Kann AMD mittelfristig noch mithalten?

Hab ich das nicht zu genüge dargelegt? Offener Standard, vermutlich geringere (wenn überhaupt) Lizenzgebühren und geringerer Systempreis.

Sind für mich drei Sachen die es für mich deutlich attraktiver machen, als Thunderbolt für das ich ordentlich blechen darf, weil schon allein der Chipsatz von Intel ordentlich kostet und die Kabel allein (2 Meter) 50 Euro/Dollar kosten und ich auch noch auf eine eingeschränkte Anzahl von Herstellern zurückgreifen "darf".


Ob Lightning Bolt überhaupt Marktreife erlangt und mit Thunderbolt konkurrieren kann, ist eine andere Frage...aber von den getroffenen Aussagen ist es, wie gesagt, für mich deutlich attraktiver.
Ich bezog mich auf die Fett markierten Eigenschaften in deinem Quote.
Das ein Nachzügler immer billiger und offen sein muss, um vom Markt überhaupt wahrbenommen zu werden, versteht sich von selbst ;)
 
Ja, das sind die von PCGH bzw. AMD beschriebenen Fähigkeiten. Ich habe sie lediglich zur Veranschaulichung fett markiert und darauf hingewiesen, dass es ein offener Standard ist im Gegensatz zu Intel/Apple, dessen Kabel ich nicht lizensieren und nachfertigen darf, sonst gibbet Haue.

Lightning Bolt ist Thunderbolt von den Spezifikationen unterlegen, kann aber den Großteil der gebotenen Fähigkeiten abbilden und das zu einem... ich wiederhole mich günstigeren Preis und in einem offenen Standard, der laut Definition von jedem Lizenznehmer frei zugänglich ist und sogar u.U. modifzierbar ist.

Allein diese Punkte machen es in meinen Augen "besser". Und auch das wiederhole ich, die Frage ob es dann konkret konkurrenzfähig ist und "marktfähig" kann ich momentan nicht beantworten.
 
Intel hat gestern klasse Zahlen präsentiert!

Nur ein (für Intel winziges) Segment lief nicht gut: Atom für Netbooks:

"Intel® Atom™ microprocessor and chipset revenue of $167 million, down 57 percent year-over-year. "

hier das Q4-Ergebnis von Intel


Brazos ist aktuell AMDs bestes Segement. Das darf AMD nicht verlieren. Und genau darüber hört man aktuell sehr wenig. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass man hier sehr aktiv ist, aber besser einfach mal eine Runde schweigt...bis zum Analysten-Day.
 
Brazos ist aktuell AMDs bestes Segement. Das darf AMD nicht verlieren. Und genau darüber hört man aktuell sehr wenig. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass man hier sehr aktiv ist, aber besser einfach mal eine Runde schweigt...bis zum Analysten-Day.
So wie das mit dem Auslassen von Krishna/Wichita aussieht, riecht mir das wieder wie ein Vorhaben seitens AMD, den (technisch) ganz großen Wurf zu landen. Und sowas dauert eben.
 
Aktuell sind die AMD Zacate besser als die Atoms, aber in Zukunft soll Intel Afaik für die Nachfolger das In-Order Design durch Out-of-Order ablösen, afaik wurde das erst beschlossen nachdem AMD Bobcat entwickelt hat.
Hoffen wir das AMD bis dahin auch die Leistung pro Takt bei dem Bobcat Nachfolger spürbar steigern kann, ein gleiches CPU Basis Design mit mehr Kernen wäre nicht so gut, aber bei der 2. K8 Revision ala K10 haben wir gesehen das AMD neben mehr Kerne auch die Leistung pro Takt steigern konnte.
 
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...Hoffen wir das AMD bis dahin auch die Leistung pro Takt bei dem Bobcat Nachfolger spürbar steigern kann, ein gleiches CPU Basis Design mit mehr Kernen wäre nicht so gut, aber bei der 2. K8 Revision ala K10 haben wir gesehen das AMD neben mehr Kerne auch die Leistung pro Takt steigern konnte.

Wenn ich mir ansehe, welche Takt-Steigerungen diese ARM-SoC in 28nm gegenüber den aktuellen 40nm-SoC machen sollen (bei gleicher Leistungsaufnahme), dann sollte bei Brazos auch einiges drin sein :]
 
Mögliche Taktsteigerung bei ARM lassen nun wirklich absolut keine Rückschlüße für die weitaus komplexere x86 Architektur zu.
 
Wenn ich mir ansehe, welche Takt-Steigerungen diese ARM-SoC in 28nm gegenüber den aktuellen 40nm-SoC machen sollen (bei gleicher Leistungsaufnahme), dann sollte bei Brazos auch einiges drin sein :]
Angenommen Intel kann durch das neue Design ( In-Order > Out-of-Order ) "Lynnfield/Nehalem" IPC erreichen, was willste dann mit 500MHz Taktsteigerungen bei Bobcat erreichen der bzgl. Leistung pro Takt auf K8 Level liegt?
 
Alleine durch Out-of-Order wird sich gewiss nicht plötzlich die Leistung mehr als verdoppeln.
Die Cortex A15 Kerne werden zudem neben mehr Takt auch eine deutlich erweiterte Architektur mit ebenfalls OoO Ausführung der Befehle bekommen. Wenn dann wirklich wie geplant derartige ARM SOC's mit bis zu 2,5 GHz herauskommen, sehen die jetzigen Atoms wohl kein Land mehr und Architekturverbesserungen sind wohl eher dringend nötig.
AMD wird dadurch natürlich auch mehr Druck auf ihre Bobcatsparte bekommen, aber hier ist die Grundarchitektur eigentlich schon gut genug um durch kleinere Verbesserungen, wie einen L2 auf vollem CPU-Takt, leistungsmäßig auch in Zukunft gut mithalten zu können.

Die einzigen Bereiche in denen die x86 Prozessoren gewisse Vorteile haben, liegen in den vielen teils sehr mächtigen Instruktionen, nur scheint das minimalistischere RISC Design bei ARM in bisherigen Vergleichstests durchaus in vielen Anwendungen sehr konkurrenzfähig zu sein, wenn nicht sogar besser, da effizienter.
 
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Die Cortex-Kerne sind schon eine ganze Zeit lang OoO.

Im Grunde genommen hat eben deswegen ARM die Firma Artisan mitsamt deren Entwickler aufgekauft, weil die wohl überzeugender komplexere leistungsfähige ARMs entwickelten, als ARM selber.

MFG Bobo(2012)
 
Stimmt, war ein Fehler meinerseits.
Durch das breitere Design mit nun 2 AGUs, 3 Decoder und der 2. Neon FPU dürfte der A15 allerdings nun auch mehr darauf angewiesen sein und gegebenenfalls stärker davon profitieren.
 
..., um durch kleinere Verbesserungen, wie einen L2 auf vollem CPU-Takt, leistungsmäßig auch in Zukunft gut mithalten zu können.

Wie kommst du zu der Einschätzung, dass der L2 bei Bobcat/Ontario einen Flaschenhals darstellt bzw. eine Verbesserung desselbigen Leistungspotential birgt?

LG
 
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Weil er eine Latenz von 24 Zyklen hat und in den L1 mit 32 kB eben auch nicht immer alles passt. Auch bei einem ziemlich guten Data-Prefetch sehe ich dort gewisse Nachteile.
Selbst bei K10 konnte man durch leichte Übertaktung des L3 schon messbare Verbesserungen erkennen und dieser war wohl im Vergleich weniger kritisch als der L2 bei Bobcat. Außerdem war das jetzt nur beispielhaft gemeint und nicht als ausschließliches Allheilmittel. Je nach Anwendungsfall könnten auch die 64 bit FPUs oder gewisse Puffer innerhalb der CPU Flaschenhälse darstellen. Da wir hier gerade die erste Generation der Bobcat CPUs vorliegen haben, gibt es hier denke ich mal auch noch gewisses Optimierungspotenzial.
Wenn man mal bedenkt, dass die Ontario APUs schon eine ca. 50% höhere IPC als ihre Atomgegner haben, könnten etwas kleine Leistungssprünge eben auch schon reichen um in Zukunft noch gut da zu stehen...
 
Trinity könnte für AMD wirklich eines der wichtigsten Produkte werden. Die kommenden Ultrabooks/Ultrathins dürften genau das sein, was der Markt in Zukunft haben will. Die Leistung der CPUs ist längst ausreichend (außer zum Gamen). Die Dinger müssen nun leichter, dünner und stylischer werden. Genau das hat Apple allen gezeigt. Fette Notebooks hat jeder. Die Netbooks sind zu schwach und trotzdem zu groß. Ultrabooks/Ultrathins leisten das heutiger fetter Notebooks sind aber so klein (etwas größer, dafür flacher) wie Netbooks. Zudem werden sie endlich stylisch (es braucht bei 17W nicht mehr überall diese Lüftungsschlitze) und die noch fehlenden Features wie SSD etc. sollten auch als Standard Einzug halten.
Ergebnis: eine wirklich neue Klasse Notebooks, die sich viele, ja sehr viele Leute (ich auch!) kaufen werden. Und hier könnte AMDs Tinity gut positioniert sein. Da spielt es keine Rolle, wenn die BD-Architektur in höheren TDP-Klassen nicht mit Intels CPUs mithalten kann.

Zudem wäre es wichtig, wenn AMD auch in der nächsten Generation der Spielekonsolen wieder gut mit dabei wäre, siehe hier: http://www.pcmag.com/article2/0,2817,2399360,00.asp
 
Es ist aber auch ein Märchen dass es relativ leistungsfähige, kompakte und "coole" notebooks erst gibt seit Intel das Wort "Ultrabook" geprägt und die Apfelianer das MacBook Air gebracht haben.
Ultraleichte Notebooks mit ansehnlicher Leistung gab es schon länger, siehe mein inzwischen betagtes Thinkpad X60s.
Klein, leicht, und mit 2x 1,6Ghz Yonah-Kernen auch nicht schwach auf der Brust. Die X61er konnten dank Core2 sogar 64Bit. Und das bei einer TDP von 15W.
Für Office-Aufgaben oder den Hörsaal in der Uni mit sehr beschränktem Platz hats allemal gereicht, und hässlich waren die Thinkpads nie.
In Bobcat ist bestimmt genug Verbesserungspotenzial enthalten, aber wenn Intel "mal eben" einen Atom auf Lynnfield niveau prügelt, nur weil sie ihm eine OoO - Pipeline verpassen, fress ich meine Tastatur. Es gehört wesentlich mehr dazu eine vernünftige IPC aus einem x86er herauszuquetschen als OoO Ausführung.
Und das nicht nur Intel das kann, hat VIA mit dem Nano schon recht eindrucksvoll gezeigt.
Dennoch, so ein Bobkätzchen ist winzig. Hätte Ontario nicht noch die GPU an Bord, wäre das Die fast zu klein fürs Packaging.
Also, Tricks wie doppelte Cachegröße, breitere L2-Anbindung usw. sind nicht weiter aufwendig und können eingies bringen. Ebenso gibt es sicherlich Möglichkeiten der FPU Beine zu machen oder AMD überrascht uns mit ganz neuen Ansätzen...who knows.
Die ARMs schlafen allerdings wirklich nicht, und schon der Dualcore in meinem Samsung Galaxy S2 macht Lust auf mehr. Umso besser wenn Schwung in den Markt kommt.

Gruß,
ich
 
Im InvestorVillage Forum hat ein User die Zahlen zu AMDs CPU Verkäufen für Q4 2011 aufgeschlüsselt.

httx://wwx.investorvillage.com/smbd.asp?mb=476&mn=230533&pt=msg&mid=11402913

Leider fehlen noch die Angaben zum ASP.
 
Die Zahlen hab ich so Erwartet, wenn ich dass richtig Lese wurden extrem viele X6 im Q4 Verkauft :P

Scorpius 8C 32nm - 90
Phenom X6 - 321 (Q3=293)
FX 4C 32nm - 150

Gehe mal davon aus die Zahlen stehen für 1/100.000 Stück.
Dann wurden insg. 321.000 x6 Thuban Verkauft und nur 240.000 Bulldozer. Wovon grade mal 90.000 FX 8er waren. Zudem gabs noch eine Steigerung zu Q3 beim X6.
Die Steigerung sagt auch aus dass die schlechte Verfügbarkeit des 8C kein Grund ist, weil wenn die Kunden diesen CPU wollten hätten sie keinen x6 Gekauft bzw. wären die Zahlen da nicht so Gestiegen.

Heftig würde mal Sagen der Thuban x6 hat den Bulldozer 8er Plattgerollt ;D

mfg
 
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Wobei Offensichtlich die 6core FX fehlen, und vermutlich in die Phenom X6 Zahlen reingewandert sind. von daher sind die zahlen so wie sie präsentiert sind für n'a33. Und alle Schlussfolgerungen draus auch.

mfg
 
Wobei Offensichtlich die 6core FX fehlen, und vermutlich in die Phenom X6 Zahlen reingewandert sind. von daher sind die zahlen so wie sie präsentiert sind für n'a33. Und alle Schlussfolgerungen draus auch.

mfg

Wenn dann gehen die 6C wohl eher in die 4C, da der X6 unter 45nm Läuft in der Aufstellung und 150.000 4C ein wenig viel sind für Dez.:]

mfg
 
Beides möglich sind wenn man davon ausgeht das Desktop nur bekommt was Server nicht will, dann muss zwingend die Zahl der Beschnittenen viel grösser sein als die der Vollständigen. Das X6 nur 45nm sind steht so, von daher kein Argument dafür das die FX6 unter FX4 laufen.
 
(...) und nur 240.000 Bulldozer.

Ich berichtige: 240k Zambezi, da hier offenbar nur von Desktop die Rede ist.

MMn ist das auch sehr wohl relevant, da es bsplw. in dem Fall eine gehörige Differenz zwischen allen Bulldozer-basierenden Prozessoren (inkl. Server) und nur den Desktopmodellen geben kann. Also ein klassischer Fall, wo der Überbegriff "Bulldozer" nicht verwendet werden kann, da es sonst etwas anderes aussagt...
 
Kein Wunder das die Preise noch so hoch sind, AMD kann den FX Markt nicht komplett abdecken (viel zu wenig Orochi DIE´s, auch wegen die Llano Kapazitäten) deswegen kann sich AMD auch keine niedrigen Preise leisten, beispielsweise der "FX8150" müsste eig. wegen der konkurrenz "i5-2500k" nur so um die 150-160 € kosten...
Es ist natürlich Sinnvoll das die meißen Orochi DIEs im Server Bereich eingesetzt werden, hier hat man zuletzt den kleinsten Marktanteil gehabt.
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EDIT :
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Was weiterhin negativ ist sind die großen DIEs von AMD, Intels 22nm 4C/8T IB Chip wird nur 160mm² ausfallen (halb so groß wie BD Orochi & viel mehr Leistung) und der 2C/4T wird noch ne ganze ecke kleiner ausfallen, mal gucken ob dann die AMD "Trinity" Modelle eine Chance gegen Ivy Bridge + Kepler im Mobile Markt haben werden...vergleichen sollte man dann Ivy Bridge mit Trinity nur bei ähnlicher Leistungsaufnahme.
 
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Was weiterhin negativ ist sind die großen DIEs von AMD, Intels 22nm 4C/8T IB Chip wird nur 160mm² ausfallen (halb so groß wie BD Orochi & viel mehr Leistung) und der 2C/4T wird noch ne ganze ecke kleiner ausfallen,
Kein Problem, verdient Intel halt 20€ mehr pro Chip. Wird sie nicht daran hindern die Chips so teuer wie möglich zu verkaufen.

mal gucken ob dann die AMD "Trinity" Modelle eine Chance gegen Ivy Bridge + Kepler im Mobile Markt haben werden...vergleichen sollte man dann Ivy Bridge mit Trinity nur bei ähnlicher Leistungsaufnahme.
Teureres Board, mehr Chips zu verlöten. Trinity wird schon seine Nische haben bei allrond Notebooks im mittlerem Preissegment. Kritisch wirds nur, wenn er zu erfolgreich wird und Intel einen Preiskampf beginnt.

Apropro Preise; wie seht ihr die Preisgestaltung der 7000er Radeon Serie?
Bisher habe ich AMD als Technikfirma gesehen, die neue Ideen zu günstigen Preisen bringt und die Entwicklung vorantreibt.
Ich habe den Eindruck, dass sich das unter RR geändert hat. Die Preise von neuen Produkten sind akzeptabel, aber kein Reißer mehr. AMD sortiert sich ein und versucht ein maximum zu erwirtschaften, was mich als Aktionär freut.
Ich Denke nur, dass Inovationen jetzt auch bei AMD länger in der Schublade schlummern und der Markt dadurch langweiliger wird.
Zumindest muß man dann aber auch nicht mehr dauernd befürchten, dass AMD Pleite geht.
 
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