Killerspiele... Sagt eure Meinung!

Sonic

Grand Admiral Special
Mitglied seit
23.01.2002
Beiträge
5.110
Renomée
127
Standort
Cloppenburg
  • SIMAP Race
  • QMC Race
  • RCN Russia
  • Spinhenge ESL
  • Docking@Home
  • BOINC Pentathlon 2012
  • BOINC Pentathlon 2013
  • BOINC Pentathlon 2014
Wie ich gerade auf Gamestar lesen konnte, gibt es wieder eine Initiative gegen das Verbot von "Killerspielen"...

Da die Computerspiele leider noch keine starke Lobby haben, und sich kein Politiker traut etwas gegen die aktuelle Debatte zu sagen, müssen wir sie wohl daran erinnern, dass auch Computerspieler Wähler sind. Vielleicht hilft das ja...

Schickt also eurem Abgeordneten eures Wahlkreises dieses Schreiben entweder per Post (kann man nicht so einfach löschen) oder per eMail zu.

Euren zuständigen Abgeordneten findet ihr hier: http://www.bundestag.de/mdb/wkmap/index.html

VERBOT VON »KILLERSPIELEN«

Hallo,

ich bin Bürger Ihres Wahlkreises und wende mich heute an Sie, weil ich ein sehr wichtiges Anliegen habe. Seit einiger Zeit widmet sich die Politik verstärkt der Diskussion um ein Verbot der so genannten »Killerspiele«.
Leider kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Politik sich hierbei mehr von populistischen Erwägungen denn von Sachkenntnis leiten lässt.

So ist aus der Politik bislang noch keine juristisch präzise Definition des Begriffs »Killerspiele« öffentlich geworden. Wenn »Killerspiele« Gewaltverherrlichende Spiele sein sollen, so sind diese bereits über § 131 StGB gesetzlich verboten. Leider scheint die Politik auch noch nicht wahrgenommen zu haben, dass es heute Spiele für alle Altersgruppen gibt. Die von den Medien oft als »Killerspiele« bezeichneten Ego-Shooter sind in der Regel mit einer Altersfreigabe »Keine Jugendfreigabe» als Spiele für Erwachsene ausgewiesen und dürfen an Kinder und Jugendliche nicht verkauft werden. Damit ist dem Jugendschutz ausreichend Rechnung getragen. Das Augenmerk sollte eher darauf liegen, sicherzustellen, dass die bestehende Gesetzgebung eingehalten wird – das macht eine Verschärfung unnötig.

Ein pauschales Verbot von Spieleinhalten für Erwachsene stellt eine Bevormundung des mündigen Bürger dar und ist aus meiner Sicht nicht akzeptabel. In einem demokratischen Land darf auch im Interesse des Jugendschutzes keine Zensur zum Nachteil von erwachsenen Bevölkerungskreisen geübt werden. Ich fordere Sie als Mandatsträger deshalb auf, sich politisch gegen ein Verbot von »Killerspielen« und für einen kompetenten und verantwortungsbewussten Umgang mit Unterhaltungsmedien zu engagieren.

Darüber hinaus fordere ich, dass Sie auch meine Interessen als Spieler vertreten: Ich übe ein ganz normales Hobby aus, ich habe ein Recht darauf, deswegen nicht diffamiert zu werden.

Mit freundlichem Gruße,

Quelle: http://www.gamestar.de/news/pc/spiele/_killerspiele_/1467804/_killerspiele_.html

Weitere Links:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jupp, das hatte ich im "Killerspiele verbieten?" Thread schon gepostet vor ein paar Tagen.
Kann aber nichts schaden wenn es nochmal extra bekannt gemacht wird.

Ich hab meinen Zuständigen schon geschrieben, btw ;)
Natürlich klassisch per Post.
Nur das "Hallo" am anfang den Briefes ist mir etwas sauer aufgestossen.
 
Ich habs per Mail rausgeschickt. Wollte dafür nicht extra zur Post rennen und Briefmarken holen...

Dafür hab ich es aber auch an die Abgeordneten meine alten und neuen Heimat geschickt. Und zusätzlich nochmal zu meinem "Lieblingspolitiker" Herrn Beckstein ;)

Hoffentlich richten die nicht einfach ihre Spam-Filter darauf ein. Ist also wohl am besten, leicht veränderte Betreffzeilen oder Texte zu benutzen. Nicht dass die mit einer Einstellung gleich 10.000 Mails löschen...
 
hab das mal noch um ne zeile ergänzt :)

Zudem ist die Berichterstattung in den Medien nach wie vor falsch, was sich nach dem Amoklauf von Robert Steinhäuser am Gutenberggymnasium vor mehreren Jahren immer noch nicht geändert (obschon gebessert) hat.

allerdings hab ich die emailadresse meines abgeordneten nicht finden können... :( *noahnung*

=> hat sich erledigt... augen auf im straßenverkehr ;)

worüber man vielleicht nachdenken sollte, wäre eine petition... das halte ich für eine verhältnismäßig sinnvolle maßnahme...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr gemeingefährlichen Killerspieler greift auch nach jedem Strohhalm. Gut dass der Schund bald endgültig verboten wird.
 
Kinder sollten um diese Uhrzeit schon im Bett sein :P ;D
 
Code:
[FONT="Courier New"]
         \|||/       
         (o o)       
,----ooO--(_)-------.
| Please            |
|   don't feed the  |
|     TROLL's !     |
'--------------Ooo--'
        |__|__|      
         || ||       
        ooO Ooo      
[/FONT]
 
wer meldet sich denn für so ein schwaches statement extra in einem forum an? :]

eieiei :)
das zeugt von langeweile :D
 
Liebe Leute, bloß weil Imbißausfahrer nicht Eure Meinung vertritt, ist er nicht gleich ein Troll und muß nicht unfreundlich behandelt werden. Eine kontroverse Meinung ist doch ok, oder macht Euch eine Diskussion mehr Spaß, wenn alle dergleichen Meinung sind?

Bei diesem Thema seid Ihr bisweilen genauso verbohrt und intolerant wie irgendwelche alten, konservativen Politiker beim Thema Abtreibung oder die Grünen beim Thema Atomkraft.

Bis auf das überflüssige "Ihr gemeingefährlichen" hat er ja mit dem ersten Satz von der Sache her nicht unrecht... Und auch wenn Ihr reif genug seid, mit diesen Spielen umzugehen, heißt das noch lange nicht, daß es alle sind. Insofern ist die Debatte darüber erstmal zu begrüßen. Ich persönlich halte Filme/Spiele mit gewaltverherrlichendem Inhalt für einige Heranwachsende für problematischer als z.B. Pornographie.

Die Initiativen für ein Verbot (ich halte das auch für nicht zielführend; das ist gar nicht durchsetzbar) zielen ja auch nicht auf Euch ab, sondern auf Leute, die für solche Tendenzen wirklich anfällig sind, und sich leicht in ihrer Wahrnehmung bzw. ihrer Hemmschwelle beeinflussen lassen - und die dann zu einer Gefahr für ihre Mitmenschen werden. Ob das nun wirklich fördernd auch die Schulmassaker gewirkt hat, wird man nie erfahren - es ist im Gegenteil reine Spekulation - aber es ist auch nicht vollständig auszuschließen.

Auch das darf man als verantwortungsbewußter Spieler nicht ausblenden - nicht einfach blind auf alle draufhaun, die es wagen, Eure geliebten Killerspiele zu kritisieren, sondern differenziert darauf eingehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegen eine Debatte ist ja nix einzuwenden, aber das "Statement" von Imbissausfahrer war reine Provokation (und eben Trollig).

Die Debatte um das Verbot eine rein Populistische, denn die gesetzlichen Grundlagen gäbe es ja schon um wirklich Gewaltverherrlichende Spiele aus dem Verkehr zu ziehen (Siehe Manhunt (darf ich das überhaupt schreiben?) ).
Und wenn sich die lieben Eltern und sonstigen bekannten und Verwandten sowie die Händler an diese halten bzw den lieben Kindern auf die Finger/den PC schauen würden, käme niemand an Spiele mit einer für ihn nicht geltenden USK Einstufung.

Das selbe gilt für irgendwelchen Mist auf Handys, wenn sich die Eltern da mal besser drum kümmern würden, was ihre Sprösslinge mit dem super tollen (und für unter 16-18 Jährige IMHO völlig unnötigen) Multimedia-Handys so anstellen, dann bräuchte man hier auch kein e Debatte darüber führen.
Wenn das Kind im Notfall Telefonieren soll, kann man das auch mit einem Nokia 3210 oder 3310, dazu brauch ich keine KAmera, Bluetoth, Polyphonie und den sonstigen Mist. (ich selber nutze immer noch ein 3210 bzw 3310, reicht völlig zum Telefonieren)

Eltern mit Kindern im entsprechenden Alter können normalerweise solche Geräte inzwischen Bedienen, so das ich hier auch keine Ausrede mehr sehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.computerbase.de/news/wir...ebruar/gesetzentwurf_killerspielen_bundesrat/

:] :]

Sind doch echt nemme ganz dicht...dazu fällt einem einfach nix mehr ein...

Man merkt dass die BRD Geld braucht, aus jedem Dreck scheffeln die Kohle anstatt sie mal die Prämien der Spaten aufm Sessel kürzen.
Wenn ich schon hör was die Rente bekommen bei dem Bockmist was die gemacht haben (natürlich net alle) geht mir echt der Hut hoch

Ich arbeite wahrscheinlich bis 67...und was bekomm ich? Na wenn ich Pech hab garnichts...
Nya gut, des is wiederum en anderes Thema....trotzdem zum abkotzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ich persönlich halte Filme/Spiele mit gewaltverherrlichendem Inhalt für einige Heranwachsende für problematischer als z.B. Pornographie.....
Deswegen sind diese Filme/Spiele ja auch schon lange verboten (nicht nur ab 18, sondern richtig verboten!)... Dafür braucht es keine Gesetzesänderung, die Millionen von friedlichen Computerspielern in Deutschland ihres Hobbys beraubt...

Darf ich mal die oft verschrienen LAN-Partys erwähnen? Wir haben früher oft solche organisiert. Teilweise sogar bis zu 500 Mann stark. Und ich muss sagen, es gibt kaum ein friedlicheres und freundlicheres Umfeld für computerbegeisterte junge Menschen... Wir haben sogar mal unseren Bürgermeister eingeladen. Der hat den Mund vor staunen gar nicht wieder zu gekriegt. 500 junge Leute friedlich am zocken... Ich glaub unter Netzwerkparty ham die sich alle etwas anderes vorgestellt.

Und genau das ist der Punkt: Die meisten Politiker haben absolut keine Ahnung von der Materie, aber meinen einen lauten machen zu müssen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gesetzentwurf zum Verbot von Killerspielen wurde übrigens inzwischen von Bayern eingereicht und soll am 16. Februar debattiert werden.
Stichtag des Verbotes soll nach deren Vorstellungen der 1.April 2008 sein.

Unter www.zeigteuch.de bzw dem Inquirier gibts auch Infos darüber.

Der bayerische Gesetzentwurf, der am 16. 2. 2007 im Bundesrat debattiert werden soll, enthält Formulierungen, die tatsächlich an einen verfrühten Aprilscherz erinnern.
Erstmal versucht der Gesetzentwurf zu bestimmen, was Stand der wissenschaftlichen Forschung ist:

"Wissenschaftliche Kenntnisse belegen, dass insbesondere so genannte Killerspiele, die menschenverachtende Gewalttätigkeiten zum Gegenstand haben, eine gewaltabstumpfende Wirkung haben können." Das ist zwar umstritten, wie auch die Paragraphenschreiber zugeben müssen, doch "zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse legen aber eine nachteilige Wirkung auf Jugendliche nahe".

"Legen nahe" ist schon eine ziemlich dünne Grundlage für ein Gesetz - und dann kommt noch die übliche Wendung, dass die Bluttat in Emsdetten irgendwie mit virtuellen Spielen zu tun haben müsse. Das muss dann als Begründung für reichlich absurde Gesetzestexte herhalten.

Bis zu einem Jahr hinter reale Gitter geschickt werden soll daher, wer "Spielprogramme, die grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen darstellen und dem Spieler die Beteiligung an dargestellten Gewalttätigkeiten solcher Art ermöglichen, (1) verbreitet, (2) öffentlich zugänglich macht, (3) einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überlässt oder zugänglich macht oder (4) herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, einzuführen oder auszuführen unternimmt, um sie im Sinne der Nummern 1 bis 3 zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen."

Das soll ins Stafgesetzbuch geschrieben werden, als wäre ein Spiel schon ein Verbrechen. Das muss man Wort um Wort lesen, um die Absurditäten richtig würdigen zu können. So soll schon die bloße "Ankündigung" oder "Anpreisung" eines Spiels ins Gefängnis führen können, und was die Becksteins hinterher als derart schwere Straftaten zu interpretieren geneigt sind, das wollen wir lieber gar nicht wissen.

Im Gesetz für Ordnungswidrigkeiten will die Laptop- und Lederhosenfraktion ebenfalls zulangen, und da soll tatsächlich auch das Spielen selbst bestraft werden:

"Ordnungswidrig handelt, wer (1) Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde herabzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert wird, (2) hierfür Grundstücke, Anlagen oder Einrichtungen bereitstellt oder (3) an solchen Spielen teilnimmt."

Also noch mal von vorn: Selbst wenn in einem Spiel nur ein Kampf simuliert wird, in dem als "Nebeninhalt" ein Mitspieler mit Schusswaffen oder irgendwelchen Dingern, die so ähnlich aussehen könnten, eine virtuelle "Verletzung" erleidet, dann wird dieser spielfreudige Mitspieler in seiner Menschenwürde herabgesetzt - und deshalb soll dieser Spaß ordnungswidrig sein und bis zu 5000 Euro Bußgeld kosten.

Die Paragraphenritter haben sich schon das richtige Datum ausgesucht. Und statt solche unsinnigen Spiele mit gesetzgebenden Organen zu machen, sollten sie lieber ein wenig Kindheit nachholen und eine Runde Räuber & Gendarm einlegen.

Interssant ist auch eine Stellung des ESB (eSport Bund) zu dem Gesetz:

Gewaltdarstellung ist juristisch nicht mit Gewaltverherrlichung gleichzusetzen - Zur Diskussion um eine Neuregelung des § 131 StGB


@Sonic: LAN-PArty sind wirklich so ziemlich die friedlichste Veranstaltung die ich kenne. Ich was schon auf vielen LANs (von 50 - 1000 Teilnehmern) und ich hab noch nie irgendwo REALE Gewalt erlebt, meistens hat man ausser den Rechnern und wildem Geklicke, Getipper und manchen ungläubigen Ausruf nicht viel gehört...

Edit:
Der "alte" Thread zum Thema sollte übrigens übrigens nicht in Vergessenheit geraten:
"Killerspiele" - Verbieten oder nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
So, es gibt ja einiges neues von der Front.......

Langsam wird ja die tragweite der Gesetzesänderung im Jugendschutz im Absurder und schiesst weit über das Ziel, dem Schutz von Kindern und Jugendlichen, hinaus. Sollten die Vorschläge so abgenickt werden, wie sie zZt. bestehen, kann man sogar ganz offen von einer Zensur sprechen, da es auch für Erwachsene quasi unmöglich wird an gewisse Medien heranzukommen.

So wird vorgeschlagen, das auch der Verleih von indizierten Trägermedien in Bereichen, die nicht Kindern und Jugendlichen zugänglich sind, zu verbieten. Trägermedien sind ua. VHS, DVD, dh. nicht nur Spiele sind betroffen, sondern auch Filme !
Kurz gesagt: Der Porno für den nächsten Männerabend muss man sich kaufen oder illegal aus dem Netz ziehen.

Weiter geht es mit den "realen Spielen".
Verboten werden nunmehr auch menschenverachtende Spiele, "die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde herabzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert wird". Dh. LARP, Softair, Paintball und ähnliche Spiele wären dann nur noch erlaubt, wenn nur noch auf Gegenstände "gedroschen" wird.
Gerade Live-Rollenspiel mit grossen End-Schlachten im Braveheart - Stil würden dann wohl eher selten werden.

Auch die Darstellung in Filmen und Spielen, wo das Töten Mittel zum Zweck ist, wird angeprangert. Da taucht bei mir sofort die Szene vom neusten James Bond auf, bzw. allen James Bond Filmen, da das Töten von Gegener für James Bond ja "Mittel zum Zweck" ist!

Also, "es tut sich viel im Staate Dänemark" ! Es bleibt abzuwarten, ob diese Vorschläge wirklich so übernommen werden.


Quellen:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24620/1.html http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,466149,00.html http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,466183,00.html
 
Einigkeit und Recht und Freiheit...

Gibts wohl demnähste wieder ein Stück weniger davon.
Die Sache mit den Live-Rollenspielen war mir schon bekannt und es ist eine riesen Sauerei.
Wer bei solchen Spielen mitmacht, tut dies doch freiwillig, wo liegt das problem? Da könnte man ja gleich noch den "Schwulen-Paragraphen" und die "Entartete Kunst" auch wieder in die Gesetze mitaufnehmen :-X
 
Eine dicke Klatsche für unsere Politiker aus Bayern und Niedersachsen: Bundesratsvorstoß zu "Killerspiele-Verbot" erntet viele schlechte Noten

Es sind also doch nicht alle Politiker völlig verblödet... Aber was soll man dazu noch sagen? "Stoiber & Co. wollten dagegen noch eins draufsetzen und auch gleich "Indianer- und Ritterspiele" mit Bußgeld belegen." *lol* *rofl*


Weiterhin sehr interessant: Deutscher Kulturrat fordert Kunstfreiheit für Spiele
Warum sollte auch bei Filmen und Spielen mit zweierlei Maß gemessen werden?
 
Man muss sich vorstellen das die Politiker doch alle viel zu alt sind um überhaupt verstehen zu können wie so ein PC Spiel abläuft. Ausserdem sind sie selbst gar nicht dran interessiert also ist es kein großes Hindernis es verbieten zu wollen. Sollen die doch gleich Spielzeug und Kindergärten verbieten, das brauchen die ja auch nicht!

Ich dachte immer Politiker seien fähig für alle Entscheidungen zu treffen aber das ist kein bißchen besser wie jeder einzelne für sich selbst handeln würde.
 
Schön zu lesen :)
Aber jetzt heisst es: Nicht Lockerlassen, eine starke Verteidigung aufbauen und sich noch stärker in der Öffentlichkeit zeigen, damit auch Nicht-Computer-Nutzer erkennen, das hier eine ganz grosse Schweinerei auf Kosten der Computerspiele geplant wird/wurde statt sich um die dringenderen Probleme der Gesellschaft und vor allem der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu kümmern.

Der nordrhein-westfälische Familienminister Armin Laschet (CDU) räumte bei der Debatte über den entsprechenden, von Niedersachsen unterstützten Gesetzesentwurfs Bayerns laut dpa zwar ein, dass es ein Vollzugsdefizit bei den bestehenden, bereits im April 2003 deutlich verschärften Gesetzen zum Jugendmedienschutz gebe. Von der Wissenschaft werde ein Zusammenhang zwischen den Amokläufen von Jugendlichen etwa in Emsdetten oder Erfurt mit dem Konsum von Killerspielen aber ganz überwiegend bestritten.

Erst mal dafür sorgen das die bestehen Vorschriften eingehalten werden (auch von Eltern) ist genau das was ich schon lange sage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollen die doch gleich Spielzeug und Kindergärten verbieten, das brauchen die ja auch nicht!
Immer diese Übertreibungen. Das greift hier im Forum immer mehr um sich, und hat wirklich keinen Sinn. Es macht einen Standpunkt nicht plausibler, sondern man begibt sich dadurch selbst ins Abseits, weil jeder sofort sieht, daß man unsachlich wird, anstatt echte Argumente zu bringen.
 
Immer diese Übertreibungen. Das greift hier im Forum immer mehr um sich, und hat wirklich keinen Sinn. Es macht einen Standpunkt nicht plausibler, sondern man begibt sich dadurch selbst ins Abseits, weil jeder sofort sieht, daß man unsachlich wird, anstatt echte Argumente zu bringen.

Sehr schön auf den Punkt gebracht. *great* Kein Wunder dass diese bekloppten KIllerspieler und Realitätsverweigerer von niemand für voll genommen werden.
 
*gähn* verbietet sie doch. als wissenschaftler komm ich trotzdem ran.
tja, päch für euch ;D
 
Lieber Debaser, ich kann, ehrlich gesagt, Deine Aufregung nicht ganz nachvollziehen - es mag sein, dass eine Übertreibung nicht gerade den Gipfel der Diskussionskultur darstellt aber gerade in diesem Fall scheint sie mir nicht unangebracht, um den Sachverhalt auf den Punkt zu bringen:

gewisse Subjekte fordern Verbote für Dinge, die ihnen nichts bedeuten und für die sie eine diffuse Abneigung empfinden. Keine wissenschaftliche Grundlage. Keine Sorge um das Seelenheil von Kindern (würde man sich hierum einen feuchten Dreck scheren hätte das deutsche "Bildungs"wesen vielleicht schon länger seine dringend benötigte Reform erhalten). Pure, hasserfüllte Ignoranz. Punkt.

Es ist, wie wenn ich auf einmal mit der Begründung, mich für "die Jugend" oder "moralische Standards" einzusetzen ein Verbot von HipHop fordern würde - mein eigentlicher Beweggrund wäre zwar meine persönliche Abneigung gegen diese Musikrichtung und meine Unkenntnis darüber aber das muss ja keiner wissen ...

mfG

denton
 
Sehr schön auf den Punkt gebracht. *great* Kein Wunder dass diese bekloppten KIllerspieler und Realitätsverweigerer von niemand für voll genommen werden.
Und durch kindische Beleidigungen nimmt man DICH auch nicht ernster :P
 
Lieber Debaser, ich kann, ehrlich gesagt, Deine Aufregung nicht ganz nachvollziehen - es mag sein, dass eine Übertreibung nicht gerade den Gipfel der Diskussionskultur darstellt aber gerade in diesem Fall scheint sie mir nicht unangebracht, um den Sachverhalt auf den Punkt zu bringen:

gewisse Subjekte fordern Verbote für Dinge, die ihnen nichts bedeuten und für die sie eine diffuse Abneigung empfinden. Keine wissenschaftliche Grundlage. Keine Sorge um das Seelenheil von Kindern (würde man sich hierum einen feuchten Dreck scheren hätte das deutsche "Bildungs"wesen vielleicht schon länger seine dringend benötigte Reform erhalten). Pure, hasserfüllte Ignoranz. Punkt.

Es ist, wie wenn ich auf einmal mit der Begründung, mich für "die Jugend" oder "moralische Standards" einzusetzen ein Verbot von HipHop fordern würde - mein eigentlicher Beweggrund wäre zwar meine persönliche Abneigung gegen diese Musikrichtung und meine Unkenntnis darüber aber das muss ja keiner wissen ...

mfG

denton
Hallo JC, gute Idee mit dem Hip-Hop *buck*

Spaß beiseite: Die o.g. Übertreibungen - ich finde nicht, daß sie den Sachverhalt auf den Punkt bringen. Sie versuchen, den Diskussionsgegner lächerlich zu machen, ohne seine eigentlichen Argumente zu entkräften. Dann braucht man auch nicht diskutieren.

Ich kann mich nur wiederholen:
Und auch wenn Ihr reif genug seid, mit diesen Spielen umzugehen, heißt das noch lange nicht, daß es alle sind. Insofern ist die Debatte darüber erstmal zu begrüßen. Ich persönlich halte Filme/Spiele mit gewaltverherrlichendem Inhalt für einige Heranwachsende für problematischer als z.B. Pornographie.

Die Initiativen für ein Verbot (ich halte das auch für nicht zielführend; das ist gar nicht durchsetzbar) zielen ja auch nicht auf Euch ab, sondern auf Leute, die für solche Tendenzen wirklich anfällig sind, und sich leicht in ihrer Wahrnehmung bzw. ihrer Hemmschwelle beeinflussen lassen - und die dann zu einer Gefahr für ihre Mitmenschen werden. Ob das nun wirklich fördernd auch die Schulmassaker gewirkt hat, wird man nie erfahren - es ist im Gegenteil reine Spekulation - aber es ist auch nicht vollständig auszuschließen.

Auch das darf man als verantwortungsbewußter Spieler nicht ausblenden - nicht einfach blind auf alle draufhaun, die es wagen, Eure geliebten Killerspiele zu kritisieren, sondern differenziert darauf eingehen.

Insofern - schade, daß Imbißausfahrer sich die Beleidigungen nicht verkniffen hat, denn eigentlich hat er recht: Die Entscheidungsträger nehmen die Computerspieler genau aus dem Grund nicht ernst, weil sie die Befürchtungen, die ja nun mal verständlich sind, vollkommen und blindwütig als Schwachsinn verdammen, ohne auch nur zu einem Bruchteil Verständnis dafür zu zeigen.

Genauso wenig, wie Politiker wissen können, ob die Killerspiele einen Einfluß auf die Schulmassaker hatten, können Spieler wissen, daß sie es nicht hatten - mal davon abgesehen, daß sie immer nur für sich selbst sprechen können. Wer will denn beschwören, ob nicht unter zehn Millionen Killerspielern zehn dabei sind, die sich dadurch zu Schulmassakern hingezogen fühlen, oder deren Hemmschwelle für Gewalt sinkt?

Aber wenn nur Dinge kommen, wie "die Spiele sind absolut ungefährlich und haben generell und in keinem Fall eine negative Wirkung auf Kinder/Jugendliche", ohne zu differenzieren, oder "alle Schulmassakertäter waren Brotesser, also sollte man Brot verbieten" bzw. "gleich auch Kindergärten und Spielzeug verbieten" - tut mir leid, wie soll man das als jemand, der ein Gefahrenpotential bewerten muß, ernstnehmen?

Es geht nicht um Euch, sondern um einige Idioten, und Ihr leidet unter deren Beschränktheit. Die meisten 15-jährigen wären sicher auch gute Autofahrer, aber vielleicht 20% nicht. Deswegen dürfen auch alle den Führerschein erst ab 18 machen. Genauso wie man da keine Einzelprüfung durchführt, soll es nach den Planungen auch in diesem Fall keine geben. Sondern der Einfachheit halber werden sie gleich ganz verboten. Ich halte das Verbot auch für sinnlos, kann den Gedankengang aber nachvollziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten