Phenom II x6 1090T zu niedrige Temperatur?

enct

Cadet
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Hallo,

ich hab auf meinem bestehenden motherboard - m4a78 pro meinen alten phenom ii x4 940 gegen einen neuen phenom ii x6 1090t getauscht. bis auf den prozessor blieb alles gleich - also auch die kühlerkonfiguration, die relativ aufwendig mit 5 zusätzlichen ventilatoren arbeitet.
der 940 hatte so immer etwa zwischen 40 und max 48 grad laut coretemp. der neue 1090t kommt jetzt aber laut coretemp nur mehr auf 22 grad im idle und etwas über 30 grad unter last. dies kommt mir dann doch etwas arg wenig vor? kann es sein, dass wie mehrfach im netz zu lesen ist die temperatursensoren des neuen x6 nicht richtig funktionieren? oder ist einfach sein abwärmewert besser als beim alten cpu?
 
Ist schon möglich, dass die Temperaturen des Chips etwas niedriger sind, aber 2 (bei voll aufgedrehtem Lüfter) - 15 C (Silent System) über Umgebungstemperatur müssen es im Idle bei 10 Watt Verlustleistung schon sein - andernfalls stimmt was nicht. 50 C bei Vollast sind mit guten Kühlern auch realistischer..

bei gleich hoher verlustleistung zu einem Quadcore CPU ist es aber schon naheligend, dass ein Die mit einer größeren Kontaktfläche (X6) zum Heatspreader im Vergleich zu einem kleineren Die (X4) die Hitze besser ableiten kann..

Bei dir würde ich mal von etwa 12 C - 15C zu niedrigen Werten ausgehen
 
beim 1090T kann man 14°C hinzurechnen, da der Teperatursensor nicht korrekt ausliest. ;)
 
22° c angesichts von Nachttemperaturen draußen von 25° c sind einfach nur noch als Witz zu werten.

Wenn der Kühler sich handwarm anfühlt, so muss der Prozessor schon fast 40° c haben.

Aber noch ein Stück weitergedacht können die 22° c schon deshalb nicht stimmen, weil diese Temperatur Kondenswasser am Kühler provoziert. Der Kondesationspunkt von Wasser ist circa 10° c unterhalb der Umgebungstemperatur.

Fazit: Die Temperaturanzeige ist eine Neufassung von Grimms Märchen - ein moderner IT-Mythos sozusagen.

MFG Bobo(2010)
 
beim 1090T kann man 14°C hinzurechnen, da der Teperatursensor nicht korrekt ausliest. ;)

ja eben ich hab auch schon gelesen, dass der 1090 die temperaturen ziemlich falsch ausliest - wenn man die 14 grad dazurechnet wird's schon realistischer. ist natürlich insgesamt sehr blöd wenn ein BE-cpu die temperaturwerte falsch ausgibt, da ein übertakten dann relativ schwierig wird.
 
da ein übertakten dann relativ schwierig wird.
warum, 14°+ sollte jeder rechnen können, sonst sollte er auch nicht am Rechner rummachen...
Is halt so, man kann nicht immer alles haben...:D
 
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Sind die 14°+ ein schon mehrfach bestätigter Praxis-/Erfahrungswert oder woher kommt der?

LG
 
Was ist so falsch daran im Idle-Zustand mal ein Fieberthermometer ranzuhalten und per Hand zu messen?

Wichtig ist ja, dass der Temperaturanstieg selbst akkurat gemessen wird. Ich vermute mal, dass man die Temperaturwerte im BIOS auch an realistische Basiswerte verstellen kann.

Sehr verdächtig und flasch wäre es ... wenn beim Übertakten dann die 0° c unterschritten werden 8) ... uiuiui da kommt der gefährliche Bruder vom Gefrierbrand -> der tödliche PC-Töter Herr Kondenswasser!einseins11
 
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Einen Massendefekt des Temp-Sensors schließe ich mal aus, entweder Teildefekt oder das Problem ist woanders zu suchen, bei dem Brisbane G1 wurde auch behauptet das dort den Sensor defekt ist, komisch ist nur das ich bei dem bisher zusammengeschraubten System laut Core-Temp durchaus normale Temps im idle und Last hatte. Weitere Fehlerquellen kann die Software, das Board oder Firmware selbst sein. Spiele ich bei meinem System ein Bios auf was explizit für 45nm Modelle gedacht ist, wird bei Core-Temp auch nur noch Müll angezeigt. Aber scheinbar ist es unmöglich sich bei so einem Problem mal auf die Fehlersuche zu begeben.
 
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Also bei mir scheint die Angabe zu stimmen.
Idle sagt er mir jeweils 35-40°C und unter max.Last geht er auf 55°C (bleibt auch nach 2-3Std. in dem Bereich)
Mit Boxed-Kühler sowohl Idle als auch Last gute 10°C wärmer als jetzt (Alpenföhn Matterhorn)

Dabei ist es egal ob ich die Temps vom BIOS nehme oder sie per SW auslese.Softwareseitig springt nur Everest etwas ausm Rahmen was ~10°C weniger ausgibt.

X6 1090T auf AsusCrosshair IV Formula
 
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Puh, da kann man ja gleich wieder die Tempsensoren in den Sockel packen, funzt bei den Cpu ja auch immer noch nicht richtig.
Bzw. auch sehr abhängig was die Boardhersteller für Korrekturwerte im Bios verwursten, z.B. mal an meinen E8400 denk.
Das funzte beim T-Bird auch nicht schlechter.*engel*
Schon reichlich traurig das Ganze.
 
Ja also mit dem Cooler Master V10 hatte ich etwa die selben Temperaturen bei meinem X6 1055T bei Vollast und Zimmertemperatur so bei 51°c hatte er Spitzen Temperaturen gehabt biss 55°c dann ging immer das Thermal-Teil an und kühlte ihn sofort auf 45°c wieder bis sich die ganze Geschichte den ganzen Tag von vorne wiederhollt hat, immer und immer wieder, jetzt habe ich WaKü H50 von Corsair eingebaut, und bei den gleichen Verhältnissen ist die Temperatur jetzt nur noch 19-21°c im IDLE und max 31°c unter Vollast, also ich sehe hier nichts Verkehrtes dranne!!
 
ich hab jetzt die Temperatur die das BIOS ausgibt überprüft und die liegt sogar mehr als 15 grad über der von coretemp ausgegebenen. overdrive hat ja auch eine temperaturanzeige und die zeigt zwar für die 6 kerne die gleiche temperatur wie coretemp an (also die niedrige) allerdings zeigt das separate feld "asus cpu temperature" die gleiche - also höhere temperatur - des bios an.
es scheint sich hier also um einen messfehler bzw. eine falsche interpretation der von motherboard weitergeleiteten daten durch die software handeln. insgesamt scheint mir aber schon, dass der x6 eine geringere temperatur als mein alter x4 erreicht - die optimierung was die kernauslastung angeht dürften hier ihren teil dazu beitragen.
 
Eingentlich ist das kein Problem von der CPU direkt sondern vom "Package" bzw. Mainboard!
Wenn es das MB nicht kann (HTC) dann wird eine andere Überwachung genutzt (z.B. Prochot_L)

Also, auf echten AM3 Mainboards wird die CoreTemp richtig angezeigt, bei den alten AM2+ MB eben nicht.
Quelle (Seite 72)

MfG
 
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Nur so als Info am Rande: Die Temperaturen die hier ausgegeben werden, entsprechen nicht Temperaturen in °C. Diese Temperatur heißt Tcontrol, wenn diese ihren Maximalwert von 70° erreicht hat, entspricht das der Kerntemperatur, die erreicht wird, wenn die CPU ihre max. Case-Temperatur erreicht hat (ohne OC natürlich). Deswegen können hier auch Temperaturen angezeigt werden, die unterhalb der Raumtemperatur liegen.

Das bedeutet, dass bei Temperaturen unter 70° (unter Normalbedingungen) alles in Butter ist, sobald die 70° erreicht werden, legen die Schutzmaßnahmen los (sprich runtertackten, temporäres Abschalten und co)

Man kann das allerdings nicht in °C umrechnen (außer bei So940 CPUs), da dafür Informationen fehlen, aber so ca. 20-30° kann man da schon draufrechnen.

Ist übrigens alles hier auf Seite 161 im Abschnitt 2.10 Thermal Funktions erklärt
 
Eingentlich ist das kein Problem von der CPU direkt sondern vom "Package" bzw. Mainboard!
Wenn es das MB nicht kann (HTC) dann wird eine andere Überwachung genutzt (z.B. Prochot_L)

Also, auf echten AM3 Mainboards wird die CoreTemp richtig angezeigt, bei den alten AM2+ MB eben nicht.
Quelle (Seite 72)

MfG

sowas ähnliches dachte ich mir auch - dass das problem hauptsächlich am board selbst liegt (das ja am2+ ist). der link auf die seite funktioniert leider nicht
 
@ Reisi
Danke dir für die weiteren infos, die 70°C Marke gilt nur wenn HTC genutzt werden kann!
Wenn es nicht genutzt werden kann da die Digitalen Temp Sensoren falsche Werte auslesen bringt das natürlich nichts.
In dem Fall wird meistens vom Board die T-case Temp (Analoge Temp Sensoren) ausgelesen, welche beim Phenom II ~62°C max. hat.

@enct
Danke für den Hinweiß, der Link müsste jetzt wieder gehen. (Da haben sich irgendwie 2 Buchstaben zuviel eingeschlichen *buck*)

MfG
 
@ Reisi
Danke dir für die weiteren infos, die 70°C Marke gilt nur wenn HTC genutzt werden kann!
Wenn es nicht genutzt werden kann da die Digitalen Temp Sensoren falsche Werte auslesen bringt das natürlich nichts.
In dem Fall wird meistens vom Board die T-case Temp (Analoge Temp Sensoren) ausgelesen, welche beim Phenom II ~62°C max. hat.
Nein, Tcase ist die Temperatur an der Oberfläche des Heatspreaders (in der Mitte), da gibt es keinen Temperatursensor.

Die Temperatursensoren sind alle in der aktiven Siliziumschicht innerhalb der CPU. Die komplexer Variante mit integrierten AD-Wandlern, die auch die STC und HTC Funktionen nutzen, ist die bei der es teilweise zu einigen Fehlern kommt.
Die anderen Variante ist eine simple Diode deren Anode und Kathode über zwei Pins zugänglich ist und deren Temperatur mittels zusätzlicher Beschaltung ausgewertet werden kann. Aber auch diese ist genauso auf den Tctrl Maßstab kalibriert. Also gilt auch hier das Limit von 70°.
 
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