Carrizo - volles HSA, UVD6/VCE3.1/ACP2, HDMI 2.0 - und: SOC, aber immernoch DDR3?

Carrizzo nutzt DDR3/4 daher ist das je genau passend wie ich es schreibe. AM4 mit DDR3 im Januar/Februar (je nachdem ob du Vorstellung oder Verfügbarkeit nimmst).
AM4 mit Zen 6-8 Monate später mit DDR4. OEMs können dann den Transit von DDR3 zu DDR4 in 2016 optimal abstimmen auf der Kostenbasis, da jederzeit ein DDR4 den DDR3 RAM ablösen kann, sollte es nicht erst kurz vor der Vorstellung der Zen-Plattform zu Preissenkungen bei DDR4 kommen.

Die Kosten und die Planungssicherheit sind in diesem Konzept für die OEMs optimal und wohl am ehesten der Grund dafür, dass AMD hier derzeit anscheinend auch ein langfristiges Bein bei Dell und HP rein bekommen hat. Die AM4 Plattform hat eine gesicherte Mindestlebensdauer über den Release von Zen hinaus - also bis 2017 müssen keine großen Designänderungen mehr gemacht werden.
 
@ isigrim

2015 ist ein reines Durchhaltejahr für AMD, Kosten vermeiden und Umsatz optimieren, 2016 dann auf 14nmFF setzen und vor allem hoffen.
 
Ich weiß nicht. Der riesige Aufwand Bulldozer auf Excavator aufzubohren, nur um den dann in Low Power APUs zu setzen, die in einer Hand voll absichtlich miserabel zusammen gestellter Notebooks enden.
Es geht ja nicht darum, nur mal eine halbtolle neue Desktop-APU zu bauen, sondern auch, die ganzen Designänderungen zu entwickeln. Während die Änderungen an der eigentlichen Microarchitektur nicht so gravierend sind (damit auch nicht mit "riesigem Aufwand" verbunden), hat AMD viele neue Technologien und Änderungen angewendet, die für zukünftige Designs wie Zen genutzt werden können. Die Erfahrungen aus der Entwicklung sind dann schon da. Das sind z.B. die HDLs, Voltage Droop Mitigation, HSA 1.0, FCH-Integration, DDR4-fähiger IMC usw. - und das ganze als SoC. Damit sind auch das ganze Software-Tooling eingearbeitet und diverse Standardbausteine fertig.
 
Also ist Carrizo immer noch nicht für Bristol Ridge bestätigt. Die Folie kenne ich. Ich sehe aber nicht inwiefern hier ein Widerspruch besteht wenn im Januar zur CES die AM4 Plattform mit Carrizo APUs vorgestellt werden würde. Das ist IMHO die plausibelste Roadmap, denn was soll an 28nm Carrizos noch 13 Monate dauern?

Su hat doch auf dem FAD gesagt, ZEN in APUs erst 2017, somit ist doch wohl klar, wenn 2016 neue APU, was dann da drin sein muss.
Papermaster hats auch gesagt AMD-Investorentag-Neue-Desktop-Roadmap-mit-Sockel-AM4
Zudem AM4 ja DDR3/DDR4 kann, dh. die APUs mit DDR3 (Kosten) und die CPUs mit DDR4 (Performance).

Die HDlibs kommen aus dem GraKa Bereich (~1Ghz Taktbereich) und sind wahrscheinlich in Massen optimiert auch noch in der 2 Ghz Range einsetzbar.
Aber ob Sie bei den avisierten 4 Ghz passabel einsetzbar sind weiss keiner.
Gut möglich, dass AMD da einen 4 Ghz Carrizo ohne HDL als Desktop APU basteln muss, was durchaus 13 Monate dauern kann.
Schön ist das aber nicht.
 
Was meinst du mit "schoen ist das aber nicht" ?
Bei der angespannten finanziellen situation duerfte nicht mehr gehen.
Insofern ist das eher schoen, dass sie gegebene hilfsmittel (hier die HDLs) sinnvoll zweitverwenden.

Alternativ muesste kaveri sonst noch 1-1.5 jahre laenger durchhalten.
 
Was meinst du mit "schoen ist das aber nicht" ?

Ganz einfach, wenn Zwangslagen zur Projektguideline werden und nur noch reagiert werden kann, anstatt zu agieren.

Man sieht ja auch am A10 7870 schon sehr deutlich, wie ausgereizt das Design und der Prozess bereits ist.
Auch weiss man um die zunehmenden Effizienzprobleme von Carrizo jenseits der ~2.5 Ghz.
Also nichts was man mal so eben aus der Schublade zieht.
Das bindet Ressourcen und kostet Geld.
Beides Dinge, die man anderswo auch dringend bräuchte.

... und mal ehrlich, late '16 noch 'n Desktop Carrizo @28er Node?
Was soll der reissen?

Da wärs vielleicht wirklich besser Kaveri bis dahin zu strecken und noch ein paar verbesserte 45W/65W SKUs zu bringen.
Die sind nämlich recht gut bisher und der Performanceabschlag zu den 95W fast zu vernachlässigen.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass mit ZEN dann noch ein weiterer Core zu pflegen ist.
Dann hat man deren 3 parallel (die Mietzen (ex K10.5), Excavator (Bully/CMT) und ZEN).
Plus deren Plattformen.
Je schneller Sie das auf eine Plattform vereinigen können desto besser.
 
gut erklärt. Genau daher kommt carrizo Mitte 2016 als Desktop-Plattform, weil man die Baufahrzeuge und Miezekatzen zu Grabe getragen hat (kein shrink und keine weiterentwicklung)und eine Zen-APU erstmal einen funktionierenden Zen-Kern voraussetzt.

Es sieht düster aus, was OEMs und Carrizo-Notebooks angeht. Siehetomshardware
For example, Asus' two X555 models won't be coming to the U.S., and in fact the company told us that it currently has no plans to launch a Carrizo notebook in the U.S. at all.
Das sind die, die Smartphones und Tablets mit intel Prozzis ausstatten und zu überraschend niedrigen Preisen verkaufen. Ob damit wohl gewisse Konditionen verbunden sind...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die HDlibs kommen aus dem GraKa Bereich (~1Ghz Taktbereich) und sind wahrscheinlich in Massen optimiert auch noch in der 2 Ghz Range einsetzbar.
Aber ob Sie bei den avisierten 4 Ghz passabel einsetzbar sind weiss keiner.
Gut möglich, dass AMD da einen 4 Ghz Carrizo ohne HDL als Desktop APU basteln muss, was durchaus 13 Monate dauern kann.
Schön ist das aber nicht.

Carrizo ohne HDL auf 28nm umzubasteln macht ja nun seitens der Entwicklungsaufwands überhaupt keinen Sinnn, dafür muss ja der komplette SOC neu designed werden. Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen

Wenn man sich die Mühe ohne HDL schon macht, dann gleich für 14nm entwickeln, der Prozess müsste dann längst ausgereift laufen. Das gibt dann auch einen schönen Performancesprung bei moderater Leistungsaufnahme selbst mit Excavator. Und im nächsten Schritt dann die Excavator Kerne durch ZEN ersetzen und den größten Teil des Socs weiterverwenden....
 
Carrizo ohne HDL auf 28nm umzubasteln macht ja nun seitens der Entwicklungsaufwands überhaupt keinen Sinnn, dafür muss ja der komplette SOC neu designed werden. Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen

Wenn man sich die Mühe ohne HDL schon macht, dann gleich für 14nm entwickeln, der Prozess müsste dann längst ausgereift laufen. Das gibt dann auch einen schönen Performancesprung bei moderater Leistungsaufnahme selbst mit Excavator. Und im nächsten Schritt dann die Excavator Kerne durch ZEN ersetzen und den größten Teil des Socs weiterverwenden....

28er Node ist ja gesetzt, da ist eigentlich kein Platz für Speku.
14er Node erst für die 2017er ZEN APU.
Das Problem ist ganz schlicht, dass sich die positiven Aspekte mit der HDlib ab ca. >35Watt ins Gegenteil umkehren.
Sehr schön beschrieben und zu sehen bei Tom's erstes Drittel.
Damit ist keine APU mit 65 Watt oder gar 95 Watt machbar, also umstricken mit den dann advanced Steamroller HiPerflibs.
Ob sich dieser extra Trip im Notebooksegement rechnet wage ich schwer zu bezweifeln.
Der Markt ist gekauft und kaputt.
Sind ja auch nur die Carrizo, Carrizo L sind ja Miezen (hätt man doch die lieber noch bis 35 Watt getrieben, die OEMs
stecken doch ohnehin mit Vorliebe nur einen RAM-Riegel rein - *lol* ). Also der ganze Aufwand für nur einen Teil des Carrizo
Mobile Lineups ... auf der anderen Seite den Desktop dafür schleifen lassen ....
Sehr merkwürdige Entscheidung.
 
In welcher Welt sollte AMD 13 Monate zwischen den mobilen und Desktop Varianten brauchen die auf dem selben Design basieren und den selben Prozess nutzen? Ein Respin des Tapeout dauert 3 Monate. Hier geht es um den richtigen Marktstart und ganz sicher nicht um Verzögerungen bei Entwicklung oder Produktion. Besonders nachdem viele andere Projekte gestrichen wurden ist kaum von Verzögerungen in dem Bereich auzugehen wenn dies eines von zwei Produkten ist auf welches sich nun die CPU Abteilung fokusiert.
 
Es geht ja nicht darum, nur mal eine halbtolle neue Desktop-APU zu bauen, sondern auch, die ganzen Designänderungen zu entwickeln. Während die Änderungen an der eigentlichen Microarchitektur nicht so gravierend sind (damit auch nicht mit "riesigem Aufwand" verbunden), hat AMD viele neue Technologien und Änderungen angewendet, die für zukünftige Designs wie Zen genutzt werden können. Die Erfahrungen aus der Entwicklung sind dann schon da. Das sind z.B. die HDLs, Voltage Droop Mitigation, HSA 1.0, FCH-Integration, DDR4-fähiger IMC usw. - und das ganze als SoC. Damit sind auch das ganze Software-Tooling eingearbeitet und diverse Standardbausteine fertig.
Das sind natürlich gute Argumente. Bei dem grottigen Notebookmarkt bleibt es leider wirklich nur bei dem Testballon.

Die HDlibs kommen aus dem GraKa Bereich (~1Ghz Taktbereich) und sind wahrscheinlich in Massen optimiert auch noch in der 2 Ghz Range einsetzbar.
Aber ob Sie bei den avisierten 4 Ghz passabel einsetzbar sind weiss keiner.
Gut möglich, dass AMD da einen 4 Ghz Carrizo ohne HDL als Desktop APU basteln muss, was durchaus 13 Monate dauern kann.
Schön ist das aber nicht.
Das meine ich ja, man wird den kaum mit dem selben Die auf den Desktop bringen können.
 
Atombossler schrieb:
Das Problem ist ganz schlicht, dass sich die positiven Aspekte mit der HDlib ab ca. >35Watt ins Gegenteil umkehren.
Es gab aber auch die Meinung, dass diese Angabe pro Modul gilt. Somit wären auch 65 W@2 Module, 95 W@3 Module und sogar 125 W@4 Module möglich.
 
Da steht aber auch "Excavator is optimised for 15 W design point" - das könnte doch auch auf anderen Designentscheidungen als HDL beruhen, oder?
 
Der design point richtet sich nach dem Herstellungsprozess.
Vielleicht doch 28nm SOI oder 14nm FinFet und damit dann 4GHz?
Intels Tick Tock, bestehendes Design auf neuen Prozess und anschließend neues Design, ZEN, auf dann bekanntem 14nm FF Prozess?
 
Die Elitebooks mit Kaveri sind kaum noch zu bekommen. Vielleicht wird es etwas mit Carizzo.

Warum HP bei dem Envy das Display bei 1366x768 den Deckel drauf macht und keine SSD-Option anbietet, ist technisch nicht nachvollziehbar. Sie werden ihre Gründe haben...
 
Also das ist alles wirklich unverständlich (aber zu erwarten).
Selbst ein Billig-Smartphone hat oft ein höher auflösendes Display, als Arbeitsgeräte wie Notebooks (und Unterklassen).
Ich finde diese Politik schändlich, welche seltene, teure und deshalb wertvolle Rohstoffe ins Nichts pustet.
 
Ich sag´s ja, der Notebook-Markt ist schlichtweg kaputt und wohl auch nicht reparierbar.
 
Ist zwar OT, aber warum soll man die Elitebooks "kaum noch ... bekommen"? Sie verkaufen sich schlecht, speziell die teuren mit SSD. Aber es gibt sie noch.
 
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