Asus M4N68T-M V2 / Phenom II X4: Multiplikator fällt bei hoher Last

IlhanK

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Hallo,

ich hab das zwar schon im Asus-Forum gepostet, aber vielleicht kann mir ja jemand hier weiterhelfen.

Ein Kollege von mir hat das Mainboard M4N68T-M V2 von Asus. Als Prozessor nutzt er einen Phenom II X4 965 BE (HDZ965FBK4DGM).

Sobald die CPU unter hoher Last steht, fällt der Multiplikator für einige Sekunden von x17 (3,4 Ghz) auf x4 (800 Mhz) und geht dann wieder hoch.

Cool & Quiet habe ich im BIOS schon deaktiviert und das Energieprofil unter Windows ist auf Höchstleistung festgesetzt. Ebenfalls habe ich den Multiplikator im BIOS von Auto fest auf den Wert x17 gesetzt.

Unter Last steigt die CPU-Temperatur auf maximal 51° Celsius (Prime95); laut AMD könnte der Prozessor wohl aber 62° vertragen. Im Leerlauf beträgt die Temperatur sehr gute 31° bis 34° Celsius, je nachdem, ob die Gehäusewand geöffnet ist oder nicht.

Einen zusätzlichen, zweiten Gehäuselüfter habe ich schon eingebaut, wodurch sich die Zeitabstände zwischen den Multiplikator-Drops (zumindest subjektiv gefühlt) etwas vergrößert haben. Das Problem ist aber immer noch vorhanden.

Jetzt habe ich gelesen, dass eventuell bestimmte Elemente auf dem Mainboard überhitzen könnten und deswegen der Multiplikator sporadisch runtergesetzt würde.


- Falls diese Annahme zutrifft, könnte ich da nicht im BIOS diverse Spannungen etwas heruntersetzen?

- Wenn ja, welche Settings sollte ich auf welchen Wert setzen?

- Oder vielleicht gibt es Settings im BIOS, die nichts mit Voltage zu tun haben, die ich ausprobieren könnte?


Das BIOS bietet unter anderen folgende Settings an (momentan steht alles auf Auto):

- HT Over Voltage

- CPU Over Voltage

- VDDNB Over Voltage

- Loadline Calibration

- Memory Over Voltage

- Chipset Over Voltage


Da es sich nicht um meinen Rechner handelt, habe ich keine große Lust, die Hardware durch schlechte Settings zu beschädigen.

Vorschläge sind willkommen. :)



EDIT: Problem ist wohl nun gelöst. Siehe Beitrag unten auf der Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest vielleicht noch einmal die Prozessorkennung auf AMD Phenom II X4 965 BE ändern. Einen X4 925 mit freiem Multi gibt es nicht. :)

Aber nun zu deinem Problem: Welcher Kühler kommt zum Einsatz? Hast du etwas an der Lüftersteuerung verstellt?
Im Allgemeinen sind die AMD-CPUs dafür bekannt, dass die internen Temperatursensoren auch einmal komplett danebenliegen. Oftmals liegen die realen Temperaturen 10-15°C über den angezeigten Werten. Somit könnte man auch darüber nachdenken, ob in diesem Fall schon das Throttling greift, das bei AMD nun auch funktionieren soll.
 
Ich schließe mich heikosch voll und ganz an. Die einzige, logische Erklärung dafür ist das Throttling, also einbremsen, der CPU, damit die Temperatur nicht zu hoch wird.

Was gibt es bei "CPU Over Voltage" für Einstellmöglichkeiten?
 
Du solltest vielleicht noch einmal die Prozessorkennung auf AMD Phenom II X4 965 BE ändern. Einen X4 925 mit freiem Multi gibt es nicht. :)

Done. Der 925er ist meiner *chatt*, der 965er ist der vom Kollegen und um den handelt es sich hier.

Es handelt sich um den EKL Alpenföhn Groß Clockner. Der CPU-Lüfer und die beiden Gehäuselüfter laufen mit 100%. Zusätzlich saugt der Lüfter im be Quiet-Netzteil auch noch Warmluft aus dem Rechner.

In seinen Midi-Tower lassen sich nicht mehr als zwei Gehäuselüfter installieren, d.h. die maximale Anzahl an verbaubaren Lüftern ist erreicht. *noahnung*

Zu den Temperatursensoren: HWMonitor und Everest zeigen bei der CPU-Temperatur 0° Celsius an, ein sehr guter Wert wie ich finde. *lol* Das Asus-Tool PC Probe II ist da anderer Meinung und zeigt Werte an wie im erstem Post aufgeführt. Ob PC Probe II mit seinen Angaben auch danebenliegt, weiß ich leider nicht. Wie könnte ich das nachprüfen?

MusicIsMyLife schrieb:
Was gibt es bei "CPU Over Voltage" für Einstellmöglichkeiten?

Der Kollege hat den Rechner gestern wieder mitgenommen, so dass ich nicht nachschauen kann. Das PDF-Handbuch gibt diesbezüglich auch nicht viel her. Und leider ist der Kollege gerade auf Arbeit. Vielleicht kann ja jemand anderer hier die Frage beantworten?

EDIT: Ich weiß jetzt nicht, welche Spannung genau an der CPU anliegt, aber da alle spannungsrelevanten Settings auf Auto eingestellt sind, können wir wohl davon ausgehen, dass die CPU mit der nominalen Spannung gespeist wird. Wenn ich die Spannung um - sagen wir mal - 0,1 Volt verringere, könnte da ein Hardwaredefekt auftreten? Mit welchem Tool sollte ich am besten die Systemstabilität überprüfen? Würde die CPU-Temperatur signifikant zurückgehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn schon zwei Programme keine Temperatur auslesen können, ist es sehr wahrscheinlich Throtteling. Ob berechtigt oder unberechtigt, ist wieder eine andere Frage...
 
Wenn schon zwei Programme keine Temperatur auslesen können, ist es sehr wahrscheinlich Throtteling. Ob berechtigt oder unberechtigt, ist wieder eine andere Frage...

HWMonitor und Everest können die Temperatur auch nicht auslesen, wenn die CPU im Leerlauf ist (d.h. Temp im 30er°-Bereich) und noch nicht den Multiplikator herunterschraubt.

Wenn es am Throttling liegt, dass die Progs die Temperatur nicht auslesen können, sollten sie dann - im Umkehrschluss - die Temperatur sehr wohl auslesen können, wenn die CPU NICHT gedrosselt wird?
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EDIT :
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Hallo,

das Problem scheint gelöst zu sein.

Ich habe im BIOS den VCORE (CPU Over Voltage) auf 1.225V eingestellt. Der Multiplikator verringert sich nun nicht mehr unter Last.

Mit Bestimmtheit kann man es natürlich erst nach ein paar Tagen sagen. Mein Kollege zockt jetzt seit 2 Stunden GTA ohne irgendwelche FPS-Drops. HWMonitor zeigt nun auch brav die Temperaturen an.

Vielen Dank Jungs! 8)
 
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Wie hoch war denn der V-Core auf Auto?
 
Untervolten ist ja schön und gut, asus gibt auch gern mal ein paar 0,... volt zuviel um beim overclocking besser abzuschneiden... aber dennoch macht mich das problem hier stutzig.
Der Groß Clock'ner ist ein ganz passabler Kühler, der bei meinem Bruder einen Phenom II X4 940BE tadellos kühlt, ohne dass es Probleme mit der Hitze oder Throttling gibt.
Wenn also ein 3Ghz Prozzi von dem Kühler einwandfrei gehandelt werden kann, wieso gibts dann beim 2,8Ghzer Probleme?
Schlechte Wärmeleitpaste?
 
Wenn also ein 3Ghz Prozzi von dem Kühler einwandfrei gehandelt werden kann, wieso gibts dann beim 2,8Ghzer Probleme?
Schlechte Wärmeleitpaste?

965er hat 3,4Ghz. Es handelt sich nicht meinen Rechner, sondern um dem vom Kollegen.

Hatte den Kühler schon neu draufgesetzt und die Kühlerpaste (Arctic Silver) erneuert, brachte aber nur 1° Celsius Verbesserung unter Last und gethrottlet hat's trotzdem noch.

Ich hab irgendwo gelesen (finde den Link jetzt nicht), dass irgendwelches Zeugs vom Board zu heiß werden könnten, gerade WEIL man einen Tower-Kühler hat, da dann zu wenig kühle Luft an betr. Zeugs drankommt oder so.
 
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965er hat 3,4Ghz. Es handelt sich nicht meinen Rechner, sondern um dem vom Kollegen.

Hatte den Kühler schon neu draufgesetzt und die Kühlerpaste (Arctic Silver) erneuert, brachte aber nur 1° Celsius Verbesserung unter Last und gethrottlet hat's trotzdem noch.

Ich hab irgendwo gelesen (finde den Link jetzt nicht), dass irgendwelches Zeugs vom Board zu heiß werden könnten, gerade WEIL man einen Tower-Kühler hat, da dann zu wenig kühle Luft an betr. Zeugs drankommt oder so.


Ich vermute mal das der Heatspreader nicht völlig plan ist bzw die DIE unter dem Heatspreader nicht völlig anliegt. Würde erklären wieso es mit 0,11 Volt weniger nicht mehr trottelt.

Bei meinem X6 sind 0,1 Volt mehr schon knapp 6 Grad mehr.
 
Chipsatz-Throttling ist auszuschließen, da der stark belastete Speichercontroller in der CPU sitzt. Bei der alten Northbrige-Southbridge-Konstruktion außerhalb der CPU, wie man es aus der Zeit von FSB kennt, existiert so nicht mehr aktuell, selbst Intel ist seit den i3/i5/i7 davon weg.
Die erhöhte Spannung würde ich tatsächlich als Verursacher ansehen. Zumal der Chipsatz von NVIDIA auch nicht mehr der neueste ist, könnte ich mir auch vorstellen, dass die Spannungsversorgung für den Speichercontroller mit der normalen Kernspannung gekoppelt ist.
 
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