Hochschulrektoren: "500 Euro Studienbeitrag zumutbar"

Original geschrieben von Texes
...die Abhängigkeit des Pöbels ...
...

*rofl* Guckt hier etwa jemand regelmäßig "Die Burg" ;D

Du trägst Doch regelmäßig Deine verantwortungsbewusste und vorbildliche
Elternschaft zu Markte, oder?
Schon mal weitergedacht? Nicht, dass Du da ein Mitglied der Herrenrasse
heranziehst, der Dich Pöbel nächstens drangsaliert. *lol*

Meine Zeit, nimm' Dich doch selbst mal einen Moment zur Seite, bevor Du
andere mit Pauschalverurteilungen diffamierst.
 
Original geschrieben von Dreadnout


@Texes:
Sorry, aber ziemlich polemische Diskussion. Hier gehts doch um die Einführung der Studiengebühren, nicht um die Abhängigkeit bzw. Kluft zwischen "den Akademikern" und "dem Arbeiter".

Nein darum geht es nicht, stimmt...ich habe nur auf verschiedene Aussagen reagiert..ok, ich belasse es dabei..

@Luanne, Sätze aus dem Zusammenhang zu reissen, scheint eine Spezialität von Dir zu sein..andere haben durchaus verstanden was ich meine..
 
Oha, anspruchsvolle Anforderung.
Vom Land der Dichter und Denker, zum Land der Richter und Henker, dann
weiter zum Arbeiter und Bauernstaat, bzw. in den kollektiven Freizeitpark,
und jetzt plötzlich wieder Land der Dichter und Denker?

Das wird ein schwerer Weg... *buck*
 
Original geschrieben von Texes
Nein darum geht es nicht, stimmt...ich habe nur auf verschiedene Aussagen reagiert..ok, ich belasse es dabei..

@Luanne, Sätze aus dem Zusammenhang zu reissen, scheint eine Spezialität von Dir zu sein..andere haben durchaus verstanden was ich meine..

Ja, Herr Pauschalisierungsmeister!

Das hervorheben des Pöbels diente doch nur dazu Dich ein wenig auf die Schippe
zu nehmen, aber gut klappt halt nicht immer. *lol*

Die eigentliche Aussage bezog sich auf auf Deine Gesamtaussage, nun ja,
war vielleicht auch etwas verwirrend formuliert.

Was ich sagen wollte: Nimm die Scheuklappen ab, auch wenn's schwer fällt,
wenn man eigentlich lieber Urteile über andere fällst anstatt ihnen zuzuhören.
 
Über welchen konkreten Sachverhalt diskutiert ihr eigentlich? Kann mir das mal bitte jemand in zwei Sätzen zusammenfasesn?
Kann euch nämlich nicht folgen :)

"Texes sagt, dass..."
"Luanne sagt, dass..."
 
Was Luanne sagt, steht ein paar Seiten vorher (irgendwann zwischen 0:00 und 3:30)
Was Texes sagt, nun eigentlich das Gleiche wie immer.
 
Die Regierungen Finnlands beharren auf gebührenfreien Studien, da gerade der freie Zugang zur höheren Bildung ihr Land zu einem der wettbewerbsfähigsten der Welt gemacht habe.

Bemerkenswerter Abschnitt aus dem Artikel von Texes. Man beachte die wirtschaftliche Entwicklung Finnlands in den letzten Jahren :]

Wir wollen mal auf dem Teppich bleiben, Akademiker sind natürlich eine Minderheit und nicht alle drücken dicke Steuern ab...die Masse machts..ob ein Akademiker der eine Beamtenlaufbahn einschlägt, mehr Steuern als ein Mercedesarbeiter zahlt, lasse ich mal dahingestellt..

Skyphab hat leider ganz recht, wenn er sagt:

Deutschland wird in Zukunft kein Arbeiter- sondern ein Denkerland werden (müssen). Aufgrund unserer hohen Löhne und Lohnnebenkosten kann die Produktion in Deutschland in Zukunft nicht für die breite Masse lohnenswert sein.

Deutschland kann einfach nicht mit Billiglohnländern im Bereich der Produktion konkurrieren.
 
Eben, Deutschland muss wieder durch kluge Köpfe und gute Bildung überzeugen. Z. B. in Sachen Maschinenbau gehört Deutschland noch immer zu den besten Ländern, viele ausländische Studenten, auch aus China, sind extra deswegen in unserer Hochschule. Wenn es so weiter geht, wird es aber nicht mehr lange so bleiben.
Da geht es dann uns allen an den Kragen, dem ganzen Staat. Und nicht nur den Studenten, sondern vor allem auch dem kleinen Mann, der sich jetzt evtl. freut und sagt "haha, mal an der richtigen Stelle gespart", solche Leute denken einfach nicht nach.
Diese 500 € pro Semester sind ja noch einigermaßen vertretbar, aber wenn es zu 2500 € pro Semester kommt, ist Schicht im Schacht. Mich wird das nicht mehr betreffen, aber die zukünftigen Generationen von Studenten umso mehr. Und was aus Deutschland wird, wenn seine Bildung immer weiter den Bach runter geht und es immer wenige kluge Köpfe gibt, weil kaum jemand in der Lage ist, 5000 € im Jahr für das Studium aufzubringen, kann man sich ja denken :]
Gute Nacht sage ich nur, ich wandere dann aus, zu VW in Spanien oder so ;)
 
Ebenfalls problematisch, mit der Einführung von Gebühren wird sich die Situation an den Unis nicht bessern (abgesehen davon, dass es weniger Studenten gibt). Ich möchte mal den Finanzminister Berlins, Sarrazin zitieren:

"Gerade Berlin in seiner extremen Haushaltsnotlage kann sich der Gebührendiskussion nicht entziehen",

Und genau das ist das Problem. Herr Göppel, Bayern, hat großmundig verkündet, dass die Gebühren direkt den Unis zugute kommen. Sicherlich werden sie das, jedoch hält das die Länder nicht davon ab den Bildungsetat zu senken. Für jeden eingenommen Euro, wird das Budget wieder um einen gemindert. Und das ist die eigentliche Sauerei.
 
Ich hörte, in Baden Württemberg hat der zuständige Minister ganz offen gesagt, dass er mit der Einführung bis 2007 warten will, weil davor ja Wahlen wären...

Unverfroren.



sm
 
ich glaube das grösste problem ist das nichts von dem geld in eine bessere bildung fliesst..
bei uns wird seit jahren gekürzt..
naja eigentlich nur am personal.. denn die uni neubauten sind wirklich nett..
leider haben sie kaum noch leute die darin arbeiten..

aber übungsgruppen mit >500 studenten sind schon nett..

letztens wurden auch pünktlich zum 500. jahrestag unserer uni ~500 mitarbeiter enlassen..

Original geschrieben von edde
Na dann müst ihr halt 2Tage Arbeiten und Sontag ebend lernen wo ist das Problem?
Spargel stechen kann der Arbeitslose auch warum nicht auch Studenten

Nur das es nicht soviel gibt fürs Spargelstechen 3-4€ die Stunde das wird ne Wochenaufgabe *lol*
;D
nach den ganzen posts hier und in diversen anderen threads sehe ich in dir irgendwie nen alten verbitterten einsiedler..

"hauptsache alle haben es schlechter als ich.."

also wenn du ein studiengang findest bei dem man mit 1 einem tag lernen pro woche auskommt dann herzlichen glückwunsch..

oder bist du sauer weil es mit dem theologie studium nicht geklappt hat?
sind deswegen jetzt alle studenten böse?
 
Original geschrieben von soulmanager@W:E

Unverfroren.



sm

ja, dass ist auch dieser bericht: CSU Politiker rät Studenten zur Sparsamkeit



Studiengebühren von rund 500 Euro pro Semester seien auch für ärmere Studenten problemlos ohne Kredite zu finanzieren, sagt Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel. Sie müssten lediglich "jeden Monat für hundert Euro auf etwas verzichten oder zwei Nachhilfestunden geben". DIW-Chef Zimmermann rechnet derweil mit Studiengebühren von 2500 Euro.


eigentlich ne frechheit. muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen. unions länder wollen die studiengebühren und gestern in den tagesthemen fordert ein bayrischer minister, der zuständig für die unis ist, von der bundesregierung veränderungen bzw. mehr bafög für die studenten, damit die unions länder studiengebühren erheben können. wenn das nicht dickfällig ist, was dann?
 
Original geschrieben von GSachse
ich glaube das grösste problem ist das nichts von dem geld in eine bessere bildung fliesst..
bei uns wird seit jahren gekürzt..
naja eigentlich nur am personal.. denn die uni neubauten sind wirklich nett..
leider haben sie kaum noch leute die darin arbeiten..

aber übungsgruppen mit >500 studenten sind schon nett..

letztens wurden auch pünktlich zum 500. jahrestag unserer uni ~500 mitarbeiter enlassen..


;D
nach den ganzen posts hier und in diversen anderen threads sehe ich in dir irgendwie nen alten verbitterten einsiedler..

"hauptsache alle haben es schlechter als ich.."

also wenn du ein studiengang findest bei dem man mit 1 einem tag lernen pro woche auskommt dann herzlichen glückwunsch..

oder bist du sauer weil es mit dem theologie studium nicht geklappt hat?
sind deswegen jetzt alle studenten böse?


manche haben echt ein interesse mich herrauszufordern ,stelle ich immer wieder fest ;D
 
Original geschrieben von Laser
ja, dass ist auch dieser bericht: CSU Politiker rät Studenten zur Sparsamkeit

eigentlich ne frechheit. muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen. unions länder wollen die studiengebühren und gestern in den tagesthemen fordert ein bayrischer minister, der zuständig für die unis ist, von der bundesregierung veränderungen bzw. mehr bafög für die studenten, damit die unions länder studiengebühren erheben können. wenn das nicht dickfällig ist, was dann?
Da fällt einem wirklich nicht mehr viel zu ein... )((


Original geschrieben von edde
manche haben echt ein interesse mich herrauszufordern stelle ich immer wieder fest ;D
Wenn das mal wenigstens nötig wäre... :]



sm
 
Original geschrieben von soulmanager@W:E
Ich hörte, in Baden Württemberg hat der zuständige Minister ganz offen gesagt, dass er mit der Einführung bis 2007 warten will, weil davor ja Wahlen wären...

Unverfroren.



sm

Platzeck versprach hier im letzten Jahr zur Landtagswahl auch, dass es keine Studiengebühren geben wird - gestern ruderte er zurück 8-( 8-( 8-( 8-(
 
1. Österreich hat auch Studengebühren 2001 eingeführt (knapp 400 €).

2. Die Karteileichen liessen anfangs die Studiengänge um ca. 10% schrumpfen.

3. Derzeit hat es sich auf den alten Stand eingepegelt.

4. Es ergab sich ein Soziales Gefälle, allerdings nicht so scharf, wie von Manchem befürchtet.

Jetzt kommt`s aber ;D

Nun tauchen Stimmen auf (dank Hochschulautonomie und Selbstverwaltung Hochschulhaushalt), dass jede Uni für sich eigene Sätze erheben sollte. Auch wird nach Studienfachern unterschieden -> Ein Historiker verballert weniger Resourcen, als es ein Biologe, oder Chemiker es tut 8).

Wenn die Unionsländer so argumentieren, dann galloppieren die SPD-Länder sehr schnell nach. Das Urteil ist eine verdeckte Quer-Subventionierung der Länderhaushalte ;D *oink*. Übrigens gibt es Stimmen in Österreich die Studiengebühren (in Österreich) von 2000 € für gut möglich halten. Wenn erst mal ein eigenständiges System der Studiengebühren eingeführt ist, dann kann man ganz easy die Tarifschraube erhöhen ...

Nur, wer viel bezahlt, der darf doch auch einen Gegenwert erwarten oder? Vorlesungen mit 100 Leuten und mehr ist da keinen Cent wert. So richtig grundlegend wird durch Studiengebühren da nichts bewirkt.

Erfolgsführend ist da eher eine enge Kooperation mit anderen Instituten/Firmen, und Junges Blut mit frischen Ideen und interdsziplinärer Zusammenarbeit. Der Studienstandort Illmenau ist da so eine feine (IT)-Studieninsel, hat sich bei den späteren Arbeitgebern auch herumgesprochen ...

MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von GSachse
nach den ganzen posts hier und in diversen anderen threads sehe ich in dir irgendwie nen alten verbitterten einsiedler..

"hauptsache alle haben es schlechter als ich.."

also wenn du ein studiengang findest bei dem man mit 1 einem tag lernen pro woche auskommt dann herzlichen glückwunsch..

oder bist du sauer weil es mit dem theologie studium nicht geklappt hat?
sind deswegen jetzt alle studenten böse?
Ich denke, das trifft es auf den Punkt.

PS: Yeah, bislang wieder alles bestanden!! Chemie ist weg!! ;D *party* *party2* *einenausgeb*
 
@Bokill
Erfolgsführend ist da eher eine enge Kooperation mit anderen Instituten/Firmen, und Junges Blut mit frischen Ideen und interdsziplinärer Zusammenarbeit. Der Studienstandort Illmenau ist da so eine feine (IT)-Studieninsel, hat sich bei den späteren Arbeitgebern auch herumgesprochen ...

Uni würden ihre jetzige Praxis noch ausbauen, nämlich die Studiengänge bevorzugen, die Drittmittel bringen, Geisteswissenschaften würden auf der Strecke bleiben.
 
Vielleicht sollte auch noch angemerkt sein, dass es Studiengänge gibt, bei denen nicht einfacht "nur" studiert wird, sondern wo Zusatzqualifikationen verpflichtend bzw. Bestandteil des Studiums sind.
So z.B. Auslandssemester, Praktika etc. und davon oftmals nicht nur jeweils 1.

Diese müssen auch finanziert werden und nicht jeder hat das Glück, (z.B. vom DAAD oder anderen Stiftungen) gefördert zu werden. Das sind dann auch noch mal Kosten, die zum eigentlichen Studium dazukommen (Man zahlt ja eher für ein Praktikum, als dass man etwas dafür bekommt).

Sicher, man kann manche Studiengänge einfach "von Schein zu Schein" studieren und die restliche Zeit / hauptsächlich arbeiten gehen und somit das Studium in der Regelstudienzeit beenden. Aber ob man dann am Ende auch wirklich was gelernt hat?? ???


Die Qualität des Studiums wird für einige somit unter Studiengebühren auf jeden Fall leiden.




sm
 
@Campari
Uni würden ihre jetzige Praxis noch ausbauen, nämlich die Studiengänge bevorzugen, die Drittmittel bringen, Geisteswissenschaften würden auf der Strecke bleiben.
Das ist mit der derzeitigen Hochschulpolitik auch schon der Fall.

Eine Gebühr verstärkt lediglich diesen Effekt.

Allerdings sollte man Geisteswissenschaften nicht so als Technikfeindlich/Drittmittelfeindlich hinstellen. Die TU Ilmenau hat eine bärenstarke Sparte Medien, die sind artverwand mit den Studienfächern Journalistik/Kulturwissenschaften.

Unmodern und Drittmittelresistent machen da vielfach gewisse Obernasen Studenfächer/Inhalte. Oder anders gesagt ... selbst wenn einige Studiengänge im Geld schwömmen, waren die so modern wie ein Faustkeil zum Fleischzerteilen.

MFG Bokill
 
(das obligatorische) Update

"Nach dem Karlsruher Urteil planen Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Bremen, Studenten aus anderen Bundesländern zur Kasse zu bitten. Nur für Landeskinder soll das Studium kostenlos bleiben. So will man einen Ansturm auf gebührenfreie Hochschulen verhindern. Inzwischen werden 2500 Euro als mögliche Semestergebühr genannt."



sm
 
2.500€
uglylaugh.gif

Das wird IMO nicht kommen, das glaube ich nicht bzw. kann es mir nicht vorstellen. Gäbe es sowas doch, dann hätte sich das Thema Bildungsstandort Deutschland erledigt, der Wechsel vom Industriezeitalter zum Dienstleistungszeitalter fände demnach ohne uns statt.

Übrigens, müssen die ausländischen Studenten auch etwas bezahlen? Diese Landskinderregelung ist irgendwo sinnvoll, eine Völkerwanderung zu den Gratisunis wäre in der Tat die Folge gewesen.

Lächerlich ist auch folgendes:
Zuvor hatte Baden-Württembergs Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) die Bundesregierung aufgefordert, die Bafög-Sätze an die künftigen Studiengebühren-Modelle anzupassen, damit auch Empfänger der staatlichen Förderung zahlen können.
http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F...E1BFCFD5C11A14AD46~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Erst den Bund aus den Hochschulen treiben wollen, als Land Studiengebühren einziehen, dann aber doch fordern, dass der Staat das bezahlen soll.
uglyla.gif
 
Zurück
Oben Unten