Netzteil Defekt? Rechner startet nur jedes zweite Mal durch

dragon_75

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Liebe Leute,

ich habe folgendes Problem. Wenn ich morgen meinen Rechner anschalte, dann kommt er beim ersten Versuch bis kurz vor die Laufwerkserkennung und schaltet dann komplett ab.
Wenn ich sofort nochmal den Powerkopf drücke passiert das Gleiche, auch mehrmals.

Wenn ich ihn aber ein bis zwei Minuten in Ruhe lasse, mir erst einen Kaffee mache und ihn dann nochmal starte, dartet er ganz normal durch und läuft auch unter Volllast ohne Probleme den ganzen Tag. Auch ein Neustarten ist dann ohne weiteres möglich.

Da ich ein Bequiet E450 Watt Netzteil habe, bin ich auch schon auf den sog. Bequiet Bug gestoßen. Die Symtome sind aber - wie ich finde - nicht die gleichen. Allerdings nimmt die Häufigkeit zu und ich bekomme etwas schiss um meine Komponeten.

Habt ihr Hinweise an was es liegen könnte (Biosbatterie, Netzteil, Bios, Mainboard)? *noahnung*
Der Rechner hängt an einer Master/Slave Steckdose, ist von Mainboard und Netzteil min. drei Jahre alt und hat folgende Komponeten:

MB: M3A78-T (Bios 2001)
Ram: Mushkin 996619
Netzteil: E450 BeQuiet
Laufwerke: 2x CD/DVD Brenner von LG (ide)
1x Raid 0 mit 2x Seagate 250Gb und 1x Raid 1 mit 2x Samsung 1,5gb
CPU: x6 T1090
GPU: Asus 5850 1GB
 
N Kumpel hat sowas ähnliches auch.Er nennt es "Kaltstartproblematik"^^ Bei ihm liegts eher an der Spannungsversorgung des Boards.Mit alternativem Netzteil gabs keine Besserung.Allerdings isses da n Gigabunt-Board.
 
N Kumpel hat sowas ähnliches auch.Er nennt es "Kaltstartproblematik"^^ Bei ihm liegts eher an der Spannungsversorgung des Boards.Mit alternativem Netzteil gabs keine Besserung.Allerdings isses da n Gigabunt-Board.

Hatte er das von Anfang an oder ist es wie bei mir, dass die Problematik zunimmt und am Anfang nicht vorhanden war?
 
Klingt nach schleichenden Kondensatoren Tod.
 
Plötzlich komplett weg dürfte zu 99% das Netzteil sein. Wäre es die Stromversorgung vom Board, wäre eher ein Neustart angesagt.
Klingt nach einem Kondensator, der im kalten Zustand seine Spannung/Ladung nicht aufrecht halten kann.
 
Plötzlich komplett weg dürfte zu 99% das Netzteil sein. Wäre es die Stromversorgung vom Board, wäre eher ein Neustart angesagt.
Klingt nach einem Kondensator, der im kalten Zustand seine Spannung/Ladung nicht aufrecht halten kann.

Kondensator vom Netzteil? Auf dem Board müsste ich nach nem gewölpten Kondensator suchen - kann man das am Netzteil messen oder nur durch probieren mit nem neuen Netzteil?

Danke erst mal allen für die Antworten!
Wenn "nur" das Netzteil ist/wäre, wäre ich ja beruhigt. Ein Bequiet E5 das nach ca. 3,5Jahren Crunschen den Geist aufgibt wäre nicht schön aber ok.
 
Wie alt ist das NT? Sollte die Garantie sowieso rum sein kannst Du das nachdem es knapp 1h vom Netz war mal öffnen und nachsehen.

Kleiner Tipp: wärme das Netzteil mal mit einem Fön vor wenn es über Nacht aus war - NEIN das ist kein Witz!
 
Einem möglicherweise beschädigten Netzteil würde ich nicht länger trauen - wird der Schaden größer, kann das auch andere Komponenten im PC killen.

Wenn Du das Netzteil öffnen willst dann das Netzkabel abziehen (nicht die mainboardseite!) und dann mehrfach den Einschaltknopf am Gehäuse drücken. Dies entlädt die Kondensatoren im Netzteil.
Dann Kabel ab und Netzteil ausbauen. Entweder von außen hineinleuchten und Kondensatoren betrachten oder aber den Deckel abschrauben und draufschauen (keine Komponenten im inneren berühren!).
Beulen oder Soße an den Kondis = Schrott.
 
Aus aktuellem Anlass / eigener Erfahrung Folgendes:

Ich habe schon seit langer Zeit ein ähnliches Problem mit meinem Revoltec (sieh Konfig): PC startete in 7 von 10 Fällen nicht beim ersten Knopfdruck. Ich musste dann immer hinten den Schalter vom Netzteil ausknipsen, ca. 10 Sekunden warten, NT wieder einschalten. Dann fuhr (bis gestern) der PC ordnungsgemäß hoch und lief auch stabil. Gestern ging jedoch auf einen Schlag nichts mehr. Auch die kleine gelbe Kontrolleuchte neben der Netzwerkkarte ging nicht an, da war erst mal guter Rat teuer: Board/NT kaputt? Oder doch nur der Schalter vom Gehäuse? Zu allem Überfluss ging nach nach einer weiteren Nacht (also heute morgen) die kleine Kontrollbirne der Nertzwerkkarte wieder, was die Fehlersuche nicht gerade erleichterte. PC ging aber weiterhin nicht an.Ich habe dann erstmal die Pins 4 und 6 vom NT-Boardstecker kurzgeschlossen, Ergebnis: NT-Lüfter startet! An einen PC-Start war aber weiterhin nicht zu denken. Also ein altes Board eingebaut. Fehlanzeige, PC startet nicht. Schließlich habe ich das alte schwachbrüstige NT meines alten PC in den aktuellen eingebaut, und siehe da: geht wieder. Also lautet meine Fazit, dass das NT zwar nicht komplett hinüber, jedoch defekt genug ist, um dringend ausgetauscht zu werden. Vielleicht ist es in dem im Eingangspost geschilderten Fall so ähnlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau diese Fehlersymptome zeigen die NTs von be quiet sehr gern und häufig. Ich durfte schon ein solches NT tauschen, nachdem der PC eine Weile mit dem Symptom lief, sich aber schließlich nicht mehr einschalten ließ.

Fazit: NT tauschen.

MfG Dalai
 
hehe allein schon am threadtitel konnte man sich denken das es wahrscheinlich um ein be quiet geht *buck*

das mit dem an und aus kann man noch eine ganze weile durchziehen aber irgendwann ist schicht im schacht...
 
Ich hänge mich mal hier dran, auch wenn mein Problem etwas anders ist.

Netzteil Bequiet ES 350 Watt
Brett GA 890GPA UD3H
X6 1090T @ Stock 3,2 GHz
4x2GB Kingston HyperX
1x 500er Hitachi + 1 Promise-Wechselrahmen mit einer 2-TB WD EARS
Onboardgrafik
XP 64bit
24/7 ganzjährig

Der Rechner macht schon länger kleinere Probleme. Comodo stürzte alle paar Tage mal ab, was ich auf Comodo geschoben habe, da alles andere problemlos lief. Seit ein paar Wochen allerdings wird es immer heftiger, Zwischendurch hatte ich mal Prozessor und Speicher minimal heruntergevoltet, was mir einige Tage später Fehler jeder Farbe, Form und Größe brachte, weshalb ich das natürlich wieder sein ließ.

Anfangs hatte ich das Brett im Verdacht, jetzt aber wird es völlig wild: Wenn der X6 läuft, bootet der danebenstehende X2 nicht mehr. Er fährt an und mitten beim Hochfahren schaltet der Rechner ab. Der X2 ist jahrelang stabil gelaufen, zuletzt auch zusammen mit dem X6 während des Penthatlons. (Damals war auch noch ein dritter, ein 45 Watt-X2, dabei.) Ist der X6 aus, läuft der X2 völlig problemlos.

Nach meiner laienhaften Vorstellung kommt eigentlich nur das NT in Frage. Wenn das Brett problematisch wäre, sollte das NT doch eigentlich verhindern, daß Störungen in das Stromnetz gelangen, oder? Das würde ich jedenfalls so erwarten ...
 
Nach meiner laienhaften Vorstellung kommt eigentlich nur das NT in Frage.
Schätze ich ebenfalls so ein. Lässt sich recht einfach verifizieren, indem du die Rechner an völlig unterschiedliche Steckdosen anschließt (notfalls mit nem Verlängerungskabel durch die halbe Bude) und/oder ggf. das NT austauscht.

MfG Dalai
 
Steht einer im Schlafzimmer (testweise), dann läuft alles ganz normal, bei unterschiedlichen Steckdosen im gleichen Zimmer gibt es Probleme.

Auf jeden Fall danke! Ich werd' mich dann mal auf die Socken machen und ein neues Netzteil holen.
 
Das Netzteil ist es nicht. Ein neues Xilence 450 Watt eingebaut und den Rechner komplett neu aufgesetzt. XP von der CD installiert und Windowsupdate gemacht, läuft alles problemlos durch. Comodo installiert, Neustart. Virensignaturen aktualisiert, Systemscan gestartet und in dem Moment schaltet der X2 ab ...

Ich habe jetzt eine Anfrage an Gigabyte gestellt und bin mal gespannt. Mir fällt außer dem Brett keine andere mögliche Ursache ein.

(kurz vor den Problemen hab' ich gescannt und ein paar Virenalarme bekommen und mir war schleierhaft, wo ich mir den Schmutz eingefangen haben soll. Deshalb ein Systemscan auf einem Rechner, der außer den Bretttreibern, einem brandaktuellen Windows und Comodo keine Daten hat. Und tatsächlich, vier "verseuchte" Dateien ... Das aber nur am Rande.)
 
Wenn das Problem an einer Steckdose verschwunden ist und an einer anderen wieder auftaucht, dann liegt die Vermutung nahe das etwas mit der Wohnungselektrik bzw. den Steckdosen nicht stimmt.
Im Zweifelsfall solltest du deswegen zum Elektroistallateur deiner Wahl gehen und das Problem schildern.

Eventuell ist es nur eine defekte Klemme aber an der Elektroinstallation hat ein Laie mit seinem Bastelwut nichts verloren.
 
Überlegt habe ich dahingehend auch, aber ich hab' den Gedanken verworfen. Comodo war das erste Programm, das auf dem X6 Probleme machte. Später wurden diese Probleme immer breiter gefächert über verschiedene Programme und jetzt, mit neuem Netzteil, schaltet sich der X2 genau in dem Moment ab, in dem Comodo loslegt ... Der X2 läuft seit Tagen stabil durch, wie er es jahrelang tat. Während des Penthatlons hing alle paar Tage Comodo auf dem X6, ansonsten war nichts. Und da steckte sogar noch ein 3. Rechner in der gleichen Steckdose. Nachts gelegentlich noch ein Deckenfluter dazu ... Es liegt eindeutig am X6; irgend etwas gibt massive Störungen zurück ins Netz. Einen Zusammenhang mit BOINC und der Prozessorlast gibt es aber nicht.

Nachtrag:

Ich bin gerade so ein bißchen am Herumstöbern und bei Alternate ist mir eine Kundenbewertung eines ASUS-Brettes ins Auge gestochen:

"ESD Dioden an den USB Pfostensteckern fehlen anscheinend. Da hat man wohl gespart! Bei mir sind jedenfalls die Front-USB Ports sehr ESD empfindlich - im Web gibt es so einige Berichte dazu! Der Port USB78 ist schlicht nicht verwendbar. Ich habe meine 4 Front-Stecker auf einen anderen Port gelegt, dann geht es. Gestern hatte ich aber plötzlich wieder einen Schwarzen Bildschirm beim Einstecken eines USB-Stick. Das allerneuste BIOS vom 31.12. soll etwas helfen, laut ASUS eigenem Forum, aber ESD Dioden können sie nicht herzaubern. Die Southbridge oder auch nur der Grafikkern hängt sich durch den Überspannungspuls auf. Irgendwann macht dann vielleicht das MB mal die Grätsche ... Kann man so ein MB empfehlen?"

Anderer Hersteller, aber ebenfalls namhaft, gleicher Chipsatz, gleiche Preisklasse. Nun weiß ich zwar nicht, was "ESD" ist und auch mit "USB-Port 78" kann ich nicht viel anfangen (und habe auch keine Lust, mich jetzt schlau zu suchen), aber mit dem USB hab' ich auch Probleme. Insbesondere die Nummer mit dem Bluescreen beim Einstecken eines Stickes kommt mir sehr bekannt vor. Allerdings habe ich das auf den Stick geschoben (Ultron). Als ich den aus dem Hub ziehen wollte, hatte ich plötzlich die hintere Kappe in der Hand. Der eigentliche Stick steckte noch im Hub. Daher hat mich der Bluescreen vorher dann auch nicht mehr gewundert ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erst mal allen für die Tips!
Leider konnte ich wegen zuviel Arbeit im RL noch nicht weiter mit dem Rechner beschäftigen.
Zur Zeit läuft er zuverlässig beim zweiten Mal an - aber nur wenn ich mir zwischdurch einen Kaffee mache (ca. 2- 3min.).
Wenn ich zweimal kurz hintereinander versuche zu starten, dann benötige ich 10 Versuche oder mehr....
Ich hoffe, ich schaffe das die Tage mal mein Netzteil zu tauschen, das Neue ist schon da - kein Be quiet....;D
 
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