahren Grund für die Entlassung von Derrick R. Meyer ausgesprochen?

“Bulldozer was without doubt an unmitigated failure. We know it,” Feldman said.

“It cost the CEO his job, it cost most of the management team its job, it cost the vice president of engineering his job. You have a new team. We are crystal clear that that sort of failure is unacceptable,” Feldman said.
Quelle

Hm der "Werbetext" der Presseaussendung ist irgendwie inkonsistent.
Von großer Speichermenge kann bei Single-Channel-Memory mit maximal 2 Steckplätzen keine Rede sein *noahnung*

lg
__tom
Das soll wohl auf den Vergleich zu Intels Atom bezogen sein. Da sind derzeit wohl nur 8 GiB möglich. Kyoto kann 4x so viel ansteuern.
 
Auf welchem Sockel basieren die neuen Opterons eigentlich?
 
Auf welchem Sockel basieren die neuen Opterons eigentlich?
Es wird kein Sockel im eigentlichen Sinne verwendet. Die Teile werden auf den Brettern fest aufgelötet.

--> 24.5 x 24.5 mm FT3 BGA ist das Package

Habe ich in der News vergessen, steht so aber in der verlinkten Pressemitteilung.
 
Es wird kein Sockel im eigentlichen Sinne verwendet. Die Teile werden auf den Brettern fest aufgelötet.

Ahh, das ist natürlich schade. Ich hoffe die bringen vergleichbares auch als Einzelprozessor raus.
 
Warum regen sich hier eigentlich welche für 1-Kanal-DDR3 auf ?

Opteron 638x hat 16 "Cores" aber nur 4-Kanal-DDR3 = 4 Cores / 1-Kanal-DDR3
Jaguar Opteron hat 4 "Cores" aber nur 1-Kanal-DDR3 = 4 Cores / 1-Kanal-DDR3
*lol*

Man verwende 4 Jaguar-Opterons, pappe die auf nen Träger (so 6x6 cm) und hat nen 16 Core-Opteron mit 4 Kanal-DDR3 ;) - sowas (Träger) könnte man durchaus per HyperTransport oder Infiniband mit anderen verbinden ....

Hinweis: Kabini unterstüzt dank 36Bit - 64GB RAM und nicht nur 32GB !!!!

Es ist nur fraglich ob es 32GB-RAM-Riegel ohne REG gibt ? Ich kenn 32GB DDR3-1600 REG ECC Riegel aber eben nur REG *noahnung*
 
@Grund für Meyers Entlassung
Dass ein verfehltes Produkt der Grund für die Entlassung des CEO war, sollte ein namhafter Kopf in der Firma eigentlich nur dann so offen kommunizieren, wenn bereits ein Nachfolger dieses Produktes am Markt ist, bzw. kurz vor der Produkteinführung steht, der die Scharte wieder auswetzt.
Oder besser erst dann, wenn alle Bestände des alten Produktes abverkauft sind.
Oder noch besser gar nicht.
MfG
 
@Crashtest: ja, bei dem Vergleich sieht es natürlich so aus, daß die schwächeren Jaguar-Kerne sogar besser versorgt sind. Das Problem bzw. der große Bandbreitenbedarf entsteht aber durch die GPU. Die könnte mit doppelter Speicherbandbreite sicher noch ordentlich zulegen.

Aber ggf. wird dann auf der Platine neben der APU auch der RAM fest verlötet und man nimmt hoch getakteten GDDR5, das könnte sich durchaus lohnen, auch wenn er teurer ist und mehr Strom verbraucht. Das kann ja jeder Serverbauer für sich entscheiden.
 
Crashtest:
Auf meinem HP DL385-G7 Servern habe ich 24 memory slots.
Da kann ich von großen Speichermengen sprechen, die damit realisiert werden können.
2 Slots sind ein Witz.
Ein DL585-G7 Server hat 48 memory slots.
 
Und wie viele von diesen Multi-Memory-Slot-Konfigurationen passen auf eine PicoATX-Platine (oder welche Größe die dann auch haben) und haben Sub(Sub)25W TDP? Es geht um das Marktsegment der Microserver. Immer die Ralationen betrachten.

Und nein, es wird keine gesockelte Version geben. Wozu auch? Grad bei dieser CPU/APU wär das ja kaum sinnvoll: Es gibt zwei Typen, die über den ganzen üblichen Marketing-Streubereich konfigurierbar sind (wenn's doch nur immer so wär). Aufgelötet bedeutet weniger Komplexität, weniger Platzverbrauch, geringere Kosten, bessere Wärmeableitung.
 
Crashtest:
Auf meinem HP DL385-G7 Servern habe ich 24 memory slots.
Da kann ich von großen Speichermengen sprechen, die damit realisiert werden können.
2 Slots sind ein Witz.
Ein DL585-G7 Server hat 48 memory slots.

Dafür sind die hier vorgestellten Prozessoren auch nicht gedacht. Für die meisten Anwendungszwecke dürften 8 oder 16 GB vollkommen ausreichen (Stichwort: Transcoding Cluster, etc.).
 
Nun, zumindest erstaunlich, dass man auf unbuffered dimm statt reg setzt. Der Aufwand, das mit zu implementieren, kann eigentlich nicht sehr groß sein, wo man doch auch ECC unterstützt. Können ECC dann eigentlich auch die Consumer-Teile? Theoretisch mein ich, praktisch hat schon bei AM2/3/+ kaum ein Mainboard-Hersteller das auch ins Bios implementiert, außer Asus.....
Also Reg-Ram hätte den Server-Herstellern schon noch etwas mehr Möglichkeiten eröffnet und erlaubt per se eigentlich immer die doppelte Menge Speicher gegenüber dem Mainstream-unbuffered-Ram. Aber was solls. Die Leistung der CPU sieht ja eh eher danach aus, dass man nicht ewig viele VMs pro node wird laufen lassen wollen, sondern im Zweifel dann halt mehr CPUs haben wird. Was am Ende effizienter ist, sei mal dahingestellt.....

Wenn als Nebeneffekt mehr sehr große U-Dimms für den Desktop abfallen, soll es uns ja sogar noch recht sein. Bei crucial z.B. sind die größten DDR3 U-DIMMs momentan 8GB, egal ob ECC oder nicht.


@ Woerns und Dr@: Die Statements zum ex-Management-Team sind in der Tat erstaunlich. Nichts gegen eine offene Fehlerkultur, aber die ehemaligen Mitarbeiter so offen durchzuziehen war in dem Kontekt doch völlig unnötig. Die Feststellung, dass man mit dem Bulldozer nicht zufrieden war, hätte gereicht, maximal.....
 
Dafür sind die hier vorgestellten Prozessoren auch nicht gedacht. Für die meisten Anwendungszwecke dürften 8 oder 16 GB vollkommen ausreichen (Stichwort: Transcoding Cluster, etc.).
Tja, dann sollen sie aber nicht von Zitat: großen Arbeitsspeichermengen im Cloudhype reden wenn dem nicht so ist. ;)
 
In HPs Moonshot passen 45 Cartridges, 32GiB x 45 = 1,44 TiB auf 4,3 HE oder 14,4 TiB im HP-eigenen 43HE-Rack. Aus meiner Sicht sind das "massive amounts of DRAM". Mag sein, dass es 1HE-Server gibt, mit denen man größere Ram-Mengen ins Rack bekommt - z.B. 8 DIMMs x 4 CPUs x 42 HE x 32GiB pro Modul wären 43 TiB. Auch Massiv, aber ein Drittel davon ist immernoch alles andre als wenig.

Im Pressetext ist konsistent vom Kontext ("small core", "low power") die Rede. Explizit wird Atom genannt. ARM (andrer Hersteller als AMD) is sicher auch gemeint. Dein Vergleich besteht in deinem Kopf, aber auch nur dort.
 
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ELKINATOR: Ich würde sagen, nein, kann er nicht. Ich kenne allerdings auch die Werte nicht, also ob es einen höheren Wert für virtuelle Adressierung gibt (und bin auch definitv zu faul, da jetzt nach zu suchen) - dann wäre sowas ja denkbar. Ich frage mich allerdings auch, ob es im LowPower-Bereich Anwendungsszenarien hierfür gibt. Mit (bisherigen) Atom und ARM (-Implementierungen) dürfte das aber noch weniger der Fall sein. Ich weiß allerdings auch nicht, ob HP hier überhaupt ein Fabric nutzt, das die Servermodule als SMP-System zusammenschließt.

Sobald SeaMicro derartiges bringt, werden wir sehen, was dort an maximal von einer CPU aus zu "sehendem" Ram möglich sein wird. Natürlich ist zu erwarten, dass eine ausgewachsene Xeon- oder Opteron-CPU oder gar ein POWER oder Itanic mehr davon zu sehen bekommen kann in entsprechenden Fabrics.
.
EDIT :
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Sind deine Addressierungs-Zahlen für den physischen oder den virtuellen Adressraum?
 
virtueller speicher.
http://de.wikipedia.org/wiki/AMD64#Maximaler_Arbeitsspeicher

nach meiner logik kann das OS wenn man die 1TB voll bestückt hat nichtmal mehr eine auslagerungsdatei nutzen, weil die den rahmen sprengen würde.

aber es hat schon einen grund warum sie von 36bit auf "nur" 40bit erweitert haben, 1TB sollte für einen microserver reichen, wer mehr braucht wird wohl auch eine andere CPU brauchen^^

hab da mal etwas gebastelt, da sieht man die jeweiligen speicher obergrenzen:O
mehr als virtuelle 52bit erlaubt AMD64 auch nicht, in irgend einem PDF von AMD steht auch genau drinnen warum es nicht geht, der rest ist irgendwie schon belegt.
http://www.fpoe-bn.at/adressraum.txt
 
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Danke! Die erste Zeile hätte gereicht :)
 
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