Kann AMD mittelfristig noch mithalten?

Das nächste Jahr wird sehr entscheidend für AMD werden:...

Sehr richtig - mit BD und Bobcat werden die Grundsteine fuer die naechsten Jahre gelegt - das muss entweder sofort gut werden oder riesiges Potential in sich bergen ansonsten wird es bitter fuer AMD in den naechsten Jahren...ein Dasein wie VIAs CPU Sparte kann sich AMD kaum leisten - da AMD ausser CPUs und GPU oder deren Zwitter nichts nennenwertes an Geschaeft hat - ausser ein paar Produkte fuer Spielkonsolen.

...
Was die kleine AMD zur Zeit Design-mäßig auf die Beine stellt, ist für mich gigantisch:
- die neue BD-Architektur
- die neue Bobcat-Architektur
- der Fusion-Ansatz (zuerst für Ontario/Zacate und für Llano und in der Folge für BD etc.)
- die neuen GPUs

Wenn davon nur die Hälfte richtig gut würde, wäre das ein riesen Erfolg.
Mehr auf einmal schafft auch die riesige Intel nicht.

Ich moechte nicht wissen der wievielte Anlauf AMDs es ist eine neue Architektur zu backen. Es waere wirklich interessant mal die Entwicklungsgeschichte zu hoeren. Zum legendaere Opteron gab es mal eine 'Insidergeschichte' zu dessen Entstehung - sehr interessant.
AMD wirft zwar nun viel Neues auf den Markt 2011 - vermutlich mehr als jemals zuvor - was eine Chance und ein Risiko zu gleich ist. Aber AMD hat keine andere Wahl die vorhandenen CPU Architekturen haben eine laengere Lebensdauer bewiesen als man ihnen vielleicht anfangs zutrauen konnte - aber sind nun langsam aber sicher fast am Ende. AMD muss einfach etwas riskieren...

Wie lange gibt es die K10 Architektur schon? Eine gefuehlte Ewigkeit. Als Intel mit dem Core Prozessor auf den Mark kam, musste doch vielen bei AMD klar gewesen sein, dass die aktuelle Architektur sich schwer tun wird und der Reuckstand wurde nie wirklich aufgeholt - trotz aller Fortschritte etc.
Dennoch hat AMD immer noch gut dagegen gehalten - aber es ist wahrlich an der Zeit fuer etwas neues - so lange es nicht so was wie 'Barcelona' wird..

Selbst beim Thema Fusion oder Integration von Cores und GPUS in einer CPU - was man mit als erster im x86 Bereich propagiert hat, hat man das Nachsehen und wie...
Wie lange bietet Intel hier schon CPUs mit integrierter GPU an?
Dass hier anfangs zwei Dies ins Substrat gelegt wurden, spielt dabei keine Rolle.
Sprich auch hier wird es hoechste Zeit. fuer AMD neben Powerpoint etwas Greifbares anzubieten.

Aber ich denke, dass man genau das hat - Bobcat - dank der GPU etc. scheint doch den Intel Pendants ebenbuertig (CPU) wenn nicht so sogar (spuerbar) ueberlegen zu sein (GPU).

Warten wir es ab - 2011 koennte fuer AMD entscheidend sein. Die Architekturen scheinen es her zugeben - nun muss die 'execution' auch im Marketing noch stimmen und der 32nm Prozess gut werden - dann stehe AMDs Konkurrenzfaehigkeit nichts mehr im Wege.

2011 - viel Neues und Unerprobtes - aber auch nur so konnte AMD vor Jahren mit dem Opteron den Markt ein wenig umkrempeln - Risiko und Chance zugleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, Intel macht noch was mehr als ein paar Prozessoren, und Nvidia ist im professionellem Markt mit hohen Margen dabei. So einfach lässt es sich nicht rechnen.

Stimmt ich habe Flash & Co vergessen.
 
AMD muss mehrere Quartale nacheinander Gewinn machen, AMD braucht langfristig für jedes Quartal 50-200 Millionen Gewinn, sonst wird das geschäft selbst in 5 Jahren nicht besser, da hilft auch kein Bulldozer2 mit 50% mehr IPC
Jup. Ich habe schon fast den Eindruck, dass AMD gar nicht so gut dastehen will. Irgendwie schaffen sie es, hoffnungsvoll aber doch mit Verlust dazustehen. Als wollten sie noch keine Aufmerksamkeit erregen. Wenn sie Gewinn einfahren, werden Schulden getilgt und die Bilanz landet im roten oder nur knapp im Plus. Andererseits ist man das schon gewohnt. Also warum nicht die Tour weiterreiten, bis alle Schulden getilgt sind und man wirklich nur noch gut dasteht. Dann kann man nicht enttäuschen, wenn es nach 3-4 guten Quartalen doch mal wieder nicht so gut läuft.
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EDIT :
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Selbst beim Thema Fusion oder Integration von Cores und GPUS in einer CPU - was man mir als erster im x86 Bereich propagiert hat, hat man das Nachsehen und wie...
Wie lange bietet Intel hier schon CPUs mit integrierter GPU an?
Dass hier anfangs zwei Dies ins Substrat gelegt wurden, spielt dabei keine Rolle.

Doch, spielt eine Rolle. Der Chip wird in der Produktion teurer. Da Intel nicht 2ter sein wollte, haben sie nun teurere Chips die entsprechend eingepreist werden müssen. Dadurch kann AMD mit älterer Technik noch konkurrieren, da die Intel on Chip GPU kaum interessiert. ;D
 
Nein,auch darum geht es nicht. Es geht darum dass man Prdukte am Markt absetzen muss.
Also meiner Meinung nach geht es darum, dass man Produkte gewinnbringed am Markt absetzen muss. Und genau da hapert es bei AMD offensichtlich noch. Klar kommt es da auch auf die Architektur und Marketing an (in letzterem Versagt AMD kläglich - ich erinnere mich immer noch mit Grausen an den ersten Themenabend hier), wobei man auch anmerken soll, dass es gerade im professionellen bzw. OEM-Markt eine deutliche Verzögerung gibt (als AMD endlich Grafikkarten mit besserem Preis-/Leistungsverhältnis rausgebracht hat, brauchten die OEMs trotzdem noch Monate um tatsächlich auch von Nvidia zu wechseln).

Mal völlig ungeachtet der Preissituation, die gar nicht so schlecht ist und IMHO mit Bulldozer und Ontario eher besser wird als schlechter...
Wie gesagt - ich kann mir nicht vorstellen, dass es vorteilhaft für die Produktionskosten ist, bei gleicher Transistoranzahl ungefähr das Doppelte an Chipfläche zu benötigen. Klar ist es schon, das sich die Fabriken amortisieren (wobei AMD davon nur noch begrenzt profitiert), aber es gibt schon einen Grund warum Intel auf 22nm wechselt. Und selbst wenn Intel nicht wie von mir schwarzgemalt zwei ganze Schritte voraus ist, so ist es doch ein Schritt, was im Moment einen Vorsprung von zwei Jahren ist - Zeit, die Intel hat ihrerseits zur schnellen Amortisierung ihrer Fabriken zu nutzen, da sie Chips nicht nur billiger produzieren, sondern auch noch teurer verkaufen können.

Konkrete Zahlen hab ich nicht. Aber ATOM ist sehr kompakt, und lässt sich daher spottbillig herstellen und wird mehr oder weniger zwangsgebundelt mit dem passenden chipset verkauft der ebenso billig herzustellen ist. Ich glaube also kaum dass Intel damit minus macht.
Ich auch nicht, höchstens die Gewinnmarge pro Chip (aber vielleicht nicht einmal pro Fläche) ist wohl geringer als bei einem i7-970 oder einem i3-540.

Und von der Menge her dürften deutlich mehr Netbooks gekauft vorden sein als Nehalem-Maschinen.
Eben, und genau auf diesem Gebiet spielt Stromverbrauch, Preis und Größe eine wesentliche Rolle, wobei alles von einer geringeren Chipfläche profitiert.

AMD hat kein Qualitäts- oder Produktproblem sondern eines im Marketing. Und das ist wesentlich größer als das technische.
Oder willst du mir ernsthaft weismachen dass sich am Markt immer die technisch bessere Lösung durchsetzt? - Gegenbeispiele gibts genug und sind im Forum auch zur Genüge breitgetreten.
Es zählt nicht nur Technologie sondern in zunehmendem Maße Psychologie.
Technik können die anderen auch... einen Hype zu erzeugen, ein Image aufzubauen und eine Fangemeinde, das ist eine andere Kunst... und davon leben die Großen sehr gut...
Da stimme ich Dir auf jeden Fall zu, dennoch muss man als fairer Beobachter auch zugeben, dass Intel nicht ganz ohne Grund da ist wo sie jetzt sind. Intel könnte ohne weiteres die Preise auf (oder sogar unter) das Niveau von AMD setzen und dennoch mehr Gewinn einfahren als AMD. Aber warum sollten sie das tun, wenn sie auch so genügend Chips verkaufen? Genau deswegen brauchen wir ja ein starkes AMD, da jeder, der sich für den Markt (oder der Marktwirtschaft) ein wenig interessiert weiß, dass wir ohne AMD wohl noch immer mit einem P4 3.8GHz o.ä. leben würden.
 
Oh Mann, was für ein Thread!

Da vermeldet das Intel Marketing, dass frühestens im Q4 22nm Chips geliefert werden, schon heißts 22nm Intel vs 45nm AMD.*abgelehnt

Die Realität wird da wohl anders aussehen. Bis Intel die 22nm auf den Markt bringt, wird AMD wohl schon komplett (bis auf Bobcat) auf 32nm umgestellt haben.
Intel hat sich beim Ausbau seiner Fabs ja auch erst auf 32nm eingestellt.

Die 22nm Produkte kommen aus der neuen D1X-Fabs und der nächste Umbau anderer Intel-Fab ist eher Mitte/ Ende 2012 realistisch: http://www.techfieber.de/2010/10/20...roduktion-neue-fabrik-d1x-entsteht-in-oregon/

Zum Thread-Thema - http://www.computerbase.de/artikel/prozessoren/2010/test-zwei-3-kern-cpus/
Hätte AMD in 45nm einen nativen Triple-Core mit L3-Cache und Turbo wäre der Core i3 und damit auch der kommende Sandy Bridge 2/4 kein großes Problem.
Intel kann heute mit einem kleinen 32nm DIE plus 45nm GPU aus abgeschriebener Fertigung den ganzen Mittelklasse-Berecih bei AMD übertrumpfen.

Vor Jahren hatte AMD per Athlon 64 Vorteile und verdiente gut trotz 'Rückstand' der Fertigungstechnik. Jetzt liefert Intel durchdachtere Designs und AMD muß über Preis verkaufen. AMD hätte Turbo und per 'halbierten' Thuban auch in der Mittelklasse und im Mobilmarkt haben können und sich nicht mit dem zu stark gestutzten Rana - Champlain quälen müssen. AMD war zu hochnäsig und Intel unterschätzt beim Willen viel Technik für relativ wenig Geld auszuliefern.
 
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Doch, spielt eine Rolle. Der Chip wird in der Produktion teurer. Da Intel nicht 2ter sein wollte, haben sie nun teurere Chips die entsprechend eingepreist werden müssen. Dadurch kann AMD mit älterer Technik noch konkurrieren, da die Intel on Chip GPU kaum interessiert. ;D

Doch verkaufen sie sich wie warme Semmeln und es tut dem Erfolg keinen Abbruch. Von zu hohen Preisen bei Intel ist mir deswegen nichts bekannt (wenn der Markt es abnimmt). An dieser Stelle moechte ich auch kurz an den 'nativen' Quad erinnern, der von AMD als enormer Vorteil angepriesen wurde und die ellenlangen Diskussionen damals.
Bloss einen spuerbaren Effekt (ausser vielleicht irgendwann bei den Waferkosten) hatte es fuer den Endanwender nicht und das Barcelona Debakel wurde auch damit nicht verhindert. Heute klebt selbst AMD zwei Dies zusammen (12 Core) und verliert kein Wort darueber, dass eben doch nicht 'nativ' ist.
Und enorme Nachteile sind nicht bekannt...oder zu hohe Produktionskosten.

Manchmal wiegt der Vorteil schneller am Markt zu sein bei weitem die moeglichen eingesparte Waferkosten zusammen mit der Problematik des Yields auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch verkaufen sie sich wie warme Semmeln und es tut dem Erfolg keinen Abbruch. Von zu hohen Preisen bei Intel ist mir deswegen nichts bekannt (wenn der Markt es abnimmt).
Hat man eine alternative bei Intel? In der Preisklasse kann man sich keine modernen CPUs, mit oder ohne GPU, aussuchen. Machte auch keinen Sinn, da ohne GPU die CPU vielleicht 3€ billiger wäre. Aber die 3€ fehlen Intel schon mal, da die Chips entsprechend ihrer Leistung eingepreist werden müssen.

An dieser Stelle moechte ich auch kurz an den 'nativen' Quad erinnern, der von AMD als enormer Vorteil angepriesen wurde und die ellenlangen Diskussionen damals.
Bloss einen spuerbaren Effekt (ausser vielleicht irgendwann bei den Waferkosten) hatte es fuer den Endanwender nicht und das Barcelona Debakel wurde auch damit nicht verhindert. Heute klebt selbst AMD zwei Dies zusammen (12 Core) und verliert kein Wort darueber, dass eben doch nicht 'nativ' ist.
Und enorme Nachteile sind nicht bekannt...oder zu hohe Produktionskosten.
Manchmal wiegt der Vorteil schneller am Markt zu sein bei weitem die moeglichen eingesparte Waferkosten zusammen mit der Problematik des Yields auf.

Ja, war schon ein genialer schritt on Intel die Quads aus 2 einzelnen Chips zusammenzupappen. Wohl aus der Not geboren um sagen zu können: wir haben auch Quads. Jetzt macht es AMD eben nach.
Barcelona: ist halt dumm gelaufen für AMD, ganz dumm mit dem Bug und dem niedrigem Takt. Passiert halt. Siehe Intel mit Float Bug, Nvidia mit Fermi. Nur steckt Intel sowas eben weg und AMD geht an sowas fast zugrunde. Mal sehn, wie es mit Nvidia noch weitergeht.
 
Hat man eine alternative bei Intel? In der Preisklasse kann man sich keine modernen CPUs, mit oder ohne GPU, aussuchen. Machte auch keinen Sinn, da ohne GPU die CPU vielleicht 3€ billiger wäre. Aber die 3€ fehlen Intel schon mal, da die Chips entsprechend ihrer Leistung eingepreist werden müssen. ...

Nun ja, man braucht bei Intel keine Alternative - wozu? Was nuetzt ein technisch ueberlegenes Produkt, was aber erst ein Jahr spaeter auf den Markt kommen kann und bis dahin nur Entwicklungskosten frisst und dann zu einem guenstigeren Preis in den Markt gebracht werden muss?
Lieber $15-3$ heute in der Tasche haben, als morgen $11 - 0 (alles nur reine Zahlenspielerei). Der Erfolg von Intel zeigt dich deutlich, dass man damit Erfolg hat.
AMD APUs ala Bobcat moegen technisch ueberlegen sein, aber sie kommen teilweise schon in Maerkte, die zu einem gewissen Teil schon abgefruehstueckt wurden, so ist der Netbook Hype schon ein wenig verflogen...

Ja, war schon ein genialer schritt on Intel die Quads aus 2 einzelnen Chips zusammenzupappen. Wohl aus der Not geboren um sagen zu können: wir haben auch Quads. Jetzt macht es AMD eben nach.
Barcelona: ist halt dumm gelaufen für AMD, ganz dumm mit dem Bug und dem niedrigem Takt. Passiert halt. Siehe Intel mit Float Bug, Nvidia mit Fermi. Nur steckt Intel sowas eben weg und AMD geht an sowas fast zugrunde. Mal sehn, wie es mit Nvidia noch weitergeht.

Ob aus der Not geboren oder genialer Schachzug - die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Ich denke, dass bei AMD wohlmoeglich die Not groesser ist beim 12 Core - denn das Risiko solche Dies zu backen, ist einfach zu gross und der Markt (in Stueckzahlen) zu klein, das Risiko zu rechtfertigen.
Wenn man so will kupfert AMD hier von Intel ab mit Idee zwei Die zusammen ins Gehaeuse zu stecken.

Das finde ich auch vollkommen legitim und das Schild 'Native..tha's the way to go...' ist demnach schon lange verschwunden.

Vielleicht haette es den TLB Bug bei Barcelona nicht gegeben, wenn man nur zwei Dual Cores in ein Gehaeuse verheiratet haette als Barcelona I; da man einfach mehr Zeit gehabt haette den Fehler zu entdecken und zu beheben.
Aber das ist reine Spekulation...
 
Das war doch immer die Frage, warum das nicht gemacht wurde.

Z.B. zwei Brisbanes auf einen Träger:
- 2x118mm² = 236mm² (kleiner als ein Barcelona mit 285mm²)
- 2x65W TDP =~ 130W TDP (Barcelona mit 115W TDP lt. Wikipedia)
- bis 2,9GHz (Barcelona mit max. 2,5GHz)

Naja, aber das ist ja alles bekannt. Warum es nicht gemacht wurde, trotz besserer technischer Vorraussetzungen wie Intel, kann wohl keiner zufriedenstellend erklären. Vermutlich hat man sich einfach von Barcelona höhere Takte bei gleicher Leistungsaufnahme erhofft, welches natürlich alles zu Gunsten Barcelonas verschoben hätte...

LG
 
Das war doch immer die Frage, warum das nicht gemacht wurde.

Z.B. zwei Brisbanes auf einen Träger:
- 2x118mm² = 236mm² (kleiner als ein Barcelona mit 285mm²)
- 2x65W TDP =~ 130W TDP (Barcelona mit 115W TDP lt. Wikipedia)
- bis 2,9GHz (Barcelona mit max. 2,5GHz)

Naja, aber das ist ja alles bekannt. Warum es nicht gemacht wurde, trotz besserer technischer Vorraussetzungen wie Intel, kann wohl keiner zufriedenstellend erklären. Vermutlich hat man sich einfach von Barcelona höhere Takte bei gleicher Leistungsaufnahme erhofft, welches natürlich alles zu Gunsten Barcelonas verschoben hätte...

Denke schon, dass man heute das erklären kann.
Der 65nm Prozess lief nie wirklich rund, Das G1-Stepping des Brisbane hatte selbst für Übertakter kaum stabiles Potenzial für 3,0 Ghz und war auch nicht in 65 Watt TDP realisierbar.

Erst das G2 Stepping bot etwas mehr Potenzial bei TDP und Taktfrequenz. Generell war der K8 aber in der Leistung pro Takt nicht konkurrenzfähig gegen den Core2 - inbesondere der Brisbane mit nur 512KB L2 Cache sah in vielen Benchmarks da gar nicht gut aus.

Es benötigte 3,2 Ghz um einen Core 2 mit 2,4 Ghz in etwa gleichzuziehen. Was will man mit so einem verspäteten Produkt dessen TDP weitaus höher liegt?

Der Phenom I war immerhin in der Leistung pro Takt einem Kentsfield "in etwa" ebenbürtig - allerdings im Maximaltakt eingeschränkter und die TDP des Prozessors mit Cores, Memorycontroller und L3 Cache "Ondie" - konnte nicht "vermittelt" werden. Im Direktvergleich sah es eben so aus als ob ein Core2Quad wesentlich weniger Strom benötigt - was ja auch bei hohen Takten gestimmt hat - und Intel hat in 45nm HKMG die Effizienzlatte nochmal sehr deutlich angehoben.

Also ums kurz zu machen - AMD hatte mit dem K8 eine im Vergleich zur Konkurrenz (Core2) zu langsame, ineffiziente Architektur - jedenfalls für das Desktopsegment -
+ einen nicht optimalen Fertigungsprozess in 65nm was Yieldrate + Taktfreudigkeit+ Leckströme angeht.

Der Phenom I war dafür in Bereichen mit niedriger Taktrate deutlich effizienter wie der K8 - und Dank der erhöhten IPC benötigte er auch nur ~2,4 Ghz um mit einem Brisbane @ 3.0 Ghz gleichzuziehen.

Der Phenom I war aber leider 18 Monate zu spät am Markt um ein Erfolg zu werden. Intel kam am Anfang mit dem Core2Quad ja auch auf 130 Watt TDP beim 4x 2,4 Ghz QX 6700 im B3 Stepping.

INsofern ist der Threadtitel schon in etwa passend.
Wenn es darum geht, ob AMD im Bereich der High-End Prozessoren X86 Prozessoren "mithalten" kann -aktuell und die letzten ~2-3 Jahre gibt es da keine Angebote von AMD und diese Frage m,üsste man mit Nein beantworten.

Andererseits finde ich eben im Gegensatz zu TNT folgendes ganz anders:
TNT schrieb:
AMD APUs ala Bobcat moegen technisch ueberlegen sein, aber sie kommen teilweise schon in Maerkte, die zu einem gewissen Teil schon abgefruehstueckt wurden, so ist der Netbook Hype schon ein wenig verflogen...

Dieser Markt ist meiner Meinung nach kein Hype sondern ein lanfristiger Trend der mit zunehmender Performance und verbesserter Leistung/Watt noch deutlich zunehmen wird.
Das ermöglicht neue, - noch kleinere, - noch leistungsfähigere Produkte. Das Problem bei der aktuellen Technik ist ja, das Intels Atom zu langsam ist, und das Intel keine gute Grafikkarten einbaut und die Netbooks einfach unausgereift sind.
Das alles kann ich von meinem AMD Netbook der aktuellen Generation nicht behaupten. Das Teil ist voll Multimediatauglich und theoretisch mit externen Geräten auch in der Lage meinen kompletten Desktop zu ersetzen..... hab schon ein etwas umfangreichers Anwendungsprofil als nur mal bisschen I-Net zu surfen ;-) http://geizhals.at/deutschland/a544163.html
Solche Produkte könnte ich 3,4,5 gebrauchen und wenn die Next Generation am Markt aufgeschlagen hat gibts noch ein zweites Netbook/Subnotebook mit Bobcat Technik. Bei ab 330€ all inkl. kann man da nicht viel falsch machen.AMD hat da aktuell aber das Problem, das die Topprodukte leider nicht bei ALDI, LIDL oder REAL im Massenmarkt aufgeschlagen sind - und auch bei Saturn/MediaMarkt sucht man vergebens..

Bis auf wenige technisch fundierte User die sowas im I-Net bestellen gibts da kaum Käufer......
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke auch, dass Netbook, Nettop und Netpad einfach eine neue Zielgruppe anspricht. Die gehören bald so selbstverständlich dazu wie MP3 Player, Handy, Gameboy etc.. Nicht ein PC für die ganze Familie sondern ein Netbook für jeden und Papa hat die Powermaschine.

Hab grad den bestellt : http://www1.hardwareversand.de/articledetail.jsp?aid=39028&agid=998
Ist Lustig, dass der unter Intel einsortiert ist.
10" ist mir die Bildschirmauflösung zu gering.
 
Nicht ein PC für die ganze Familie sondern ein Netbook für jeden und Papa hat die Powermaschine.

Sehe ich auch so ;-) Wobei ein externer Monitor schon auch Pflicht ist, bei den kleinen Diagonalen mit hoher Auflösung taugt das m.Mn. nach nicht so viel. Hab daher die LowBudget Variante mit geringerer Auflösung und betreibe da verschiedene ext. Monitore dran. Der integrierte Panel ist nur für die Küche als Playlistfenster für den MP3 Player gedacht und dafür reichts ;-)
 
Wobei man schon sagen kann das Netbooks inzwischen leicht rückläufig sind der Trend geht mehr zu Tablets und da will AMD erst bei 28nm hin.
Auch stellt sich die Frage nach einem guten OS bei ARM hat man schon die Wahl zwischen Android und IOS.
Ich denke trotzdem das man diese Bereich verstärkt anvisieren muss, die 30% im Desktop sind Okay und im Serverbereich scheint es mir extrem schwer zu sein eine Lobby zu bekommen.
 
Wobei man schon sagen kann das Netbooks inzwischen leicht rückläufig sind der Trend geht mehr zu Tablets und da will AMD erst bei 28nm hin.
Es gibt doch keine speziellen Netpad CPUs. Momentan hat der Hersteller die Auswahl zwischen Atom und verschiedenen ARM Derivaten. Demnächst gibt es auch noch Ontario zur Auswahl. Liegt am Hersteller des Pads abzuwägen, was er favorisiert: Lange Laufzeit, dafür relativ langsam und nicht für alles zu gebrauchen oder ein Pad mit allem was Windows 7 bietet, dafür kürzerer Laufzeit.
Denke mal, das ein Markt für reine Media Pads existiert, die nur einen gescheiten Webbrowser, Fotoviewer, MP3 und Video Player haben, wo das OS nicht weiter interessiert, und vollausgestatteten Pads die mit zusätzlicher Tastatur den Laptop ersetzen.

Mal gespannt, was wir vorgesetzt bekommen. Was wir wollen interessiert ja eigentlich doch nicht.
 
Heutzutage werden AMD Notebooks einfach mit kleinen Akkus und Bildschirmen mit mieser Auflösung(1366*768(WXGA) bei 15.4") gepaart, und zum gleiche preis verkauft. Wo man vor 3 Jahren, einen 10% grösseren Akku und WSXGA+/WSXGA Bildschirme bekommen hat. Was mich nun zum überlegen bringt ob ich nun auf ein Intel Notebook steigen soll, wenn ich mir ein neues kaufe. Dies Vorallem wegen Programmen welche ihre Menüs mit Grossen Imgs ausrüsten, so dass bei neuen Notebooks die 1/2 des Bildschirmes mit Menüs zugekleistert ist, bei alten hingegen weniger als 1/3 des Bildschirms füllen.

Wenn die Notbookhersteller so weiterfahren wird AMD seinen Anteil Mittel-Langfristig nicht steigern können.

Edit:

Habe jetzt gerade ein einziges AMD Notebook gefunden welches zumindest beide oben genanten Kriterien erfüllt, leider nur mit IGP.
HP ProBook 6555b, AMD N830, 15.6" WSXGA, 4GB, Win7 Pro und kostet zudem weniger als mein letztes Notebook (-300.-CHF). Intel gibts Rund 16 Stück.
Ich bin schon seit Januar auf der Suche nach so einem Notebook mit diesen Randspec und dies ist das einzige auch in der Schweiz kaufen kann.
Wiedescreen.

EDIT

Auf der anderen Seite lässt Windows den Prozessor bei 100% Tackt auch wenn nur 20% Auslastung angezeigt wird. Ist auch nicht gerade hilfreich bei Rel. Kleinem Akku.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wirste auch bei Intel basierten Notebooks suchen müssen. Verwenden doch fast alle nur noch den Widescreen mit
17" : 1920x1080 oder 1600x900
11"-15" : 1366x768
10" : 1200x800

Für nen gescheiten Screen 1600x1200 in 15" muss man schon ordentlich Geld hinlegen oder sich was altes holen.
 
Ich glaube nicht, dass die Überlegung die hier angestellt werden, bei den meisten Käufern ein Rolle spielen.

Problem Nr. 1 bei AMD bleibt das Vermarkten von Produkten. John Fruehe betonte mal in einem Interview wie teuer Marketing ist. Microsoft hat z.B. in das Marketing ihrer Windows Phone 7 Plattform 1 Mrd USD geschossen. Beträge die AMD kaum aufbringen kann.
AMD wird im Bereich Marketing oft kritisiert: Da kommt zu wenig.
Man sollte aber mal einfach realisieren, dass AMD hier sehr beschränkte Möglichkeit hat.

Im professionellen Bereich sollte AMD dringend vermitteln, dass man seit geraumer Zeit Plattformanbieter ist. Die Probleme die durch die Vielzahl an Plattformen entstanden waren
gehören längst der Vergangenheit an. Nur ist das bei vielen Admins noch nicht angekommen und man wählt bei der Anschaffung neuer Hardware reflexartig Intel.
 
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AMD wird im Bereich Marketing oft kritisiert: Da kommt zu wenig.
Man sollte aber mal einfach realisieren, dass AMD hier sehr beschränkte Möglichkeit hat.

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Auch wenn das natuerlich sehr richtig ist, kann es auch mit den bescheidenen Mitteln an der einen oder anderen Stelle gewiss besser und gradliniger machen - sprich deutlichere Prio setzten.
Aber auch das beste Marketing kann Fehleinschaetzungen des Mgnt nicht immer ausbuegeln...

Aber man sieht in Prospekten immer mehr das Fusion Logo etc... so ganz langsam tragen einige Anstrengungen Fruechte....
 
AMD hat vor allem ein psychologisches Problem:
Schaff in einer Firma AMD an - wenn es Probleme mit der HW gibt, bist du der A*sch. Wie konntest du nur so einen Müll besorgen.
Schaff Intel an - wenn die HW Probleme macht -> sowas kommt halt vor, du hast alles menschenmögliche getan und bist entlastet.
Ich habe das bei vielen Unternehmen erlebt, in denen die verantwortlichen Stellen wider besseren Wissen, aber im perfekten Einklang mit den Erwartungen Vorgesetzter P4 Xeons statt Opterons anschaffen ließen. Für die würden sie sich niemals rechtfertigen müssen.
 
Wenn ich dich (nonworkingrich) richtig verstehe, hat AMD das Problem das die in den Unternemen arbeitenden ihren Job nicht richtig machen, klingt einwenig komisch. Kann aber durchaus so sein, kannst du mir die Namen dieser Firmen nennen, dass ich nie bei denen um eine Stelle bewerbe? Die letzte Firma in welcher ich inkompetenz gesehen habe, habe ich nach 2 Monaten wieder verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zukunft von AMD wird auch davon abhängen wie sich der Markt entwickeln wird. AMD geht dabei von folgender Entwicklung aus:

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Sollte es so kommen, wird AMD sehr gute Karten haben. Für die nächste Ära sind die Konkurrenten Intel und nVidia deutlich schlechter positioniert.

@nonworkingrich
Da stimme ich dir absolut zu. AMD wird als Risiko gesehen. Es wird noch einige Zeit brauchen, um dieses Image loszuwerden. Es stammt noch aus einer Zeit als man zur AMD-CPU Chipsätze von nVidia, Broadcom, VIA oder SIS benötigte. Installationen waren ein Abenteuer.
Heute gibt es im wesentlichen noch 2 Plattformhersteller: AMD und Intel. Die Softwareanbieter haben es jetzt wesentlich einfacher. Aktuelle Betriebssysteme bringen alles mit um eine problemlose Installation zu gewährleisten.
 
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