Never ending story: AMD und Apple

Nero24

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Es gibt eine Story in der Gerüchteküche, die taucht alle zwei Monate wie ein Stehaufmännchen immer und immer wieder auf! Ob das daran liegt, daß nach jeweils 60 Tagen so viele die News voneinander abgeschrieben haben, daß die ursprüngliche Quelle es wieder als "neue Meldung" aufgreift, vermögen wir nicht zu sagen...

Das Gerücht by <a href="http://www.theinquirer.net/?article=4537" TARGET="b">The Inquirer</a> besagt, daß Apple möglicherweise die neuen 64-Bit Hammer-Prozessoren von AMD für ihre zukünftigen Systeme verwenden könnte. Nachdem das neue Mac-OS OSX ebenso auf einem Unix-Kern basiert, wie das Linux für die PC-Welt, könne OSX ebenso einfach für die x86-64 Befehle des Hammer recompiliert werden, wie Linux, so The Inquirer. Der Hammer würde damit zwei vollkommen verschiedene Rechner-Welten auf ein gemeinsames Gleis führen.

Der zweite Punkt, der Spekulationen wie diese immer wieder Nahrung verschafft, ist wohl der, daß Apple respektive Motorola momentan nicht Schritt halten kann mit Entwicklung auf dem PC-Sektor. Zwar ist die Eignung der G4-Prozessoren insbesondere für Grafikanwendungen noch immer unbestritten und die meisten Designbüros würden lieber zusperren, als ihren Apple auf's Abstellgleis zu fahren, doch hat Motorola arge Probleme, ihre G4 auf Takt zu bringen. L3 Cache und andere Gimmicks lindern das Leistungsproblem zwar, aber wie verkauft man das dem Kunden, wenn im Regal gegenüber ein 2.53 GHz Bolide für den halben Preis thront (AMD kennt das Problem ja selbst zur genüge)?

Dennoch: AMD und Apple zu verheiraten, geht unserer Meinung nach zu weit. Ein schönes Gerücht, mehr momentan aber auch nicht...
THX @Haase & UTe & Patmaniac für den Hinweis :)
 
Das ist nicht mal ein Gerücht, das ist mehr als lächerlich. Eine bestehende RISC-Plattform die inkompatibler zur x86-Industrienorm nicht sein könnte (Also Motorola G4) durch einen 100% x86-kompatiblen Prozessor zu ersetzen ist ein Wunschmärchen.
Denn nicht nur müsste man OS X komplett neucompilieren, auch jede einzelne verfügbare Applikation müsste x86-konform neu compiliert werden. Bestehender RISC-Maschinencode der zu Motorolas G4 kompatibel ist wird nicht auf dem AMD Hammer laufen und umgekehrt. Es müsste also von jeder Software zwei Versionen geben. Um es kurz zu sagen:

Dieses Gerücht kann man getrost ins Reich der Fabeln und Märchen abschieben

Jedoch macht die Allianz AMD <-> Apple aus ganz anderem Blickwinkel betrachtet viel mehr Sinn. Für Apple wäre es die Mögilchkeit sich endlich von den zwar flotten, aber im Vergleich zur Konkurrenz lahmen und heißen G4-Prozessoren zu lösen. Und da AltiVec ein lizensierbarer Standard ist, können auch andere Firmen Prozessoren mit AltiVec-Einheit herstellen.
Weiterhin hat Motorola massive Probleme bei der Weiterentwicklung des G4, über 1 GHz läuft der Prozessor garnicht oder nur extrem instabil. Auch die Schrumpfung auf 0.13µm hat man bei Motorola noch nicht vollbracht.
Von dieser Seite aus betrachtet würde es mehr Sinn machen, wenn Apple den Auftrag an AMD geben würde RISC-kompatible Prozessoren mit AltiVec-Einheit (Die im Gegensatz zu ihren Gegenspielern aus dem x86-Lager SSE, SSE2 und 3DNow! von sehr vielen Anwendungen benötigt und vorausgesetzt wird, wie beispielsweise diverse Photoshop-Filter und FinalCut Pro, etc... Auch OS X profitiert massiv von der AltiVec-Einheit) zu produzieren.
Die Technik sowie die Produktionsanlagen besitzt AMD im Gegensatz zu Motorola, somit würden beiden Firmen von einer Allianz profitieren: Apple weil endlich schnellere Prozessoren zur Verfügung stehen würden für die Performancegierige Kundschaft, AMD weil man einen zusätzlichen exklusiven Kundenkreis erschließen könnte ohne ernsthafte Konkurrenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Apple scheint ja langsam anzufangen Firmen aufzukaufen die dann keine Software mehr für x86 produzieren.Mit E-magic war das ein schon schwerer Schlag für die PC-musikwelt.
Stellt euch mal vor Apple würde AMD kaufen unter der Bedingung das AMD keine
x86 CPU´s mehr produziert sondern nur noch pure RISC-CPU´s.
Das wäre mal der übelste Anschlag auf die PC-welt überhaupt.Was das heisst kann sich jeder selbst vorstellen.Apple würde davon jedenfalls maßlos profitieren.
Aber das ist nur ein "phantasiertes Horrorszenario am Dienstag mittag *lol*

;D
 
Original geschrieben von D'Espice
Das ist nicht mal ein Gerücht, das ist mehr als lächerlich. Eine bestehende RISC-Plattform die inkompatibler zur x86-Industrienorm nicht sein könnte (Also Motorola G4) durch einen 100% x86-kompatiblen Prozessor zu ersetzen ist ein Wunschmärchen.
Denn nicht nur müsste man OS X komplett neucompilieren, auch jede einzelne verfügbare Applikation müsste x86-konform neu compiliert werden. Bestehender RISC-Maschinencode der zu Motorolas G4 kompatibel ist wird nicht auf dem AMD Hammer laufen und umgekehrt. Es müsste also von jeder Software zwei Versionen geben. Um es kurz zu sagen:

Dieses Gerücht kann man getrost ins Reich der Fabeln und Märchen abschieben

mmh, erinnert dich nicht an etwas, etwa an den vollkommen inkompatiblen sprung von der 68k zur ppc architektur, das wäre der gleiche sprung, soviel zur lächerlichkeit

allerdings hatte dieser sprung damals apple nicht sehr gut getan(kurz- und mittelfristig), von daher würden sie sich einen 2. sprung genauestens überlegen
 
Original geschrieben von [P3D] Sub-Zero


mmh, erinnert dich nicht an etwas, etwa an den vollkommen inkompatiblen sprung von der 68k zur ppc architektur, das wäre der gleiche sprung, soviel zur lächerlichkeit

allerdings hatte dieser sprung damals apple nicht sehr gut getan(kurz- und mittelfristig), von daher würden sie sich einen 2. sprung genauestens überlegen

Du scheinst jedoch zu vergessen das jeder PPC einen in der Hardware integrierten Emulator (oder besser ausgedrückt einen 68k Emulations-Modus) besitzt, der 68k-Code deutlich schneller ausführt als dies der schnellste 68030 oder gar 68040 (den nur Atari eingesetzt hat, nicht jedoch Apple und der doppelt so schnell ist wie der 68030) von Motorola jemals geschafft hat. Der Hammer hat keinen G4-Emulator und wird auch keinen haben. Die Prozessoren waren also trotz unterschiedlicher Architektur 100%ig kompatibel

Der entscheidende Punkt ist das bestehende 68k-Software auf einem PPC teilweise deutlich schneller lief als auf einem 68k. Beim x86-64 wird dies jedoch niemals der Fall sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von [P3D] Sub-Zero


mmh, erinnert dich nicht an etwas, etwa an den vollkommen inkompatiblen sprung von der 68k zur ppc architektur, das wäre der gleiche sprung, soviel zur lächerlichkeit

allerdings hatte dieser sprung damals apple nicht sehr gut getan(kurz- und mittelfristig), von daher würden sie sich einen 2. sprung genauestens überlegen

da hab ich wohl ne wissenslücke.. ;) könnt ihr schlauen informatiker mir mal vll nachhelfen?! :-* :)

aber apple mit RISC is schon klar, aber man kann ja erstens auch emulieren und zweitens haben sie vll schon still und heimlich umgeschrieben bzw sind fleissig am programieren ;)
 
Original geschrieben von Patmaniac


da hab ich wohl ne wissenslücke.. ;) könnt ihr schlauen informatiker mir mal vll nachhelfen?! :-* :)

aber apple mit RISC is schon klar, aber man kann ja erstens auch emulieren und zweitens haben sie vll schon still und heimlich umgeschrieben bzw sind fleissig am programieren ;)

Was willst du denn wissen?
 
na was is denn PPC und 68k??? bzw der zusammenhang dazwischen! *mich_weiterfortbilden_möchte* :)
 
das ist mir allerdings neu, daß jeder ppc 68k prozessoren emulieren konnte, mein alter 603e konnte jedenfalls nicht 68k in hardware emulieren, weswegen ich auch zusätzlich nen 68040 im amiga haben mußte, um abwärtskompatibel zu sein
 
68k wird die 680x0 - Reihe von Motorola genannt, als da wären 68010, 68020, 68030 und 68040. Apple und Atari haben diese Prozessoren in ihren Computern eingesetzt. Der 68030 war das Gegenstück zum 80386 und lief mit max. 33 MHz.

Apple machte nach dem 68030 jedoch einen Schnitt und ersetzte ihn durch den von IBM entwickelten PowerPC 601 (PPC 601). Dieser war nicht nur deutlich schneller als der 68030 mit 33 MHz (Die ersten PPCs 601 takteten mit 66 MHz) sondern hatte einen Betriebsmodus, in dem er den an sich inkompatiblen 68k-Maschinencode ausführen konnte. Dies tat er teilweise deutlich schneller als der 68030 mit 33 MHz. Seitdem wird der PPC weiterverwendet, in weiterentwickelten Formen 603, 603e, 604, 604e, 750 (G3). All diese Prozessoren kommen von IBM, Motorola entwickelt den 100% PPC-kompatiblen 7500 (G4).
 
Original geschrieben von [P3D] Sub-Zero
das ist mir allerdings neu, daß jeder ppc 68k prozessoren emulieren konnte, mein alter 603e konnte jedenfalls nicht 68k in hardware emulieren, weswegen ich auch zusätzlich nen 68040 im amiga haben mußte, um abwärtskompatibel zu sein

Ich bin mir ziemlich sicher das der PPC das kann, hab mehrere c't - Artikel zu dem Thema gelesen. Außerdem lief bestehende 68k-Software auf meinem PMac 7300 mit PPC 604e.
Ich werde mich darüber nochmal genauestens informieren sobald ich daheim bin und etwas Zeit finde, derzeit sitze ich noch in der Arbeit.
 
Original geschrieben von D'Espice
Eine bestehende RISC-Plattform die inkompatibler zur x86-Industrienorm nicht sein könnte (Also Motorola G4) durch einen 100% x86-kompatiblen Prozessor zu ersetzen ist ein Wunschmärchen.
Denn nicht nur müsste man OS X komplett neucompilieren, auch jede einzelne verfügbare Applikation müsste x86-konform neu compiliert werden. Bestehender RISC-Maschinencode der zu Motorolas G4 kompatibel ist wird nicht auf dem AMD Hammer laufen und umgekehrt. Es müsste also von jeder Software zwei Versionen geben. Um es kurz zu sagen:

Dieses Gerücht kann man getrost ins Reich der Fabeln und Märchen abschieben
Naja, es gibt vergleichbare Anpassungen in der Vergangenheit. Man erinnere sich nur an Microsofts Windows NT für DEC Alpha Prozessoren. Auch diese Architektur könnte nicht inkompatibler sein zur x86-Welt.

Dennoch schließe ich mich an (wie ich ja auch schon im Artikel erwähnt habe), daß das Gerücht wohl Nonsens ist... ;)
 
Original geschrieben von Nero24
Naja, es gibt vergleichbare Anpassungen in der Vergangenheit. Man erinnere sich nur an Microsofts Windows NT für DEC Alpha Prozessoren. Auch diese Architektur könnte nicht inkompatibler sein zur x86-Welt.

Dennoch schließe ich mich an (wie ich ja auch schon im Artikel erwähnt habe), daß das Gerücht wohl Nonsens ist... ;)

Richtig, es gibt ja auch Windows NT für PowerPC. Dummerweise gibt es nur eine handvoll Serverapplikationen hierfür, normale x86 Software läuft ja bekanntlich nicht ;)
 
aha, danke! :) versteh jetz zwar noch nich den zusammenhang warum man den hammer dennoch nich rein theoretisch anpassen könnte, bzw max os an den hammer, aber is schon ok! ich bin ja hier schließlich nich der student! *g*
 
Original geschrieben von Patmaniac
aha, danke! :) versteh jetz zwar noch nich den zusammenhang warum man den hammer dennoch nich rein theoretisch anpassen könnte, bzw max os an den hammer, aber is schon ok! ich bin ja hier schließlich nich der student! *g*

Natürlich kann man es anpassen, den UNIX-Kern von OS X namens Darwin gibt es ja bereits für x86. Die Anpassung von MacOS X wäre an sich kein Problem.
Jedoch müsste jede Applikation, jede einzelne Anwendung für das "zukünftige" MacOS X für x86 neu compiliert werden, jede Anwendung müsste es doppelt geben: Für Motorola G4 und für AMD x86-64

Ich erklär dir das genauer dann heute abend in ICQ.
 
Original geschrieben von D'Espice
68k wird die 680x0 - Reihe von Motorola genannt, als da wären 68010, 68020, 68030 und 68040. Apple und Atari haben diese Prozessoren in ihren Computern eingesetzt. Der 68030 war das Gegenstück zum 80386 und lief mit max. 33 MHz.


argh....


du hast den 68000 und den 68060 vergessen und außerdem gab es den 68030 mit maximal 50mhz
 
oki! :) thx...

aber ich halts natürlich auch für schwachsinn, so is das nich.. ich glaub der aufwand wär zu immens als das der nutzen höher wäre ;)
 
Original geschrieben von [P3D] Sub-Zero


argh....


du hast den 68000 und den 68060 vergessen und außerdem gab es den 68030 mit maximal 50mhz

Oops, Du hast natürlich vollkommen Recht, mein Fehler... nobody's perfect ;)
 
ich denke eigentlich auch dass das ganze eher eine Ente ist (naja.. witzig isses allemal :) )

aber d'espice's (schreibt man das so ;) ) Idee, dass AMD für Apple CPUs produzieren wird ist gar ned mal soo abwägig.. denkt man mal daran dass IBM auch ned unbedingt die Power4 billig an Apple abgeben wird (müsste man da nicht eh erst noch aus 4 CPUs/DIE 1 CPU/DIE machen ?? )...und Motorola wirklich kaum mehr was wirklich innovatives im Bereich Prozessoren macht.

Ausserdem hat AMD ein Patentaustauschabkommen mit Motorola oder so.. und benützt auch IBM - Technologien (siehe SOI)... also wäre das für Apple sozusagen die EierlegendeWollMilchSau ;)

oder :] ?? gg
 
Das ist ein Gerücht und wird NIE,NIE, NIEMALS NIE passieren.

Um sich einmal klar zu werden, wie dieses Gerücht überhaupt entstanden ist, empfehle ich Euch, einmal den folgenden Artikel zu lesen:

http://www.overclockers.com/tips062/

Ich zitiere zunächst einmal, wie es zu diesem Gerücht kommen konnte:

A few days ago, the Mac world was a bit stunned to hear press reports that Steven Jobs did not dismiss the notion of Apple going to x86, perhaps as early as 2003.

Unfortunately, for both Apple and AMD, this was about as manufactured a story as you can get.

Reuters said the following:

"Some analysts have also urged Apple to move to microchips from Intel Corp. from those made by Motorola Inc. and International Business Machines Corp. to cut costs."

"Asked about that possibility, Jobs said that first the company had to finish the transition to the OS X operating system, expected around the end of this year.

"'Then we'll have options, and we like to have options,' he said."

This turned into:

"Apple CEO Steve Jobs said this week that his company would consider moving to Intel chips, but that he would wait until at least 2003 because the transition to Mac OS X was more important."

There's only one small problem with all this. Here is what the man apparently said in total:

"The roadmap on the PowerPC actually looks pretty good and there are some advantages to it. As an example, the PowerPC has something in it called AltiVec, we call the Velocity Engine -- it's a vector engine -- it dramatically accelerates media, much better than, as an example, the Intel processors or the AMD processors... so we actually eke out a fair amount of performance from these things when all is said and done. And the roadmap looks pretty good. Now, as you point out, once our transition to Mac OS 10 is complete, which I expect will be around the end of this year or sometime early next year and we get the top 20% of our installed base running 10, and I think the next 20 will come very rapidly after that. Then we'll have options, then we'll have options and we like to have options. But right now, between Motorola and IBM, the roadmap looks pretty decent."

Sounds quite a bit different, doesn't it? Sounds more like Michael Dell talking about looking at AMD every once in a while, doesn't it? Actually, almost makes Michael Dell sound half-AMDroid in comparison.


Mit anderen Worten, man hat gerne Optionen, aber mehr ist da auch nicht !

Sehr schön ist übrigens die Conclusion:

The Reality for AMD

We think of AMD as little David confronting Big Goliath Intel, but in the CPU business, AMD is even a bigger Goliath compared to Apple than Intel is to AMD.

First quarter, AMD made eight million processors, or ten times the number of CPUs needed by Apple.

Second quarter, AMD makes only six million processors. That's still seven-and-a-half times as many as Apple's total requirement.

Let me put it this way. For AMD to have gotten back the unit sales they lost last quarter, they would need all the sales from two-and-a-half Apples.

Put another way, Apple and XBox are about the same-sized markets.

Extra business is extra business, but if Apple decided to use Hammers soon, AMD would be doing Apple (really the Mac users) a big favor, not the other way around.


Zudem stünde Steve Jobs (und eine ganze Schar von MAColytes) einem Sprung zur x86-Architektur entgegen....Man stelle sich nur vor, der MAC wäre ja dann nicht mehr das besondere, was einen von den anderen, häßlichen PC-Usern abgrenzt, selbst wenn in der Kiste auch nur PC-Hardware steckt, die dann zu völlig überhöhten Preisen auf den Markt geworfen wird...

Nicht das mich jemand falscsh versteht, ich liebe MAC OS X, ein wunderbares System, doch kann ich mir nicht vorstellen, daß Apple dann zu einer reinen Software-Company würde (was sie ja müßten, wenn plötzlich jeder auf seiner x86-Architektur OS X laufen lassen kann). Weiß einer von Euch, wieviel man bei Apple durch den Hardware und den Softwareverkauf jeweils einnimmt? Verdienen die nicht gerade so gut an ihrer Hardware (weswegen Jobs als allererstes ja auch die MAC-Clones einmotten ließ) ??
 
Richtig, Apple versteht sich in erster Linie als Computerhersteller, also Hardwarehersteller. Der Softwareverkauf ist mittlerweile unverzichtbar und bildet neben der Hardware ein zwar noch kleines aber dennoch vorhandenes Standbein im Überlebenskampf gegen die Konjunktur.
 
Original geschrieben von D'Espice


Natürlich kann man es anpassen, den UNIX-Kern von OS X namens Darwin gibt es ja bereits für x86. Die Anpassung von MacOS X wäre an sich kein Problem.
Jedoch müsste jede Applikation, jede einzelne Anwendung für das "zukünftige" MacOS X für x86 neu compiliert werden, jede Anwendung müsste es doppelt geben: Für Motorola G4 und für AMD x86-64

Ich erklär dir das genauer dann heute abend in ICQ.




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AMD Athlon emuliert 1-GHz-PowerPC

Die Startup-Firma Transitive Technologies verkündete auf dem Microprocessor Forum, ihre Translations-Software Dynamite P/X würde PowerPC-Software auf einem Athlon-PC (1,4 GHz) mit der Performance eines Gigahertz-PowerPC ausführen.


Dabei bedient sich die Software in etwa der gleichen Translationstechnik wie der Transmeta- Prozessor Crusoe, also eines Translations-Cache und einer dynamischen Optimierung zur Laufzeit. Auch für andere Prozessoren hat Transitive solche Translationen im Angebot. So könne Dynamite X/M x86-Plug-ins in Browsern von MIPS-Systemen ausführen. (as/c't) / (jk/ c't)


http://www.heise.de/newsticker/data/jk-18.10.01-001/
http://www.transitivetechnologies.com/


Motorolas neue CPU G5 kommt doch

Der Prozessorhersteller Motorola, derzeit wichtigster Apple-Lieferant, hat das Referenzhandbuch des angekündigten G5-Prozessors (MPC8540) überarbeitet. Version 1 beschreibt ausführlich Register und Befehle des auch als "Book E" bezeichneten Designs, das mit 600 MHz bis 1 GHz debütieren soll. Sogar erste Programmierbeispiele in Assembler finden sich im Anhang. Zusätzlich sieht Motorola eine 32-Bit-Variante vor, die auf den Großteil der 64-Bit-Befehle verzichtet, allerdings einen Teil der neuen Gleitkommabefehle bieten soll. Eines nennt das Dokument jedoch nicht: Wann Motorola die ersten Prozessoren ausliefert. Bei der Ankündigung 1999 erwartete man erste Rechner für dieses Jahr und bis zu 2 GHz Takt.


Derzeit ist Apple an die 1-GHz-Variante des 32-Bitters G4 gebunden, dessen schnellere Ausgaben noch auf sich warten lassen. Nur der G4 bietet die von vielen Mac-OS- Programmen verwendete Altivec-Einheit für schnelle Gleitkommaberechnungen. Zusehends kommt der Computerhersteller nun durch die Windows-Konkurrenz unter Druck, die bald mit 3- GHz-Prozessoren für sich wirbt.

Da wundert es nicht, dass sich die Spekulationen mehren. Vom Umstieg auf IBMs Power4 ist da die Rede, der müsste allerdings noch die Altivec-Befehle lernen. Bislang eine zu teure Lösung, packte IBM doch immer vier Prozessoren in ein Gehäuse, seit kurzem gibt es Power4-Chips aber als erschwinglichere Einzelgänger. Die britische Gerüchtebörse The Inquirer tippt dagegen auf AMD: Die kommenden Opterons (ehemals Hammer) bieten wie der G5 64-Bit-Befehle, und mit Dynamite P/X steht auch schon länger eine leistungsfähige PPC- Emulation bereit. (hes/c't)


http://www.heise.de/newsticker/data/hes-22.07.02-000/
 
SCNR:

Die Disskusion RISC vs CISC gehört
in die 80er Anfang 90er Jahre.

MacOS X - Kernel ist schon längst
als OS verfügbar. Unter x86 heißt es Darwin.

Die nette Überlegung über die Wichtigkeit von Altivec
stimmen nicht ganz.

Die richtige Frage lautet welche wichtige
Anwendungen verwenden Altivec.
Ich bin zwar kein Mac-User aber die Liste
der wichtigsten Hersteller für Apple lautet wohl:

Apple, Adobe, Macromedia, Microsoft, Steinberg,
Emagic (aka Apple).

Nur Apple hat eine Produktpallete die nur
auf G4 z.Z. läuft. Sogar das ist nicht ganz
richtig, denn die haben Quellcodes von
Emagic, Real Nothing (?), und
anderen übernommenen Firmen.
Alle andere Hersteller brauchen nur
Apple Anwendung mit hardwarenäheren
Routinen für x86 (statt G4 Altivec) zu übersetzen.
Alles ist schon vorhanden.

Der Umstieg auf x86-Architektur ist also problemlos
möglich.

Die Grunde, die dagegen sind schnell aufgezählt.

1)
Apple will weiter Hardwareproduzent bleiben.
Allerdings existiert gerade in diesem Punkt
eine elegante Lösung, die auch auf jeden Fall
realisiert wird.
Wer hat denn behauptet, dass eine x86-CPU
ausreicht um Hardwareplattform zu realisieren?
Eine nette patentierte Funktion im Chipsatz
und schon sind Clones unmöglich.

2)
Geldmangel bei Apple. Apple macht z.Z.
eigentlich Miese. (Über GAAP gabs neulich
nette Artikeln bei Spiegel und Spiegel Online.)

3)
Apple-User. Der Umstieg auf MacOS X
läuft nicht ganz so, wie es sich Apple wünscht.
Nach 160€ für Jaguar und 99$ (bzw. 129€)
für .mac und Lizenzkosten
für MacOS X Soft-Versionen ist die Community
zum Teil doch knapp bei Kasse.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
SAN JOSE, Calif. – Microprocessor Forum 2001 – October 15, 2001 –Transitive Technologies, a developer of CPU morphing software, today announced that its Chief Technology Officer, Alasdair Rawsthorne, plans to disclose details of a ”Synthetic CPU”, 1+ GHz Power PC solution during a special presentation at the Microprocessor Forum 2001. This powerful CPU translation and optimization software engine enables software written for a Power PC platform to transparently run on a 1+ GHz Pentium®-class CPU


Ist da jetzt doch nix draus geworden ?
Müßte längst auf www.emaculation.com stehen.
Die Firma gibt's aber wenigstens noch.

Soweit ich weiss sind Darek Mihocka (wer kennt ihn nicht) von www.emulators.com und auch www.microcode-solutions.com bislang keinen Schritt weiter gekommen, einen PowerPC in Software zu emulieren, wer braucht einen PowerPC Emulator für den Amiga, was ist ein Amiga überhaupt ? ;-)).
Die 68K Emulatoren (Basilisk II rulez) laufen ja super, aber wer kann die noch sinnvoll einsetzen, da geht ja nur maximal MacOS 8.1 und du kriegst ständig die Meldung "PowerPC required".

Zu dem 68040:
Hat denn ein Quadra Mac 950 nicht so einen drin ?
Dachte ich eigentlich immer ,habe aber keinen MAC, nur einen Apple //c, der übrigens auch "rult" und noch fast jeden Tag in Benutzung ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Hardwareseite hat ja schon eine kleine Migration zur (bösen) X86-PC-Welt stattgefunden, hat Apple nicht PCI übernommen, so daß die Grafikkarten jetzt die gleichen wie die der X86-PC-Welt sind (Pci nicht Agp)?

Mit dem Schritt zu einem Unix System, wurde ein weiterer Schritt gemacht, schließlich ist dieses OS schon seit lägerem auf verschiedenen Plattformen erhältlich.

An Apples Stelle würde ich mir Sorgen machen wegen Motorola. Die verkaufen so wenig Chips, daß ich befürchte auf Dauer werden die mit Intel und AMD nicht mithalten können. Schließlich sind die Kosten für die Entwicklung eines neuen Chips ungefähr die selben wie die bei AMD und Intel. Die Entwicklunskosten pro Chip sind damit viel höher.

Außerdem ist zu beobachten, daß die Fertigung von Chips immer schneller zu noch kleineren Strukturbreiten hin angepaßt werden muß. Dies wird zunehmend schwieriger, ist also ebenfalls mit höheren Kosten verbunden. Diese Kosten sind wieder ungefähr gleich, also auch hier höhere Kosten pro Chip.

Sumasumarum wird entweder der Abstand von Motorola immer größer oder die Chips immer teurer, wahrscheinlich beides. Ich denke langfristig wird sich Apple auf jeden Fall einen neuen Prozessorhersteller für ihre Hardware suchen müssen. Nur wird das nicht dieses oder nächstes Jahr sein, und ob das dann AMD oder Intel sein wird steht in dieser schnelllebigen Halbleiterbranche auf einem ganz anderen Blatt.

Ich denke Apple will sich wirklich, wie sie es sagen, Optionen offen halten.

Ciao Jensibensi
 
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