das erste Mal steuerklärung...

tester78

Admiral Special
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Hallo

ich habe noch nie Steuerklärung gemacht.

Ich möchte noch die für 2011 abgeben und auch gleich für 2012.

Es geht mir im Grunde nur um die Fartkostenpauschale pro km zur Arbeitsstelle.

Was brauch man für Unterlagen?
Nur den Schrieb vom Arbeitgeber am ende des Jahres vom Gehalt?

Macht man das als Arbeitnehmer auch über diese Webseite:
https://www.elster.de/eon_home.php

Oder über welche Webseite oder Software kann man das am einfachsten machen?

Danke
 
Wenn Du mit Schrieb den "Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerkarte" meinst, dann sollte das reichen.
Mir hat die Elster-Software völlig gereicht. Man kann alle Daten eingeben, gucken was rauskommt und zum Schluß sendet man es elektronisch zum Amt, druckt es noch aus, unterschreibt, LSK beifügen, ab in den Briefkasten, fertig.
 
Es geht mir im Grunde nur um die Fartkostenpauschale pro km zur Arbeitsstelle.

Was brauch man für Unterlagen?
Nur den Schrieb vom Arbeitgeber am ende des Jahres vom Gehalt?
Die Entfernungspauschale berechnet sich wie folgt:
Km (einfache Entfernung) * 0,30Euro * deine Arbeitstage (ggf. von pauschal 230 ausgehen) (max. 4.500€)

Als einfach Entfernung nimmt das FA den kürzesten Weg. Ein Längerer wird zumeist nur dann akzeptiert, wenn der Arbeitsweg dabei signifikant kürzer wird (also nicht nur 15min oder so). Für die Arbeitstage kannst du zum Beispiel einen Dienstplan oder sowas mitschicken. Aber das ist im Grunde nur dann notwendig, wenn man mit Auswärtstätigkeiten/Schichtdiensten oder sowas zu tun hat.

Oder über welche Webseite oder Software kann man das am einfachsten machen?

Danke
Ich würd es wie MagicEye machen und einfach Elster runterladen. Offline ausfüllen und den Anweisungen entsprechend folgen.

Die LSK hat beim FA nur dann etwas zu suchen, wenn man darauf was ändern lassen will und auch das ist mittlerweile hinfällig.

Dafür gibt es nun die "Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug".

Im Übrigen bekommt das FA alle Daten elektronisch; man sollte / kann aber die Lohnsteuerbescheinigung des entsprechenden Jahres zur Sicherheit mitschicken. Ob der/die Sachbearbeiter/in da aber drauf schaut ist so eine Sache.


--

Kleiner Tipp am Rande:
Nicht vergessen, die Betriebskostenabrechnung nach abzugsfähigen Aufwendungen (Hausmeister; Straßenreinigung;...) durchforsten, wenn du eine bekommst. Ich verweise dazu mal auf §35a EStG. :)

--

Ansonsten kann man sich ggf. auch günstig Rat beim LSt-Hilfeverein holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier würde ich mich gerne mal einreihen, auch wenn das Thema schon wieder ein paar Tage alt ist.

2011 habe ich ausschließlich im Schichtdienst mit 12 Stunden gearbeitet, Arbeitsort war 14,8km Entfernt (immer mit der Straßenbahn gefahren). Dienstkleidung musste ich selbst reinigen (Anzüge, dreiteilig).

Ich kann von meinem AG auch für diese Zeit einen Lückenlosen Dienstplan bekommen, falls es etwas mit den 12 Std. Schichten bringen würde wg. Abwesenheit oder dergleichen.

Das ganze letzte Jahr war ich im Wechseldienst eingetragen.

Hatte somit für das ganze Jahr eigentlich jeden Tag Dienstende woanders. Mal nur 5km von Zuhause weg, mal 30 oder gar 50. Dienstzentrale ist am Frankfurter Hbf - Dienstende mal in Frankfurt, mal in Friedberg, mal in Darmstadt, mal in Dietzenbach, Ober-Roden, Niedernhausen oder Goddelau. Oftmals habe ich dann Heimwege von 2 1/2 Stunden. Würde es da was bringen für letztes Jahr einen Ausgleich zu machen? Auch hier vorgeschriebene Dienstkleidung (wird gestellt), welche selbst gereinigt werden muss. Ich muss quasi jede Woche Eine Waschmaschine zusätzlich für Dienstkleidung voll machen.

Ich habe nie einen Ausgleich gemacht und würde gerne wissen, ob alleine damit schon ein wenig die Voraussetzungen gegeben wären nicht nachzahlen zu müssen.

Wie lange geht es rückwirkend?

Gruß

Bassey
 
Imho geht das in deinem Fall 4 Jahre rückwirkend. Also könntest du bis zum 31.12.2013 eine
Steuererklärung für das Jahr 2009 abgeben. Oder (andersrum): du könntest noch bis zum
31.12.2015 mit der für 2011 warten (wenn ich richtig gerechnet habe). ;D
 
Ich kann nur allen Steuerneulingen die Steuersoftware vom Aldi (für ~5 Euro) ans Herz legen.
Sie führt durch die ganze Steuererklärung und das errechnete stimmt bei mir jetzt schon seit 13 Jahren.
Das beste ist das es jedes neue Jahr durch den Datenimport viele Sachen in den aktuellen Fall automatisch übernimmt.
Der Steuerberater davor wußte nicht so gut bescheid und hat exorbitant mehr gekostet.


Gruß

D.U.
 
Ich kann nur allen Steuerneulingen die Steuersoftware vom Aldi (für ~5 Euro) ans Herz legen.
sowas trifft allenfalls für den gemeinen nichtselbstständigen Arbeitnehmer zu. allen anderen sollte man immer ans Herz legen, zum Fachmann zu gehen!

hab oft genug zu Gesicht bekommen, was bei rum kommt, wenn da ein Steuerpflichtiger dachte, er könnte es selbst besser...:]

Rentner werden auch zunehmend steuerpflichtig. mit dem Alter wird's da auch nicht immer besser sondern eher schlechter. da alles alleine machen lassen, ist auch nicht immer die beste Idee und nicht immer hilft das Kind oder der Enkel.

Sie führt durch die ganze Steuererklärung und das errechnete stimmt bei mir jetzt schon seit 13 Jahren.
ohne weitere Einzelheiten ist die Aussage wertlos.

Das beste ist das es jedes neue Jahr durch den Datenimport viele Sachen in den aktuellen Fall automatisch übernimmt.
das kann Elster auch und kostet 0€.

Der Steuerberater davor wußte nicht so gut bescheid und hat exorbitant mehr gekostet.
schwarze Schafe gibt es überall - da bilden die steuerberatenden Berufe keine Ausnahme. ist aber auch nix neues. Steuerberater müssen nicht umsonst eine Haftpflichtversicherung haben. Falschberatung muss man sich nicht gefallen lassen!

mal davon ab:
gehörst du auch zu den Leuten, die glauben, die eigene Aus- und Fortbildung und die der Angestellten kostet einen Steuerberater keinen Cent?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinsichtlich der Kosten muss es nicht zwingend ein Steuerberater sein. Wer ausschließlich Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit hat, der kann sich auch an einen Lohnsteuerhilfeverein wenden und seine Erklärung dort machen lassen. Wer seine Unterlagen richtig pflegt, kann in den Folgejahren seine Steuererklärung selbständig fortühren.

Bei zusätzlichen Einnahmen würde ich aber auch einen Steuerberater empfehlen. Bei Vermietung und Verpachtung oder Spekulationen kann schnell mal was übersehen werden. Ob es schwarze Schafe gibt. Hm. Möglich. Ein guter Steuerberater wird einen normalen Arbeitnehmer sicherlich nicht unbedingt dauerhaft betreuen wollen. Der bringt ihm einfach zuwenig Geld und kostet ihm zuviel Zeit. Klar kann man sagen, dass er auch (im Verhältnis) viel verlangt. Aber objektiv gesehen, kann eine Kanzlei mit solchen Kunden kaum in die schwarzen Zahlen kommen. Das Kerngeschäft sollte sicherlich auf andere Kunden beruhen.
 
Ob es schwarze Schafe gibt. Hm. Möglich.
Wir sind zwar auch nicht ohne Fehler, aber es gibt da echt Leute, da schüttelt man dann doch einmal öfter mit dem Kopf - auch bei Steuerberatern.

Ein guter Steuerberater wird einen normalen Arbeitnehmer sicherlich nicht unbedingt dauerhaft betreuen wollen. Der bringt ihm einfach zuwenig Geld und kostet ihm zuviel Zeit. Klar kann man sagen, dass er auch (im Verhältnis) viel verlangt. Aber objektiv gesehen, kann eine Kanzlei mit solchen Kunden kaum in die schwarzen Zahlen kommen. Das Kerngeschäft sollte sicherlich auf andere Kunden beruhen.
Och, wenn die Unterlagen gut vorbereitet sind, ist ein Arbeitnehmer recht schnell abgearbeitet und die Rechnung muss nicht hoch ausfallen und der Berater kann trotzdem mit Gewinn abrechnen.

Das ist es ja. Die meisten Kosten bei so Popelfällen werden verursacht, weil der Mandant nicht in der Lage ist, die Schreiben, die er bekommt zu lesen UND seine Unterlagen gescheit und vollständig vorbereitet übergibt.
 
Welches Formular muss man denn verwenden wenn man einfach nur seine, wie man im volksmund sagt, als privatmann steuererklärung machen möchte?

Danke
 
Dann wirst Du wohl die EINKOMMSTEUERerklärung machen wollen.
 
Wenn das deine erste Steuererklärung ist, würde ich zum Steuerberater gehen. Das kostet auch nicht so viel. Wenn ihr das zusammen gemacht habt, kannst du das ja kopieren, damit du demnächst weißt wie es ungefährt geht.
 
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