Serverboard gesucht

G-KA

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Hallo!

Kennt jemand ein Serverboard, das folgende Spezifikationen aufweist oder diesen zumindest einigermaßen nahe kommt:

- ATX
- mehrere PCI 3.0 (64-bit)-Steckplätze
- möglichst keine PCI-X und PCI-E-Steckplätze
- 4 DDR2-Sockel mit bis zu 800MHz-Taktung, 8 GB max.
- VGA-Chip onboard
- Gigabit-Lan onboard
- Prozessor LGA 775
- 4 bis 6 SATA-Anschlüsse
- flexible Betriebssystemunterstützung (Treiber): sowohl MS Windows Server bzw. MS SBS 2003 R2 als auch Windows XP Prof. 32 und 64 bit
 
Bin momentan zu faul, etwas rauszusuchen, aber: Was spricht gegen ein Board, welches auch PCI-X-Slots hat? 3,3V PCI-Karten laufen auch in einem PCI-X Slot. Ich bezweifle ganz stark, dass es noch moderne Boards (LGA775, DDR2, Sata on-board...) gibt, die zwar 64bit PCI-Slots haben, aber keine PCI-X Slots......
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Peripheral_Component_Interconnect

Kann man hier oder an anderer Stelle entnehmen, dass PCI-2.3 und PCI-3.0-Karten mit PCI-X kompatibel sind und in PCI-X-Slots 100%-ig funktionieren?
Ich glaube nämlich nicht, dass das der Fall ist. Zwar haben beide 64 Bit, aber die PCI-Karte wird mit 66 MHz getaktet, während der PCI-X-Slot (jedenfalls auf meinem Board laut Handbuch) mit 100 bzw. 133 MHz getaktet ist.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Peripheral_Component_Interconnect

Kann man hier oder an anderer Stelle entnehmen, dass PCI-2.3 und PCI-3.0-Karten mit PCI-X kompatibel sind und in PCI-X-Slots 100%-ig funktionieren?
Ich glaube nämlich nicht, dass das der Fall ist. Zwar haben beide 64 Bit, aber die PCI-Karte wird mit 66 MHz getaktet, während der PCI-X-Slot (jedenfalls auf meinem Board laut Handbuch) mit 100 bzw. 133 MHz getaktet ist.

Gibt auch 64bit PCI-Karten, die nur mit 33MHz takten, in der Theorie jedenfalls....;)

Der PCI-X taktet sich entsprechend runter auf die Fähigkeiten der langsamsten Karte im Bus. Weshalb auch gerne mehr als ein Bus verbaut wurde, weil eben nicht jede Karte, auch nicht jede PCI-X Karte 100 oder 133 MHz kann.

Deutlich informativer ist übrigens, wie so oft im technischen Bereich, die englische Wikipedia, die auch einen eigenen PCI-X Eintrag hat: http://en.wikipedia.org/wiki/PCI-X

Es dürfte wie gesagt schwierig sein, ein Serverboard mit 64bit PCI 2.3/3.0 Slots zu finden, das sind alles PCI-X heutzutage. Was aber wie gesagt rein von der Theorie her kein Problem darstellen sollte. Und ob am Ende in der Praxis eine Karte auch tatsächlich in einem Mainboard läuft, weiß man immer erst, wenn mans ausprobiert hat. Gerade auch bei Server-Hardware.

Was für Karten willst Du denn verbauen? Sind die 64bit PCI-Karten denn wirklich unersetzlich? Ansonsten wäre der Schritt zum moderneren und zukunftssichereren PCIe nämlich auch eine Überlegung wert......
 
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Also folgendes:

Habe ein ASUS P5M2-Board. Auf diesem will ich sowohl Windows XP Prof. als auch MS Small Business Server parallel nutzen.

Die SATA-Treiber für dieses Board gibt es aber nur für Windows Server, nicht aber für Win XP Prof. 32 Bit. Ob Win XP 64 Bit funktioniert, weiß ich nicht.
Wenn ich also XP installiere, werden keine Laufwerke erkannt. Wenn ich nun aber einen Promise-SATA-Adapter (also ohne Raid) einbaue, und die Laufwerke daran anschließe, funktioniert es! Der PCI-Adapter funktioniert also im PCI-X-Slot! Bei den Promise SATA-Adaptern sind es dann bei der PCI-Variante 4 SATA-Ausgänge und bei der PCI-X-Variante wären gibt es einen mit 8 Ausgängen, wobei ich mir aber vorstellen könnte, dass ein Adapter mit 8 Anschlüssen nur solange funktioniert, bis eine PCI-Karte in den zweiten PCI-X-Slot eingebaut wird, weil dann eventuell beide PCI-X-Slots heruntergetaktet werden. Ist das so oder wird jeder Slot separat getaktet?
 
Bzgl. Sata: Das Board betreibt die vier Sata-Anschlüsse über die Intel ICH7R southbridge. Ganz normale Intel Sata-Raid Treiber (Intel Matrix-Raid) müssten es also tun für WindowsXP. Das steht auch schon so auf der Produkt-Page bei Asus. Nur für die Windows-Server gibt es vermutlich die LSI-Mega-Raid Funktion. Darauf dürfte man aber verzichten können. Und wenn Du den Raid-Betrieb nicht brauchst, dann müsste sich eigentlich sogar der legacy mode oder der native mode bei Sata im bios einstellen lassen. Damit lässt sich XP auf einer Sata-Platte sogar wie auf eine IDE Platte ganz ohne Treiber installieren.
Der Intel Matrix Storage Manager Driver wird sogar auf der Asus Downloadpage angeboten! Schau aber auch bei Intel direkt nach, da dürfte es eine aktuellere Version geben.

Dass eine 3,3V PCI-Karte in einem PCI-X-Slot laufen müsste, hab ich ja gesagt. Schön, dass Du das bestätigen kannst.

Ob ein PCI-X slot runtergetaktet wird, wenn eine PCI-Karte im anderen steckt, hängt davon ab, ob es sich um zwei Slots an einem Bus handelt, oder ob jeder Slot seinen eigenen Bus hat. Wenn beide an einem Bus hängen, dann kann der Bus nur so schnell laufen, wie die langsamste Karte. Wenn die PCI-Karte eine 66MHz Karte wäre, dann wären das eben 66 MHz. Bei einer 33MHz Karte dann eben 33MHz, egal, was die PCI-X Karte könnte. Ich nehme an, dass beide PCI-X Slots an einem Bus hängen (und nur der PCI-Slot seinen eigenen Bus hat), weiß es aber nicht sicher. Dank des lahmen Asus-Servers komm ich auch grad nicht schnell genug an das Manual ran. Aber grundsätzlich für diese Fragen der gut gemeinte Rat: RTFM.

Bevor Du aber extra einen neuen PCI-X-Controller kaufst würde ich eher einen PCIe-Controller kaufen, sofern Du mit dem on-board VGA zufrieden bist und den PEG-Slot nicht für eine Graka brauchst.


edit: jetzt hab ich mir doch die Arbeit gemacht und das manual für Dich mal angeschaut: Schalte einfach den RAID_Sel1-Jumper auf 2-3, und das Intel Raid-Rom sollte aktiv sein. Dafür kannst Du Dir dann auch die sehr guten Intel Raid-Treiber laden, die es sowohl für XP als auch für die Server-Versionen geben sollte. Wobei es die LSI-Megarom Software auch für Win2k gibt, würde mich eigentlich wundern, wenn die nicht auch unter XP funktionieren würde.
 
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Zunächst einmal Danke für die Infos!

Was genau hat es mit dem legacy bzw. native mode auf sich? Das Raid benötige ich hier nicht. Im Bios finde ich nur die Einstellungen ...

configure SATA as IDE / RAID / AHCI.

Außerdem ist dann Seite 4-14 noch folgendes zu entnehmen: The SATA Controller is set to Native mode when this item is set to RAID or AHCI.


Handelt es sich bei dem Intel Matrix Storage Manager Driver tatsächlich um den SATA-Treiber oder ist das ein Softwareraid oder ähnliches? Das verwirrende ist nämlich, dass auf der Asus-Seite bei diesem Board einmal der Intel-SATA-Treiber, dann die Intel Matrix Storage Manager und dann noch das Intel software chipset installation utility zum Download angeboten wurde.

Der PCI-E-Slot ist sowieso nicht grafikkartentauglich, weil der Slot auf dem Board nur x8 link ist.

Wozu dient eigentlich der DDR2-SO-DIMM-socket (ASUS Server Management Board Generation3 ASMB3) genau?

Wenn ich mich auf der Promise-Seite so umschaue, komme ich zu dem Ergebnis, dass die PCI-E-Controller nur etwas für sehr große Anwendungen ist. Für die PCI-X-Karten gilt letztlich mehr oder weniger das gleiche.
Die PCI-Karten, die bei Promise angeboten werden, würden für die normalen Zwecke vollkommen ausreichen, sofern man genügend PCI-Steckplätze hätte, was hier leider nicht der Fall ist.
 
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Du kannst die sata-Ports als IDE laufen lassen, dann benötigt WinXP keine Treiber dafür. Allerdings funktioniert dann NCQ nicht, was ein paar Prozent Performance kosten kann, je nach Anwendungsprofil.

Wenn Du auf AHCI stellst, kannst Du die Intel-Sata-Treiber nehmen. Dann ist NCQ aktiv und trotzdem kein Raid am laufen. Müsste eigentlich bei den Intel-Matrix Treibern alles gut dokumentiert sein, wie das geht. Die XP-Installation mit F6 und floppy kennst Du ja, oder? Wenn Du kein Raid willst, ist AHCI vermutlich die geschickteste Wahl, sofern es Dir nicht lästig ist, die Treiber zu installieren.

Wie viele Sata-Platten willst Du denn in dem System betreiben? Mit den onboard und dem Promise PCI-Controller sinds ja schon 8 Anschlüsse, reicht das nicht?
 
Habe nun im Bios die Einstellung auf IDE geändert und alle internen HDDs (im Augenblick sind es 3) an die SATA-Ausgänge des Boards angeschlossen und es funktioniert so ohne SATA-Treiberinstallation einwandfrei. Prima!!
Ich denke, ich werde dann der Einfachheit halber erstmal auf das native command queuing verzichten.

Den SATA-Adapter (2 intern, 2 extern) brauche ich dann (nachdem das Treiberproblem ja nun sehr einfach gelöst wurde) im Augenblick nur noch für den ESATA-Ausgang, da einer der 4-SATA-Boardausgänge bei mir leider etwas beschädigt ist (ziemlich leicht brüchiger bzw. spröder Kunststoff ...).

F6 & Floppy ist bekannt...
.
EDIT :
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Kann es eigentlich sein, dass das Windows-Setup des Intel Matrix Storage Managers sich innerhalb von Windows nur dann installieren lässt, wenn die Storage Configuration auf RAID oder AHCI eingestellt ist, nicht aber wenn sie auf IDE eingestellt ist?

Es erscheint nämlich immer die Fehlermeldung, dass die Mindestvoraussetzungen nicht erfüllt seien. Falls dies die Ursache der Fehlermeldung sein sollte: Wie lässt sich der Treiber dann nachträglich installieren?

Die aktuelle Version des Intel Matrix Storage Managers habe ich auf der Intelseite heruntergeladen (8.2xxx), den Intel Chipsatz Treiber habe ich zuvor installiert (ging einwandfrei) und den Raidjumper habe ich auf dem Board von LSI auf Intel geändert.
 
Jupp, soweit mir bekannt ist das so. Der Intel-Treiber fühlt sich nur für Raid/AHCI Controller zuständig.
 
Lässt sich das System dann hinterher, also nach der Installation des Betriebssystems, nicht mehr von IDE auf AHCI oder RAID ändern (von Windows-Reparaturinstallation + Basis-Sata auf Floppy & F6 einmal abgesehen)?
 
Lässt sich das System dann hinterher, also nach der Installation des Betriebssystems, nicht mehr von IDE auf AHCI oder RAID ändern (von Windows-Reparaturinstallation + Basis-Sata auf Floppy & F6 einmal abgesehen)?

Einfach so geht das tatsächlich nicht. Wenn man nur im Bios auf AHCI umstellt, findet WindowsXP keinen unterstützten Controller mehr und verweigert das booten. Dafür gibt es Anleitungen im Netz, ev. auch hier im Forum, wie man Windows erst die AHCI-Intel-Treiber unterjubeln kann (dafür muss man z.B. die .inf ändern), dann rebooten und im Bios AHCI einschalten. Geht wohl meistens gut. Ist aber etwas gefummel.
 
Fummelei ist in diesem Bereich eher nicht mein Ding.
Aber das ganze bestärkt natürlich die Existenz separater Raidcontrollerkarten, da hier das RAID dann auch mit der Storage-IDE-Einstellung im Bios funktioniert.

Wenn ich den SATA-Chipsatztreiber per F6 & Floppy bei der Installation von XP für die Nutzung von RAID / AHCI hätte installieren wollen, wo hätte ich diesen denn hier

http://downloadcenter.intel.com/default.aspx?lang=deu#

downloaden können bzw. gibt es den "Diskettentreiber" überhaupt für XP? Ich kann ihn jedenfalls dort nicht entdecken....

Nochmal die Daten:
NorthBridge: Intel 3000 (Mukiteo-2)
SouthBridge: ICH7R
I/O bridge: Intel 6702 PXH-V
 
Wenn ich den SATA-Chipsatztreiber per F6 & Floppy bei der Installation von XP für die Nutzung von RAID / AHCI hätte installieren wollen, wo hätte ich diesen denn hier

http://downloadcenter.intel.com/default.aspx?lang=deu#

downloaden können bzw. gibt es den "Diskettentreiber" überhaupt für XP? Ich kann ihn jedenfalls dort nicht entdecken....

Dann guck da mal unter "Chipsätze -> Chipsatz-Software -> Intel® Matrix Storage Manager"
XP Professional auswählen und gleich an 2. Stelle bei "Utilities, Tools und Beispiele" kommt das gesuchte "32-Bit-Disketten-Konfigurationsprogramm - Intel® Matrix-Storage-Manager" zum Vorschein...
 
Ok, danke!

Genutzt hat es allerdings nichts, denn nachdem ich dann noch bei einer Reparaturinstallation den besagten Floppytreiber eingefügt habe, kam beim anschließenden durchgeführten Start der Intel Storage Mangager Software auch weiterhin die Fehlermeldung "The computer does not meet the minimum requirements for installing the software. Setup will exit."

Fehlermeldungen gibt es aber keine in der Systemsteuerung. Man kann das Bios aber auch weiterhin nicht von IDE auf AHCI bzw. Raid umstellen, da Windows sonst nicht bootet.

Alles andere funktioniert. Sogar ein USB-Headset funktioniert erstaunlicherweise, obwohl das Board weder Soundchip noch Soundkarte hat.
 
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Ok, danke!

Genutzt hat es allerdings nichts, denn nachdem ich dann noch bei einer Reparaturinstallation den besagten Floppytreiber eingefügt habe, kam beim anschließenden durchgeführten Start der Intel Storage Mangager Software auch weiterhin die Fehlermeldung "The computer does not meet the minimum requirements for installing the software. Setup will exit."

Fehlermeldungen gibt es aber keine in der Systemsteuerung. Man kann das Bios aber auch weiterhin nicht von IDE auf AHCI bzw. Raid umstellen, da Windows sonst nicht bootet.

Alles andere funktioniert. Sogar ein USB-Headset funktioniert erstaunlicherweise, obwohl das Board weder Soundchip noch Soundkarte hat.

Zum AHCI-Treiberproblem kann ich mangels Erfahrung mit ICH7R-Boards nichts weiter beitragen. Außer, dass Du mal eine Neuinstallation anstoßen könntest und schauen, ob dann der F6-Treiber geht. Testweise auf einer der Sata-Platten, die aktuelle Installation einfach solange abziehen. Oder halt die ausführlichen Anleitungen zum Umlegen auf AHCI befolgen. Ev. ist die Reparaturinstallation dafür nicht geeignet, kA.

Dass das USB-Headset funktioniert ist nicht weiter erstaunlich. Dabei handelt es sich um eine kleine USB-Soundkarte. Sonst müsste man ja ein Headset nicht extra an den USB anschließen, sondern man könnte einfach zwei Klinkenstecker in die Soundkarte stecken......
 
Also an der Reparaturinstallation liegt es mit Sicherheit nicht, dass es nicht geklappt hat, denn die ist dafür sicherlich geeignet. Es ist wohl nur eine Sache von Treiber & Betriebssystem, zumal man bei der Verwendung des Diskettentreibers mehrere, teilweise recht ähnliche Treiber zur Auswahl präsentiert bekommt.

Aber ich denke, dass ich auf AHCI gut verzichten kann, zumal mir letztlich das Datenverlustrisiko bzw. das Risiko, nur mit erhöhtem Aufwand an die Daten herankommen zu können im Vergleich zur IDE-Konfiguration deutlich höher erscheint.

Nochmal zurück zu den Kartenslots des Einstiegsserverboard P5M2: Dieses Board hat u. a. einen PCI 33 MHz/32-bit/5V slot. Da der Onboadgrafikchip beim Internetsurven ein wenig lahm erscheint, würde es sich anbieten, hier eine ältere PCI-Grafikkarte einzubauen. Woran kann man eine 5V-PCI-Grafikkarte von einer moderneren 3,3 V-PCI-Grafikkarte unterscheiden?
Was wäre denn so die "modernste" 5V-PCI-Grafikkarte, die mit Standardwindowstreibern lauffähig ist und somit auf allen Windowsvarianten funktionieren müsste?

Und ebenfalls in diesem Zusammenhang interessant wäre dann der PCI-E Slot (x16, x8 link), wobei ich doch mal stark annehme, dass dieser in Bezug auf die link-Anzahl auch abwärtskompatibel ist.
Raidcontroller mit 1x link (Promise TX4650) liegen preislich bei 4 SATA-Ausgängen bei ca. 130,- €. Für einen 4x link mit der gleichen Anzahl SATA-Anschlüssen (Promise EX4350) zahlt man dagegen etwa 300,- €. Wie ist dieser recht große Preisunterschied zu erklären?
 
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