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Politisch korrekte Lügen
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Für ein Projekt suche ich Beispiele in denen "politisch korrektes" Handeln suggeriert bzw. damit geworben wird, die aber einer näheren Betrachtung nicht standhalten.
Beispiel 1: Samsung Blue Earth
Samsung kombiniert hier ein Mobiltelefon mit Solarzellen. Das Ganze ist wohl eher als Notfunktion zu verstehen, da für 10 min telefonieren eine ganze Stunde Sonneneinstrahlung benötigt wird. Allerdings vermarktet Samsung dieses Produkt massiv Richtung Umweltschutz, wie bspw. Anzeigen im WWF Magazin zeigen. Vergegenwärtigt man sich aber die energetischen Amortitionszeiten von Solarzellen und setzt diese Werte in Relation zu der durchschnittlichen Lebensdauer eines Mobiltelefons ist dieses Telefon alles andere als grün.
Beispiel 2: GEPA Fairtrade Honig
Fairtrade basiert auf dem Prinzip der fairen Entlohnung von Lebensmittelproduzenten aus Entwicklungsländern. In Grundzügen geht es darum eine Alternative zu dem Einfluß global operierender Unternehmen auf beispielsweise Kaffeeproduzenten zu minimieren bzw. eine Alternative für Konsumenten zu schaffen die auf das Produkt nicht verzichten möchten, jedoch nicht mit den Bedingungen einverstanden sind zu denen es produziert wird.
Es besteht allerdings zwangsläufig noch immer ein Abhängigkeit der Erzeuger von den internationalen Märkten. Diese läßt sich im Fall Kaffee auch nicht vermeiden, da WIR Kaffee trinken wollen, die Pflanze bei uns jedoch nicht wächst.
Wozu massive Abhängigkeiten von ausländischen Märkten für die Einheimische Bevölkerung führen können sieht man an diversen Hungersnöten in afrikanischen Staaten (siehe dazu: Beispiel).
Zurück zum Honig
Stöbert man durch die Regale der einheimischen Märkte wird man jedoch überwiegend einheimischen Honig finden. Mir ist auch nicht bekannt, daß süd- und mittelamerikanischer Honig solch eine Delikatesse sei, daß es davor einen Markt dafür bei uns gab. Ergo, das Zeug gab es bei uns nicht zu kaufen, weil wir es nicht brauchten (mal völlig davon abgesehen, daß es energetisch Schwachsinn ist Produkte über zigtausend Kilometer zu transportieren, die bei uns in ausreichenden Mengen hergestellt werden können). Das GEPA jetzt diesen Honig bei uns verkauft erzeugt zum einen bei uns einen Markt und auf der anderen Seite ein Abhängigkeitsverhältnis der Erzeuger von uns, ist also insgesamt kontraproduktiv.
Beispiel 3: Ökostrom
Viele Stromanbieter bieten ihren Kunden Tarife an, mit denen sie dann zu einem Mehrpreis ausschließlich mit "Ökostrom" versorgt werden. Allerdings wird nicht zusätzlich der verbrauchte Strom ökologisch "erzeugt", sondern das ganze ist lediglich eine Zahlenspielerei. Bekamen davor alle Kunden den "gleichen Energiemix" bekommen jetzt die Ökostromkunden rechnerisch den regenerativen Anteil, während die Kunden in den normalen Tarifen jetzt auf dem Papier einen erhöhten konventionellen Energieanteil bekommen. Es wird also wegen der Tarifwahl nicht eine einzige kwh mehr Ökostrom eingespeist, sondern lediglich der Stromanbieter kann seinen bisherigen Energiemix teurer verkaufen.
Habt ihr noch mehr solche Beispiele oder Anmerkungen/Kritik zu meinen Ausführungen/Beispielen? Bin für jeden(s) Hinweis/Beispiel dankbar.
Viele Grüße,
Christian
Beispiel 1: Samsung Blue Earth
Samsung kombiniert hier ein Mobiltelefon mit Solarzellen. Das Ganze ist wohl eher als Notfunktion zu verstehen, da für 10 min telefonieren eine ganze Stunde Sonneneinstrahlung benötigt wird. Allerdings vermarktet Samsung dieses Produkt massiv Richtung Umweltschutz, wie bspw. Anzeigen im WWF Magazin zeigen. Vergegenwärtigt man sich aber die energetischen Amortitionszeiten von Solarzellen und setzt diese Werte in Relation zu der durchschnittlichen Lebensdauer eines Mobiltelefons ist dieses Telefon alles andere als grün.
Beispiel 2: GEPA Fairtrade Honig
Fairtrade basiert auf dem Prinzip der fairen Entlohnung von Lebensmittelproduzenten aus Entwicklungsländern. In Grundzügen geht es darum eine Alternative zu dem Einfluß global operierender Unternehmen auf beispielsweise Kaffeeproduzenten zu minimieren bzw. eine Alternative für Konsumenten zu schaffen die auf das Produkt nicht verzichten möchten, jedoch nicht mit den Bedingungen einverstanden sind zu denen es produziert wird.
Es besteht allerdings zwangsläufig noch immer ein Abhängigkeit der Erzeuger von den internationalen Märkten. Diese läßt sich im Fall Kaffee auch nicht vermeiden, da WIR Kaffee trinken wollen, die Pflanze bei uns jedoch nicht wächst.
Wozu massive Abhängigkeiten von ausländischen Märkten für die Einheimische Bevölkerung führen können sieht man an diversen Hungersnöten in afrikanischen Staaten (siehe dazu: Beispiel).
Zurück zum Honig
Stöbert man durch die Regale der einheimischen Märkte wird man jedoch überwiegend einheimischen Honig finden. Mir ist auch nicht bekannt, daß süd- und mittelamerikanischer Honig solch eine Delikatesse sei, daß es davor einen Markt dafür bei uns gab. Ergo, das Zeug gab es bei uns nicht zu kaufen, weil wir es nicht brauchten (mal völlig davon abgesehen, daß es energetisch Schwachsinn ist Produkte über zigtausend Kilometer zu transportieren, die bei uns in ausreichenden Mengen hergestellt werden können). Das GEPA jetzt diesen Honig bei uns verkauft erzeugt zum einen bei uns einen Markt und auf der anderen Seite ein Abhängigkeitsverhältnis der Erzeuger von uns, ist also insgesamt kontraproduktiv.
Beispiel 3: Ökostrom
Viele Stromanbieter bieten ihren Kunden Tarife an, mit denen sie dann zu einem Mehrpreis ausschließlich mit "Ökostrom" versorgt werden. Allerdings wird nicht zusätzlich der verbrauchte Strom ökologisch "erzeugt", sondern das ganze ist lediglich eine Zahlenspielerei. Bekamen davor alle Kunden den "gleichen Energiemix" bekommen jetzt die Ökostromkunden rechnerisch den regenerativen Anteil, während die Kunden in den normalen Tarifen jetzt auf dem Papier einen erhöhten konventionellen Energieanteil bekommen. Es wird also wegen der Tarifwahl nicht eine einzige kwh mehr Ökostrom eingespeist, sondern lediglich der Stromanbieter kann seinen bisherigen Energiemix teurer verkaufen.
Habt ihr noch mehr solche Beispiele oder Anmerkungen/Kritik zu meinen Ausführungen/Beispielen? Bin für jeden(s) Hinweis/Beispiel dankbar.
Viele Grüße,
Christian
BoMbY
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Ich hab letztens was über Palmöl (glaube ich) aus Südamerika gesehen, dass in Deutschland in Bio-/Faretrade Produkten verwendet wird, für was aber Regenwald abgeholzt wird, Menschen zwangsumgesiedelt werden und die Umwelt stark verschmutzt wird.
Firmen/Produkte weiß ich leider nicht mehr, und finde ich auch gerade nicht mehr. War glaube ich ein Bericht auf den Öffentlich-Rechtlichen (Wiso oder Monitor oder so?).
Firmen/Produkte weiß ich leider nicht mehr, und finde ich auch gerade nicht mehr. War glaube ich ein Bericht auf den Öffentlich-Rechtlichen (Wiso oder Monitor oder so?).
NackterGolfer
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Du bezeichnest es irgendwie verwirrend, du meinst großteils Greenwashing und freche Werbelügen oder?
Oi!Olli
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Wie wäre es mit diesen dämlichen Plaketten die man jetzt am Auto haben muss wegen dieser Schutzzonen.
Ich meine die Idee ist nicht schlecht aber wenn selbst die Titanic noch ne grüne Plakette bekommen würde, wird das ganze doch zur Farce.
Ich meine die Idee ist nicht schlecht aber wenn selbst die Titanic noch ne grüne Plakette bekommen würde, wird das ganze doch zur Farce.
Cordelier
Commodore Special
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Etwas OT
Insbesonders ist Honig aus Deutschland dort nur sehr selten zu finden.
Es es übrigens empfehlenswert Kinder, keine Babys ->Shai Hulud mit Honig von lokalen Imkern( gar nicht so leicht zu finden) gegen Pollenallergie zu immunisieren.Soll funktionieren.
.
EDIT :
.
Beispiel 4: Elektro-Autos,auch Hybriden und deren "Emissionsfreiheit".
E-Autos haben ja auch schon eine lange Geschichte.Erst als alternativer Antrieb,später dann als mögliche Antwort gegen die Abhängigkeit vom Öl, heute dann auch noch als "Klima-Retter".
Nein, leider nicht. Der kommt aus aller Welt.Auch aus Osteuropa, wobei man nicht mal ausschliessen kann das nicht auch aus verseuchten Gebieten Honig beigemischt wird.Stöbert man durch die Regale der einheimischen Märkte wird man jedoch überwiegend einheimischen Honig finden.
Insbesonders ist Honig aus Deutschland dort nur sehr selten zu finden.
Es es übrigens empfehlenswert Kinder, keine Babys ->Shai Hulud mit Honig von lokalen Imkern( gar nicht so leicht zu finden) gegen Pollenallergie zu immunisieren.Soll funktionieren.
.
EDIT :
.
Beispiel 4: Elektro-Autos,auch Hybriden und deren "Emissionsfreiheit".
E-Autos haben ja auch schon eine lange Geschichte.Erst als alternativer Antrieb,später dann als mögliche Antwort gegen die Abhängigkeit vom Öl, heute dann auch noch als "Klima-Retter".
ghostadmin
Grand Admiral Special
Das man bei Ökostrom nicht 100% regenerative Energie bezieht, ist meine ich ziemlich klar. Wenn aber nun der Anteil der Ökostromkunden immer größer wird, könnte sich was tun. Es ist nur die Frage was der Erzeuger dann wirklich macht.
Elektro Autos, keine Hydridautos!, wären tatsächlich eine gute Lösung wenn mal endlich die Patente für Batterien gelockert würden.
Elektro Autos, keine Hydridautos!, wären tatsächlich eine gute Lösung wenn mal endlich die Patente für Batterien gelockert würden.
dorian.grey
Cadet
Im Supermarkt findet man den einheimischen Honig eher im hochpreisigen Segment. Die Masse kommt wohl aus China (hab ich mal beim BUND gelesen). Da die Herstellung dort gar nicht kontrolliert wird, kann es schon Sinn machen "fairen" Honig zu kaufen.
2 Gute Beispiele hab ich aber noch:
- Pelletheizungen. Heisst immer dass die mit nachwachsenden Rohstoffen (vor allem Sägereiabfällen) heizen. Stimmte auch mal. Durch den Bio-Boom ist es leider chic geworden, sich so ein Teil in den Keller zu stellen. Die daraus resultierende Nachfrage führt nun dazu, dass Sägemehl knapp wird und bei der Holzgewinnung jetzt auch die Baumkronen und der Baumstumpf geschreddert wird. Dort ist die Konzentration am Nährstoffen am größten. Die fehlen jetzt im Wald und der Boden laugt aus. Also: Finger weg.
- Bio-Sprit. Klingt auch super. Nachwachsendes Benzin. Inzwischen wird es schon per Verordnung dem normalen Benzin beigemischt. Blöd nur dass es aus Nahrungsmitteln hergestellt wird, diese dadurch knapper und damit teurer werden. Und dass die Sprit-Pflanzen in politisch inkorrekten Monokulturen mit Gift und ggf. Gen gezogen werden.
2 Gute Beispiele hab ich aber noch:
- Pelletheizungen. Heisst immer dass die mit nachwachsenden Rohstoffen (vor allem Sägereiabfällen) heizen. Stimmte auch mal. Durch den Bio-Boom ist es leider chic geworden, sich so ein Teil in den Keller zu stellen. Die daraus resultierende Nachfrage führt nun dazu, dass Sägemehl knapp wird und bei der Holzgewinnung jetzt auch die Baumkronen und der Baumstumpf geschreddert wird. Dort ist die Konzentration am Nährstoffen am größten. Die fehlen jetzt im Wald und der Boden laugt aus. Also: Finger weg.
- Bio-Sprit. Klingt auch super. Nachwachsendes Benzin. Inzwischen wird es schon per Verordnung dem normalen Benzin beigemischt. Blöd nur dass es aus Nahrungsmitteln hergestellt wird, diese dadurch knapper und damit teurer werden. Und dass die Sprit-Pflanzen in politisch inkorrekten Monokulturen mit Gift und ggf. Gen gezogen werden.
ShiningDragon
Grand Admiral Special
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Ihr solltet euch mal die Etiketten auf den Honiggläsern durchlesen. Das sich die Pampe Honig schimpfen darf, grenzt schon an Frechheit.
"Lt. europäischer ... <kotz, würg, bäh anm. von SD> besteht dieser Honig aus Erzeugnissen verschiedener Imker". Auf gut Deutsch: Auch die "Markenhersteller" mixen schlichtweg die Pampe beliebiger Imker zusammen und verkaufen das dann für 5 EUR / Glas als guten Honig. Hallo Langnese! Ja, genau ihr! Auch ihr macht diesen Schweinkram, wie auch die Billigmarke von Penny...
Honig kaufe ich inzwischen nur noch auf dem Wochenmarkt, weil dort ein ortsnaher Imker seine beiden Sorten für 3,60 / Glas verkauft. Und das Zeug ist "nicht" gepanscht.
Und was Langnese Honig und die gottverfluchte EU angeht:
Das dürfte gut zu den "politisch korrekten Lügen" passen.
"Lt. europäischer ... <kotz, würg, bäh anm. von SD> besteht dieser Honig aus Erzeugnissen verschiedener Imker". Auf gut Deutsch: Auch die "Markenhersteller" mixen schlichtweg die Pampe beliebiger Imker zusammen und verkaufen das dann für 5 EUR / Glas als guten Honig. Hallo Langnese! Ja, genau ihr! Auch ihr macht diesen Schweinkram, wie auch die Billigmarke von Penny...
Honig kaufe ich inzwischen nur noch auf dem Wochenmarkt, weil dort ein ortsnaher Imker seine beiden Sorten für 3,60 / Glas verkauft. Und das Zeug ist "nicht" gepanscht.
Und was Langnese Honig und die gottverfluchte EU angeht:
QuelleIm Rahmen der sogenannten Grünen Gentechnik sind genveränderte Organismen (GVO) in Pflanzen wie zum Beispiel Raps, Mais, Soja und Baumwolle heute in vielen Regionen der Erde verbreitet.
(...)
Honig an sich enthält keine GVO, jedoch kann der Pollen, der im Honig zu finden ist, von einer gentechnisch veränderten Pflanze stammen.
(...)
Diese Pollen sind allerdings keine gentechnisch veränderten Organismen - sie sind im Honig inaktiv und können genetisches Material nachweisbar <wo bitte ist der Nachweis? anm. v. SD> nicht übertragen.
(...)
Die EU-Kommission trägt diesem Umstand Rechnung, indem Honig von der sogenannten GVO-Verordnung ausgenommen ist und somit weder eine Zulassungs- noch eine Kennzeichnungspflicht besteht.
Das dürfte gut zu den "politisch korrekten Lügen" passen.
gruenmuckel
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Diese ganzen Bluemotion Autos mit der Start-Stopp Automatikkacke vielleicht?
Spart auf den ersten Blick Energie, allerdings ist der Motorstart generell für jeden Motor die Aktion mit dem höchsten Verschleiß.
Ich erkaufe mir also ein paar Zehntelliter weniger Spritverbrauch mit erhöhtem Motorverschleiß.
Generell Dieselmotoren? Sie sind umwelt- und gesundheitsschädlicher als Benzinmotoren, bzw. deren Abgase sind es. Besonders toll in dem Zusammenhang sind auch die Partikelfilter. Den unschönen aber recht ungefährlichen Dreck filtern sie, den unsichtbaren aber stark gesundheitsschädlichen Mist (Feinstaub, lungengängige Partikel) lassen sie durch, den Filtern wir Menschen mit unseren Lungen.
Anstatt Umweltplaketten zu verteilen sollte man Dieselmotoren einfach verbieten.
Spart auf den ersten Blick Energie, allerdings ist der Motorstart generell für jeden Motor die Aktion mit dem höchsten Verschleiß.
Ich erkaufe mir also ein paar Zehntelliter weniger Spritverbrauch mit erhöhtem Motorverschleiß.
Generell Dieselmotoren? Sie sind umwelt- und gesundheitsschädlicher als Benzinmotoren, bzw. deren Abgase sind es. Besonders toll in dem Zusammenhang sind auch die Partikelfilter. Den unschönen aber recht ungefährlichen Dreck filtern sie, den unsichtbaren aber stark gesundheitsschädlichen Mist (Feinstaub, lungengängige Partikel) lassen sie durch, den Filtern wir Menschen mit unseren Lungen.
Anstatt Umweltplaketten zu verteilen sollte man Dieselmotoren einfach verbieten.
emulbetsup
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Danke für eure Anregungen - wußte das ich hier richtig bin
Normalerweise Antworte ich nicht reihenweise mit Zitaten, werde es in diesem Thread der Übersichtlichkeit trotzdem machen.
Super Beispiel - werde da mal etwas Recherchearbeit reinstecken
Mhh, Greenwashing eigentlich weniger - eher freche Werbelügen bzw. "Produkte" von denen der "Normal-Verbraucher" annimmt, sie hätten einen politisch/ökologischen Mehrwert.
Jein, paßt imho nicht ganz so gut, wobei du mich damit auf was geschubbst hast, was ich vor einiger Zeit gelesen habe. In Freiburg i. Br. (die grüne Stadt schlechthin) wurde ja jüngst eine Umweltzone eingerichtet und afair sollten irgendwann die LKW auf Durchfahrt nicht mehr durch das Stadtgebiet fahren dürfen. Da allerdings Freiburg durch den Schwarzwald recht eingeengt liegt, müßen diese LKW nun größere Umwege in Kauf nehmen, was natürlich auch die Emissionen nach oben schraubt.
Zum Honig:
Tatsache, daß war mir gar nicht bewußt. Vielen Dank. War eben im Supermarkt und einheimischen Honig gab´s nur einen einzigen für etwa 6 € das Glas. Der Rest war aus EG- bzw. nicht EG Ländern und einer kommt wohl aus Kanada. Das ändert den Sachverhalt natürlich grundlegend und Fairtrade kann da natürlich absolut Sinn machen. Werde trotzdem mal bei Gelegenheit nochmals im Weltladen vorbeischauen - mglw. findet sich was anderes, was das Konzept ad absurdum führt
Zur Elektromobilität:
Auch ein super Beispiel. Werden für die Erzeugung des Stromes sogar konventionelle Kraftwerke genutzt ist der Wirkungsgrad und damit die "Klimabilanz" tendenziell nicht besser als bei Otto- und Dieselmotoren.
Ähnlich siehts übrigens auch bei den "Hydrogen"-Modellen von BMW, also Motoren die direkt Wasserstoff verbrennen, aus. Wasserstoff verbrennt zwar bekanntermaßen ohne schädliche Emissionen, allerdings muß Wasserstoff entweder zunächst durch Elektrolyse "gewonnen" werden oder es wird das Kværner-Verfahren angewendet. Das hat zwar einen phänomenal hohen Wirkungsgrad, jedoch auch nur deshalb weil die im abgespalteten Kohlenstoff gespeicherte Energie mit eingerechnet wird und bei dessen energetischen Nutzung entsteht wiederum CO2. Nimmt man für einen "Hydrogen-Otto" etwa den selben Wirkungsgrad wie für einen konventionellen Otto an, ist die Energiebilanz bei nicht Nutzung des Kohlenstoffs (und nur da könnte es ökologisch gesehen Sinn machen) wohl schlechter als bei E-Motoren in Kombination mit konventionellen Kraftwerken.
Das Produkt wird aber so vermarktet (siehe bspw.: Süwag Strom NaturDirekt). Im Moment ist es lediglich eine Umverteilung bzw. mir wäre nicht bekannt, daß ein Energieversorger gezielt seine regenerativen Kapazitäten ausgebaut hat. Das könnte aber tatsächlich dann passieren, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. Oder aber dieses Produkt wird nicht mehr angeboten. So oder so, im Moment ist es lediglich eine Gewinnmaximierung.
Beides sgt. Beispiele, vielen Dank
Danke, werde mich da mal bei Gelegenheit reinlesen.
Normalerweise Antworte ich nicht reihenweise mit Zitaten, werde es in diesem Thread der Übersichtlichkeit trotzdem machen.
Ich hab letztens was über Palmöl (glaube ich) aus Südamerika gesehen, dass in Deutschland in Bio-/Faretrade Produkten verwendet wird, für was aber Regenwald abgeholzt wird, Menschen zwangsumgesiedelt werden und die Umwelt stark verschmutzt wird.
Firmen/Produkte weiß ich leider nicht mehr, und finde ich auch gerade nicht mehr. War glaube ich ein Bericht auf den Öffentlich-Rechtlichen (Wiso oder Monitor oder so?).
Super Beispiel - werde da mal etwas Recherchearbeit reinstecken
Du bezeichnest es irgendwie verwirrend, du meinst großteils Greenwashing und freche Werbelügen oder?
Mhh, Greenwashing eigentlich weniger - eher freche Werbelügen bzw. "Produkte" von denen der "Normal-Verbraucher" annimmt, sie hätten einen politisch/ökologischen Mehrwert.
Wie wäre es mit diesen dämlichen Plaketten die man jetzt am Auto haben muss wegen dieser Schutzzonen.
Ich meine die Idee ist nicht schlecht aber wenn selbst die Titanic noch ne grüne Plakette bekommen würde, wird das ganze doch zur Farce.
Jein, paßt imho nicht ganz so gut, wobei du mich damit auf was geschubbst hast, was ich vor einiger Zeit gelesen habe. In Freiburg i. Br. (die grüne Stadt schlechthin) wurde ja jüngst eine Umweltzone eingerichtet und afair sollten irgendwann die LKW auf Durchfahrt nicht mehr durch das Stadtgebiet fahren dürfen. Da allerdings Freiburg durch den Schwarzwald recht eingeengt liegt, müßen diese LKW nun größere Umwege in Kauf nehmen, was natürlich auch die Emissionen nach oben schraubt.
Etwas OT
Nein, leider nicht. Der kommt aus aller Welt.Auch aus Osteuropa, wobei man nicht mal ausschliessen kann das nicht auch aus verseuchten Gebieten Honig beigemischt wird.
Insbesonders ist Honig aus Deutschland dort nur sehr selten zu finden.
Es es übrigens empfehlenswert Kinder, keine Babys ->Shai Hulud mit Honig von lokalen Imkern( gar nicht so leicht zu finden) gegen Pollenallergie zu immunisieren.Soll funktionieren.
.
EDIT :
.
Beispiel 4: Elektro-Autos,auch Hybriden und deren "Emissionsfreiheit".
E-Autos haben ja auch schon eine lange Geschichte.Erst als alternativer Antrieb,später dann als mögliche Antwort gegen die Abhängigkeit vom Öl, heute dann auch noch als "Klima-Retter".
Zum Honig:
Tatsache, daß war mir gar nicht bewußt. Vielen Dank. War eben im Supermarkt und einheimischen Honig gab´s nur einen einzigen für etwa 6 € das Glas. Der Rest war aus EG- bzw. nicht EG Ländern und einer kommt wohl aus Kanada. Das ändert den Sachverhalt natürlich grundlegend und Fairtrade kann da natürlich absolut Sinn machen. Werde trotzdem mal bei Gelegenheit nochmals im Weltladen vorbeischauen - mglw. findet sich was anderes, was das Konzept ad absurdum führt
Zur Elektromobilität:
Auch ein super Beispiel. Werden für die Erzeugung des Stromes sogar konventionelle Kraftwerke genutzt ist der Wirkungsgrad und damit die "Klimabilanz" tendenziell nicht besser als bei Otto- und Dieselmotoren.
Ähnlich siehts übrigens auch bei den "Hydrogen"-Modellen von BMW, also Motoren die direkt Wasserstoff verbrennen, aus. Wasserstoff verbrennt zwar bekanntermaßen ohne schädliche Emissionen, allerdings muß Wasserstoff entweder zunächst durch Elektrolyse "gewonnen" werden oder es wird das Kværner-Verfahren angewendet. Das hat zwar einen phänomenal hohen Wirkungsgrad, jedoch auch nur deshalb weil die im abgespalteten Kohlenstoff gespeicherte Energie mit eingerechnet wird und bei dessen energetischen Nutzung entsteht wiederum CO2. Nimmt man für einen "Hydrogen-Otto" etwa den selben Wirkungsgrad wie für einen konventionellen Otto an, ist die Energiebilanz bei nicht Nutzung des Kohlenstoffs (und nur da könnte es ökologisch gesehen Sinn machen) wohl schlechter als bei E-Motoren in Kombination mit konventionellen Kraftwerken.
Das man bei Ökostrom nicht 100% regenerative Energie bezieht, ist meine ich ziemlich klar. Wenn aber nun der Anteil der Ökostromkunden immer größer wird, könnte sich was tun. Es ist nur die Frage was der Erzeuger dann wirklich macht.
Das Produkt wird aber so vermarktet (siehe bspw.: Süwag Strom NaturDirekt). Im Moment ist es lediglich eine Umverteilung bzw. mir wäre nicht bekannt, daß ein Energieversorger gezielt seine regenerativen Kapazitäten ausgebaut hat. Das könnte aber tatsächlich dann passieren, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. Oder aber dieses Produkt wird nicht mehr angeboten. So oder so, im Moment ist es lediglich eine Gewinnmaximierung.
Im Supermarkt findet man den einheimischen Honig eher im hochpreisigen Segment. Die Masse kommt wohl aus China (hab ich mal beim BUND gelesen). Da die Herstellung dort gar nicht kontrolliert wird, kann es schon Sinn machen "fairen" Honig zu kaufen.
2 Gute Beispiele hab ich aber noch:
- Pelletheizungen. Heisst immer dass die mit nachwachsenden Rohstoffen (vor allem Sägereiabfällen) heizen. Stimmte auch mal. Durch den Bio-Boom ist es leider chic geworden, sich so ein Teil in den Keller zu stellen. Die daraus resultierende Nachfrage führt nun dazu, dass Sägemehl knapp wird und bei der Holzgewinnung jetzt auch die Baumkronen und der Baumstumpf geschreddert wird. Dort ist die Konzentration am Nährstoffen am größten. Die fehlen jetzt im Wald und der Boden laugt aus. Also: Finger weg.
- Bio-Sprit. Klingt auch super. Nachwachsendes Benzin. Inzwischen wird es schon per Verordnung dem normalen Benzin beigemischt. Blöd nur dass es aus Nahrungsmitteln hergestellt wird, diese dadurch knapper und damit teurer werden. Und dass die Sprit-Pflanzen in politisch inkorrekten Monokulturen mit Gift und ggf. Gen gezogen werden.
Beides sgt. Beispiele, vielen Dank
Ihr solltet euch mal die Etiketten auf den Honiggläsern durchlesen. Das sich die Pampe Honig schimpfen darf, grenzt schon an Frechheit.
"Lt. europäischer ... <kotz, würg, bäh anm. von SD> besteht dieser Honig aus Erzeugnissen verschiedener Imker". Auf gut Deutsch: Auch die "Markenhersteller" mixen schlichtweg die Pampe beliebiger Imker zusammen und verkaufen das dann für 5 EUR / Glas als guten Honig. Hallo Langnese! Ja, genau ihr! Auch ihr macht diesen Schweinkram, wie auch die Billigmarke von Penny...
Honig kaufe ich inzwischen nur noch auf dem Wochenmarkt, weil dort ein ortsnaher Imker seine beiden Sorten für 3,60 / Glas verkauft. Und das Zeug ist "nicht" gepanscht.
Und was Langnese Honig und die gottverfluchte EU angeht:
Quelle
Das dürfte gut zu den "politisch korrekten Lügen" passen.
Danke, werde mich da mal bei Gelegenheit reinlesen.
PuckPoltergeist
Grand Admiral Special
Was ist mit den Anbietern, die ausschließlich Ökostrom anbieten? Von was verteilen die um?Das Produkt wird aber so vermarktet (siehe bspw.: Süwag Strom NaturDirekt). Im Moment ist es lediglich eine Umverteilung bzw. mir wäre nicht bekannt, daß ein Energieversorger gezielt seine regenerativen Kapazitäten ausgebaut hat. Das könnte aber tatsächlich dann passieren, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. Oder aber dieses Produkt wird nicht mehr angeboten. So oder so, im Moment ist es lediglich eine Gewinnmaximierung.
NackterGolfer
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Was ist mit den Anbietern, die ausschließlich Ökostrom anbieten? Von was verteilen die um?
Die kaufen Strom ein und verticken ihn als teuren Ökostrom Als Alibi könnten da tatsächlich vorhandene Anlagen dienen, die aber gewiss nicht immer 100% decken könnten.
Es geht darum den Ausbau regenerativer Energien zu fördern. Die Erstinvestition kostet nunmal viel. In dem man sich für solche Tarife entscheidet, finanziert man stärker solche Technologien bzw. neue Anlagen. Aktuell sei z.B. der Windpark in der Nordsee zu nennen.Beispiel 3: Ökostrom
Viele Stromanbieter bieten ihren Kunden Tarife an, mit denen sie dann zu einem Mehrpreis ausschließlich mit "Ökostrom" versorgt werden. Allerdings wird nicht zusätzlich der verbrauchte Strom ökologisch "erzeugt", sondern das ganze ist lediglich eine Zahlenspielerei. Bekamen davor alle Kunden den "gleichen Energiemix" bekommen jetzt die Ökostromkunden rechnerisch den regenerativen Anteil, während die Kunden in den normalen Tarifen jetzt auf dem Papier einen erhöhten konventionellen Energieanteil bekommen. Es wird also wegen der Tarifwahl nicht eine einzige kwh mehr Ökostrom eingespeist, sondern lediglich der Stromanbieter kann seinen bisherigen Energiemix teurer verkaufen.
in anderen Fällen ist es deine angesprochene Umverteilung. Aber was stört daran? Man kauft eben ein anderes Produkt, da soll der Markt entscheiden.
Jein...Zur Elektromobilität:
Auch ein super Beispiel. Werden für die Erzeugung des Stromes sogar konventionelle Kraftwerke genutzt ist der Wirkungsgrad und damit die "Klimabilanz" tendenziell nicht besser als bei Otto- und Dieselmotoren.
Denkt man weniger an Klimaschutz, sondern mehr an Umweltschutz, bringt es schon einiges. Die Art des Drecks und die Filterung sind anders.
Im Sommer gibt es nicht wenig Ozonprobleme in Städten, ganz allgemein sorgt der Verkehr für örtlich hohe Luftverschmutzung und Lärm. Mit Elektroautos kann man da eine Menge die Lebensqualität erhöhen und die Umwelt entlasten.
Da bist du etwas wenig informiert. Heute kann es sich kein Versorger leisten da nicht zu investieren.Im Moment ist es lediglich eine Umverteilung bzw. mir wäre nicht bekannt, daß ein Energieversorger gezielt seine regenerativen Kapazitäten ausgebaut hat.
Es wird auch staatlich gefördert ohne Ende und verkauft sich gut.
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emulbetsup
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Schande über mich habe mich verklickt. Tut mir aufrichtig leid und war definitiv keine Absicht. Erwischt hat es auch noch dorian.grey und cordelier. Werde versuchen das aus der Welt zu schaffen. Nochmals sorry.
EDIT: Könnte bitte einer der Moderatoren/Admins folgende 3 Bewertungen von mir löschen? War wohl in geistiger Umnachtung und mir ist die Sache ehrlich gesagt recht unangenehm...
EDIT2: habe eben noch Nero24 deswegen behelligt. Hoffe die Sache ist aus der Welt zu schaffen. Entschuldigt bitte nochmals...
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PuckPoltergeist
Grand Admiral Special
Das gäbe rechtlichen Ärger. Die Frage ist doch, was ist Ökostrom. Da zählen mitunter Blockheizkraftwerke mit dazu. Und schon ist man als Anbieter durchaus in der Lage, Privathaushalte 100% versorgen zu können. Nicht immer, wo die große Verschwörung gewittert wird, ist sie auch drin.Die kaufen Strom ein und verticken ihn als teuren Ökostrom Als Alibi könnten da tatsächlich vorhandene Anlagen dienen, die aber gewiss nicht immer 100% decken könnten.
Im süddeutschen Raum (Main und darunter) wird oft mit 100% Wasserkraft geworben. Bei der Leistung der Laufwasserkraftwerke an Rhein, Main und Donau inkl. der Nebenflüsse ist das wirklich begründet. Dazu kommen dann auch noch die Pumpspeicherkraftwerke.
Wie gesagt geht es um Haushalte, die Industrie schluckt aber den Löwenanteil, also da wo man >10h vom Tag verbringt und wo die fetten Maschinen stehen und nicht die wachen 5h zu Hause und der Rest Schlaf/Transport.
.
EDIT :
.
Die Imker kämpfen natürlich um eine finanzielle Entschädigung, die Bienen(-königinnen) bringt es aber auch erstmal nicht zurück.http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,552275,00.html
Wie gesagt geht es um Haushalte, die Industrie schluckt aber den Löwenanteil, also da wo man >10h vom Tag verbringt und wo die fetten Maschinen stehen und nicht die wachen 5h zu Hause und der Rest Schlaf/Transport.
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EDIT :
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Das mit dem Preis hat teilweise auch noch andere Gründe, durch ein neues Pflanzenschutzmittel wurde ca. die Hälfte der Bienenvölker im Rheintal/ BaWü vernichtet. Angeblich soll jedoch das Mittel nur für die Insekten schädlich sein und sich nicht im Honig wiederfinden.Im Supermarkt findet man den einheimischen Honig eher im hochpreisigen Segment.
Die Imker kämpfen natürlich um eine finanzielle Entschädigung, die Bienen(-königinnen) bringt es aber auch erstmal nicht zurück.http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,552275,00.html
dorian.grey
Cadet
Nochmal zum Ökostrom: Hier ist eine gute Zusammenfassung: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26671/1.html
Es gibt seriöse Anbieter, die keine Öko-Zertifikate kaufen um Strom umzulabeln, sondern echte Kraftwerke bauen, bzw. den Strom dort abnehmen. Leider nur 3 (!) in Deutschland...
Es gibt seriöse Anbieter, die keine Öko-Zertifikate kaufen um Strom umzulabeln, sondern echte Kraftwerke bauen, bzw. den Strom dort abnehmen. Leider nur 3 (!) in Deutschland...
NackterGolfer
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Das gäbe rechtlichen Ärger. Die Frage ist doch, was ist Ökostrom. Da zählen mitunter Blockheizkraftwerke mit dazu.
Warum soll das rechtlichen Ärger geben, bei einer Sache die durch die Netze gar nicht kontrollierbar ist?
Etwas weitergedreht: Weisst du wie mit Emissionszertifikaten gedealt wird, global?
BoMbY
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Super Beispiel - werde da mal etwas Recherchearbeit reinstecken
Ich glaube das hier war der Bericht (bei Report Mainz): http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=4045778
Kann es hier auf der Arbeit leider gerade nicht ansehen (der Proxy mag nicht).
Zu einfaches schwarz-weiß-denken, so ist es auch nicht.Nochmal zum Ökostrom: Hier ist eine gute Zusammenfassung: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26671/1.html
Es gibt seriöse Anbieter, die keine Öko-Zertifikate kaufen um Strom umzulabeln, sondern echte Kraftwerke bauen, bzw. den Strom dort abnehmen. Leider nur 3 (!) in Deutschland...
Die Zertifikate werden für erzeugte Mengen ausgestellt(steht auch in dem Text) und damit wird irgendwo seine eigene kWh Verbrauch wirklich mit (in dem Bsp.) Wasserkraft hergestellt. Wie das verrechnet wird, ist eine andere sache, aber man bezahlt genau die Energie, die man bestellt hat.
Man darf eben nicht vergessen, dass die "bösen" seit gut 100 Jahren Laufwasserkraftwerke betreiben und diese permanent auf dem bestmöglichen Stand der Technik halten. in Iffezheim z.B. wird mit der 5. Turbine die Versorgung von zusätzlich 90000 Personen verwirklicht. Das ist nicht gerade wenig, wenn man bedenkt, dass dieses Kraftwerk nur bei extrem Niedrigwasser, Hochwasser oder kompletter Vereisung außer Betrieb genommen wird.
Pr1nCe$$ FiFi
Grand Admiral Special
- Bio-Sprit. Klingt auch super. Nachwachsendes Benzin. Inzwischen wird es schon per Verordnung dem normalen Benzin beigemischt. Blöd nur dass es aus Nahrungsmitteln hergestellt wird, diese dadurch knapper und damit teurer werden. Und dass die Sprit-Pflanzen in politisch inkorrekten Monokulturen mit Gift und ggf. Gen gezogen werden.
immer diese gefährlichen halbwahrheiten.
woraus wird das hergestellt? aus nahrungsmitteln wie brot, milch und eiern? nö. raps ist auch kein nahrungsmittel.
richtig ist: es gibt einen flächennutzungskonflikt und raps zur dieselherstellung ist lukrativer als weizen. aber es werden keine nahrungsmittel zu sprit verarbeitet.
dorian.grey
Cadet
Zu einfaches schwarz-weiß-denken, so ist es auch nicht.
Die Zertifikate werden für erzeugte Mengen ausgestellt(steht auch in dem Text) und damit wird irgendwo seine eigene kWh Verbrauch wirklich mit (in dem Bsp.) Wasserkraft hergestellt. Wie das verrechnet wird, ist eine andere sache, aber man bezahlt genau die Energie, die man bestellt hat.
Man darf eben nicht vergessen, dass die "bösen" seit gut 100 Jahren Laufwasserkraftwerke betreiben und diese permanent auf dem bestmöglichen Stand der Technik halten. in Iffezheim z.B. wird mit der 5. Turbine die Versorgung von zusätzlich 90000 Personen verwirklicht. Das ist nicht gerade wenig, wenn man bedenkt, dass dieses Kraftwerk nur bei extrem Niedrigwasser, Hochwasser oder kompletter Vereisung außer Betrieb genommen wird.
Ist vom falschen Ende her gedacht (nicht vom Kunden). Leute die Ökostrom beziehen, möchten damit in der Regel die Nachfrage nach Strom aus regenerativen Energiequellen steigern. Genau das passiert durch den Zertifikate-Handel nicht. Da die Menge der Zertifikate (Europaweit), die Menge des nachgefragten Ökostroms bei weitem übersteigt, sind immer genug Zertifikate da um Nachfrage zu befriedigen, OHNE neue Kraftwerke bauen zu müssen. Wer Ökostrom bei einem normalen Anbieter bezieht, befeuert damit nur die Nachfrage nach Öko-Zertifikaten. Wie Du richtig festgestellt hast, kommen die oft von uralten Anlagen. (Oder aus Norwegen, wo niemand Wert auf Ökostrom legt, weil ja sowieso alles aus Wasserkraft kommt).
Die Kunden (mit der Intention, ihr Scherflein zur Energiewende beizutragen) werden also in die Irre geführt.
Das muss nicht sein, da es Anbieter gibt, die tatsächlich Kraftwerke bauen, bzw. sich dort einkaufen um Strom für ihre Kunden zu produzieren.
Was ja nunmal Ökostrom ist und die Unterwasserleitung ist nicht billig. Mehr noch, viele Ökos würden sich wünschen das Potential auszubauen.(Oder aus Norwegen, wo niemand Wert auf Ökostrom legt, weil ja sowieso alles aus Wasserkraft kommt).
Ich will die Geschäftgebaren nicht gutheißen, aber die größten Ökostrom-Anlagen gehören den "normalen Anbietern" und die investieren ständig in neue (Alpha Ventus z.B.).Wer Ökostrom bei einem normalen Anbieter bezieht, befeuert damit nur die Nachfrage nach Öko-Zertifikaten.
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EDIT :
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Das habe ich nicht geschrieben, die Anlagen selbst sind oft neuster Stand der Technik. Wie gesagt, Iffezheim Turbine 5 ist nichtmal in Betrieb.Wie Du richtig festgestellt hast, kommen die oft von uralten Anlagen.
dorian.grey
Cadet
immer diese gefährlichen halbwahrheiten.
woraus wird das hergestellt? aus nahrungsmitteln wie brot, milch und eiern? nö. raps ist auch kein nahrungsmittel.
richtig ist: es gibt einen flächennutzungskonflikt und raps zur dieselherstellung ist lukrativer als weizen. aber es werden keine nahrungsmittel zu sprit verarbeitet.
Hast ja recht. War gefährlich pauschalisiert. Aber Du verstehst, was ich meine, oder?
Anstatt Raps (oder wie in Brasilien Zucker) anzubauen und zu Sprit zu verarbeiten, könnte man auch Nahrungsmittel anbauen...
Pr1nCe$$ FiFi
Grand Admiral Special
=> flächennutzungskonflikt
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