Kopftuch in der Schule, ja oder nein

Sollen Lehrerinnen in deutschen Schulen Kopftücher tragen dürfen?

  • Ja, Kopftücher sollen gestattet sein

    Stimmen: 17 15,3%
  • Nein, Kopftücher gehören nicht in unsere Schulen

    Stimmen: 78 70,3%
  • Ismiregal

    Stimmen: 13 11,7%
  • Andere Meinung, siehe unten.

    Stimmen: 3 2,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    111
Kirche hat mit Schule nix zu tun.
Selbst Religionsunterricht sollte abgeschafft werden und der Islamunterricht an deutschen Schulen sollte auch verboten werden.
 
Original geschrieben von I²K
Kirche hat mit Schule nix zu tun.
Selbst Religionsunterricht sollte abgeschafft werden und der Islamunterricht an deutschen Schulen sollte auch verboten werden.

Genau so sehe ich das auch. Und wenn es jemand als Grundbedürfnis sieht, sich mit einem Koptuch aus glauben ( Oder Provokation? ) in ein Klassenzimmer zu setzen, dann soll er das bitte wo anders machen aber nicht hier!
 
Original geschrieben von I²K
Kirche hat mit Schule nix zu tun.
Selbst Religionsunterricht sollte abgeschafft werden und der Islamunterricht an deutschen Schulen sollte auch verboten werden.
Warum?? ??? ("Religionsunterricht abschaffen")



sm
 
Es wäre besser den Religionsunterricht abzuschaffen und stadtdessen den Ethikunterricht einzuführen. Das erspart viel Ärger ( Einteilung Katholisch/ Evangelisch / islam usw... ),ausserdem ist der Unterricht nicht mehr vorwiegend an eine Religion gebunden.

Wer unbedingt Unterricht in seiner Religion haben will soll das gefälligst Privat bezahlen!
 
Tjo. Gut, dass ich in Brandenburh zur Schule ging. Da gibts keinen Religionsunterricht 8). Was hat Religionsunterricht auch in der Schule zu suchen? Ich finde nichts!
 
Original geschrieben von Friedrich II
Tjo. Gut, dass ich in Brandenburh zur Schule ging. Da gibts keinen Religionsunterricht 8). Was hat Religionsunterricht auch in der Schule zu suchen? Ich finde nichts!
Meint Ihr mit "Religionsunterricht" nun eigentlich den speziellen (ev. oder kath.) Unterricht oder ganz generell jegliche Vermittlung von "Werten und Normen" ? ???



sm
 
Original geschrieben von soulmanager@W:E
Meint Ihr mit "Religionsunterricht" nun eigentlich den speziellen (ev. oder kath.) Unterricht oder ganz generell jegliche Vermittlung von "Werten und Normen" ? ???



sm

ich meine den speziellen, aber zur Wertevermittlung ist das Elternhaus weit besser geeignet. Aber Islam-Unterricht gehört für mich generell verboten, da man die Intention der Lehrer nie abschätzen kann. Die langsame Islamisierung beunruhigt mich sowieso schon.
 
Original geschrieben von Friedrich II
ich meine den speziellen, aber zur Wertevermittlung ist das Elternhaus weit besser geeignet. Aber Islam-Unterricht gehört für mich generell verboten, da man die Intention der Lehrer nie abschätzen kann. Die langsame Islamisierung beunruhigt mich sowieso schon.
"Den" speziellen Religionsunterricht sollte man auch IMO abschaffen; ein Unterrichtsfach wie "Werte und Normen" bleibt in meinen Augen allerdings unerläßlich!! :]

Ich fürchte, man kann sich bei der Wertevermittlung noch weniger auf das Elternhaus verlassen, als bei der Vermittlung anderer Grundlagen (mathematischer, geschichtlicher, sprachlicher, etc.)!

Ich sag nur Pisa-Studie!
Die Elternhäuser sind in sehr vielen Fällen nicht mal dazu in der Lage, ihren Kindern die Deutsche Sprache beizubringen - wie soll dass dann bei Werten und Weltanschauungen funktionieren?? :-/

Den Islamunterricht würde ich auf jeden Fall nicht zum "Pflicht"fach machen; ihn aber vermutlich eher noch ebenfalls abschaffen, da er ja genauso ein "spezieller" Religionsunterricht ist, wie ev. & kath. Religion auch. "
Keine Sonderrechte!" (um mal populistisch zu werden)






sm
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von StrgAltEntf
Entschuldige mal, aber ich bin immerhin aus Bayern ;) In erster Linie geht es aber um den christlichen Gott, Jesus & Co. Andere Religionen, Gottestheorien wie Pantheismus&Co und ähnliches wurden bei uns (wenn ich mich jetzt recht erinnere), erst in späteren Klassen überhaupt mal ernsthaft durchgenommen und dann auch nur jeweils relativ kurz und die wünschenswerte Objektivität ist bei einem christlichen Pfarrer eben auch nicht immer gegeben ;).
Religion war zwar meist ein recht angenehmes und entspanntes Fach, hat aber in dieser Form meiner Meinung nach keine Berechtigung. Ja, auch in Bayern gibt es eine Alternative ("Ethik"), aber das Fach Religion hat meiner Meinung nach trotzdem nichts im schulischen Umfeld zu suchen - zumindest nicht in der Form (wenn man das Fach umformen würde, z.B. so wie es glaube ich in einigen Ost-Bundesländern ist, könnte man mit mir drüber reden ;)).


also bei uns wird religion von nem normalen lehrer unterrichtet und nicht vom pfarrer. es wird zwar viel mit dem christentum verglichen aber bei uns entsteht nicht der eindruck, dass man uns beibringt, dass das christentum die "richtige" religion ist oder so.
also ich finde, dass man sich schon ein wenig in den großen weltreligionen auskennen sollte... das gehört imo zur allgemeinbildung dazu!
 
Original geschrieben von hunert

also ich finde, dass man sich schon ein wenig in den großen weltreligionen auskennen sollte... das gehört imo zur allgemeinbildung dazu!
...und ist IMO Grundlage einer Integration.

Wie will / kann man integrieren, wenn man nicht weiß, was, bzw. sich nicht damit auseinandersetzt? ???

Schule hat heutzutage, im Zeitalter der Globalisierung, halt eben nicht mehr nur zur Aufgabe, Kinder/Jugendliche ausschließlich auf das Berufsleben vorzubereiten und nur die dafür notwendigen Grundlagen zu vermitteln! :]

Wertevermittlung ist IMO die Grundlage einer aufgeklärten, freien Gesellschaft.




sm
 
Original geschrieben von soulmanager@W:E
...und ist IMO Grundlage einer Integration.
Wie will / kann man integrieren, wenn man nicht weiß, was, bzw. sich nicht damit auseinandersetzt? ???
Schule hat heutzutage, im Zeitalter der Globalisierung, halt eben nicht mehr nur zur Aufgabe, Kinder/Jugendliche ausschließlich auf das Berufsleben vorzubereiten und nur die dafür notwendigen Grundlagen zu vermitteln! :]
Wertevermittlung ist IMO die Grundlage einer aufgeklärten, freien Gesellschaft.

dito!

naja also mich würden deswegen auch keine türkischen frauen mit kopftuch stören. allerdings müssen sie auch bedenken dass wir in deutschland sind und man sich ruhig anpassen könnte! schließlich sind sie in einem fremden land und müssen sich an unsere kultur anpassen...
 
Hi,

nach vielem Lesen darüber will ich auch mal meine Meinung sagen. Ich muss zugeben, ich hab mir schwer getan überhaupt eine zu finden. Die Abwägung zwischen persönlicher Freiheit und Rücksicht auf Andersdenkende ist hier schwer.

Dennoch würde ich zu dem Schluss kommen, dass im allgemeinen ein Kopftuch (übrigens wie jedes offensichtliche Zurschaustellen religiöser Bekenntnisse, also auch Kreuze und derlei) im Unterricht unangebracht ist. Ich denke, die Ausübung der persönlichen Freiheit, ein Kopftuch zu tragen, muss hier zurückstehen gegenüber dem Recht der Kinder auf möglichst geringe Beeinflussung bei der Findung ihrer religiösen Überzeugung (deswegen gehört auch der klassische Religionsunterricht abgeschafft). Insbesondere gibt es in jeder Altersstufe, je jünger je mehr natürlich, Kinder, die stark beeinflussbar durch Missionstätigkeit sind. Und genau da liegt das Problem: Ich vermute, dass hinter der absoluten Mehrheit der kopftuchtragenden Lehrerinnen (oder solche die es werden wollen) die Absicht steckt, die ihnen anvertrauten Kinder hin zu den klassischen, in meinen Augen veralteten Vorstellungen der islamischen Welt zu erziehen. Ein Kopftuch zu tragen ist eben doch mehr, als nur zu zeigen: ich gehöre zum Islam; sondern vielmehr: ich finde den Islam gut und ich werde euch beibringen warum, damit ihr es auch tut.

Hab ich mich verständlich ausgedrückt? Schönes Wochenende
Photon
 
Original geschrieben von Photon
Hi,

nach vielem Lesen darüber will ich auch mal meine Meinung sagen. Ich muss zugeben, ich hab mir schwer getan überhaupt eine zu finden. Die Abwägung zwischen persönlicher Freiheit und Rücksicht auf Andersdenkende ist hier schwer.

Dennoch würde ich zu dem Schluss kommen, dass im allgemeinen ein Kopftuch (übrigens wie jedes offensichtliche Zurschaustellen religiöser Bekenntnisse, also auch Kreuze und derlei) im Unterricht unangebracht ist. Ich denke, die Ausübung der persönlichen Freiheit, ein Kopftuch zu tragen, muss hier zurückstehen gegenüber dem Recht der Kinder auf möglichst geringe Beeinflussung bei der Findung ihrer religiösen Überzeugung (deswegen gehört auch der klassische Religionsunterricht abgeschafft). Insbesondere gibt es in jeder Altersstufe, je jünger je mehr natürlich, Kinder, die stark beeinflussbar durch Missionstätigkeit sind.
Über- (besser: unter-!)schätzt da mal die Kinder nicht!!

Gerade im jungen Alter sind Menschen zwar besonders "anfällig", aber Kinder gehen,im Gegensatz zu uns, völlig offen und ohne Vorbehalte mit so etwas um! Sie sind neugierig und hinterfragen; Meinungen ändern sie bis zu ihrem Erwachsensein noch oft genug.

Ebenso glaube ich nicht, dass Religionsunterricht (genauso wie Werte & Normen-Unterricht) Kinder manipulieren kann. Dazu bedürfte es schon einer langfristigen und gehörigen Gehirnwäsche, die IMO durch einen Unterricht (der sowieso nur 1-2 Wochenstunden im Stundenplan ausmacht) nicht gegeben ist! :]

Oder seid Ihr alle durch Euren Religionsunterricht strenggläubige Christen geworden, die strikt nach der Bibel leben und in die Kirche gehen?? ???


Original geschrieben von Photon
Und genau da liegt das Problem: Ich vermute, dass hinter der absoluten Mehrheit der kopftuchtragenden Lehrerinnen (oder solche die es werden wollen) die Absicht steckt, die ihnen anvertrauten Kinder hin zu den klassischen, in meinen Augen veralteten Vorstellungen der islamischen Welt zu erziehen. Ein Kopftuch zu tragen ist eben doch mehr, als nur zu zeigen: ich gehöre zum Islam; sondern vielmehr: ich finde den Islam gut und ich werde euch beibringen warum, damit ihr es auch tut.
Ich kann zwar nicht das Gegenteil beweisen, halte das aber für (gefährliche) Paranoia - sorry. :]




sm
 
Jede Religion ist in meinen Augen der größte Anschiss überhaupt. Die "10 Gebote" gibt es in ähnlicher Form überall, und eines davon ist "Du sollst nicht töten."......Ich persönlich weigere mich, an einen Großen Gasförmigen zu glauben. Wenn ich sehe wie u.a. in Irland die Chaoten ihre Religionsgebote mit Füßen treten, bin ich auch stolz darauf....


Zum Kopftuch: Grace Kelly hat auch eins getragen, und niemand hat ihr jemals unterstellt, aus ihren Zuschauern Islamisten machen zu wollen....
 
Original geschrieben von soulmanager@W:E
Schönes Beispiel!! *lol*




sm

Schön ja, aber unsachlich.

Die Frage, die sich stellt, ist, ob es überhaupt angebracht ist, sich als
Ausländer/Zugereister der Kultur des Gastlandes anzupassen, oder ob man nicht
generell versuchen sollte, "seine" Kultur ins Gastland zu integrieren.
Vielleicht gehen ja alle, die versuchen, sich anzupassen, ja den bequemen aber
falschen Weg. ??? *noahnung*
Ich würde meine Frage mit einem klaren NEIN beantworten, aber vielleicht irre
ich mich ja. *noahnung*
 
Original geschrieben von soulmanager@W:E
Ich kann zwar nicht das Gegenteil beweisen, halte das aber für (gefährliche) Paranoia - sorry. :]
sm [/B]

Naja, da würde ich andersrum sagen: Wer die Möglichkeit der Hinführung von Kindern zu Überzeugungen durch einfaches Vormachen, in diesem Fall Tragen des Kopftuches, nicht erkennt, ist blauäugig - sorry. Natürlich werden Kinder und Jugendliche von den religiösen und sonstigen Meinungen ihrer Lehrer beeinflusst, das ist ja zum größten Teil auch gewünscht und gut so. Das Zeigen religiöser Zeichen gehört da aber nach meiner Meinung nicht hin. Denn es gibt ja auch genauso die gegenteilige Reaktion, gerade bei Jugendlichen: "Was die trägt ein Kopftuch? Wenn der Islam das wünscht, finde ich den Islam sche....". Auch das ist eine Beeinflussung, die ich lieber aus der Schule rauslassen möchte.

Insgesamt fühle ich mich in meiner Meinung durch meine Arbeit mit türkisch-stämmigen Studenten (da käme keine Frau auf die Idee, Kopftuch zu tragen oder zu dulden!), die Auffassung vieler Politiker in Deutschland (ok, ok ... das gilt nur für diesen Punkt hier) und auch die Abstimmung in diesem Thread bestärkt.

Gruss
Photon
 
Original geschrieben von Luanne
Schön ja, aber unsachlich.

Die Frage, die sich stellt, ist, ob es überhaupt angebracht ist, sich als
Ausländer/Zugereister der Kultur des Gastlandes anzupassen, oder ob man nicht
generell versuchen sollte, "seine" Kultur ins Gastland zu integrieren.
Vielleicht gehen ja alle, die versuchen, sich anzupassen, ja den bequemen aber
falschen Weg. ??? *noahnung*
Ich würde meine Frage mit einem klaren NEIN beantworten, aber vielleicht irre
ich mich ja. *noahnung*

Stopp!! Bitte keinen Gegensatz daraus machen. Es ist durchaus möglich "sich anzupassen", ohne die eigene Identität oder Kultur aufzugeben, und auch kulturelle Eigenheiten in die Gesellschaft des Gastlandes einzubringen und damit zu bereichern.

Mal weniger abgehoben ausgedrückt: Ich empfinde, die Möglichkeit einen Döner an der Bude um die Ecke kaufen zu können, als Bereicherung (soweit zur Bereicherung der Kultur), ich möchte aber schon, dass der türkische Verkäufer mich auf deutsch versteht, wenn ich einen haben will (soviel zur Anpassung).

Gruss
Photon
 
Original geschrieben von Photon
Stopp!! Bitte keinen Gegensatz daraus machen. Es ist durchaus möglich "sich anzupassen", ohne die eigene Identität oder Kultur aufzugeben, und auch kulturelle Eigenheiten in die Gesellschaft des Gastlandes einzubringen und damit zu bereichern.

Mal weniger abgehoben ausgedrückt: Ich empfinde, die Möglichkeit einen Döner an der Bude um die Ecke kaufen zu können, als Bereicherung (soweit zur Bereicherung der Kultur), ich möchte aber schon, dass der türkische Verkäufer mich auf deutsch versteht, wenn ich einen haben will (soviel zur Anpassung).

Gruss
Photon

Wenn ich einige Enklaven ausländischer (morgenländischer) Kultur so betrachte,
dann ist es schon nicht mehr nötig, einen Gegensatz daraus zu machen, der Zustand
ist bereits eingetreten. Und es gibt Kräfte, die dieses massiv fördern.
Da ist dann der Zustand erreicht, wo es heißen muss: So nicht.

Dein Döner in Ehren, wenn Du Dir aber den italienischen Pizzabäcker ansiehst, trifft
das Beispiel schon nicht mehr zu. Oder anders herum: Der Döner an der Ecke ist keine
Rechfertigung.
Andererseits gibt es genügend Dönerbuden, bei denen das o.g. Szenario nicht zutrifft.
 
Tjo. Ich als Ossi kann in puncto Enklaven nicht mitreden, war aber mehr oder minder schockiert, wenn ich in den alten Bundesländern war. Zum Beispiel hatte ich damals ein Vorstellungsgespräch in Mainz und war als ich auf meinen Fahrer wartete irgendwie der einzige Deutsche weit und breit *noahnung*.

Und Integration verstehe ich so, dass sich der Gast dem Hausherren nähert. Dass es mitunter andersherum ist, gibts wohl auch nur in Deutschland.
 
Weg mit den Kopftüchern auf jedenfall, aber die ganzen Christlichen Kreuze hinterher !!! 8-(
 
Original geschrieben von Friedrich II
Und Integration verstehe ich so, dass sich der Gast dem Hausherren nähert. Dass es mitunter andersherum ist, gibts wohl auch nur in Deutschland.
Zum einen definiere ich "Integration" anders, nämlich als (Bemühungen um) Entgegenkommen beider Seiten und nicht nur seitens des "Gastes"; zum anderen denke ich nicht, dass es ausschließlich in Deutschland so ist.



Original geschrieben von x4ce
kopftuch? --> wozu?
*kopfkratz

Vielleicht doch lieber eine Schul-Unifom für Lehrer/innen? ???
Oder besser noch: Eine "deutsche Einheitskleidung"? ???



sm
 
@sm "deutsche" Einheitskleidung? Hm. Meinst du Trainingsanzug, Badelatschen und Tennissocken? ;D
 
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