Radeon HD 4550 zickt rum, Ersatz durch eine Geforce GT 520 / 610 sinnvoll?

rrttdd

Redshirt
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Hallo,

ich habe den Verdacht, dass meine Grafikkarte es nicht mehr so tut...

Es handelt sich dabei um eine passiv gekühlte Radeon HD 4550, welche unter Windows XP eingesetzt wird..

Das Phänomen: Der PC friert ein, also Cursor lassen sich nicht mehr bewegen, Tasteneingaben werden nicht mehr entgegen genommen, beim Internetsurfen bleiben die Flashanimationen stehen und es hilft nur noch der Resetknopf oder Ausschalter.


Das Auftreten ist recht zufällig, ich kann teilweise ewig lange zocken, und beim nächsten mal friert das System kurz nach dem Start auf dem Windows-Desktop ein.

Nachdem Memtest 86 immerhin über drei Stunden ohne Probleme durchlief habe ich bei einer solchen Problematik die Grafikkarte im Verdacht.

Zumal man mit Google ja viele Treffer, gerade zu den Radeon HD 4ern mit Problemen findet. :P
Ich bin jetzt hier auf das Forum gestoßen, weil es hier diesen "Legacy-Catalyst" gibt, der bei Stabilitätsproblemen helfen soll. Diesen habe ich momentan auch installiert. In einem Beitrag zu dem Treiber wurde aber auch erwähnt, dass man statt dieses Treibers, der auf 12.5/12.6 basiert, lieber die ältere Version Catalyst 12.4 nehmen solle. Das hat mich jetzt neugierig gemacht.

Tatsächlich habe ich vor etwa einem Jahr mein System neu aufgesetzt, und bilde mir irgendwie ein, dass diese Freezes seitdem spürbar häufiger kommen. Natürlich hab ich beim Neuaufsetzen mir überall die neuesten Treiber geholt, könnte das ein Fehler gewesen sein? Und bringt der Switch auf den Legacy tatsächlich keine große Stabilitätsverbesserung? Könnte sich ein Downgrade auf 12.4 lohnen? Natürlich könnte der Eindruck auch damit zusammenhängen, dass die Karte gealtert ist...:]

Gerade bei älteren ATIs sind die Treiber offenbar als minderwertig bekannt, und ich möchte auch genau deshalb vermeiden, auf gut Glück mehrere Versionen durchzutesten.
Ich habe auch schon Darstellungsfehler beim Scrollen durch Texte erlebt, oder Symbolleisten, deren Icons erst beim drüberfahren mit der Maus richtig angezeigt wurden.

Falls die Karte selbst das Problem ist, liebäugel ich auch wegen der Treiber mit einem Wechsel auf NVidia.

Neben der Stabilität ist absolute Ruhe oberstes Ziel. Wenn ich dazu dann was mit aktueller DirectX-Unterstützung haben will, aber eigentlich nur selten ältere Games spiele, bietet sich für mich eine passiv gekühlte Geforce GT 520 oder 610 an. Die liegt auch von der TDP von 30 W im ähnlichen Bereich wie die derzeitig verbaute Radeon 4550.

Allerdings wäre so ein Wechsel nur sinnvoll, wenn sich die bereits magere 3D-Leistung durch einen solchen Umstieg nicht noch weiter verschlechtert. Die Frage ist, wie verhält sich eine Geforce GT 520/610 leistungsmäßig zu einer mehrere Jahre alten Radeon 4550? Da ich noch XP einsetze, liegt dabei auch ein Augenmerk auf der Direct3D 9-Leistung.
 
Einfrieren ist eher untypisch für eine defekte Grafikkarte, der Treiber selbst kann natürlich schuld sein.
WindowsXP im Zusammenhang mit einer Ati HD5770 hatte mir auch regelmäßige Abstürze beschert, ohne den Grafiktreiber lief es. Ohne das CCC und somit auch ohne Framewürg hatte ich die Kiste ebenfalls stabil bekommen (also nur der nackte Treiber, nicht die aufgeblasene Oberfläche dazu).
Bei mir kam dann noch fieserweise ein Mainboard mit Nvidia-Chip hinzu, das hat sich letztendlich einfach besser mit einer Nvidia-Karte verstanden, deswegen bin ich auch wieder von Ati weg zu Nvidia.
Ob das bei Dir was bringt, kann man ohne genaue Kenntnis der restlichen Hardware schlecht sagen.

Ich würde es erstmal mit einem möglichst seeehr alten Treiber versuchen. Irgendwas aus 2010.
Eine Spiele-Karte ist das ja sowieso nicht, da kommt es nicht auf ein paar % Leistung an.

Was die Leistung angeht: http://www.pc-erfahrung.de/grafikkarte/vga-grafikrangliste.html
Die GT520 liegt also bereits knapp vor der HD4550, die 610 ist sogar noch besser.

PS: Die TDP-Angaben kann man durch undervolting aushebeln. Meine 9600GT hab ich auf reale 45W drücken können (TDP 75W), die GTS450 auf 60W (TDP 100W). Beides mittels Seti@Home, also relativ gute Auslastung um die 90% und beide sind passiv gekühlt.
Wenn Du wirklich damit spielen willst, wäre eine schnellere Karte evtl. sinnvoller. Selbst die GT640 gibts noch passiv (65W TDP), allerdings wird man da schon gute 80€ los.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi magiceye04
Das sind ja schon mal alles sehr interessante Aspekte!

Das Mainboard ist ein Fujitsu D2608 ohne Schnickschnack mit X38er Chipsatz. Ich werde dann mal nach einem gut abgehangenen Treiber suchen und schauen, dass ich das CCC umgehen kann.
Auch werde ich noch eine inzwischen überflüssige Netzwerkkarte aus dem System werfen.

Dennoch bleibt die NVidialösung interessant. Was mich nur wundert ist, dass eine 520 und eine 610 unterschiedliche Benchmarkergebnisse erzielen. Nvidia kam doch in die Kritik, mit der 610 die 520 als alten Wein in neuen Schläuchen anzubieten - ich dachte die Karten wären identisch....
D
 
In Benchmarks werden die Karten wohl auch gleich langsam sein.
Die 610 hat OpenGL4.2, die 520 4.1 - wahrscheinlich ist sie deswegen in der Rangliste ein paar Plätze höher angesiedelt.
Letztendlich dürfte der verbaute Speicher und dessen Takt mehr Einfluß auf die Benchmarkergebnisse als OGL-Versionen.
Meine Aussage, dass die 610 besser sei, ist also rein theoretischer Natur.
 
So, habe mir jetzt von Zotac die Geforce 610 mit dem dicken Passivkühler gekauft.

Habe das Gefühl, dass man damit besser unter Windows arbeiten kann. Es friert nichts ein, Text wird sauber gescrollt und in allen Programmen werden, im Gegensatz zu früher, die Icons in Symbolleisten sofort nach Programmstart angezeigt -wie es sein sollte- und nicht erst nachdem man mit der Maus darüber gefahren ist.

Der dicke Passivkühler hält die Temperaturen auch schön niedrig. Die 4550 hatte oft gut und gerne mal 70° - 80°C unter Last. Sie war ja auch passiv, allerdings mit kleinem Kühler. Dafür sind jetzt aber weitere Slots draufgegangen. :]

Wo die ATI tatsächlich besser ist: DOS- und Real-Mode-Kompatiblität!

-Bei der NVIDIA hab ich bei digitaler Bildübertragung im 80-Spalten-Textmodus jetzt einen schwarzen Trauerrahmen um die Textausgabe. Der Textbildschirm bei der ATI war hingegen echtes Vollbild.

-VGA 320x200x256 (13h-Modus) klappt gerade noch mit der NVidia. Richtig mies ist sie bei exotischeren EGA- und CGA-Auflösungen. Die werden so primitiv auf die derzeit 1280x1024 hochskaliert, dass man z.B. bei Commander Keen im Menü nichts mehr lesen kann. Irgendwie ist die EGA-Palette zudem sehr trist und das Scrolling ruckelig. Die ATI gab einem hingegen ein ziemlich gutes 286er Feeling, auch besser als z.B. auf der Matrox G550...

Aber andererseits bin ich ja nur noch sehr selten im DOS, die Windows-Funktionalität ist wesentlich wichtiger!
 
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