Flutkatastrophe in Südost-Asien: Leser helfen

@ chase: Du hast den Nagel voll auf den Kopf getroffen, ich kann jedem einzelnen deiner Sätze zustimmen.

@ d33py: Ich halte deine Sicht für relativ beschränkt, ganz ehrlich. Viele deiner "Argumente" oder "Fakten" die du bringst, sind für sich genommen sicher richtig, das ändert aber nichts daran, dass es ein Argument gegen das Spenden wäre, denn wie chase richtig geschrieben hat, ÜBERALL auf der Welt sind Hilfsorganisationen im Einsatz.

Das Problem ist nur das schlichtweg zu wenig Leute in der "reichen" Welt inkl. vieler Regierungen dazu bereit sind mehr zu tun, Thema Entschuldung als Beispiel...und das in vielen Ländern auf die das zutrifft alles andere als demokratische und geordnete Zustände herrschen, was Hilfsaktionen unglaublich erschwert.

Nur das du dann Leser des P3D als scheinheilig bezeichnest, die für die Region spenden, halte ich schlicht und ergreifend für eine Frechheit. Nur weil du a) lieber auf deinen Kröten sitzt oder mutmaßt, dass b) das Geld eh nicht ankommt oder du c) sagst das das Leid der Menschen in anderen Teilen der Welt noch viel größer ist, hast du und gerade du noch lange kein Recht anderen Leuten das Spenden auf eine dermaßen uninformierte Weise madig zu machen.

Sorry, das musste einfach raus.....auch wenn D33py den Thread schon einige Zeit in Ruhe gelassen hat.
 
Ein Lob an alle die, welche hier in bester Absicht spenden!

In Asien hat eine Naturkatastrophe mehrere Zehntausend Menschen getötet.
Ergebnis: Die Medien sind voller Betroffenheit, verwenden lauter emotionalisierende Atribute wie "unvorstellbar" (so ein Quatsch!) oder "unschuldige" Menschen (komisch, der Tod "schuldiger" Menschen wird nicht erwähnt oder ist ausdrücklich erwünscht - also, was soll dieses "unschuldig" bedeuten? Wer hat angeklagt und wer verurteilt?).
Wir sehen: ARD-Brennpunkte und eine ganze Kampagne, die "Mitgefühl" produziert!

Im Irak hat militärische, von Menschen und nicht von der Natur verursachte Gewalt inzwischen weit über 100.000 Iraker getötet (nach einer Studie des angesehenen britischen Magazins "The Lancet", Ausgabe 10/2004).
Ergebnis: Keine Betroffenheit, keine ARD-Brennpunkte, keine Anteilnahme. Im Gegenteil: Die Invasion, der Überfall auf den Irak wird als "Befreiung" dargestellt. Die, welche sich gegen die Invasion wehren, werden als "Terroristen" zum Abschuß freigegeben - wie damals die Indianer, die sich auch gegen ihre "Befreier" wehrten.

Bedenkt man, daß nur die USA (bzw. die herrschende Elite) für ihr weltbeherrschendes Waffenarsenal 480.000.000.000 US-$ ausgeben, muß man fragen: Warum konnte nicht in ein Frühwarnsystem für Erdbeben investiert werden? Warum wird stattdessen viel viel Geld für ZERSTÖRUNGspotential ausgegeben?
Und die Politiker, welche die Ausgaben für ZERSTÖRUNG jährlich beschließen, treten vor die Kameras und heucheln ihre Anteilnahme für die Opfer der Naturkatastrophe, und wie "schrecklich" das alles sei. Betroffenheit simuliert Aufrichtigkeit, dabei unterscheiden sich die Folgen ihrer politischen Entscheidungen von ihren "guten Absichten".

Und hier im Forum geißelt man sich (und andere), weil jemand sich eine (zu) teure Grafikkarte kauft. Objektiv sinnvoller wäre eine politische(!) Einmischung, daß staatliches Geld (heute überwiegend finanziert aus Lohnsteuer statt aus Kapitalvermögen) statt in Zerstörungsmittel (Waffen) in Brot und Hilfe für die Welt investiert würde!

Wenn dagegen jetzt Einzelne, die kaum Geld haben, kleine Beträge spenden, dann erinnert das an den kirchlichen Ablaßhandel im Mittelalter: Die Kirche versprach, die Sünden zu vergeben, wenn man nur ordentlich Ablaß zahlte. Man kaufte sich also eine reine Seele ... predigten die "Stellvertreter Gottes". Religion und Politik - beide brauchen die ideelle (Volks-)Gemeinschaft, in der alle füreinander da sind. Diese wird durch die materielle Konkurrenz, die die Politik gezielt fördert(!), täglich blamiert.
 
Jawoll


Kali hat völlig recht mit dem was er sagt

Die Ignoranz einiger Menschen scheint grenzenlos zu sein

Das das Geld nicht mehr so locker sitzt kann wohl auch kein Argument sein wenn ich sehe das in 3 Tagen auf einer "Warez" Seite (Lokitorrent) ca.15000$ gespendet werden nur damit die Seite nicht vom Netz genommen wird
und in der SHoutbox nicht ein einziger der sich in irgendeiner Form dazu geäussert hätte

Einfach so Just for fun!
 
So noch 1x zum mitschreiben:

1.Ich bin nicht gegen Spenden!!!! Ich kritisiere nur das gehäuchelte Mitleid vieler Personen.

2.
Das Problem ist nur das schlichtweg zu wenig Leute in der "reichen" Welt inkl. vieler Regierungen dazu bereit sind mehr zu tun, Thema Entschuldung als Beispiel...und das in vielen Ländern auf die das zutrifft alles andere als demokratische und geordnete Zustände herrschen, was Hilfsaktionen unglaublich erschwert.
Da kann ich dir nur zustimmen - das Problem ist grundlegender, man muss es an der Wurzel anpackend.

Es ist nicht deine schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt
Richtig drum sag ich man muss das Grundlegend an der Wurzel packen in der Politik, so kann man wirklich was verändern. Spenden helfen nur die Auswirkungen zu mildern.
Wenn man diese "ungerechtigkeit" aber wirklich "abschaffen" will muss sich die Einstellung aller Menschen drastisch verändern.
Und da sage ich dass viele Sepnder dazu nicht bereit sind weil es weniger Luxus für sie bedeuten würde. Da spenden sie dann leiber ihr Geld um den armen auch zu helfen.
Das nenne ich dann Scheinmoral!
Das hat nichts, aber auch rein garnichts damit zu tun dass ich Spenden schlecht finden würde. Rein garnichts.
Spendet - egal aus welchen Gründen aber dnekt auch mal darüber nach was man ändern muss/soll damit einmal solche Spenden nicht mehr nötig sind, weil es keine 3. Welt und so arme Menschen nicht mehr gibt.
(Aber letzendlich totale Gleichheit würde es wohl nur im Kommunismus geben, was wohl die wenigsten hier wollen würden, s.o. Scheinmoral mancher Spender).
Auch muss ich dijenigen loben die wirklich von herzen spenden, und nicht nur weil es grad in den Medien kommt oder Leute die sich für soziale Zwecke unentgeltlich einsetzen.
Auch denen die gerne etwas grundlegend ändern wollen würden aber es nicht können weil die Politik voller Geld und Machtgeiler Säcke ist.
Da ist spenden auch eine Form etwas zu ändern.
Die haben wirklich meinen Respekt!!!
Drum sage ich ja auch nur ein Teil und nicht alle Spender.
Aber manche tuns nur für ihre Scheinmoral und das kritisiere ich.

3.
Nur das du dann Leser des P3D als scheinheilig bezeichnest, die für die Region spenden, halte ich schlicht und ergreifend für eine Frechheit. Nur weil du a) lieber auf deinen Kröten sitzt oder mutmaßt, dass b) das Geld eh nicht ankommt oder du c) sagst das das Leid der Menschen in anderen Teilen der Welt noch viel größer ist, hast du und gerade du noch lange kein Recht anderen Leuten das Spenden auf eine dermaßen uninformierte Weise madig zu machen.

Also ich sitz sicher nit auf irgendwelchen Kröten rum!
Und wenn ist es wohl mein gutes Recht, keiner kann mir ankreiden dass ich wenn ich viel Geld hätte, es sparen würd oder sonstwas und es nicht für soziale Zwecke ausgebe. (Ich sage nicht dass das bei mir der Fall wäre!).
2. Ich habe nicht behauptet dass das Geld nie ankommt dass war wer anders!
3. Ja wie schon x mal gesagt, ich will keinen das Spenden madig machen oder irgendjemanden davon abbringen.
Ich habe mich nur kritisiere nur das "Warum" und "drumherum" von vielen.

Edit:

Kann Obi-Wan nur zustimmen!
 
Warum ist es immer leichter anderen zu "helfen" als den eigenen Leuten? Ist es die Entfernung, dass man die späteren Konsequenzen nicht tragen muss?
Ich glaube man sollte zuerst im eigenen Hof umher schauen was man tun kann, und sich dann mit anderen Dingen beschäftigen.
Ich muss den Leuten recht geben die meinen, dass viele sich deswegen als Wohltäter darstellen um ihr eigenes Ego zu befriedigen. Wenn man helfen möchte braucht man das nicht gross auf den Putz zu hauen, man kann das auch leise machen. Anonyme Spende...
Weiterhin, was uns als riesige Naturkatastrophe vorkommt ist für die Leute die in dieser Region leben nichts Neues. Sie können auch besser mit dem Tod umgehen als die gesamte westliche Kultur. Ich denke wenn es nicht bekannte und beliebte Urlaubsziele getroffen hätte, wäre der ganze Medienrummel halb so gross und in einer Woche vergessen.

gruss
rode
 
Also man kann lange drüber diskutieren, wie die Welt besser wird. Aber ich will nicht die pauschale Verunglimpfung der Motive der Spender akzeptieren, wie sie hier teilweise betrieben wird! Als ob das alles fette Säcke sind, die ihre 20 Euro-Spende vor sich her tragen und damit prahlen. Jeder hat seine Motive, zu spenden oder eben nicht. Aber deswegen muss ich nicht gleich unlautere Motive unterstellen, schon gar nicht bei Dingen wie Spenden.

Und Spenden mit dem mittelalterlichen Ablasshandel zu vergleichen, da fällt mir echt nischt mehr ein.

Das Motto: "Ich kann die Welt nicht revolutionieren, also mach ich lieber gar nichts und sorge dafür, dass ich ein best-mögliches Leben führe." ist ja eigentlich auch etwas arm, meiner bescheidenen Meinung jedenfalls ärmer als das Motto: "viel bringts nicht, aber ich hab wenigstens mein Gewissen etwas beruhigt." Und dass das erste Motto auch das Motto aller Mitläufer in totalitären Systemen ist, erwähn ich jetzt lieber nicht......ups, habs ja doch erwähnt;)

Wenn jeder, der irgendwie kann, seinen berühmten biblischen Zehnt spenden würde, wäre die Welt jedenfalls ein besserer Ort, als wenn keiner spendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Bastelfred
...11/9 ...
Evil inside, ne *lova*;D
steufel.gif

Heißt aber 9/11 ;)
Sonst stimm ich dir total zu!

Obi-Wan, was soll ich sagen? FuAck²!!

Deepy, mal n bissl off-topic, aber versuch mal mehr Interpunktation. Dann wirds vielleicht besser zum lesen.
Topicmäßig find ichs klasse, dass du nich resigniert aufgibst :)
Haltung finde ich persönlich nich verwerflich oder moralisch total kritisierbar- großteils stimme ich sogar zu.


Nämlich in dem Punkt, dass ich diese Mega-Katastrophen-Spenden nich abkann. As Obi-Wan already pointed out... es gibt schlimmeres.
Ich spende eher das ganze Jahr über (tue ich auch!) als dann auf einmal so punktuell. Das machen schon die RTL-Gucker, die spenden sonst nämlich nie.
Der Sinn und Zweck der Spenden steht gar nicht erst zur Disposition, jedenfalls nicht für mich- notwendig isses, und wenn nur 5% ankommen!


Klitzekleiner Denk- und Diskussionsanstoß:
Hätten Puritaner solche Probleme wie wir jetzt grad hier im Forum?
Hätten Muslime sie?
Hätten...?

[OT: @framerate, keine Bange...[/OT]
 
Original geschrieben von Kamui
.....Nämlich in dem Punkt, dass ich diese Mega-Katastrophen-Spenden nich abkann. As Obi-Wan already pointed out... es gibt schlimmeres.
Ich spende eher das ganze Jahr über (tue ich auch!) als dann auf einmal so punktuell. Das machen schon die RTL-Gucker, die spenden sonst nämlich nie.

Das ist gut, dass du das ganze Jahr spendest. Aber ist es deswegen gleich moralisch verwerflich, wenn sich Leute durch den Medientrubel jetzt halt auch mal zum Spenden bringen lassen? Wenn man manche Posts hier liest, könnte man meinen, es wäre "das letzte"......
Ist wie mit der vollen Kirche zu Weihnachten. Was ist denn so schlimm daran, wenn die Leute einmal im Jahr in die Kirche gehn? Auch da muss ich nicht immer gleich an den Motiven zweifeln.
 
Mit der Kirche ist ein anderes Thema, aber...
wer behauptet gläubig zu sein, oder kirchlich zu sein, dann einmal im Jahr zu weihnachten geht ist für mich pure Heuchlerei!

Zumal man auf die Kirche eh nichs geben sollte, eine Organisation die aus deren Leuten Glauben Geld schöpft,
das Kondom verbietet, so Massenbevölkerung und Aids voran treibt, Homo Ehen verbietet, sich in Poliotik einmischt, wärend der Pabst seinen Vatikaanstaat vergolden lässt.
Wegen Religiösen kämpfen sterben so viele Millionen Menschen, die Kirche hat da teilschuld.

BTT ;)
 
Original geschrieben von Gonzo
....Mit der Kirche ist ein anderes Thema, aber...
wer behauptet gläubig zu sein, oder kirchlich zu sein, dann einmal im Jahr zu weihnachten geht ist für mich pure Heuchlerei!....

Upps, sorry, wollte hier keinen neben-thread aufmachen. Aber am heuchlerischsten sind immer noch die, die jede Woche in die Kirche gehn, und über die die Nase rümpfen, die nur Weihnachten da sind. Oder die tollen amerikanischen Puritaner, die Sonntags aus der Kirche kommen und lauthals die Todesstrafe fordern. Aber das ist ein anderes Thema......Wir können ja im OT-Forum über Kirche/Religion weiterdiskutieren.
 
@D33py
Erzähl du mal den betroffenen Flutopfern, die alles verloren haben, deine Sichtweise :o

Die würde dann mutmasslich so lauten: "Tut mir Leid, ich spende euch nichts, da ihr in der dritten Welt lebt, und von uns ausgenutzt werdet. Die Politik muss verändert werden, damit es keine dritte Welt mehr auf der Erde gibt. Dann spende ich euch vielleicht auch mal"

Damit können sich die Leute dort wirklich einen Sch**ssdreck kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von larsbo
Das ist gut, dass du das ganze Jahr spendest. Aber ist es deswegen gleich moralisch verwerflich, wenn sich Leute durch den Medientrubel jetzt halt auch mal zum Spenden bringen lassen? Wenn man manche Posts hier liest, könnte man meinen, es wäre "das letzte"......
Richtig, den disclaimer hab ich vergessen...
Natürlich will ich niemanden davon abhalten, zu spenden!
Ich glaube, man kann das in meinem Post auch erkennen, ich hab ja gesagt, jeder Euro kann dort was bewirken- keine Frage!

Jetzt hab ichs doch nochmal gesagt *buck*

Das mit der Kirche in meinem Post habt ihr aber falsch verstanden ;)
 
@D33py

Schau dir mal die Headline vom Newsthread an.

Flutkatastrophe in Südost-Asien: Leser helfen

Mir ist echt schleierhaft worin deine Beiträge hilfreich sind. Hin und wieder ist es sinnreich auch mal die Klappe zu halten.
 
@Bokill: Deshalb kam ja auch mein Hinweis auf den OT-Bereich, dort gibt es diese Diskussion auch schon...

Hier sollten wirklich nur Leute posten, die gespendet haben oder gute Gründe wissen zu spenden oder anders zu helfen.
 
Wow! Respekt an all diejenigen, die gespendet haben oder noch spenden werden!
10% eines neuen Systems sind auch schon ne Menge.
Das sind harte Schicksale die dort unten passiert sind und ich finde es immer wieder erstaunlich wie gut wir Menschen zusammenhalten können wenn etwas schlimmes passiert ist!
Danke! Und hört auf euch die Köppe einzuhauen ;)


bye Hübie
 
Ich denke doch, dass zumindest die großen Organisationen gut genug organisiert sind, damit das Geld auch ankommt. Schließlich sind ja auch schon viele Helfer vor Ort, die direkt von den Geldern profitieren können.
Jedenfalls hab ich an das Deutsche Rote Kreuz gespendet (auch, weil ich dort Zivi gemacht habe).
 
Habe [ironie] als Bonze mit EUR 10.000 Monatsgehalt [/ironie] EUR 10,00 gespendet.

Die Argumente mancher Leute hier kotz*** mich an. Als einzelner Mensch kann man nicht die Welt verändern. Nur die Gesamtheit kann das. Das geht nur, wenn nicht jeder sagt, ich als Einzelner kann das nicht.
 
Es scheint hier viele Zweifel zu geben, ob das Geld auch wirklich ankommt, wenn man spendet. Jetzt mal nur so eine Frage, so einfach in den Raum gestellt. Können Organisationen wie "Terre des Hommes", "Brot für die Welt", "Deutsches Rotes Kreuz" oder "Care International" so lange überleben und ihre Arbeit leisten, wenn sie Spendengelder unterschlagen würden? Die müßen auch Rechenschaft darüber ablegen, was mit dem Geld passiert.
Man wird ja auch nicht gezwungen zu spenden. Deshalb verstehe ich die Aufregung hier auch nicht. Jeder hat seine Motive, ob er spendet oder nicht. Ich für meinen Teil spende nicht. Das heißt nicht generell, aber in diesem Fall nicht.

Das was Obi-wan schrieb finde ich gut. Auf der anderen Seite sind das natürlich Aussagen, die man so nicht einfach stehen lassen kann. Man muß sich mal überlegen, von welchen Dimensionen wir hier sprechen. Da sind mehr als 100.000 Menschen wohl ums Leben gekommen. Durch eine Naturkatastrophe. Das macht uns alle auf die ein oder andere Art und Weise betroffen, aber wirklich nah geht das den wenigsten. In einigen Monaten wird es nur noch vereinzelt in den Medien auftauchen und der Spuk ist vorbei. Soviel zu unserer Anteilnahme. Ich geb zu, ich hatte schon ein flaues Gefühl als ich die Bilder gesehen habe. Aber auf der anderen Seite denke ich mir, dass es zwar tragisch ist, aber auch nicht zu ändern...

Erinnern wir uns an die Berichterstattung aus dem Irak. Hat es irgend jemanden wirklich gekümmert, was mit den Irakern passiert? Wieviele Zivilisten erschoßen wurden, nur weil sie beim Einmarsch der Amerikaner Stiefel trugen? Die wenigsten haben sich da ernsthaft gedanken gemacht, oder? Die Medien haben darüber auch nie wirklich klar berichtet. Das waren auch verhältnismäßig kleine Zahlen. Jetz haben sie wieder nen richtigen Reißer und alle kämpfen um Quoten mit Gefühlsduselei und Stimmungmache gegen einzelne Nationen.

Das die politische und finanzielle Lage in den Gebieten da unten recht angespannt ist bedenkt kaum einer. Wenn die schon so nicht miteinander auskommen, wie sollen die dann ein einheitliches Frühwarnsystem auf die Beine stellen?

Gruß, Nabblo
 
Einige Meinungen hier sind so was von armselig. Solange es einem nicht selber trifft kann man viel schei** schreiben wenn der tag lang ist. Da durch dummes Geschwätz keinen Menschen auf der Welt geholfen wird, sollten alle die wirklich spenden können es auch tun.
 
@Nabblo
Das die politische und finanzielle Lage in den Gebieten da unten recht angespannt ist bedenkt kaum einer. Wenn die schon so nicht miteinander auskommen, wie sollen die dann ein einheitliches Frühwarnsystem auf die Beine stellen?
Nun die meisten betroffenen Staaten sind in der ASEAN, die organisiert sind in der Freihandelszone AFTA. Einige Länder sind sogar in der OPEC drin.

Nur sind deren Regierungen extrem unterschiedlich. So hört man wenig von Maynmar (SIAM), obwohl Thailand, Indien, Bangladesch auch vom Tsunami betroffen waren. Indonesien ist natürlich Hauptopfer, nur diese Region gehört zu den wachstumsstärksten Regionen (neben VR China) überhaupt.

Mit anderen Worten, die Menschen dort leben nicht auf Bäumen und ernähren sich nicht von Kokusnüssen und Bananen.

Zu solch einem Frühwarnsystem gehören aber mehr Länder, wie eben auch Indien, aber auch Australien ... eben dieses Australien war aber nicht bereit einen frühen Versuch eines Frühwarnsystem zu unterstützen ... hoffentlich kommt nun die Einsicht. Die Region dort ist berüchtigt für brutal grosse Ereignisse -> Krakatau Katastrophe im 19 Jhd.

Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
@ hakim: Gehts auch sachlich?

@ bokill: Ich war nicht der Annahme, dass die Menschen dort auf Bäumen leben ;D War ich halt nicht gut genug informiert. Aber man lernt ja nie aus...
 
@ Nero24:

Du solltest das "Ost"aus der HEadline nehmen. Kommt mir auch immer über die Lippen, aber Süd-Ost Asien gehts gut, China und Japan sind putzmunter.

Einfach nur Süd-Asien.


Was ist eigentlich mit Bangladesh? Heute gabs auf irgendnem Sender ne Karte, wo Indien mit Opferzahlen vertreten war, aber das kleine Bangladesh, im OSten daneben, an der selben Küste des selben Ozeans blieb unberührt.

Dabei läuft doch Bangladesh schon voll wen Calmund in der Nordsee baden geht, so flach ist das da. *noahnung*
 
Nochmal zum Lieblingsthema Nr.1:"Moral"

Ich denke den Hilfsbedürftigen ist es vollkommen egal woraus deren Essen & Trinken, Medikamente und Kleidung finanziert wird.

Ein 'unmoralisch' gespendeter Euro ist genau ein Euro mehr, als ein Euro der aus Scheinheiligkeit nicht gespendet wird.

Leider ist es so, dass solche Ereignisse wie in Süd-Asien viele Menschen erst wieder wach rütteln und zum Spenden veranlassen.
 
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