News Google plant Betriebssystem

User-News

Von Opteron

Hinweis: Diese "User-News" wurde nicht von der Planet 3DNow! Redaktion veröffentlicht, sondern vom oben genannten Leser, der persönlich für den hier veröffentlichten Inhalt haftet.
Der Kampf über die Vorherrschaft in der IT Welt scheint in vollem Gange.

Nachdem Software Platzhirsch Microsoft erst vor kurzem Onlinegigant Google durch eine eigene Suchmaschine Bing herausgefordert hat, scheint Google nun den Spieß umdrehen zu wollen und plant seinerseits Microsoft auf eigenem Terrain attackieren zu wollen.

Laut einem Eintrag im Google Blog plant Google seinen Webbroweser Chrome zu einem Betriebsystem names "Google Chrome OS" (im Folgenden GC OS) auszubauen.

Als Designziele nennt man Geschwindigkeit, Sicherheit sowie eine einfache Bedienung.

Zuerst peilt man dabei nur den Netbook Markt an. Zwar hat man für Smartphones auf ARM Basis bereits ein OS namens Android, das seinerseits auf Linux basiert, allerdings sei laut Blog Eintrag GC OS ein eigenständiges Projekt, wobei man aber auch hier auf die OpenSource Community (also Linux) zurückgreifen möchte.

Im Gegensatz zu Android wird GC OS nicht nur ARM sondern auch die x86 Befehlssätze unterstützen. Die anfängliche Beschränkung auf simple Netbooks erscheint logisch, da die Treiberversorgung dort aufgrund stark beschränkter Hardwareauswahl einfacher zu bewerkstelligen sein wird, als wenn man einen bunt zusammengewürfelten Desktop PC unterstützen müsste.

Es kommt also Bewegung in den eher festgefahrenen x86 OS Markt, Linux kann zwar immer öfters Achtungserfolge verbuchen, dennoch hat der Großteil er PCs nachwievor ein Betriebsystem von MS.

Ob Googles Eintritt in den x86 Betriebsystemmarkt Fluch oder Segen ist, wird sich beweisen müssen. Skeptische Zeitgenossen und Datenschützer werden den ungehinderten Expansionsdrang des Internetgiganten wohl eher mit Sorge sehen, die Auswirkungen auf Linux sind im Moment ebenfalls nicht abzusehen.

Weitere Details wird es erst im Herbst geben, dann geht der Betriebsystem (Vor)Kampf in die nächste (Aufwärm) Runde ;-)
 
Ich finde es gut. Vielleicht kommt hier "langfristig" ein echter Konkurrent zu MS auf. Und wenn das OS gut ist und auch spiele tauglich, wäre es vielleicht uch für den normalen User eine Alternative.
 
auch spiele tauglich

würde ich anzweifeln, da das grundkonzept ja der browser ist, google setzt auf reine arbeitsrechner und es dürfte bezweifelt werden, dass sich die spieleentwickler auch noch mit der portierung auf eine weitere plattform einlassen (und sich dort auf opengl beschränken müßten)
 
Vor allem muss sich Google OS mit Sicherheit nicht um Wettbewerbsrecht kümmern, weil es kostenlos sein wird und über Download vertrieben wird.
Somit kann Google alle Produkte zusammen bündeln.
 
Ein gutes Argument dabei ist für Google: "die Betriebssysteme, auf denen Webbrowser (...) liefen, seien in einer Ära gestaltet worden, als es kein Web gegeben habe."
Immerhin durften wir bis Vista erleben, wie MS sämtliche OS mit allerhand Unfug aufblähte.
Richtig finde ich den neuen Ansatz! Dabei wäre es hoch interessant für HW-Entwicker wie AMD frühzeitig im Boot zu sitzen (und nicht wie die Netbooks alles wieder davon ziehen zu lassen). Daher darf ich wohl obiges Zitat umbiegen zu: "die CPUs, auf denen Webbrowser (...) liefen, seien in einer Ära gestaltet worden, als es kein Web gegeben habe."
Eine von Anfang an hardwarnahe Architektur vom "GC OS" - also eine (GP)GPU speziell dafür wäre ein Hammer. Wenn AMD alle alten x86-Zöpfe fallen lassen kann ist das ein ganz interssanter Markt. Ob jetzt Win oder GC OS oder beides virtuell läuft ist schließlich egal - wichtig ist, daß es hardware-nah entwickelt wurde.
 
Und welche Software willst du auf so einer neuentwickelten CPU laufen lassen? Was bringt dir eine neue CPU, auf der außer das Google OS praktisch nichts läuft?
 
GC OS wird für keine Software im eigendlichen Sinne geschrieben, darin sollen nur Brauseranwendungen laufen. Ergo braucht man nicht die x86-Historie. Es braucht nur eine (GP)GPU mit einer passenden Befehlserweiterung: Sowas wie eine SSE, aber speziell fürs GC OS.
 
Das wäre schon möglich, aber warum sollte ausgerechnet AMD sich darum kümmern und extra eine neue CPU entwickeln für ein Projekt, was vielleicht auch scheitert, zumindest aber erstmal eine Nischenlösung bleibt? Ich sehe da als Platform eher ein MID mit Arm, oder auch mit dem Tegra von Nvidia, oder so etwas. Dieses Google OS ist ja wohl sowieso nicht für einen aufgeblasenen Desktop gedacht, an dem man auch lokal viel machen kann, sondern als reine Surfstation. Wer einen Text schreiben will, muß dafür schon eine webbasierte Textverarbeitung nutzen (wohl nicht ganz kostenlos), nehme ich an.
 
deswegen ja GPGPU ;)
 
Warum unbedingt GPGPU? Für Office usw. brauchst du in erster Linie einen Universalprozessor mit ordentlicher SingleThread-Leistung. GPGPUs werden erst interessant, wenn sehr rechenintensive Aufgaben sich gut parallelisieren lassen. Und selbst dann muss man abwägen, ob die programmiertechnischen Einschränkungen, mit denen man bei GPGPU zu kämpfen hat, den Geschwindigkeitsgewinn wert sind.
 
Daher darf ich wohl obiges Zitat umbiegen zu: "die CPUs, auf denen Webbrowser (...) liefen, seien in einer Ära gestaltet worden, als es kein Web gegeben habe."
Lokal wird keine Rechenpower über die HW-Verwaltung hinaus zzgl I/O benötigt. Bei einer klassischen x86 CPU liegen dann 99% der Resourcen brach - eine passende GPGPU vorausgesetzt.
 
Und was hast du davon?*noahnung*

(Mal davon abgesehen, dass dir eine GPGPU wie gesagt nichts bringt, wenn du nichts hast, was sich gut parallelisieren lässt)
 
Dabei wäre es hoch interessant für HW-Entwicker wie AMD frühzeitig im Boot zu sitzen (und nicht wie die Netbooks alles wieder davon ziehen zu lassen).
Wie gesagt, Google will ein Betriebssystem, daß nicht über allem erhaben und die gesamte x86 Geschichte revuepassieren lassen - sondern zunächst einmal alte Zöpfe abschneiden. Das der Code dann aber auch auf x86 laufen soll ist anzunehmen, aber es wird sich kein MS Office installieren lassen ;) - wohl aber braucht sowas 2D/3D-Treiber.
 
Ist doch faszinierend wenn man sich jetzt im web so umschaut und sieht wie arg- und ahnungslose menschen es kaum abwarten können ihr komplettes digitales leben über google ablaufen zu lassen - eine marke um sie alle zu knechten, sie zu finden und ewig zu binden. *lol*

Google ist da natürlich nicht alleine nur sieht man hier jetzt schön deutlich wie lange google das schon vorbereitet hat mit einer langen ahnenreihe derartiger software angefangen mit der suchmaschine gefolgt von google desktop über gmail, google docs usw. bis hin zu einem OS auf dem nur ein (google) browser läuft mit dem man in erster linie mal all diese dinge die google anbietet nutzen soll.

Schöne neue google welt. Aber ohne mich. Obwohl ich schon seit jahren google aktien besitze, ist die suchmaschine alles was ich von der firma nutze. :P

Und hoffentlich finden sie einen weg um das alles in bares umzusetzen - denn es wird genug dödel geben die da begeistert mitmachen werden - und ich hab auch was davon.
 
Da sehe ich eigentlich kein Problem. Es wird wie beim Google Browser laufen und einen Fork geben, der den unschönen Code aus dem OS entfernen wird. Ist ja schliesslich Open Source.
Ich freue mich auf jeden Fall darauf, dass durch so einen mächtigen Konzern etwas Schwung in den OS-Markt kommt (wie Opteron schon geschrieben hat).
Für Linux sehe ich da eher Vorteile, da der ein oder andere Hardware-Hersteller möglicherweise etwas unter Druck gerät. Die Treiberunterstützung ist meiner Meinung nach das größe Problem der Linux-Desktops.
 
... sondern zunächst einmal alte Zöpfe abschneiden.
Ich bin ja gespannt, ob sie soweit gehen, dass sie die FPU komplett links liegen lassen. SS(S)E1, 2, 3, 4 macht das Teil ja ziemlich überflüssig.
Für Linux sehe ich da eher Vorteile, da der ein oder andere Hardware-Hersteller möglicherweise etwas unter Druck gerät.
Stimmt - wenn google kommt ist das was anderes, als wenn ein paar Geeks vor der Türe stehen ;-)
Aber eigentlich läuft bei Linux ja das Meiste. Die größten Probleme sehe ich bei den 3D Treibern ... aber ob GC OS da großartig was verbessert wird ... GC OS Netbooks mit Compiz .. hmmm, anfangs wohl eher nicht.

Da sehe ich eigentlich kein Problem. Es wird wie beim Google Browser laufen und einen Fork geben, der den unschönen Code aus dem OS entfernen wird. Ist ja schliesslich Open Source.
Richtig, aber wie populär wird das sein ... der 08/15 User ohne Ahnung (quasi der typische Ex-Windows User ^^ ), wird das google Orginal laden.

ciao

Alex
 
Ich verstehe den Hype nicht um eine weitere Linuxvariante ...

Und was die Plattform angeht. Wenn Freescale (i.MX515), Texas Instruments (Omap-SoC) und Qualcomm (Snapdragon) als Unterstützer angegeben werden, dann ist doch der Stallgeruch klar. Das sind Kern-Hersteller von "System on Chip" (SoC) mit ARM-Kernen.

Dazu kommen Asus und Acer, die Netbook-Giganten. HP, Lenovo und Toshiba sind weitere Global-Player für PCs und Laptops (-> "Google Chrome OS - FAQ").

Das zielt darauf ab eine Alternative zu x86-Systemen zu sein, für Netbook/Notebook-Produkte, die vorwiegend wie Handys vertrieben werden könnten. Schon vorher gab es eine Reihe von Linuxprodukten, die mittlerweile von Windows XP-Produkten Konkurrenz bekommen haben.
Wenn ein Kunde auf Windows wenig Wert legt, dann könnten auch ARM Net- und Notebooks eine Option sein.

MFG Bobo(2009)
 
Weitere Details wird es erst im Herbst geben, dann geht der Betriebsystem (Vor)Kampf in die nächste (Aufwärm) Runde ;-)
Zumindest mir werden diese irgendwo vorbeigehen... mal Hand auf's Herz: Einerseits schimpfen und meckern alle über das "nach Hause telefonieren" von Windows (was mich persönlich nicht so sehr stört), aber über das 100x schlimmere ausspionierverhalten der Datenkrake Google und Chrome sieht man lächelnd hinweg (basiert ja auf das OpenSource Linux)... *buck*

Ne, schon jetzt steht für mich fest, das ein solches OS nicht mal mit einer ZUzahlung seitens Google Platz auf einem meiner Systeme finden würde. Etwas Privatsphäre hätte ich dann doch ganz gerne. ;D

Betriebssystemtechnisch ist der Markt, meiner Meinung nach, bereits jetzt optimal abgedeckt. Das 08/15 workstation/gamer OS von Microsoft (extrem verbreitet) und das Linux Portfolio (geradezu prädestiniert optimiert und in spezialisierten, abgespeckten Installationen zu arbeiten).

Was braucht Otto Normal mehr? Mehr Klickibunti? Mehr Inkompabilität? Mehr Verwirrung? ^^
 
Was braucht Otto Normal mehr? Mehr Klickibunti? Mehr Inkompabilität? Mehr Verwirrung? ^^
Der User wills einfach und am besten für umsonst. Was er vom Google Eintritt hat ... Marktmacht ... hoffentlich mehr / bessere Treiberunterstützung.

Das Nach-Hause telefonieren wird sich wie oben schon erwähnt durch nen Fork bekämpfen ... von dem die meisten Leute aber natürlich nichts mitbekommen werden, aber das muss für Dich ja nicht zutreffen :)

Na das ist klar, die müssen dabei sein und die Pfründe sichern, das GC OS ist mit der ARM Unterstützung für die die größte Gefahr seit Jahren.

ciao

Alex
 
Jaja von wegen .. "was anderes als Android":

He didn't go into details and set a date, and it seems that Acer and HP will create the first Chrome OS devices. Schmidt says that Chrome OS and Android are very closely related, and that they could eventually merge.
Aber dafür könnte dann GC OS noch heuer kommen ... wow:
Google CEO Eric Schmidt claims the first netbooks running Chrome OS should appear later this year.
http://www.fudzilla.com/content/view/14623/1/

Bin ja mal gespannt, ob das hinhaut ...

Passend zum Thema ist auch die Grafik:
http://pc.watch.impress.co.jp/img/pcw/docs/300/897/html/zu1.jpg.html
http://pc.watch.impress.co.jp/docs/column/ubiq/20090710_300897.html

Da sieht man wo x86 und ARM jeweils stehen und welche Märkte noch offen sind.
Die Trennlinie in der Mitte ist eine Skala der Bildschirmgröße.

ciao

Alex
 
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