Elfjähriger Stierkämpfer tötet sechs Jungbullen in Mexiko. - Eintrag ins Guinness-Buch verdient?

TryPod

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Hallo,

habe gerade gelesen, dass sich in Mexiko ein elfjähriger Knirps seiner Freizeitbeschäftigung nachgehend vielleicht einen Eintrag ins Guinness-Buch verdient hat. Durch herausragende Leistung auf dem Gebiet des Stierkampfs könnte er sich so verewigen.

Elfjähriger Stierkämpfer tötet sechs Jungbullen in Mexiko.

Was denkt ihr? Ist Stierkampf ein angemessenes Duell zwischen Mensch und Tier? Und sollte eine solche Leistung ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen werden? (Bedenkt dabei, dass der weltbeste Sackhüpfer und der weltschnellste Würstchenesser ebenfalls darin verewigt sind!)
 
Wieso darf der Mensch mit Waffen kämpfen, der Stier aber nicht?

In meinen Augen ein überlüssiger Sport. Der 11 jährige sollte lieber anständige Ballerspiele spielen.


hunert
 
Was denkt ihr? Ist Stierkampf ein angemessenes Duell zwischen Mensch und Tier?

Nein. Es ist ein Abschlachten eines Wesens, welches auch Gefühle wie Angst hat, und dabei definitiv über einen längeren Zeitraum Schmerzen verspürt. Seine "Angriffslust" beruht lediglich auf Panik und ist eher auf den Selbstverteidigungstrieb zurückzuführen.
Und wenn es 10x "Tradition" ist: Die Corrida ist ein barbarisches Relikt. Habe es schon mal abgelehnt, da mit hinzugehen (was dem Tier nicht wirklich geholfen hat).

Irgendjemand hat einmal gesagt: "Den Wert einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit ihren Tieren umgeht."
 
Nein! Meiner Meinung nach sollte in so einem Buch nichts landen was in irgendeinerweise mit "anderen Lebewesen schweres Leid zufügen" zu tun hat.
Menschen mit klarem Verstand sollten das verstehen.

Ich finde auch nicht, dass dies ein angemessenes Duell zwischen Mensch und Tier ist, sonst würde es nicht als Sport angesehen werden.

Mag dort als Sport gesehen werden, ist aber dennoch eher Tierquälerei. Soll man von mir aus nen Buch 'Die besten Matadors' herausgeben ... was es bestimmt in einer Form schon gibt, nur vermutlich nicht hierzulande.
 
ich finds traurig
 
Ich lehne es ab. Aus den selben Gründen die der_Schmutzige schon genannt hat.

"Stierkampf" )((
 
Ins Guinessbuch weil man mehreren Tieren Schmerzen und Leid zufügt und sie dann elendig verrecken lässt? Ein Spiegel unserer Gesellschaft - pfui deifel *nosorry*

btw. freu ich mich immer wenn ein Stier den Matador auf die Hörner nimmt, bzw. auf ihm rumtrampelt, oder auch in die Zuschauer springt und richtige Schneisen in die gaffende und Blutrünstige Zuschauermenge schneidet...
 
btw. freu ich mich immer wenn ein Stier den Matador auf die Hörner nimmt, bzw. auf ihm rumtrampelt, oder auch in die Zuschauer springt und richtige Schneisen in die gaffende und Blutrünstige Zuschauermenge schneidet...

Naja, ob das der richtige Weg ist? *suspect*
 
Halte nichts davon aber ob die Leistung aufgenommen wird entscheiden andere.

Übrigens glaube ich das die Kämpfe gefakt wurden.
 
Torrero ohne Helfer mit dem Stier in die Arena schicken.
 
Archaischer Schwachsinn. Gehört verboten.

Hab kein Verständnis, dass für Tierquälerei auch noch ein Eintrag ins Guinness-Buch folgt.
Das Buch verliert auch immer mehr an Bodenhaftung.
 
....(Bedenkt dabei, dass der weltbeste Sackhüpfer und der weltschnellste Würstchenesser ebenfalls darin verewigt sind!)

Dabei wird wenigstens niemand aus Spaß umgebracht :[
Ich schließe mich der Meinung nach völlig Hirsekeks an und freue mich auch jedesmal hämisch wenn der Stier mal ein paar Leute erwischt.
Wenn die kämpfen wollen sollten sie 2 Torreros in den Ring stellen...
 
Taten die von einer Mehrheit verachtet werden, sollte nicht ins Guiness Buch...

oder gibt es auch einen Eintrag über manch Guinessreife Schandtaten von vor 60 Jahren :-X
 
Taten die von einer Mehrheit verachtet werden, sollte nicht ins Guiness Buch...

oder gibt es auch einen Eintrag über manch Guinessreife Schandtaten von vor 60 Jahren :-X
Ich wollt's auch schon schreiben hab's mir aber verkniffen...
 
Ich habe das Buch nicht, ich brauchs auch nicht, von daher ist es mir eigentlich egal was da drin steht.

Aber sind in diesem Buch nicht auch z.B. Angelrekorde drinn? Wenn ja, dann wäre es ja nur kosequent diesen Quatsch mit aufzunehmen, Angeln wird ja schließlich auch als Sport gesehen... sogar von einigen hier in Deutschland. Und ich glaube auch das der Fisch im Minutenlangen Kampf gegen den Angler genau soviel Spaß hat wie der Stier. Die Freunde sieht man ihnen an, wenn sie endlich aus dem Wasser dürfen. Ich verabscheue Angeln.. genauso wie Stierkampf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Sportangeln bin ich einer Meinung mit dir. Aber wenn ich mir was angel, weil ich Hunger hab, dann seh ich da kein Problem. Von dem her würd ich Angeln nicht allgemein gesehen verabscheuen. Stierkampf allerdings schon :] Vorallem wenn denen dann noch halb lebendig Schwanz oder Ohren als Souvenier abschneiden. *nein* Selbiges gilt übrigens für diese Hirschgeweihe. Den Viechern werden jedes Jahr das Geweih abgesägt und schmerzfrei ist das bewiesenermaßen nicht.
 
Die 3 Kotriecher bei Gottschalk haben einen Eintrag verdient aber das Kind wohl eher nicht...*suspect*
 
Nach deutschen Maßstäben gehörte das elterliche Sorgerecht eher von Amts wegen überprüft.
 
Aber wenn ich mir was angel, weil ich Hunger hab, dann seh ich da kein Problem.

&

....(Bedenkt dabei, dass der weltbeste Sackhüpfer und der weltschnellste Würstchenesser ebenfalls darin verewigt sind!)

Dabei wird wenigstens niemand aus Spaß umgebracht :[

Dagegen könnte man einwenden, dass man auch etwas vegetarisches hätte essen können, und es somit zur Tötung des Tieres bestenfalls aufgrund der eigenen Geschmacksvorlieben kam.
Und sind Geschmacksvorlieben nicht auch nur Freuden?
 
Also bitte, du willst einem Allesfresser sagen, dass er nur Unkraut essen soll, weil man so keine Tiere töten muss? Das hat nicht (nur) mit Geschmackvorlieben zu tun, sondern einfach mit einer ausgewogenen Ernährung. Da hörts bei aller Tierliebe auf, aber ganz ehrlich ;)
 
Hallo Allesfresser! ;)

Ich kritisiere nicht, dass man einmal in der Woche Fleisch ist. edit: man sollte bestmöglich die ganze Woche über Fleisch sein. Essen aber mit 2 "s" sollte man es nicht so häufig. [/edit] Wenngleich ich selbst aus ethischen Gründen gar keines esse, sehe ich darin nicht das große Problem.

Was ich aber kritisiere ist, Fleisch als gewöhnliches Nahrungsmittel, oder sogar als das Hauptnahrungsmittel, in die Ernährung aufzunehmen, sodass es in jeder oder jeder zweiten Mahlzeit vorkommt. Das lässt sich meines Wissens nicht mit griffigen Argumenten stützen. Das einzige Argument, das dafür spricht, ist: Man ist nichts anderes gewöhnt. (und isst daher nichts anderes)

Gesundheit spricht dagegen.
Ich bin selbst Sanitäter und weiß, dass die ungesunde Ernährung unserer Gesellschaft mit eine Hauptrolle bei vielen gesundheitlichen Problemen spielt.
Stichworte: Cholesterinspiegel, Übergewicht, überhöhter Blutdruck, Herzkrankheiten, etc.

Effizienz und Nachhaltigkeit spricht dagegen:
Für die Herstellung eines Kalorien Fleisch benötigt man etwa 7 Kalorien von Pflanzen. Leider exportieren wir unsere tierische Ernährung in großem Maße und sorgen damit für eine suboptimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Nahrung. Würde man weltweit weniger tierische Produkte essen, würden die Weltmarktpreise für Nahrung entsprechend niedriger sein und sich damit mehr Leute ernähren können. Was das bedeutet, kann sich jeder ausmalen, der weiß, dass es weltweit 800-1000 Millionen schlecht ernährte Menschen gibt.

Damit kommen wir zur Ethik:
Wenngleich ein Tier uns auf vielen Gebieten primitiver erscheint, gibt es doch zwischen Mensch und jedem Tier eine gemeinsame Basis. Andernfalls würden wir uns doch wohl auch kaum die Frage stellen, was uns vom Tier (richtiger wäre: von den Tieren) unterscheidet?


Früher konnte sich nur der Adel (=die Reichen) das Fleisch leisten.

Vor einigen Jahrzehnten war es Hierzulande noch eine seltene, vielleicht einmalig wöchentliche Angelegenheit, Fleisch zu essen. (fragt mal Eltern und Großeltern)
Heute kommt das Fleisch aus dem Aldi anstatt vom Jagdrevier.

Wie viel Fleisch man isst hat heute nur noch wenig mit Reichtum zu tun.
Ob man zuviel Fleisch isst dürfte hingegen heute etwas mit Bildung zu tun haben.


Dein mutmaßlich herbivorer, aber tatsächlich nur scheinheiliger, weil Milchprodukte konsumierender, vegetarischer theMK.
 
Zuletzt bearbeitet:
btw. freu ich mich immer wenn ein Stier den Matador auf die Hörner nimmt, bzw. auf ihm rumtrampelt, oder auch in die Zuschauer springt und richtige Schneisen in die gaffende und Blutrünstige Zuschauermenge schneidet...

Mir geht es ähnlich. Aber versuch das mal einem Spanier bei zu biegen...
 
Hmm Stierkampf und fair? *grübel*
Wird den Stieren nicht vor dem Kapf eines auf die Niere gegeben? Und falls doch mal ein Stier siegen sollte, warum taucht er nicht in der Arena erneut auf?

So schön es auch für diese Länder sein sollte, wenn man es auf westleiche Maßstäbe ummünzt ist es alles genauso fair und offen wie Wrestling. ;D (solange der Torrero nicht zu blöd ist)

MfG Micky
 
Hallo Allesfresser! ;)

Ich kritisiere nicht, dass man einmal in der Woche Fleisch ist. edit: man sollte bestmöglich die ganze Woche über Fleisch sein. Essen aber mit 2 "s" sollte man es nicht so häufig. [edit] Wenngleich ich selbst aus ethischen Gründen gar keines esse, sehe ich darin nicht das große Problem.
Ja, ich bin die ganze Woche über Fleisch *chatt* *lol*
Was ich aber kritisiere ist, Fleisch als gewöhnliches Nahrungsmittel, oder sogar als das Hauptnahrungsmittel, in die Ernährung aufzunehmen, sodass es in jeder oder jeder zweiten Mahlzeit vorkommt. Das lässt sich meines Wissens nicht mit griffigen Argumenten stützen. Das einzige Argument, das dafür spricht, ist: Man ist nichts anderes gewöhnt. (und isst daher nichts anderes)

Gesundheit spricht dagegen.
Ich bin selbst Sanitäter und weiß, dass die ungesunde Ernährung unserer Gesellschaft mit eine Hauptrolle bei vielen gesundheitlichen Problemen spielt.
Stichworte: Cholesterinspiegel, Übergewicht, überhöhter Blutdruck, Herzkrankheiten, etc.
Deswegen hab ich ja von einer ausgewogenen Ernährung gesprochen ;) Und da gehört meiner Meinung nach Fleisch dazu. Oder wie füllst du deine Nährstofflücken auf, die durch deinen Fleischmangel entstehen? Wenn man beim Essen darauf achten muss, dass man sich seine Nährstoffe von sonst wo noch holen muss, dann läufts falsch (und so ist es bei einem bekannten Vegi. Der macht sich dann sogar eine Liste)
Effizienz und Nachhaltigkeit spricht dagegen:
Für die Herstellung eines Kalorien Fleisch benötigt man etwa 7 Kalorien von Pflanzen. Leider exportieren wir unsere tierische Ernährung in großem Maße und sorgen damit für eine suboptimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Nahrung. Würde man weltweit weniger tierische Produkte essen, würden die Weltmarktpreise für Nahrung entsprechend niedriger sein und sich damit mehr Leute ernähren können. Was das bedeutet, kann sich jeder ausmalen, der weiß, dass es weltweit 800-1000 Millionen schlecht ernährte Menschen gibt.
Da kann ich als einzelner Mensch, der nicht die noch teureren Bioprodukte kaufen will/kann wohl dann wenig dagegen ausrichten. Und das wird mich bestimmt nicht vom Fleischessen abhalten können *noahnung* Fleisch ist für mich ein Grundnahrungsmittel und darf einfach nicht fehlen.
Damit kommen wir zur Ethik:
Wenngleich ein Tier uns auf vielen Gebieten primitiver erscheint, gibt es doch zwischen Mensch und jedem Tier eine gemeinsame Basis. Andernfalls würden wir uns doch wohl auch kaum die Frage stellen, was uns vom Tier (richtiger wäre: von den Tieren) unterscheidet?
Sag mal einem Löwen, dass die soeben gerissene Gazelle ein fast gleichwertiges Tier ist, und dass er bitte seine Pfoten davon lassen soll :P
[...]
Ob man zuviel Fleisch isst dürfte hingegen heute etwas mit Bildung zu tun haben.
Also ich als Diplomfleischesser kann sagen, dass ich meiner Meinung nach nicht zuviel Fleisch esse ;D Nee im Ernst: wie gesagt kommts auf die Abwechslung drauf an..
 
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