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Green BOINC
- Ersteller sysfried
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sysfried
Vice Admiral Special
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Hallo liebe Kavallerie.
Nach langer Inaktivität bei P3D (nicht bei BOINC wollte ich mich mal mit einer Idee bei Euch melden und um Meinung / Kritik / Zustimmung oder Ablehnung bitten.
Der Sommer 2012 hat im Rahmen der "Energiewende" ja das Problem gezeigt, das zu mancher Tages oder auch Nachtzeit zuviel oder zu wenig Energie (bzw. Strom) zur Verfügung steht.
Konkret ist es so, das bei starkem Wind oder viel Sonnenschein zu viel Energie in den Netzen ist und die Energieerzeuger (EON, ENBW, etc) diese quasi verpuffen lässt oder mit Negativkosten verkaufen muß.
Jetzt glaubt mal nicht, das ich mit den Konzernen Mitleid habe, nein, mir geht es eher um einen Optimierungsansatz aus BOINC Sicht.
"Wieso kann man BOINC nicht nutzen um Stromspitzen zu dämpfen!?"
Mein Gedanke wäre der Versuch die Energieanbieter und die BOINC Entwickler zusammen zu bringen.
Option 1: Es wird in die BOINC Engine eine Option integriert, die eine Steuerung des Clients via Webseite des Energieanbieters erlaubt. Dadurch könnte z.B.: innerhalb von wenigen Minuten die CPU Last von Tausenden (oder noch mehr) CPUs gesteuert werden (100% Last oder Idle).
Option 2: Es wird als zuküftiges BOINC Projekt die Basis des T4T CERN Projektes genutzt, welches eine VM mit ständigem Internet Zugriff darstellt und daher sicher auch von Seite des BOINC Anbieters gesteuert werden könnte.
Welchen Anreiz könnte eine Teilnahme für die Anwender haben?
In Bezug auf Option 1 eine Gutschrift auf die Stromrechnung vom Stromanbieter, weil man ja hilft überschüssigen Strom zu sparen oder in Mangelzeiten "wertvollen" Strom nicht verbraucht. Gleichzeitig stellt eine CPU die unter Last läuft ja eine Heizung dar. Im Winter könnte man hierdurch kostengünstiger heizen (wenn man nicht gerade Sylvester heißt
Zusätzlich könnte ein Projekt, welches an "Green BOINC" teilnimmt einen Bonusfaktor an Punkten gutschreiben. Lacht nicht, es gibt GENUG Leute, die wegen den Punkten mitmachen.
Das ist jetzt mal der Ansatz der seit ein paar Tagen in meinem Kopf rumschwirrt und natürlich noch nicht fertig ausgearbeitet ist, daher meine Bitte um Kommentare ....
Wenn Ihr mitmachen würdet, dann doch einfach mal auf "Danke" drücken.
Mir ist klar, das dies nur Sinn macht, wenn VIELE mitmachen. Denn die Energieanbieter machen nur mit, wenn da wirklich Potential mit dabei ist. Aber ich wollte es zuerst mal mit P3D Diskutieren.
Gruß,
Sysfried
Nach langer Inaktivität bei P3D (nicht bei BOINC wollte ich mich mal mit einer Idee bei Euch melden und um Meinung / Kritik / Zustimmung oder Ablehnung bitten.
Der Sommer 2012 hat im Rahmen der "Energiewende" ja das Problem gezeigt, das zu mancher Tages oder auch Nachtzeit zuviel oder zu wenig Energie (bzw. Strom) zur Verfügung steht.
Konkret ist es so, das bei starkem Wind oder viel Sonnenschein zu viel Energie in den Netzen ist und die Energieerzeuger (EON, ENBW, etc) diese quasi verpuffen lässt oder mit Negativkosten verkaufen muß.
Jetzt glaubt mal nicht, das ich mit den Konzernen Mitleid habe, nein, mir geht es eher um einen Optimierungsansatz aus BOINC Sicht.
"Wieso kann man BOINC nicht nutzen um Stromspitzen zu dämpfen!?"
Mein Gedanke wäre der Versuch die Energieanbieter und die BOINC Entwickler zusammen zu bringen.
Option 1: Es wird in die BOINC Engine eine Option integriert, die eine Steuerung des Clients via Webseite des Energieanbieters erlaubt. Dadurch könnte z.B.: innerhalb von wenigen Minuten die CPU Last von Tausenden (oder noch mehr) CPUs gesteuert werden (100% Last oder Idle).
Option 2: Es wird als zuküftiges BOINC Projekt die Basis des T4T CERN Projektes genutzt, welches eine VM mit ständigem Internet Zugriff darstellt und daher sicher auch von Seite des BOINC Anbieters gesteuert werden könnte.
Welchen Anreiz könnte eine Teilnahme für die Anwender haben?
In Bezug auf Option 1 eine Gutschrift auf die Stromrechnung vom Stromanbieter, weil man ja hilft überschüssigen Strom zu sparen oder in Mangelzeiten "wertvollen" Strom nicht verbraucht. Gleichzeitig stellt eine CPU die unter Last läuft ja eine Heizung dar. Im Winter könnte man hierdurch kostengünstiger heizen (wenn man nicht gerade Sylvester heißt
Zusätzlich könnte ein Projekt, welches an "Green BOINC" teilnimmt einen Bonusfaktor an Punkten gutschreiben. Lacht nicht, es gibt GENUG Leute, die wegen den Punkten mitmachen.
Das ist jetzt mal der Ansatz der seit ein paar Tagen in meinem Kopf rumschwirrt und natürlich noch nicht fertig ausgearbeitet ist, daher meine Bitte um Kommentare ....
Wenn Ihr mitmachen würdet, dann doch einfach mal auf "Danke" drücken.
Mir ist klar, das dies nur Sinn macht, wenn VIELE mitmachen. Denn die Energieanbieter machen nur mit, wenn da wirklich Potential mit dabei ist. Aber ich wollte es zuerst mal mit P3D Diskutieren.
Gruß,
Sysfried
unterstudienrat
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Iteressant die Idee, sollte aber m.M.n. gut überdacht werden.
Abschaltung in Hochlastphasen wäre bedingt böse.
Stellt Euch vor es gibt bei einem Projekt ausnahmsweise Arbeit und die Versorger schalten ab, weil grade eine Hochlastphase ist.
Wäre z.B. beim Pentahtlon sehr unvorteilhaft und wettbewerbsverzerrend, weil ja nicht alle abgeschaltet werden.
Es könnte auch nur mit 24/7 PCs effektiv genutzt werden, würde mich nicht freuen wenn jemand anderes meinen PC deshalb für die Nutzung einschaltet.
Andersrum wäre ich auch nicht begeister wenn die bei mir stehenden Nodes einfach ohne BOINC an wären.
Vielleicht manuell ein/ausschaltbar über einen Button im Manager selber, was aber nicht wirklich kalkulierbar für die Versorger wäre.
Gruß
D.U.
Abschaltung in Hochlastphasen wäre bedingt böse.
Stellt Euch vor es gibt bei einem Projekt ausnahmsweise Arbeit und die Versorger schalten ab, weil grade eine Hochlastphase ist.
Wäre z.B. beim Pentahtlon sehr unvorteilhaft und wettbewerbsverzerrend, weil ja nicht alle abgeschaltet werden.
Es könnte auch nur mit 24/7 PCs effektiv genutzt werden, würde mich nicht freuen wenn jemand anderes meinen PC deshalb für die Nutzung einschaltet.
Andersrum wäre ich auch nicht begeister wenn die bei mir stehenden Nodes einfach ohne BOINC an wären.
Vielleicht manuell ein/ausschaltbar über einen Button im Manager selber, was aber nicht wirklich kalkulierbar für die Versorger wäre.
Gruß
D.U.
sysfried
Vice Admiral Special
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Hi Unterstudienrat.
Du hast Recht, das funzt natürlich am Besten mit 24/7 Rechnern.
Aber auch der Unterschied zwischen Idle und Vollgascrunching ist ja ein klarer Faktor.
Von Ausschalten halte ich nichts.
Natürlich würde beim Pentathlon ein "Green BOINC" PC schlechter da stehen. Aber hätte die Frage ist ja auch, ist "Green BOINC" nur ein Projekt unter vielen (dazu bräuchten wir ja dann auch erst mal WUs) oder eine Einstellung, die von Tausenden geteilt wird für einen "Besseren Planeten"?
Nein, ich bin kein Öko Freak. Aber ich kann nix dafür, wenn ich versuche ab und zu mitzudenken.
Du hast Recht, das funzt natürlich am Besten mit 24/7 Rechnern.
Aber auch der Unterschied zwischen Idle und Vollgascrunching ist ja ein klarer Faktor.
Von Ausschalten halte ich nichts.
Natürlich würde beim Pentathlon ein "Green BOINC" PC schlechter da stehen. Aber hätte die Frage ist ja auch, ist "Green BOINC" nur ein Projekt unter vielen (dazu bräuchten wir ja dann auch erst mal WUs) oder eine Einstellung, die von Tausenden geteilt wird für einen "Besseren Planeten"?
Nein, ich bin kein Öko Freak. Aber ich kann nix dafür, wenn ich versuche ab und zu mitzudenken.
MagicEye04
Grand Admiral Special
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Bei mir gibts kein Ein- oder Ausschalten, sondern ein Hoch- oder runtertakten.
Und diese Funktion wird nicht über Boinc gesteuert, ergo bringt es mir nix, wenn Boinc mit dem Energieanbeiter gekoppelt wird - was in meinen Ohren ohnehin die paranoiden Warnglocken erschallen läßt.
Und diese Funktion wird nicht über Boinc gesteuert, ergo bringt es mir nix, wenn Boinc mit dem Energieanbeiter gekoppelt wird - was in meinen Ohren ohnehin die paranoiden Warnglocken erschallen läßt.
Broeno
Vice Admiral Special
Netter Gedanke, aber bei 24/7 wird das für mich nix, denn bei den Energiepreisen läuft meiner max. 12/7. Außer man bekommt das anders in den Griff.
X1900AIW
Lt. Commander
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Mir gefallen grundsätzlich Ideen, die BOINC-Welt grüner zu machen.
Habe aber ein Problem damit, nicht grünen Energiekonzernen zu helfen, ihr Marketing grüner zu machen. Das nennt man Greenwashing. Aber gut, solange man sich nicht instrumentarisieren lässt zum Nebendarsteller, der die Zeche zahlt, sollen die ruhig ihren Kunden etwas bieten, für die ist eine aktive Steuerung des Verbrauchsniveaus viel Geld wert.
Wäre der Beitrag bei einer Teilnahme im "Green BOINC" tatsächlich dahingehend, die Stromlast zu verschieben zugunsten der Netzauslastung, der Vermeidung von Stromspitzen, einer Steuerung im Sinne aller Beteiligten, wäre ich dabei.
Wir beziehen Ökostrom, der nicht aus Windkraft und nicht aus Photovoltaik kommt. Für mich ist Ökostrom Grundbedingung für BOINC. Atomstrom und BOINC-Projekte für humanitäre Zwecke und Forschung passt nicht zusammen, da wäre gewaltig was schiefgegangen in der Entscheidungsfindung. Lieber Ökostrom nehmen und weniger crunchen, dann gibt es zwar weniger Punkte, aber die Teilnahme ist sauber ohne Gewissensbisse darüber, was man den nachfolgenden Generationen an Müll reinwürgt. Irgendwann im Leben muss man mal Verantwortung übernehmen, das ist Spaß-Crunchen nicht das schlechteste Übungsfeld.
Auch als Ökostrom-Kunde kann mir aber die Netzlast, an der alle Energielieferanten teilnehmen, nicht egal sein. Intelligente Systeme mit Einbindung von Verbrauchssteuerung sind die Zukunft, solche Projekte hätten einen immensen Imagegewinn für die BOINC-Community.
Schon ohne Smart-Grid, für die innovative Stadtwerke Kontrollsysteme an ihre Kunden ausgeben, kann man anfangen, die selbst produzierte Stromlast in solche Zeiten zu verschieben, in denen "überflüssige" Stromerzeugung wegen Überlast abgeschaltet würde, besonders Sonnen- und Windtage. Ob nun BOINC, Geschirrspüler, Waschmaschine, Bohrmaschine, Staubsauger usw. Manchmal hat man diese Flexibilität, manchmal nicht. Ein echtes Smart-Grid nimmt uns diese Entscheidungsfreiheit, dessen muss man sich bewusst sein. Also (1) schon mal einüben für die Zukunft oder (2) die Freiheit genießen solange wir sie haben. 8)
Beispiel PV-Leistung gestern, 28.09.2012
Habe aber ein Problem damit, nicht grünen Energiekonzernen zu helfen, ihr Marketing grüner zu machen. Das nennt man Greenwashing. Aber gut, solange man sich nicht instrumentarisieren lässt zum Nebendarsteller, der die Zeche zahlt, sollen die ruhig ihren Kunden etwas bieten, für die ist eine aktive Steuerung des Verbrauchsniveaus viel Geld wert.
Wäre der Beitrag bei einer Teilnahme im "Green BOINC" tatsächlich dahingehend, die Stromlast zu verschieben zugunsten der Netzauslastung, der Vermeidung von Stromspitzen, einer Steuerung im Sinne aller Beteiligten, wäre ich dabei.
Wir beziehen Ökostrom, der nicht aus Windkraft und nicht aus Photovoltaik kommt. Für mich ist Ökostrom Grundbedingung für BOINC. Atomstrom und BOINC-Projekte für humanitäre Zwecke und Forschung passt nicht zusammen, da wäre gewaltig was schiefgegangen in der Entscheidungsfindung. Lieber Ökostrom nehmen und weniger crunchen, dann gibt es zwar weniger Punkte, aber die Teilnahme ist sauber ohne Gewissensbisse darüber, was man den nachfolgenden Generationen an Müll reinwürgt. Irgendwann im Leben muss man mal Verantwortung übernehmen, das ist Spaß-Crunchen nicht das schlechteste Übungsfeld.
Auch als Ökostrom-Kunde kann mir aber die Netzlast, an der alle Energielieferanten teilnehmen, nicht egal sein. Intelligente Systeme mit Einbindung von Verbrauchssteuerung sind die Zukunft, solche Projekte hätten einen immensen Imagegewinn für die BOINC-Community.
Schon ohne Smart-Grid, für die innovative Stadtwerke Kontrollsysteme an ihre Kunden ausgeben, kann man anfangen, die selbst produzierte Stromlast in solche Zeiten zu verschieben, in denen "überflüssige" Stromerzeugung wegen Überlast abgeschaltet würde, besonders Sonnen- und Windtage. Ob nun BOINC, Geschirrspüler, Waschmaschine, Bohrmaschine, Staubsauger usw. Manchmal hat man diese Flexibilität, manchmal nicht. Ein echtes Smart-Grid nimmt uns diese Entscheidungsfreiheit, dessen muss man sich bewusst sein. Also (1) schon mal einüben für die Zukunft oder (2) die Freiheit genießen solange wir sie haben. 8)
Beispiel PV-Leistung gestern, 28.09.2012
Kloputzer
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Prinzipiell interessante Idee. Ich persönlich bin aber nicht bereit die Kontrolle über meinen PC abzugeben (und sei es nur bei BOINC). Wenn ich will, dass der PC (bzw. BOINC) läuft, hat er zu laufen. Und das gilt für alle elektrischen Geräte.
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