Mal wieder: "Verbot von Killerspielen - Innenminister der Union einstimmig dafür"

So, und wer wirklich glaubt, man könnte eine Maus und einen BIldschirm mit einem echten Gewehr und einem echten Schuss verwechseln, der hat schlicht und ergreifend noch nie mit einem echten Gewehr geschossen. Der Schütze von Bad Reichenhall war ein sehr guter Hobbyschütze, hatte also sehr viel Übung mit echten Gewehren. Diese Hemmschwelle haben die Nicht-Hobbyschützen aber, daher sehe ich bei denen keine Gefahr.

Eine sehr wichtige und vor allem richtige Aussage.
Ich war beim Bund und kann demnach mit so einigen Waffen umgehen, aber ohne die entsprechende Ausbildung/das entsprechende Training kann keiner der nur mal einen Shooter gespielt hat wirklich gezielt auf jemanden schießen. Vor allem dürfte es mit einer größeren Waffe schnell mal passieren das man sich selber verletzt (Rückstoß).

Und man sollte sich auch immer fragen: Wo kamen denn die Waffen her?

Gewaltbereitschaft nimmt zu, keine Frage, aber warum?

Meine Antwort:
- Keine Anleitung mehr durch die ältere Generation, die mit dem Tempo der letzten zwei Jahrzehnte einfach überfordert war und kaum noch etwas erklären kann (Das konnte die Generation davor auch schon kaum. Wie ich durch psychologische Studien erfahren habe, waren die sich nur auf primitivem Niveau ("..geht schon irgendwie...") ihrer selbst bewusst, was heute aber nicht mehr ausreicht)
- Generelle Verunsicherung durch immer größere Extreme in der Wirtschaftswelt, Erfolg durch Ellbogen und Rücksichtslosigkeit ("strukturelle Gewalt")
- Perspektivenlosigkeit in der Wirtschaft (Ausbildung? Zeitarbeit? Befristete Verträge?)
- keine Vorbilder mehr, oder nur noch kurzlebige Beispiele
- Nachrichten als Unterhaltung lassen Anteilnahme abstumpfen (Neil Postman: "Das Problematische am Fernsehen ist nicht, dass es Unterhaltung bietet, sondern dass es alles als Unterhaltung darstellt.")

Na ja, und noch einige andere Gedanken. Aber die nur auf Anfrage, sonst ufert es aus :)

Wer die dargestellten Pixelformationen nicht mag, spielt das Spiel einfach nicht.

CU

Ebenfalls auch ein sehr wichtiger Punkt.
Ein Computerspiel kann letztendlich ein Auslöser sein, ist aber meiner Meinung nach keineswegs ein Hauptfaktor. Auch muss man vielen Eltern hier wohl vorwerfen das sie sich einfach nicht mit der Materie auseinandersetzen. Sie lassen ihre Kinder einfach das zocken was die wollen, anstatt auch nur einmal zu gucken worum es dabei eigentlich geht.
 
So jetzt muss auch ich mal meinen Senf zu diesem Thema abgeben...

Einerseits Familienvater von zwei Söhnen im zarten Alter von 16 und 12
andererseits langjähriger onlinegamer von zt indizierten Shootern und Strategiespielen.

1.
Diese Diskussion ist reindeutsch und wird wohl in keinem anderen zivilisierten Land geführt.
Andere Länder sind auf sich stolz und versinken trotz fehlender Staatsgängelung nicht im Chaos.

2.
Ein Staat der sich so vollkaskomäßig um seine Bürger ( Stimmvieh ) kümmert ist mir suspekt...

3.
Das Verbot agressiver Spiele hat wahrscheinlich einen gegenteiligen Effekt.

aufgrund meines etwas fortgeschrittenen Alters stelle ich eine zunehmende Verlaschung
der Bevölkerung fest, reichdreiste Statements von Leuten wie J.Ackermann hätte es zu Zeiten der
RAF ( kennt die noch wer überhaupt *noahnung* ) wahrscheinlich nicht lange gegeben.
Und die haben bestimmt keine Computergames gemacht....
Zu deutsch wer nach einem S******tag gefrustet nach Hause kommt und in BF2 oder CCS
drei stunden lang headies ausgibt ;) ;) ;) geht dann friedlich ins bett und kommt nicht auf dumme Gedanken. ( Opium fürs Volk...8) )

4.
Das suchtverursachende Potential von WoW macht auch mir als Vater Sorgen.
eine Spielzeitbegrenzung hätte da schon einen gewissen Charme.

5.
Eine Anhebung der Altersfreigaben würde auch durchaus Sinn machen wenn man sie denn kontrollieren könnte..*buck* *buck*

6.
Und hört auf zu jammern über solche Volksgängler Ihr alle habt die gewählt....
 
Yepp - IMHO sind diese Sachen derzeit das allergrößte Problem!
Und DIE ließen sich wirklich und eigentlich ganz einfach unterbinden - nämlich in dem man die Provider per Gesetz zwingt, MMORPGs zu blocken und schon is der Spuk vorbei!
Na super, und dann wechseln die einfach den Port und schon gehts weiter... Per Gesetzt zu verbieten macht doch absolut keinen Sinn.... Wozu auch? Willst du Fernsehen verbieten, weil hier und da, bla bla bla... bringt ja nix...

@Janbo000: Sehr guter Einstand hier im Forum!

@all: Was ich mich nur immer wieder Frage: Warum haben die paar Millionen Zocker in Deutschland eigentlich noch keine Lobby? Oder hab ich was verpasst?
 
Was mich fasziniert ist, das einige die hier Vehement ein Verbot von ihrer meinung nach pösen Spielen fordern, in anderen Threads zum Thema "Integration" und "Multikulti" Toleranz predigen und verlangen.... so weit her kann es mit der Toleranz dann nicht sein:]

Alles was ich jetzt noch bringen könnte wäre eine wiederholung der gleichen Argumente warum ein Verbot der falsche Weg ist und auch nicht die Lösung.

Achja, und bevor so hämische kommentare kommen ala "wenn einem sonst nix mehr einfällt" : ja, mir fällt tatsächlich nix mehr ein, wenn erwachsene Menschen einen derartigen Eingriff in private Angelegenheiten befürwortet.
 
Zuletzt bearbeitet:
4.
Das suchtverursachende Potential von WoW macht auch mir als Vater Sorgen.
eine Spielzeitbegrenzung hätte da schon einen gewissen Charme.

Hat Blizzard nach den Todefällen in China eingeführt, da kann man dann bestimmen wie lange pro Tag gespielt werden darf.

Und es ist mittlerweile bei vielen MMORPGs stadard das zumindest nach einer gewissen Spielzeit Nachrichten kommen von wegen "Sie sitzen schon zu lange vorm Rechner":
 
Und es ist mittlerweile bei vielen MMORPGs stadard das zumindest nach einer gewissen Spielzeit Nachrichten kommen von wegen "Sie sitzen schon zu lange vorm Rechner":

Ich denke mal, das sind dann genau DIE Meldungen, die man als erstes entnervt wegklickt, weil sie im unpassendstem Moment auftauchen... ;D "...ich hör' gleich auf..., 5 Minuten noch..." -> Stunden später...
 
Die kann man nicht wegklicken, die kommt einfach nur so im Chatt.
Hat sicher kaum einen EInfluß, aber das wollte ich mit meinem Posting auch nicht sagen.

Bei WoW kann man auf jeden Fall seinem Treiben einen zeitlichen Riegel vorschieben.
 
...
5.
Eine Anhebung der Altersfreigaben würde auch durchaus Sinn machen wenn man sie denn kontrollieren könnte..*buck* *buck*
...
Problem(habs selber oft gesehen):
Familie geht einkaufen und am Spieleregal vom Marktkauf fragt der Sohn (ca. 12-15 J.) ob die Eltern ihm HalfLife1 (wenn ich mich richtig erinnere - war zumindest USK18) kaufen. Hat er natürlich auch bekommen. *abgelehnt
Das war nicht die einzige Beobachtung.

Man sollte lieber die unwissenden Eltern aufklären, was sie ihren Kindern kaufen dürfen und nicht jeden mist verschärfen.
 
Dazu brauchst du noch nichtmal solch sorglose Eltern. In den meisten Geschäften interessiert es keine Sau, was da jetzt an Altersbeschränkung auf der Verpackung steht. Hauptsache sie machen Umsatz... Da können sogar 12-jährige "Killerspiele" kaufen *lol*
 
Dazu brauchst du noch nichtmal solch sorglose Eltern. In den meisten Geschäften interessiert es keine Sau, was da jetzt an Altersbeschränkung auf der Verpackung steht. Hauptsache sie machen Umsatz... Da können sogar 12-jährige "Killerspiele" kaufen *lol*

Richtig...
 
Genau, und weil die Geschäfte ihre Kontrollpflicht verletzen müssen die Spiele verboten werden *chatt*
Das ist genau das gleich Prinzip wie bei Alkohol und Zigaretten, da muss auch die Kassierin kontrollieren. Aber eine strenge Kontrolle ist Eltern und Kassierern an Elektromarktkassen anscheinend nicht zuzumuten...:]

Und wer eine eitbeschränkung von Onlinespielen fordert, muss dann auch mit einer gesetzlichen Zeitbeschränkuzng beim Fernsehen einverstanden sein, immer nach einer Stunde *klick* aus der Fernseher. Und dann mindestens zwei Stunden einschaltsperre...

DAS Geschrei will ich nicht hören wenn man mit einem solchen Vorschhlag an die Öffentlichkeit ginge, obwohl es mi sicherheit mehr TV-Junkies als echte Computerjunkies gibt...
 
DAS Geschrei will ich nicht hören wenn man mit einem solchen Vorschhlag an die Öffentlichkeit ginge, obwohl es mi sicherheit mehr TV-Junkies als echte Computerjunkies gibt...

*Für-Verbot-aller-TV-Sender-(außer-Phönix,Arte,3Sat)-sowie-der-Blöd * *glaubses*

->Wenn schon, dann aber richtig. 8)
 
... Und wer eine Zeitbeschränkung von Onlinespielen fordert, muss dann auch mit einer gesetzlichen Zeitbeschränkung beim Fernsehen einverstanden sein, immer nach einer Stunde *klick* aus der Fernseher. Und dann mindestens zwei Stunden Einschaltsperre...
Man stelle sich derartiges am heimischen TV vor ...

ZDF Samstag Abend, Prime Time
T. Gottschalk in Hochform bei "Wetten dass". Die Saalwette steht an. Die Brücke aus Klo-Papierrollen steht kurz vor der Vollendung, der Bulle von Tölz soll die Klo-Papierrollenbrücke betreten, die Brücke schwankt, das Publikum fiebert mit ... *klick* ... aus die Maus, Einschschaltsperre ... *gngngn*

DAS Geschrei will ich nicht hören wenn man mit einem solchen Vorschhlag an die Öffentlichkeit ginge, ...
;D *buck*
 
@Bokill: Bei solchen Sendungen greift meine innere Einschaltsperre... ;D

@Redphil: Noch ZDF-Dokukanal und ZDF-Theaterkanal dazu - und ich hätt kein Problem damit *great*
 
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Das sagst du doch nur um mich zu ärgern, gell boidsen:P :-*
ne, im ernst, ich selber habe keinen eigenen Fernseher (auch keine TV-Karte), von daher wäre mir eine solche Sperre auch egal;)

Aber ich denke es kommt in etwa rüber wie ich solche vorschläge, egal bei welchem Medium sehen würde, nämlich extrem kritisch und verfassungsrechtlich sehr bedenklich.


Die deutschen Behörden sollten sich ein Beispiel an den Franzosen nehmen, diese haben die Bedeutung der Spieleindustrie erkannt:
Französische Regierung ehrt Spieledesigner
 
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Wollte niemand ärgern - die erwähnten Programme würden mir wirklich vollkommen reichen!

Und wegen der Zensurfrage: Ich glaub die Grenze is da zu ziehen, wo ein Medium gesundheitliche Schäden (ob körperliche oder seelische is egal) bei einer nicht nur verschwindend geringen Anzahl von Menschen hervorruft.
 
Und wegen der Zensurfrage: Ich glaub die Grenze is da zu ziehen, wo ein Medium gesundheitliche Schäden (ob körperliche oder seelische is egal) bei einer nicht nur verschwindend geringen Anzahl von Menschen hervorruft.

grundlegend problematisch ist hierbei nur, dass die grenze sich nur in abhängigkeit der einzelnen person/persönlichkeit ziehen lässt. wer ist schon in der lage, das für die allgemeinheit festzulegen?
 
... die Statistiken über in diesem Zusammenhang auftretende Probleme ;)
 
grundlegend problematisch ist hierbei nur, dass die grenze sich nur in abhängigkeit der einzelnen person/persönlichkeit ziehen lässt. wer ist schon in der lage, das für die allgemeinheit festzulegen?

das sehe ich genau so - ich finde, es ist der Gipfel der Anmaßung, wenn eine staatliche Instanz bzw. die Gesellschaft als Ganzes festlegen will, was für den Einzelnen schädlich sei .... ich finde es z.B. problematischer, wenn irgenwelche Deppen mit >180km/h bei Regen und schlechter Sicht über die Autobahn kacheln - trotzdem gibt es in diesem Drecksland immer noch keine allgemeingültige Geschwindigkeitsbegrenzung :[

Nach dieser Logik müsste man doch zu allererst Alkohol, Zigaretten und alle anderen Arten von "weichen" Drogen verbieten - dazu noch glutaminreiche Nahrung (fast alles, was ihr in der Gastro zu euch nehmt enhält diesen Dreck - von Fertigfraß mal ganz zu schweigen), fettreiche Nahrung, Zuckerreiche Nahrung etc ... .

Weiterhin sollten alle latent rassistischen, gewalttätigen und nationalistischen B-Filme aus dem RTL2 Programm verbannt werden, ebenso wie ~90% aller "Musik"-Videos auf MTViva.

Computerspiele sind nicht die Ursache für unsere sozialen Probleme, sondern eines der vielen Symptome - das ist wohl auch der Grund, warum dieses Medium so vielen Leuten in diesem ach so liberalen, aufgeklären Land so suspekt ist: wenn sich ein 15jähriger den lieben langen Tag vor die Röhre hängt anstatt mit seinen (wahrscheinlich nichtexistenten Freunden) wegzugehen, Sport zu treiben und was "normale" Kinder sonst noch so machen, muss ja irgendwann auch dem Dümmsten der Gedanke kommen, daß etvl. mit der Welt da draußen was nicht stimmt ...

Früher hat man sich halt in Bücher, Filme oder anderere Phantasiewelten geflüchtet, wenn man mit der realen Welt nicht klar kam - und dass diese eine wesentlich wertvollere Weltanschauung vermitteln würden, kann nur behaupten, wer in seiner Kindheit nicht Karl May gelesen hat ... ;)

Dass die dargestellte Gewalt in Spielen so plakativ und (meist) zusammenhanglos ist macht diese eben einfach leicht angreifbar - das ist natürlich ein gefundenes Fressen für Bild und Konsorten, denn wer wird sich schon die Mühe machen und über "reaktionäre" und "antidemokratische" Elemente in Rambo schreiben wenn er laut schreien kann:

KILLÖÖÖÖRSPIELÖÖÖÖÖÖ

und das Echo aus der Politik ausnahmsweise mal ein Positives ist ? *buck*

Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich spiele kaum mehr Computerspiele - die meisten sind mir zu dumm, trotz ausschweifender Gewaltverherrlichung infantil und schlicht langweilig.
Ich finde z.B. GTA ab dem 3. Teil schlicht wiederlich und kann dem xten "sei der Gute und schlachte alles ab, was nicht so aussieht wie Du" Rollenspiel/Strategiespiel/Shooter nichts abgewinnen - ich finde die aktuelle Debatte so gesehen recht interessant und stelle mich hier mal demonstrativ gegen die immer gleichen Phrasen, die zur Verteidigung von Spielen vorgebracht werden ("soziale Kompetenz", "Abreagieren", "verbesserte Lernfähigkeit": bullshit).
m.E kommt aber die "Kritik" (besser: Anfeindungen) aus der gänzlich falschen Ecke um diese noch ernst nehmen zu können - mir ist es so was von schnulli, wenn ein alternder Spiegel/FAZ/xyz Redakteur oder auch der allseits geliebte Hr. Fromm mal wieder ihre verquere, klischeebeladene und nicht das geringste Verständnis für die Materie zeigende Sicht der Dinge abladen.
Wäre es z.B. ein Joseph Weizenbaum, den ich in unserer technophilen Welt für eine der bedeutendsten Persönlichkeiten halte, der sich mal mit dem Thema beschäftigen und berechtigte Kritik verlauten liesse würde ich nur noch laut Beifall klatschen ...


mfG

denton
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein schönes statement *great*

Zu zwei sachen will ich noch was anmerken (den rest habe ich ja selber schon so oder ähnlich geschrieben)

Früher hat man sich halt in Bücher, Filme oder anderere Phantasiewelten geflüchtet, wenn man mit der realen Welt nicht klar kam - und dass diese eine wesentlich wertvollere Weltanschauung vermitteln würden, kann nur behaupten, wer in seiner Kindheit nicht Karl May gelesen hat ...
Weil du grade vom lesen Sprichst... hat sich schon mal wer einige alte "Kinder"-Märchen genauer Durchgelesen? da eird gefoltert, gemordet, kannibalisches Verhalten beschrieben und Menschen lebendig verbrannt:o

Das hat mit dem Thema hier eigentlich nix zu tun, ist mir aber grade so durch den kopf gegangen....

Dass die dargestellte Gewalt in Spielen so plakativ und (meist) zusammenhanglos ist macht diese eben einfach leicht angreifbar - das ist natürlich ein gefundenes Fressen für Bild und Konsorten, denn wer wird sich schon die Mühe machen und über "reaktionäre" und "antidemokratische" Elemente in Rambo
Rambo ist ein interessantes Beispiel, vor allem wenn man das Geballer gedanklich Wegschneidet kommt da eine sehr deutliche Kritik an der Gesellschaft zum vorschein.
Denn "John Rambo" steht mit seinen Problemen als Vietnamkriegsveteran im realen Amerika nicht alleine da, viele Nam-Veteranen waren danach am ende, selbst wenn sie überlebten.

ich finde die aktuelle Debatte so gesehen recht interessant und stelle mich hier mal demonstrativ gegen die immer gleichen Phrasen, die zur Verteidigung von Spielen vorgebracht werden ("soziale Kompetenz", "Abregieren", "verbesserte Lernfähigkeit": bullshit)
Da kann ich JC Denton auch nur Recht geben, durch einen Shooter lerne ich nichts. Nichts ausser eine verbesserte Hand-Auge-Koordination (was man aber auch mit anderen Methoden erreichen könnte) sowie teilweise stark verbesserte Reflexe.
Der Punkt "Abreagieren" ist auch nur bedingt quatsch, man kann sich durch eine Flucht in digitale Welten abreagieren, hier ist wie bei allem, das rechte Maß entscheidend, das ein erwachsener Mensch selber kennen sollte und bei jugendlichen oder Kindern sollte das durch die Erziehngsberechtigten gesteuert werden.
 
...und bei jugendlichen oder Kindern sollte das durch die Erziehngsberechtigten gesteuert werden.

Genau- naja, wer weiß, vielleicht ist diese öffentliche Killerspiel-Diskussion wenigstens dazu gut, daß die Erziehungsberechtigten sensibilisiert werden in bezug auf das Thema und sich die Spielepackungen, die ihre Sprößlinge im Laden anbringen, überhaupt mal ansehen.
Vielleicht sollte man auch überlegen, bevor man in blindem Aktionismus erstma alles verbietet, den FSK- äh, USK-Hinweis genau so groß im verhältnis aufzudrucken wie die Warnhinweise auf Zigarettenschachteln.

Klar gibts da noch den Kumpel, der mal ne CD "verleiht" oder so...
ab und an muß eben trotzdem kontrolliert werden, was die Kids auf der Kiste Zocken-
soll der Staat einem alle Verantwortung abnehmen?!?
Selber was machen, selber denken!

Haben eh schon viele verlernt und lassen sich ihre Meinung BILDen...
 
Genau- naja, wer weiß, vielleicht ist diese öffentliche Killerspiel-Diskussion wenigstens dazu gut, daß die Erziehungsberechtigten sensibilisiert werden in bezug auf das Thema und sich die Spielepackungen, die ihre Sprößlinge im Laden anbringen, überhaupt mal ansehen.
Vielleicht sollte man auch überlegen, bevor man in blindem Aktionismus erstma alles verbietet, den FSK- äh, USK-Hinweis genau so groß im verhältnis aufzudrucken wie die Warnhinweise auf Zigarettenschachteln. ...
Nein, es wird nicht mal der Ansatz gewagt einer schärferen Zugangskontrolle (USA Drugstoremodell, deutlichere Hinweise) ... es wird fasuliert von Medienverboten.

Dass Klassiker der Moderne, die Schatzinsel, Moby Dick, Im Westen nichts neues ... ebenso blutrünstig sein können steht gar nicht zur Dabatte. Das einzige was sensibilisiert wird ist, dass der Kasten Computer als Gefahr im Elternhaus denunziert wird. Das hat 0% etwas damit zu tun, sich einem Medium vielfältig anzunähern ... auch indem man damit spielt.

Dass Dauerkonsum schädlich ist, ist auch kein Alleinstellungsmerkmal von Computern, das gilt für alles andere auch, wenn die Kontrolle darüber verloren geht. Kontrolle UND Anteilnahme sind die Zauberworte ... nicht hirnlose Verbote, die auch Erwachsene betreffen ...

... es geht sowieso um Digitale Erwachsenenspiele, nicht um sogenannte "Killerspiele" ... schon die Benutzung des Wortes "Killerspiel" verrät viel über die Ethik- und Moral-Gruppen dahinter.

Wenn es nach denen ginge, wäre moderne Kunst auch nicht so möglich gewesen. Kein Otto Dix: Gewaltätig und blutig morbide, kein Picasso -> Guernica, sogar ältere Kupferstiche aus dem Spanischen Bürgerkrieg (-> Guerilla) aus der Napoleonzeit stünden langfristig unter Verbotsverdacht, da schonungslos brutal und blutig. Das was durchgesetzt werden soll ist die bundesdeutsche Variante von Neusprech -> "1984" [newspeakdictionary.com].
 
Sehr interessantes Thema!;)

Wer einmal die eine oder andere Bundestagsdebatte z.b auf Phönix mitverfolgt hat, der weiß wie in unserem Land "debatiert" wird....von jeder Fraktion ist ein Mindestaufgebot, meistens so ca 5 Abgeordnete, vertreten. Der restliche Saal ist gähnend leer. Die Politiker lesen ihre mehr oder weniger gut/schlecht vorbereiteten Reden runter, das war es....so wird in unserem Land Politik gemacht....

Wenn unsere heutigen Jugendlichen wirklich aggressiver sein sollen, als es andere Generationen vor Ihnen waren, dann würde mich der wahre Grund schon interessieren, vorausgesetzt es ist wirklich so.

Die "Erwachsenen" machen es den Kindern und Jugendlichen doch im real Life vor, wie es in der Welt läuft. Das zwischenmenschliche Klima kühlt zunehmend ab, nur die "Starken" kommen duch.
Bereits als kleine Kinder spielen unsere Sprößlinge "Spiele", die immer einen Gewinner und einen Verlierer haben. In der Schule geht es dann weiter, später im Job. Ellenbogentaktik und Mobbing haben sich schon lange als probate Mittel etabliert um in einer Gesellschaft wie unserer durchzukommen.
Schaltet man den Fernseher ein wird man mit "Gewalt" unterhalten. Wie im alten Rom. Brot und Spiele.
Das in unserer Welt nicht gerade liebevoll miteinander umgegangen wird und das Recht des Stärkeren gilt, das schnallen auch Kinder und Jugendliche recht bald. Sogar besonderst, denn Kinder und Jugendliche sind noch nicht so abgestumpft und an das rauhe Klima gewöhnt wie Erwachsene. Außerdem haben sie noch Ideale, welche den Großen oft schon längst verloren gegangen, oder von Ihnen verraten worden sind.
Die Erkenntnis, daß man seine Ideale eigentlich in den Mülleimer kicken kann, erzeugt eine Menge Frust. Und das glaube ich: Ich denke unserer heutigen Jugendlichen sind um einiges frustrierter wie wir denken. Frustration erzeugt unter anderem auch Aggression. Das ist der Nährboden für Gleichgültigkeit, Drogen, Gewalt, Destruktion. Wenn ein Jugendlicher es "gei*" findet in einem Computerspiel rumzuballern, dann sollte man sich Gedanken machen warum das so ist. Vor allem, wenn es viele sind , eine Tendenz erkennbar ist. Die Ursache liegt meiner Meinung nach bei den Erwachsenen und den Politikern. Die Jugendlichen sind nicht frustriert weil sie Killerspiele spielen, sondern die Jugendlichen spielen Killerspiele weil sie frustriert sind! Das ist der Punkt. Ein Verbot würde eigentlich nicht viel bringen. Es würde die Problematik lediglich auf ein anderes Ventil verlagern.
Wieso findet es der heutige Jugendliche(nicht Alle!) cooler Killerspiele zu spielen, anstatt im Tierheim mitzuhelfen, im Altersheim mit ein paar Alten zu plaudern/spazierengehen, oder sich für Umwelt/Natur einzusetzen, als Beispiele? Sinnvoller wäre es darüber nachzudenken wieso es eine Wertewandlung/Verlust gibt, und hier entsprechend zu reagieren. Eine Frage drängt sich auf: Wieso verschafft es mehr Befriedigung jemanden (virtuell) zu töten, als für jemanden anderen da zu sein?
Unsere Kinder/Jugendliche spiegeln hauptsächlich unsere Gesellschaft wieder.....
 
Sehr interessantes Thema!;)

Wer einmal die eine oder andere Bundestagsdebatte z.b auf Phönix mitverfolgt hat, der weiß wie in unserem Land "debatiert" wird....von jeder Fraktion ist ein Mindestaufgebot, meistens so ca 5 Abgeordnete, vertreten. Der restliche Saal ist gähnend leer. Die Politiker lesen ihre mehr oder weniger gut/schlecht vorbereiteten Reden runter, das war es....so wird in unserem Land Politik gemacht....
Die wesentliche Arbeit efolgt in den jeweiligen Ausschüssen und nicht im "gesamten" Parlament. Deshalb auch die geringe Anzahl an Zuhörern.
 
Nächste Woche Sonntag (19.03.), RTL: Spiegel TV Magazin schauen!
"(Computer-)Spielsucht bei Kindern/Jugendlichen" (sinngemäß; habe den Originaltitel vergessen; werde ich zeitnah noch mal posten).

"In virtuellen Welten: Spielsucht bei Minderjaehrigen" - gleich beim Spiegel TV Magazin (läuft bereits).



sm
 
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