Artikel Biostar Racing X370GT7

Onkel_Dithmeyer

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Heute im Test das AM4-Topmodell von Biostar. Hiermit beginnen wir eine ganze Artikelserie über AM4-Mainboards mit X370-Chipsatz. Nicht weniger als sechs Kandidaten haben sich in unserem Testlabor angefunden und sind durch einen neuen Testparcours gequält worden. Mit dem Biostar X370GT betrachten wir das Flaggschiff des asiatischen Herstellers, der in Deutschland wohl der kleinste verbliebene Anbieter von Hauptplatinen sein dürfte. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und wünschen euch wie immer viel Spaß beim Lesen des Artikels!
(…)

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Ich denke bei der Angabe des RAM fehlt eine Ziffer in der MHz Bezeichnung. Dass es nicht mit aktuellem BIOS getestet wurde (2 neuere) ist etwas schade. Wie nun die einzelnen Boards beim offiziellen RAM Support per XMP/D.O.C.P tatsächlich abschneiden wäre auch interessant. Insbesondere langfristig mit voll bestückten Bänken.

Dass das Board keine Lüfter über die Spannung regeln kann liegt am Controller Chip. Zumindest machen die Lüfteranschlüsse AFAIK bis 2A auf 12V mit. Das Charging Feature für mehr Stromstärke am USB sollte genannt werden. Soweit ich in Foren mitbekommen habe war das GT7 das beste Board für LED Steuerung (davon habe ich aber gar keine Ahnung).

Ursprünglich wollte ich dieses Board holen, es war aber um die 200.-Euro zuerst extrem teuer. Ich habe für wenig mehr in einer Aktion das CH6 geholt, auch gerade wegen nachgewiesenem 3200er RAM support und 3pin Lüfter Steuerung. Letzteres hat aber nie richtig funktioniert, so dass ich dann doch neue bessere PWMs kaufen musste/wollte. Die AiO Pumpe läuft auf voller Leistung, der Eisbär vibriert bei mir nicht und 7v war nicht nötig. So gesehen wäre mir heute wieder das GT7 lieber gewesen, zumal zu dem Preis und mit DP Port. Auch war das CH6 bislang eine permanente BIOS Baustelle mit ColdBootBug, dann lieber ein schlichtes übersichtliches BIOS das tut was es soll.

Was ist eigentlich mit dem Umstand, dass das GT7 gemäss früher Fotos 2x16PCIe3 voll verlötet hat? Ist der zweite Slot nur zur Stabilität voll gelötet? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben tatsächlich aus heutiger Sicht nicht das aktuelle BIOS getestet. Wir hatten ursprünglich einen anderen Zeitplan und die Testdurchläufe schon im November letzten Jahres abgeschlossen. Dann kam es aber zu unvorhergesehenen Problemen abseits von P3D und deswegen kam ich nicht dazu den Text fertig zu schreiben.

Zu der LED-Steuerung, die funktioniert gut, aber viel mehr als andere Boards bietet das GT7 meiner Meinung nach auch nicht. Mir ist aber zumindest nichts negatives in dem Bezug aufgefallen.

Für einen Aussagekräftigen Test bezüglich des RAMs fehlt es uns an Ausstattung. Dazu hätten wir nicht nur noch mehr Zeit, sondern auch verschiedene RAM-Module benötigt. Es wäre ja sonst denkbar, dass ein Board mit genau einer RAM-Kombi nicht klar kommt und das kann man dann ja nicht als Ausschlusskriterium nehmen. Zumindest aber liefen alle Boards einwandfrei mit dem G.Skill-Speicher.
 
Es wäre wirklich interessant zu wissen ob alternativ im zweiten PCIe3 Slot eine GPU auch auf 16 Lanes zugreifen kann.

Schreibt doch dazu, mit welchem RAM-Takt und Timings die Benches gemacht wurden, wenn der BIOS Screenshot stimmt war der RAM extrem langsam eingestellt.
Allerdings vermute ich ohnehin, dass sich die Boards kaum Unterschiede geben und allenfalls Busclock Schummeleien zu Performanceunterschieden bei identischer RAM-Konfig führen. Es ist ja immer das gleiche SoC mit Chipsatz.

Falls sich jemand für das Biostar interessiert, immer auf die Taiwan Hompeage gehen, der int. Blog ist etwas verwaist. Die anderen offiziellen Seiten sind nicht up to date.
Praktisch ist das Dual-BIOS. Ich hatte letztes Jahr zunächst hier Beta-BIOS gefunden, hier gibt es ein BIOS-Mod mit Link zu weiterem User-Review und Praxisinfos.
 
Ein Dual BIOS sollte schon da sein, wenn die Chips nicht mehr gesockelt sind. Das sehe ich nicht als Highlight an, sondern als Pflicht. Die Mainboardhersteller verbauen Dual BIOS nicht aus Kundenliebe, sondern um die RMA-Quote niedrig zu halten. Da BIOS-Updates immer wichtiger werden, kommt da auch kein Hersteller mehr herum. Früher war Gigabyte noch alleine mit Dual BIOS. Mittlerweile ist es nicht mehr wegzudenken, wenn man nicht mehr über einen Sockel den Austausch ermöglicht. Wenn das Dual BIOS versagt, ist aber auch Ende für das Mainboard.
 
Ein Dual BIOS sollte schon da sein, wenn die Chips nicht mehr gesockelt sind. Das sehe ich nicht als Highlight an, sondern als Pflicht.
Natürlich ist das kein Highlight, aber Voraussetzung um auch mal einen BIOS-Mod zu testen, deshalb die Erwähnung. Das ASUS CH6 hat z.B. kein Dual BIOS mehr im eigentlichen Sinn. Es gibt dort alternativ ein direktes Flashen vom USB Stick ohne System.
 
..........Das ASUS CH6 hat z.B. kein Dual BIOS mehr im eigentlichen Sinn. Es gibt dort alternativ ein direktes Flashen vom USB Stick ohne System.

Das nutzt einem aber auch nur was wenn das Bios nicht komplett zerschossen ist. Ansonsten ist da auch Schicht im Schacht !
Und das Bios-Flashback ist ja nichts neues bei Asus. Das hatten / haben schon lange die höher preisigen Boards.
Mein olles P8Z77-V Deluxe hat das ja auch !
Der einzige Vorteil bei Asus mit dem Bios Flashback ist eben das nichts ausser Strom für das Board vorhanden sein muss. Da fällt auch ein normales Bios Update für eine Unbekannte CPU dann eben leicht. Wie jetzt zb. die Updates für die Ryzen Boards um eine Rvaen-Ridge APU nutzen zu können.
Stick an den extra Bios USB-Port und das Knöpfchen drücken.
Aber zurück zu dem test.
Also mir wäre das Board den Preis einfach nicht wert.
Wenn man bedenkt das es für unter 100 €uronen das X370 itx Board von Biostar gibt.
 
Das nutzt einem aber auch nur was wenn das Bios nicht komplett zerschossen ist. Ansonsten ist da auch Schicht im Schacht !
Es ging um das Testen von Betas und Moddings. Auf einem alten MSI habe ich solange Strom war noch immer ein USB-Flash hinbekommen.
Also mir wäre das Board den Preis einfach nicht wert.
Wenn man bedenkt das es für unter 100 €uronen das X370 itx Board von Biostar gibt.
Alles eine Frage der Perspektive,
z.B. wenn man HDMI 2 haben möchte um mit einer APU auf angemessene GPU-Preise zu warten. Aber auch nur mit Display Port als Anforderung wird es schnell eng wenn man ein flexibles bzw. ausbaufähiges Board sucht.
 
Schön zu lesen das ihr da einige Boards bekommen habt, das freut mich. *great*
 
guter test danke! ich habe nur die taktraten vermisst von dem ram, und wollte gerne wissen ob sich das system übertakten ließ. "F4-300C15D-16GTZB" ist die korrekte bezeichnung des speichers nicht F4-3000C15D-16GTZB? ich gehe davon aus das das der 3000er speicher war.
 
Die 3000 ist natürlich richtig. Im Test lief der RAM hingegeben als DDR4-2666, 15-16-16-35-1T und somit am oberen Ende der Spezifikationen vom Ryzen.
 
Hab mir das Board vor einiger Zeit selbst gekauft.
Ist ganz brauchbar...

Zum Speichertakt kann ich nix sagen, da ich nur DDR4-2400 habe, Kingston in dem Falle.
Hab es nicht mal geschafft, den auf 2666 zu bekommen - Micron Steine sind drauf, bevor jemand fragt.

Das BIOS Setup ist einfach völlig durchn Wind und folgt keiner Logik, aber das muss man eh nicht oft nutzen.


Lüfterregelung und Farbe der LEDs stellt man (leider) am besten via Software ein....
 
Den Anfang macht Biostar mit seinem Topmodell X370GT. .... ASRock hat uns das X370 Taichi zur Verfügung gestellt. Bei Gigabyte konnte man uns “nur” das GA-AX370-Gaming K5 zusichern, wir hatten aber vom Ryzen-Launch auch noch das GA-AX370-Gaming 5 zur Hand, weshalb Gigabyte sogar doppelt vertreten ist. Nur zu MSI konnten wir dieses Jahr keinen Kontakt aufbauen. Glücklicherweise hatte uns AMD kurz nach dem Launch ein MSI X370 XPower Gaming Titanium nachgesendet, über welches wir ebenfalls einen Artikel bringen wollen.

Mit den Launches der 400er Chipsatz Boards in Kürze und dem kürzlich erschienenen Test dex X399 Boards von Music habe ich nun Sorge, dass wir entweder doch keine weiteren Tests mehr sehen, oder dass diese viel zu spät kommen um noch relevant zu sein.
 
Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen meine Eindrücke zu lesen:

Ich schreibe hier nur von <<meinen Erfahrungen>>, ob es dann generell bei anderen auch so ist mag eine andere Story sein. Ich nutze das Board mit einer Raven Ridge 2400G CPU (Hauptgrund für dieses Bord waren die drei Grafikschnittstellen HDMI/DisplayPort/DVI und der wirklich gute Sound.

1.) Mein Board ist wirklich zickig was RAM angeht, ich habe die neuste BIOS-Version (X37AG807.BST) = AGESA Pinnacle PI 1.0.0.4c Stand: 2018-08-07. Meine G.Skill Aegis DDR4 RAM, 2*8GB, DDR4-3000 CL16-18-18-38 - 1,35V, the (Sisoft: G.Skill, Hynix (Hyundai) F4-3000C16-8GISB) laufen auch mit Arbeit am Timing bisher nur im 2400 MHZ Modus. Die "3000" gehen genausowenig wie die 2666. Die XMP Profile habe ich beide ausprobiert (2133 = ok, 2933 = keine Chance). Cinebench liege ich mit 2400MHZ@RAM und CPU@standard im Multicore bei 769 Punkten, Singlecore ist auch nicht so berauschend: 125.

2.) Der Sleep-Mode ist irgendwie defekt. Wenn ich in Windows den Rechner auf Sleep setze, gehen beide angeschlossenen Monitore (NEC MultiSync EA 223WM) aus, aber der Rechner zieht weiterhin ~40Watt, außerdem surrt auch munter der Lüfter weiter. Lass ich den Rechner dann aus seinem vermeintlichen Schlaf erwachen, springen die Monitore wieder (wie erwartet) an. Nun das komische, setzte ich den Rechner dann sofort wieder in den Sleep-Mode, braucht der Ryzen etwa 10 Sekunden und schickt den PC in den echten Sleepmode und verbraucht nur 1,7 Watt. Leider geht das nur mit diesem Trick- sprich Kaffe holen, Zeit aus den Augen verlieren = Strom verschwenden.

3.) Relativ häufig geht der Zweitmonitor nicht. Es scheint so, als würde die Vega 11 über den Displayport nicht sauber kommunizieren. Abhilfe schafft hier das ein und aus-schalten des nicht funktionierenden Screens. Optional geht auch in den Sleep schicken und wieder aufwachen, voila hat man wieder zwei Screens.

4.) Korinthen: Laut CE Norm dürfen Geräte heute nur noch 0,5 Watt im ausgeschaltenen Modus "verbraten". Egal was ich eingestellt habe- der Wert ist nicht zu erlangen. Schräger Weise ist das Ausschalten sogar etwas teurer (~3 Watt) im Stromverbrauch als der Sleepmode (wenn man ihn denn dann mal hinbekommt). Übrigens für jene die sich fragen warum er aus diesem Modus nach 10-15 Minuten aufwacht- es ist nicht die Maus, sondern die Realtek Netzwerkkarte. Die kann man dann in der Systemsteuerung verändern und der Karte das Aufwecken grundsätzlich verbieten.

5.) Das Bios ist leider nicht einfach alt gehalten, es ist insgesamt sehr schlecht. Recht verwirrend, sehr überladend, oft ist die Bedienung unter aller Kanone und sehr lahm, die Erklärungen sind auch null hilfreich. Manche Funktionen werden angezeigt, können aber nicht geändert werden. Manche Dinge muss man mit der Tastatur erhöhen, mal geht das mit einem +, mal anders (Doppelklick, Enter und Pfeiltasten).

6.) Bei mir geht die Lüftersteuerung nicht. Leider ist Biostar nicht im Rufe viele Updates zu liefern (sollte man im Hinterkopf haben wenn man es kauft)

Abgesehen von den erwähnten Problemen ist das Board aus meiner Sicht wirklich gut, Hervorragender Sound, sehr gute verbaute Teile, die Verarbeitung ist auch gut. Den Blink-Blink-Kram kann man abstellen. Es ist auch relativ stromsparend mit einem 2400G.

Ich werde vermutlich demnächst die Probleme in Foren eruieren und vielleicht nochmal meine Erfahrungen/Fortschritte hier teilen.
 
2.) Das Board war NICHT schuld am versagen des Sleep-Modes, vielmehr der "ParagonMounter" (Software). Die Lösung war die Win10 Konsole mit Adminrechten zu starten und folgendes einzugeben:
powercfg -REQUESTSOVERRIDE SERVICE ParagonMounter SYSTEM AWAYMODE

3.) Das Problem habe ich mit einem zweiten DVI-Kabel und einem DVI zu Display-Port-Adapter gelöst. Die Radeoneinstellung sieht diese Kombination als DVI-Variante. Meine Vermutung ist, dass mein ursprüngliches Display-Port-Kabel nicht nach dem neusten Standard gefertigt war.

Bleibt also erstmal die nicht funktionierende Lüftersteuerung, die Eigenschaft sehr picky im RAM zu sein, der zu hohe StandBy Stromverbrauch von knapp 4W (statt wie es die EU mit dem CE Zeichen vorgibt von 0,5W)
 
Oh ja, Display Port Kabel und die Probleme damit.
Da kannst 'nen Buch drüber schreiben...

Aktuell läuft mein DP Kabel mit dem 24" 1200p Dell U2410, mit dem 27" Samsung aber nicht. Ist halt 'ne ziemliche Zicke das ganze...
 
Danke mosquito für das Update. Ich kann die DP-Probleme leider nicht nachvollziehen weil ich keine passende APU zur Hand habe.
 
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