Was wenn der Partner sich ritzt

@MaliceFX
Mit einem Wort ja, ich wäre dazu bereit durch die Hölle zu gehen.

Wir haben uns heute getroffen, und die Entscheidung wurde mir vorerst abgenommen.
Sie hat sich dazu entschieden mich auf mehr Abstand zu halten.
Ich weiß nicht ob das so gut ist, oder nicht.

Ich weiß nur das ich jetzt erstmal... keine Ahnung...
Ich muss mich jetzt erstmal beschäftigen und mich ablenken um mich zu sortieren...

Ich danke aber alles die sich die Zeit genommen haben mir hier zuzuhören.
Waren viele Interessante und neue Denkansätze dabei.

Sollte sich in der Lage nochmal was ändern hole ich euch hier wieder hoch.

MFG

---------- Beitrag hinzugefügt um 01:12 ---------- Vorheriger Beitrag um 01:07 ----------

Edit sagt: Krass das das Thema grade 1099 klicks hat.
Und viel schlimmer das die Gesellschaft das so gut ignorieren kann....
Und ganz ehrlich.
Ich befasse mich jetzt seit 8 Wochen mit der Thematik.
Und ich sehe immer mehr bei anderen Leuten, oder Bekannten.
Das macht die Lage auch nicht besser.
Ich glaube die Gesellschaft geht einen falschen Weg...
 
Ich glaube die Gesellschaft geht einen falschen Weg...

Durchaus, aber das interessiert niemanden, die Opfer sind irrelevant.

Man kann das mit Politikern vergleichen,
die zwar mehr oder weniger gerne die Toten ehren, sich aber lieber nicht mit den Verkrüppelten und psychischen Wracks zeigen, die jeder Krieg hinterlässt.
Die haben weder Blumenkränze dabei, noch sind sie wirklich mundtot. Sie könnten sich noch wehren, wenn man ihnen nur zuhören würde...

Was das Thema angeht:
Professionelle Hilfe, du kannst da gar nichts machen, sie bestenfalls dazu bewegen, sich rasch in Therapie zu begeben. Vermutlich wird da noch sehr viel mehr dahinter stecken, als du derzeit weisst, oder jemals erfahren wirst.
Wichtig für den Weg ist, dass sie selber erkennt das sie ein Problem hat und es auch lösen will, Hilfe akzeptiert. Der Weg für sie ist lange und steinig, was du daraus machst, musst du selber wissen. Wenn du aus eigenem Ermessen nicht gefahr läufst, dich davon herunterziehen zu lassen, ist völliger Kontaktabbruch wohl kaum angezeigt.
 
Wenn du aus eigenem Ermessen nicht gefahr läufst, dich davon herunterziehen zu lassen, ist völliger Kontaktabbruch wohl kaum angezeigt.

Das ist nicht geplant.
Keine Ahnung auf was es hinausläuft, aber melden kann sie sich immer bei mir.
Mehr kann ich momentan wohl nicht machen...
 
Ich kann ja nochmal nachhacken, eine ähnlichen Fall hatte ich in der Familie, imho hat sie einfach aufgehört. In relativ jungen Jahren hat sich da jemand geritzt, die Narben sieht man heute noch, das haben wir ihr auch schon damals gesagt. Und es war auch der Horror.
 
Ganz ehrlich...
Die klicks explodieren ja auch grad.
Das muss wohl etwas sein, was mehr Leute interessiert...
Auch wenn die hier nicht schreiben wollen.

Ich jedenfalls weiß das ihr meine nähe gut getan hat.
Das hat sie mir gestern gesagt.
Sie will nur nicht das ich mir Gedanken mache, bzw. kann selber momentan keine Gefühle für mich empfinden.
Ich habe keine Ahnung ob sich das mal ändern wird, oder was daraus insgesamt wird.
 
Die klicks explodieren ja auch grad.
Davon abgesehen, dass diese Internetpräsenz bei Google immer in den vorderen Reihen mitspielt und Betroffene dadurch schnell Zugriff auf Dein Thema erhalten, darfst Du die typisch menschliche Sensationsgeilheit nicht außer Acht lassen.
Wann immer etwas außer der Norm geschieht, tummeln sich die Leute (so auch ich) wie die Fliegen auf 'nem frischen Haufen Kuhmist.

Das muss wohl etwas sein, was mehr Leute interessiert...
Auch wenn die hier nicht schreiben wollen.

(...) bzw. kann selber momentan keine Gefühle für mich empfinden.
Das wiederum ist typisch weiblich und bedeutet ungefähr wie: Eine Beziehung mit Dir will ich zwar nicht, aber warmhalten falls sich nichts Besseres ergibt möchte ich Dich schon.

Ansonsten hat Dir unter Anderem auch MaliceFX geschrieben, was Dich in etwa erwartet. Ich wünsche Dir viel Kraft und Ausdauer dabei. Doch spätestens wenn Du merkst, dass es Dich hinunterreisst und es Auswirkungen auf Dein eigenes Leben hat, solltest Du dieses Projekt "Barmherzigkeit" neuerlich überdenken.

In diesem Sinne wünsche ich dennoch ein schönes Wochenende. Raus an die frische Luft und Sonne tanken. :)
 
Davon abgesehen, dass diese Internetpräsenz bei Google immer in den vorderen Reihen mitspielt und Betroffene dadurch schnell Zugriff auf Dein Thema erhalten, darfst Du die typisch menschliche Sensationsgeilheit nicht außer Acht lassen.
Wann immer etwas außer der Norm geschieht, tummeln sich die Leute (so auch ich) wie die Fliegen auf 'nem frischen Haufen Kuhmist.

Wenn auf deinem internetfähigen Endgerät diese Seite häufig in den Suchergebnissen auftaucht, liegt das auch daran, dass du sie häufig besuchst. Das heisst nicht, dass sie jeder ständig so weit vorne in den Suchergebnissen findet... Andere IP, Cookies löschen, nicht bei denen einloggen und schon bereinigen sich die Suchergebnisse von ganz allein.

Dass speziell dieses Thema so frequentiert wird, mag aber durchaus mit der Suche zusammenhängen. "Partner ritzt" reicht dafür schon aus... Ist wohl häufiger, wie viele ahnen wollen.
 
Selbst mit meinen anonymen Orbweb was vorher durchs Ausland getunnelt wird, ist der Faden der 4. google-treffen, wenn man nach den beiden Schlagworten sucht. ;)
 
Andere IP, Cookies löschen, nicht bei denen einloggen und schon bereinigen sich die Suchergebnisse von ganz allein.
So die theoretische Fantasie der 90er Jahre.

Aber was tun, wenn man weder Suchergebnisse speichert, noch Cookies und Tracker zulässt und diese neben eingebauten Funktionen des Browsers sperrt, Erweiterungen wie Ghostery mit Vollsperrung, und wie Emploi schrieb, per Tunnel verwendet?

P3D hat eine erstklassige Google-Anbindung. Selbst neue Beiträge werden in kürzester Zeit erfasst und tauchen in Suchergebnissen auf. Von daher sollte man Äußerungen mit Bedacht wählen, denn wenn Google so gut indiziert, werden solche Seiten es auch tun.

Anderes Beispiel: https://www.google.de/#q=bundesferkel - Treffer #8, und ich suche sicher nicht oft nach diesem Begriff. Trotzdem unter 1 420 Ergebnissen ganz Vorne dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, jetzt hab ich n Haufen geschrieben, aus nem Buch zitiert + eine falsche Tastenkombo + alles wieder weg :]

*ächz* : also gut, meine Empfehlung: Arno Gruen
 
P3D hat eine erstklassige Google-Anbindung. Selbst neue Beiträge werden in kürzester Zeit erfasst und tauchen in Suchergebnissen auf. Von daher sollte man Äußerungen mit Bedacht wählen, denn wenn Google so gut indiziert, werden solche Seiten es auch tun.

Definiere das mit der Google Anbindung einmal genauer..
Archive.org ist doch gegen die Datenkrake Google ein Witz.
 
Definiere das mit der Google Anbindung einmal genauer..
Details müsstest Du bei der Administration erfragen, aber auch der Suchbegriff "nackter golfer ritzt" hat mich an einem anderen PC sofort in dieses Thema bugsiert.
Die Indizierung funktioniert erstklassig, da kann man nicht meckern. Vielleicht ist es ein vBulletin Plugin, welches Stichworte regelmäßig abgleicht. Ich bin auf dem Gebiet nicht so der Experte, da ich mich gegen Onlineverfolgung sträube und sowas auf meinen Webseiten nicht einsetze.
Archive.org ist doch gegen die Datenkrake Google ein Witz.
Das ist richtig, aber erstaunlich oft findet man dort gelöschte Beiträge oder nicht länger existente Internetseiten. Ich bin für das Angebot dankbar, aber alles Gute lässt sich auf die eine oder andere Art auch stets missbrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@altesocke: falsch. Menschen mit solchen Problemen haben eine insgesamt gestörte Emotionalität; insbesondere die Selbstwahrnehmung ist zutiefst verfälscht, "unterbrochen".
Was nun aktuell genau in ihr vorgeht, können wir hier nicht wissen. Eines scheint mir jedoch ziemlich sicher: Daß wir es nicht mit authentischen Verhaltensäußerungen eines gesunden Menschen zu tun haben !
Odysseus wollte unbedingt die Sirenen singen hören, seine Mannschaft hatte die Ohren mit Wachs verstopft. Nur er war - an einen Mast fest angebunden - der hypnotischen, sinneberaubenden Macht ausgeliefert .... Doch er war ja schlau genug, seine Leute vorher anzuweisen, unter keinen Umständen auf sein Jammern und Flehen, ihn doch loszumachen, ihn dorthin zu lassen, einzugehen...
 
Die Krankheit an der deine Freundin leidet heißt Borderline und ist eine Persönlichkeitsstörung und ist quasi unheilbar. Selbstverletzende Handlungen ist eines der Symptome, meine Ex Freundin mit der ich 2,5 Jahre zusammen war, hatte das auch. Ich bin durch die Hölle gegangen und habe quasi vor 1/2 Jahren Schluss gemacht, das es mich sonst nervlich zerstört hätte.

Eine Freundschaft ist durchaus möglich mit diesen Menschen, eine Beziehung dagegen ein Höllenritt in Form einer ständigen Achterbahnfahrt der extremen positiven und negativen Abwertung des Partners.

Ursachen sind i.d.r über Jahre extremes negatives Umfeld durch Eltern etc., z.b durch ständige Isolation, Gewalt, Missbrauch etc.

Ich könnte ein Roman schreiben, falls Interesse daran besteht, das könnte sehr Umfangreich werden.

Fasse mal kurz zusammen.

In der Beziehung selbst, gab es sehr oft Streit teilweise wegen Lappalien. Ihr Kater war Ihr wichtiger als ICH, es war sehr schwer bis fast unmöglich sie zu trösten, bei seinem Tot so das es mich fast selbst zerstört hätte. Wenn Ihr was passiert ist, trug ich grundsätzlich die Schuld z.b ein Sturz im Gelände vom meinem ehemaligen Pferd, trotz vorheriger Anweisung niemals alleine auszureiten. Sie bei Streitigkeiten ständig die Flucht ergriffen hat und ich die Gegend nach Ihr absuchen konnte, mit Ihr war kein Liebesleben mit kuscheln, küssen, Sex möglich ohne das Ihr zu warm wurde, ihr schlecht wurde, und ich im Grunde keinen Sexualtrieb haben dürfte aus Ihrer Sicht, ob ich Ihr wehtun wollte, oder sich ihre Nieren erkälten wenn ich meine Hand in dem Bereich legen würde, bzw. das Verantworten kann etc. Nähe war okay, aber körperliche nähe im Idealfall nicht. Als der Kater noch lebte, durfte ich das Zimmer nicht betreten, den Stuhl nicht benutzen auf den er gelegen hatte, nicht ihren Persönlichkeitskreis wie sie mir sagte betreten bis auf den Kater. Dazu kamen die Selbst verletzenden Handlungen in Form von Fingernagelkaufen und Knibbeln an den Beinen bis es blutete, mit dem Grund sich selbst spüren zu können das man noch lebt, das passierte unbewusst. Helfen lassen wollte sie sich auch nicht, das sie meinte es ist alles okay. Sie akzeptierte sich nicht, sie hat kein Selbstbewusstsein sofern versucht ihre Gefühle durch spiegeln anderer Personen im Umfeld zu erlangen, wie sie mir sagte. Dazu kommen körperliche und geistige Defizite die sich selbst daran hindern sich um eine Arbeit zu bemühen, die Arbeiten mit mehr Geld hat sich aufgrund der Belastungen und Mitmenschen sehr schnell geschmissen. Ich musste bei Ihr bleiben, sie sah es nicht gern wenn ich auf Feiern gehen wollte und gab mir ein schlechtes Gefühl, warum ich sie alleine lassen würde. Auf der anderen Seite war es Ihr nicht möglich sich vom Elterlichen Umfeld und dem Kater in meiner ETW zu verbringen, und wurde beschuldigt sie alleine gelassen zu haben, als ich mal einen Samstag Frühschicht gearbeitet habe, als sie bei mir war. Ich konnte quasi nichts richtig machen, Ihr keine Stabilität, jede Unternehmung war ein Organisatorischer Akt, da kurz oder lang keine Planung möglich war, weil sie entsprechende Mittel nicht hatte und alles ihre Mutter machen musste. Reden war später auch nicht mehr möglich, da sie jedes Mal angefangen hat zu weinen, und wollte es auch nicht mehr. Um ihren Kater und das Pferd hat sich gekümmert, leider zuletzt nicht so wie es nötig gewesen wäre, der Kater hatte einen Nierenschaden und er die letzten 3 Monaten Qual an Schmerzen hatte, sie interpretierte dies als Schreien weil sie in nähe war und der Kater sie vermisste. Ziele die sie hat, kann sie aufgrund fehlendem Antrieb nicht erreichen, z.b abzunehmen und auf dem Pferd wieder reiten zu können. Sie erzählte sehr viel über Ihre Vergangenheit, kann nicht abschalten oder in die Zukunft blicken.

5% der Zeit haben wir bei mir verbracht, dann 20% bei den Pferden, sie hatte ein Lieblingspferd um das sie sich immer gekümmert hat, den ich z.t ebenfalls nicht mitmachen sollte, wollte sie alleine machen, die restlichen 75% in ihrem Zimmer, bei den Eltern mit den Eltern im Wohnzimmer.

Fazit ->

"Borderline"

- Selbstverletzende Handlungen, in Form von Knibbeln an den Beinen, und Fingernagelkauen bis zum bluten, unbewusst um sich zu spüren.
- Helfer Syndrom, übertriebene Hilfe bei Mensch und Tier zu leisten sie teilweise keinen nutzen haben oder schädlich sein können.
- Angst vor dem Allein sein, anderen Menschen nicht gerecht zu werden, sie hat zu funktionieren und entsprechende Schutzstrategien entwickelt
- Kein Selbstwertgefühl, positives einwirken hat kein Wirkung.
- ICH Empfinden quasi nicht vorhanden, daher spiegeln über anderen Menschen
- Extreme Gefühlsschwankungen in Form von Auf und Abwerten des Partners, ihr passiert was und der Partner trägt die Verantwortung.
- Stockholm Syndrom, kann vom dem negativen Umfeld nicht weg, lieber negative Gefühle der Eltern ertragen als keine ohne die Eltern.
- Menschen stehen unter den Tieren, weil ein Tier einen quasi nicht mental verletzen kann, der Kater war Ihr Lebensgefährte.
- Bindungen zu anderen Menschen außer der Familie sind nicht möglich, lebt alleine und zurückgezogen bei den Eltern.
- Ein Selbstständiges Leben ohne Abhängigkeit ist nicht möglich.
- Verlassens Angst
- Manipulation, es werden negative Zusammenhänge umgedreht und gegen einen verwendet, damit man selbst ein Schuldgefühl hat, das kann soweit gehen das man selbst normale Prozesse und Handlungen an sich selbst für den kranken Partner in Frage stellt.
- Das Halsband des ehemaligen Kater wird ständig und immer getragen, vgl. mit einem Ehering.
- Am Todestag, das konnte jeden Monat Datumsgleich sein, wollte sie meist alleine sein, die folgenden 1,5 Jahre waren fast unerträglich als der Kater eingeschläfert wurde.
- Das ich ebenfalls einige Defizite hatte, und mich Ihr Kater quasi ausgesucht hat, sind wir zusammengekommen.
- Im Stall wurde alle was andere machen z.b lautbar negativ aus Ihrer Sicht, das führte dazu das auch Ich stress mit den Leuten dort bekam.

Diese muss nicht auf jeden Borderliner zutreffen !

Man kann sie die Frage stellen, warum ich es nicht früher geschafft habe mich aus diesem Verhältnis zu lösen, ich war in sie schwer verliebt, hatte kurze Zeit das Gefühl mit Ihr Seelenverwandt zu sein, und ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis war entstanden, erst als mein altes Pflegepferd starb und sie mich wieder, wie bei ihrem Kater abgewiesen hatte und der Schmerz beim Pferd größer war, war es mir möglich Schluss zu machen. Ich habe auch gedacht, das ich Ihr helfen kann, aber der Seelische Schaden ist zu groß, und auf Dauer selbst krank geworden wäre.

Mittlerweile weiß ich auch den Grund dafür, jedoch ist es so nicht möglich daran was zu ändern, habe nun eine neue gesunde Freundin die ich liebe und alles im üblichen Bereich verhält, jedoch ab und zu mal immer noch an die alte Freundin denke, es wird wohl noch etwas dauern bis das Bild im Kopf erlöschen ist. Durch meinen Burn-Out auf der Arbeit war ich zu der Zeit zu labil und anfällig. Mit Mitmenschen die 100% im Leben stehen und sehr Selbstsicher sind, Selbstbewusst durch das Leben gehen, kann ein Borderliner nichts anfangen, weil sie sich darin nicht spiegeln können !

In der Zeit hatten wir uns 5-10mal getrennt und wieder zusammengekommen. Nun habe ich keine Magenkrämpfe mehr beim SMS schreiben, beim reden und Unternehmen mit meiner neuen Freundin, weil es halt normal läuft.

Ich kann dem TE nur raten, wenn sie Schluss gemacht hat auf keinen Fall Ihr hinterherzulaufen und jeden Kontakt zu vermeiden, auch wenn das Gefühl für sich noch da ist, auch wenn es verdammt schwer ist, sonst landet man in einer Endlosschleife aus der man nicht mehr wieder rauskommt, ich weiß wovon ich rede. Zu der Thematik hatte ich mir ebenfalls 3 Fachbücher geben lassen, mit dem Fazit das Beziehungen quasi fast unmöglich sind, ein Durchhalte und Durchsetzungsvermögen unabdingbar sind, da man ständig diesen Menschen die Grenzen setzen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie kann also machen was sie will, man interpretiert es eh "falsch", weil sie krank ist.

Ich rate dem feuerspuckendenXP einen Teufel zu tun und nicht jetzt auch noch anzufangen ihr nachzurennen. Garnix, sie ist am Zug.
Wenn einer jetzt zeigen muss, dass die Beziehung noch zu retten ist, dann ist sie das.
Krankheit hin oder her, ich habe ja bereits geschrieben, dass dafür erst mal eine intakte Beziehung "vorhanden" sein muss.
Daran scheint sie nach den Informationen aus diesem Thread nicht interessiert zu sein.
Will man es verbindlicher, muss man sie fragen.
Vielleicht bekommt man es dann mit Datum und Unterschrift.
 
@Zidane: Danke für die ausführlichen Schilderungen ! Kann Menschen, die sowas gar nicht kennen, vllt. ein besseres Bild von der Lebensrealität geben, in der man sich da bewegt.
ist quasi unheilbar
Das stimmt m.M.n. so nicht. Meine Freundin hatte so etwas, ist definitiv da raus gerudert.
Sicher ist der Verlauf oder auch eine "Heilungschance" von Fall zu Fall sehr unterschiedlich.
Ich neige inzwischen dazu, Borderliner mit Alkoholikern zu vergleichen, was das Stichwort "Heilung" angeht - deswegen oben auch die Anführungszeichen. Sie können gute bis sehr gute Fortschritte machen, sind aber quasi bestenfalls "trocken", d.h. ein Wiederabrutschen in kritische Situationen ist durchaus in der Lage, die alte Symptomatik wieder aufbrechen zu lassen.
Aber sind Leute, die solche Phasen hinter sich lassen können, dauerhaft, nicht deutlich besser dran und näher am Gesunden als an der Krankheit ? Ich kenne sogar jmd. der eine jahrelange Heroinabhängigkeit überwunden hat. Das Leben mag für immer irgendwie anders sein, aber es geht, ohne irgendwelche Ersatzmittel.
Ich sehe also durchaus Chancen !
Die Frage bzgl. einer Beziehung ist: In welcher Phase geht da überhaupt was, bzw. wie lange wird es dauern, bis hier verläßliche Brücken gebaut werden können ?
 
Hallo zusammen.

Ich denke Zidane hat das sehr gut zusammengefasst. Ich hatte selbst auch mal so eine "Beziehung" - die Gefahr das man selbst in eine Art Abhängikeit gerät sollte man nicht unterschätzen. Generell halte ich ein Hardware-Nerd Forum eh für einen eher falschen Anlaufpunkt.
 
@Zidane: Danke für die ausführlichen Schilderungen ! Kann Menschen, die sowas gar nicht kennen, vllt. ein besseres Bild von der Lebensrealität geben, in der man sich da bewegt.
Das stimmt m.M.n. so nicht. Meine Freundin hatte so etwas, ist definitiv da raus gerudert.
Sicher ist der Verlauf oder auch eine "Heilungschance" von Fall zu Fall sehr unterschiedlich.
Ich neige inzwischen dazu, Borderliner mit Alkoholikern zu vergleichen, was das Stichwort "Heilung" angeht - deswegen oben auch die Anführungszeichen. Sie können gute bis sehr gute Fortschritte machen, sind aber quasi bestenfalls "trocken", d.h. ein Wiederabrutschen in kritische Situationen ist durchaus in der Lage, die alte Symptomatik wieder aufbrechen zu lassen.
Aber sind Leute, die solche Phasen hinter sich lassen können, dauerhaft, nicht deutlich besser dran und näher am Gesunden als an der Krankheit ? Ich kenne sogar jmd. der eine jahrelange Heroinabhängigkeit überwunden hat. Das Leben mag für immer irgendwie anders sein, aber es geht, ohne irgendwelche Ersatzmittel.
Ich sehe also durchaus Chancen !
Die Frage bzgl. einer Beziehung ist: In welcher Phase geht da überhaupt was, bzw. wie lange wird es dauern, bis hier verläßliche Brücken gebaut werden können ?

Danke, ich nehme an das deine Freundin noch nicht ins Stockholm Syndrom geraten war, bzw. sie selbst dir die Möglichkeit gab Ihr zu helfen und dies angenommen hat um ein negatives Umfeld z.b zu verlassen, meine Ex konnte dies leider nicht.

Fazit, der Betroffene muss die Hilfe annehmen wollen, ist dies nicht mehr Fall ist es sinnlos.
 
Ich muß dazu sagen, als ich meine Freundin kennenlernte, war das Allergröbste ...sagen wir gerade so überstanden. Das konkrete Ritzen hörte nach den ersten Wochen unserer (anfänglich als Fernbeziehung geführten) Partnerschaft auf.

Ich finde, man kann jeden Punkt innerhalb einer solchen Biografie als Teil einer Wegstrecke von A nach B sehen, unabhängig davon, wir schwierig eine Bewegung in diesem speziellen Augenblick auch immer erscheint. Gerade auf einem Tiefpunkt/Höhepunkt des kranken Zustandes braucht es radikales, anhaltendes und unbeirrbares Einschreiten, Begleiten, ja, Retten, wenn es richtig gefährlich wird. Man muß natürlich selbst sehen, was man sich zutraut, was man in der Lage ist, anzugehen, als Helfer durchzuhalten.
Es gibt nicht den objektiven Punkt, den man mit "hoffnungslos" betiteln kann; jedenfalls ist das Teil meiner persönlichen Einstellung.

Was ich weiterhin noch wichtig finde, so ganz allgemein: Man sollte Stigmatisierungen, Klischees, etc. vermeiden ! Es nützt nichts und nagelt nur auf der Stelle fest, wenn man sich wie das sprichwörtliche hypnotisierte Kaninchen, was auf die Schlange blickt, verhält, indem man wieder und wieder das Krankheitsbild beschreibt, ausdefiniert, zum eigenen "Fachmann" wird (besonders gefährlich, wenn es notgedrungen laienhaft bleiben muß, falls man tatsächlich kein Arzt, Psychologe o.ä. ist!), Schublade quasi immer gründlicher "einrichtet". Der Blick muß nach vorne gerichtet sein, das ist wichtiger Teil jeder Therapie !
Besonders schaden sich diejenigen - und davon tummeln sich typischerweise auffällig viele gerade im Netz - , die selbst betroffen sind, sich ihr eigenes "Fachuniversum" gebastelt haben, sich quasi im Gestrüpp nur halbverstandenen Zeugs selbst gefangen halten - und dieses geistige Konstrukt auch als subtile Ausrede herhält, sich eben nicht zu verändern, wirkliche, fachlich qualifizierte Hilfe abzuwiegeln usw. !
Ich kannte mal einen waschechten Alkoholiker, der konnte Referate über die Sucht, die Umstände, begleitende Medikationen etc. halten, das war sagenhaft. Wenn man das zum ersten Mal erlebt hatte, glaubte man naiverweise, der sei ja toll drauf, der sei ja kurz davor, sich wirklich aus der Krankheit zu befreien. Aber Pustekuchen: Kaum war Mittag vorbei, wurde das "Predigerhemd" abgelegt und das erste Bier aufgemacht ....
 
Besonders schaden sich diejenigen - und davon tummeln sich typischerweise auffällig viele gerade im Netz - , die selbst betroffen sind, sich ihr eigenes "Fachuniversum" gebastelt haben, sich quasi im Gestrüpp nur halbverstandenen Zeugs selbst gefangen halten - und dieses geistige Konstrukt auch als subtile Ausrede herhält, sich eben nicht zu verändern, wirkliche, fachlich qualifizierte Hilfe abzuwiegeln usw. !

Dabei stimme ich dir voll zu. Das findest du aber nicht nur bei Krankheiten. Wieviele gibt's in unserem Land die besseren Tier-, Natur- und Umweltschutz wollen, gute Arbeitsbedingungen und Gesundheit für jeden Menschen auf der Welt, die diesbezüglich bestens argumentieren können, aber selbst etwas an ihrem Leben ändern, sich einschränken? Nein, das können die anderen machen, hier fährt man SUV und macht Urban-Gardening oder solch einen Käse, fröhnt der Faulheit, Bequemlichkeit und Inkonsequenz.
Ziemlich bekloppt derzeit: Der Katholenchef macht genau das, alle finden sie ihn deswegen toll, aber selber so leben? Nein, nach uns die Sintflut.

Es muss bei dem Betroffenen (psychische Krankheit) der Wille vorhanden sein, etwas ändern zu wollen. Erst dann kommt der Weg dort hinaus, der Blick nach vorne. Leicht ist das nicht..
 
Für meinen Teil kann ich nur sagen, das ich durch mein Burn-Out und anderen Defiziten wohl auch nicht ausreichend Kraft hatte sie da rauszuholen, bzw. in Ihren Augen der Beschützer zu sein den sie gebraucht hätte, und das nötige Vertrauen von Ihr gefehlt hatte um den notwendigen Schritt sich von den "Elternhaus" mit 25 Jahren wie sie jetzt ist zu lösen. Auf der anderen Seite hatte sich 22 Jahre lang nur scheiße erlebt, und das Vertrauen in den Menschen komplett verloren sonst hätte sie nicht den Kater als Lebensgefährten über alles gestellt. Und die Beziehung die wir hatten, hatten letztendlich bei mir positive und leider viele negative Aspekte hinterlassen mit denen ich jetzt arbeiten muss um nicht Probleme mit der neuen Freundin auf Dauer zu bekommen. Auf der anderen Seite war sie der Typ Mensch der nur mit Menschen zusammen sein wollte, der ebenfalls irgendein Defizit hat und sprich nicht als "Normal" und "Kerngesund" eingestuft ist, den hätte Sie aussortiert bzw. jemanden den Ihr damaliger Kater nicht gemocht hätte. Sprich die Vorschädigung durch ihren Vater und Stiefvater der Mutter und dem Halbbruder waren zu groß um Ihr vordefinierten Meinungen und Erfahrungen im negativen Sinne positiv umzuwandeln. Dazu kommen Ihre körperlichen Defizite wie Übergewicht und mittlere Legasthenie, dadurch keine körperlich erschwerte Arbeit möglich, sprich bis auf einen Förderschulabschluß von vor 10 Jahren, keine Ausbildung und macht einen kleinen überschaubaren Zeitungsjob ohne Bezüge, wie sieht für so einen Menschen die Zukunft dann wohl aus, wenn alles nur negativ vorprogrammiert ist, und der eigene Antrieb nicht mehr reicht um da rauszukommen, weiter wollte ich nicht drauf eingehen, bezogen auf die Ex.

Auf der anderen Seite besteht bei der Beziehung immer die Gefahr ohne es zu merken, weil es ein schleichender Prozess ist selbst so zu wirken, wie der erkrankte Partner und auch so auf andere Menschen zu wirken, so habe ich selbst quasi vieles vernachlässigt, wirkte im Stall überwiegend negativ, und bekam dementsprechendes Feedback. Meine Mutter meinte alleine wäre ich absolut selbstsicher gewesen, habe meine Arbeit mit den Pferden gemacht, und mit Ihr zusammen habe ich mich ehr wie ein Honk von Ihr behandeln lassen. Sprich seit ich mit Ihr nicht mehr zusammen bin, bin ich ausgeglichener, ruhiger, und wirke auf die Leute dort ehr angenehm.

Meine Defizite sind AHDS, das ich momentan in der gesunden Beziehung überwiegend kontrollieren kann und der Burn-Out der ebenfalls einige Spuren nachträglich hinterlassen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es schon krass, dass ihr jemand ratet eine Beziehung abzubrechen, nur weil jemand ein großes Problem hat *suspect*

Wenn dir wirklich etwas an Sie liegt, dann ist das daneben setzen und zu zuschauen ebenfalls nicht die Lösung, wie ab zu warten das sie von alleine aus dem Bad kommt. Sprech mit ihr Klartext, schau wo es bei euch in der Gegend Professionelle Hilfe gibt, erkunde dich vor Ort was gemacht werden kann und sprech dann mit ihr darüber.

Das ist das einzige was helfen kann, alles andere ist keine Hilfe.

Na was soll man sonst auch raten. Diese Verhaltensweise kennen ja einige Leute. Wenn die Beziehung frisch ist, ist das nun einmal oft der beste Rat.

Man kann natürlich auch versuchen zu helfen und damit meine ich professionelle Hilfe. Wenn dieser die aber nicht annehmen will ganz schnell weg. Ansonsten macht man sich meistens nur selbst kaputt. Du kannst da nicht alleine helfen. ich kenne mehrere Borderliner und die haben feste und stabile Beziehungen aber nicht weil der Freund so lieb und nett ist sondern weil sie auch Hilfe in An Spruch genommen haben. Alleine ist das nicht zu stemmen.
 
Wenn der andere sich absolut nicht helfen lassen, will dann ist OK, aber gleich die Flucht ergreifen, finde ich nicht so toll. Und so wie des SpitfireXP geschrieben hat, ist das nicht ersichtlich gewesen zu Anfang. Nach dem Gespräch das er nun geführt hat, sieht das alles anderes aus.
 
Die Krankheit an der deine Freundin leidet heißt Borderline

Ich wäre vorsichtig mit Diagnosen über das Internet ... gerade in diesem Bereich. Schau Dir nur mal die Differentialdiagnostik bei der Wikipedia an:

Einige der Symptome können auch bei anderen Störungsbildern auftreten, so z. B. bei Depressionen, Schizophrenien, schizoaffektiven Psychosen, beim Asperger-Syndrom und anderen Formen des Autismus, bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), bei bipolaren Störungen, schizoiden Persönlichkeitsstörungen, narzisstischen Persönlichkeitsstörungen, histrionischen Persönlichkeitsstörungen[10], Schizotyper Störung oder bei paranoiden Persönlichkeitsstörungen. Die Diagnose erfordert daher eine sorgfältige differentialdiagnostische Abklärung.
 
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