Soweit ich weiß wurde die Bindung an spezifische Hardware bei OEM Software seitens der EU untersagt.
Nö, nur das Verbot des getrennten Weiterverkaufs gilt nicht, im Übrigen wegen eines BGH-Urteils.
Dagegen muss die OEM-Software keinesfalls an anderen Rechnern funktionieren. Software-Hersteller dürften sogar die Aktivierung verweigern, wenn sie die Funktion vorher nur für einen bestimmten Rechner versprochen haben. Selbst frei verkaufte Software auf DVD wie Valve-Spiele dürfen eine nicht-übertragbare Personalisierung beinhalten. Der Datenträger darf dann legal weiterverkauft werden, der Hersteller darf aber die Funktion/Aktivierung dem Gebrauchtkäufer verweigern.
Das macht Microsoft allerdings momentan nicht. Nach allem, was man hört, lässt sich jeder OEM-Key zumindest telefonisch aktivieren, wenn man das OEM-Windows auf einem anderen/fremden Rechner installiert bekommen hat. Wenn die OEM-DVD nicht funktioniert (was vorkommen kann, wie X_FISH ja richtig erwähnt hat), dann klappt es normalerweise, wenn man von einem anderen Win7-Installationsmedium installiert und mit dem OEM-Key aktiviert. Formal ist das allerdings ein Verstoß gegen das Urhebergesetz, wenn man von dem besagten anderen Win7-Installationsmedium bereits eine andere Installation auf einem anderen Rechner gemacht hat.
Ich persönlich bevorzuge insofern System Builder-Versionen. Die sind völlig unstrittig auf jedem Rechner nutzbar, lassen sich auf jeden Fall online aktivieren und bewegen sich in keinerlei Grauzone. Die 64bit SB Home Premium bekommt man aktuell so ab 70 Euro. Oft werden die auch als OEM angeboten, da gibt es reichlich Verwirrung in den Bezeichnungen.