DC-DC ich begreif's nicht

Marrrrtin

Commodore Special
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Hallo,

nachdem man hier die Möglichkeit hat, sich Netzteil-Technik aus erster Hand erklären zu lassen, würde ich das gerne in Anspruch nehmen. Ich habe Schwierigkeiten, die DC-DC Technik als Vorteil zu erkennen. Soweit ich das sehe, ist das doch eine zusätzliche Konvertierungsstufe und jede Konvertierung hat Verluste. Können Sie mir auf die Sprünge helfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist keine zusätzliche Konvertierungsstufe bezogen auf ein "klassisch" aufgebautem Netzteil.
Statt die drei "Hauptspannungen" 3.3V; 5V und 12V (+5VSB hat seinen eigenen Transformator) einzeln vom Transformator generieren zu lassen wird nun nur noch die 12V Spannung generiert. Aus dieser 12V Spannung wird dann die 3.3V und 5V generiert.
Warum man das heute so macht? Weil CPU und GPU (die wohl größten Stromfresser im Otto-Normal PC) ausschließlich über die 12V Spannung versorgt werden. Somit wird der Wechselstrom erstmal in 12V Gleichstrom umgewandelt, welches einen Haupteil der benötigten Spannung darstellt.

Als Vorteile haben wir DC/DC auf der COUGAR Website wie folgt kurz und knapp beschrieben:
"Kleinere Bauteile, höhere Effizienz, weniger Wärmeabgabe, stabilere Leistung und eine perfekte Regulierung der Ausgangsspannungen sind die enormen Vorteile dieser modernen Technologie."
 
Vielen Dank für die Mühe *great* Aber ich versteh's immer noch nicht :-[ Ich habe irgendwann einmal gelernt, dass die Übertragungsverluste umso geringer sind, je höher die Spannung ist. Die höchste nativ verfügbare Spannung ist aber nicht 12V DC, sondern 230 V AC. Wieso also werden die Schienen nicht direkt von 230V AC gespeist? *noahnung*
 
Wechselspannung ungleich Gleichspannung.
 
Rein logisch ist das auch zu beantworten. PC´s weltweit arbeiten nach gleichem Standard. aber die Stromnetze sind unterschiedlich. Also braucht es ein Netzgerät das die Spannung, egal welche nun auch "reinkommt" auf ein standardisiertes Niveau bringt damit der PC überall funktionieren kann.
Und technisch - die Bauteile im PC sind seit jeher nur auf Gleichspannung ausgelegt, nicht auf eine Wechselspannung.
Ich wusste doch das ich dazu schon mal etwas gelesen habe was die Sache verdeutlicht. Sogar hier auf P3D. Das spart mir viel Zeit und Du bekommst eine ausführliche Erläuterung:
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=366647&garpg=2
 
Ok. Das heißt also, dass wir hier in Europa, wo 230 V AC eigentlich fast überall usus sind, Kompromisse eingehen müssen, damit die NTs überall da draußen mit ach was weiß ich für seltsamen Stromnetzen funkionieren können. Gibts's dafür eine Tortengrafik, wieviel Energie deswegen weltweit verpufft?

Das wäre doch der perfekte Ansatzpunkt für ein kommendes P3D-Community Netzteil, das ja erwiesenermaßen nur in D, Ö und evtl. noch CH verkauft werden würde, wo definitiv überall 230 V AC gängig ist: ein direkter AC-Abgriff für jede DC-Schiene. Was käme dann dabei heraus? 80PLUS Platin? ;)
 
Früher war es noch üblich Netzteile gesondert für 115V und 230V zu produzieren. Heute ist es selten, die meisten handelsüblichen Consumer-Netzteile sind in beiden Netzen absolut funktionsfähig. Eine Optimierung auf das jeweilige Netz kann noch etwas beim Wirkungsgrad bewegen, ABER - eine getrennte Herstellung der Netzteile wie es früher der Fall war....was das an Ressourcen und Energie kostet...Dann besser das "Einheitsnetzteil" (unter dem "Öku" Gesichtspunkt).
 
Die Spannung an einem Kondensator ist abhängig von seiner Ladung mit Elektronen.
Ist er geladen, ist der Kondensator eine Spannungsquelle, welche entladen werden kann.

Denn durch die Entladung durch den Nutzstrom senkt sich seine Spannung.

Vor dem Erreichen des unteren Sollwertbereiches muss er also nur wieder aufgeladen werden -
bis höchstens zum oberen Sollwert.

Dieses Laden und Endladen lässt sich in der "Restwelligkeit" indizieren.

Wie nur der Kondensator geladen wird
ob über Transformator (der auch Verluste hat) und anschliessendem Gleichrichter
oder direkt über eine DC-DC Schaltung aus einer Gleichspannung HOEHEREN Spannungsniveaus ist wurscht.

Eine vorgeschaltete Gleich-"Spannung"-squelle (z.B. 12 Volt ist ja auch nur wieder ein Kondensator; dessen Spannung durch Auf- und Endladestrom (seine Ladung) definiert ist (neben Parametern wie der Güte / also inneren Verlusten und Kapazität).
 
Oberer Sollwert ist eh durch den Kondi selbst definiert.
Denn irgendwann passen keine Elektronen mehr auf die Platten, was den Strom gegen Null gehen lässt.
 
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