News Neues SDK für DGF Raytracing von AMD

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Von E555user

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AMD hat am 6. Februar 2025 via GPUopen ein neues SDK für die Nutzung des Dense Geometry Format veröffentlicht. Ich hatte bereits im August und November zum Thema berichtet.
In einem Blogbeitrag von AMDs Raytracing Specialist Josh Barczak fasst dieser die Problemstellung und technische Lösung durch AMD nochmals zusammen, die es beispielsweise der UE5 Engine ermöglichen soll Raytracing effizienter berechnen zu lassen.

Das via Github angebotene DGFSDK bietet für die blockbasierte Kompression von Geometrieen ein hardwarenahes Format, das von zukünftigen AMD-GPU-Architekturen direkt unterstützt werden wird. Entsprechend lässt sich für den anstehenden Start der RDNA4-Generation auf verbesserte RT-Leistung hoffen.

Das Github-Repository enthält eine DGF-Toolchain mit folgenden Komponenten:
  • DGFLib: Eine Bibliothek, die den Low-Level-Encoder/Decoder für DGF-Blöcke enthält
  • DGFBaker: Eine Bibliothek, die eine DGF-Content-Baking-Pipeline implementiert
  • DGFTester: Ein Kommandozeilen-Testwerkzeug
  • DGFSample: Ein einfacher D3D12-Viewer für DGF-Modelle, der die Echtzeit-Dekodierung in HLSL-Shadern demonstriert

Gemäss DGFSDK-Webseite genügt bereits der Adrenalin Edition driver Version 23.10.1 und kann unter DX12 und Vulkan verwendet werden. Wie Josh Barczak schreibt ist der gesamte bereitgestellte Github-Code unter einer freien Lizenz und läuft auf jeder Hardware. Entsprechend sind kommende Radeon-GPUs also in der Lage den generischen Shader-Code besonders schnell auszuführen, während dieser auf anderen GPUs dennoch ausführbar sein soll. Auf eine Reaktion seitens Epic und dem Entwicklerteam der Unreal Engine darf man gespannt sein.

Anekdote: Im Gegensatz dazu beweist aktuell Nvidias Ansatz für Neuronale Texturkompression dass es zwar deutlich bei deren Problem mit zu wenig VRAM hilft, jedoch das Rendering langsamer statt schneller macht.
 
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