Es ist Zeit sich bei G W Bush zu entschuldigen

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Original geschrieben von PuckPoltergeist
Nun, dann lass uns mal Nordkorea befreien, wird ja auch brutal unterdrückt, von einem Möchtegern-Stalin (Hitler passt hier nicht so), oder der Iran. Wieso wird dort nichts unternommen? Auch wenn es uns nicht passt, aber das sind souveräne Staaten, und es hat niemand das Recht dort nach eigenem Gusto einzumarschieren.

Von mir aus gerne. Muss ja nicht gleich die "Amerikanische" Methode sein. Aber mit einer internationalen Einigkeit lässt sich jedes Regime in die Knie zwingen. Oftmals scheitert es aber an den Chinesen und den Russen und den "weißen Tauben" in Europa.

Für mich stellt sich ganz einfach die Frage, wer gibt uns das Recht uns bei anderen einzumischen? Ich meine damit nicht den Irak jetzt (oder Afghanistan), sondern souveräne Staaten, wie es der Irak vorher war oder halt jetzt Nord-Korea.

Das Recht kann Dir die UNO geben. Nur, sie muss es auch mal tun. s.o.
Solange aber die Amerikaner in der UNO teilweise schon aus Prinzip blockiert werden, werden die immer ihre eigene Linie fahren - und damit eine Einigung verhindern. Ein Teufelskreis.
 
Original geschrieben von Texes
Die Gefahr sehe ich ganz und garnicht, ein Bürgerkrieg ist ein Krieg, in dem sich Bürger eines Landes gegenseitig bekämpfen, was aber im Irak nicht der Fall ist, die dort die Bomben legen, sind Aussenstehende, die von irakischen Fundamentalisten unterstützt werden...der Zeitpunkt, wo die friedliebenden Iraker (ich geh mal davon aus, das es sie gibt), von diesem Pack die Schnauze voll haben, ist nicht mehr fern, dann verlieren diese Verbrecher auch den Rückhalt in Teilen der Bevölkerung, was Ihr Ende bedeutet..
Original geschrieben von Texes
Was ich bezweifele, die Iraker kennen sehr wohl die Annehmlichkeiten einer Zivilisation, ausserdem herrschen dort keine Banditen, oder auch Clans genannt..
*kopfkratz

"Clans" (welche nicht gleich "Banditen" sind) gibt es und herrschen sehr wohl im Irak.
Die USA planten schließlich die Nachkriegszeit mit deren Führern...

Zum Thema "Bürgerkrieg":
Ich erinnere an die Auseinandersetzungen in Mosul, zwischen kurdischen Kräften und den dort ansässigen sunnitischen Arabern (welche von den Kurden als illegitime Eindringlinge betrachtet werden).
Oder im Süden des Irak: Die religiös-politischen Organisationen der Schiiten war zwar die politisch am bestn organisierte Kraft, gleichwohl erwies sich aber, dass sie keine einheitliche Linie verfolgte, sondern ihrerseits in Parteien, Clans und klerikale Fraktionen gespalten war, die in ihrem Wettbewerb auch vor Gewaltaanwendung nicht zurückschrecken, wie man heute noch sieht.

Wenn sich die Ethnien im Irak gegenseitig Gewalt antun, würde ich das durchaus als "Bürgerkrieg" bezeichnen.


sm
 
Original geschrieben von soulmanager@W:E

"Clans" (welche nicht gleich "Banditen" sind) gibt es und herrschen sehr wohl im Irak.
Die USA planten schließlich die Nachkriegszeit mit deren Führern...

Das wäre mir neu, dachte eher, das die Amerikaner die Nachkriegszeit mit der irakischen Regierung planen...


Ich erinnere an die Auseinandersetzungen in Mosul, zwischen kurdischen Kräften und den dort ansässigen sunnitischen Arabern (welche von den Kurden als illegitime Eindringlinge betrachtet werden).
Oder im Süden des Irak: Die religiös-politischen Organisationen der Schiiten war zwar die politisch am bestn organisierte Kraft, gleichwohl erwies sich aber, dass sie keine einheitliche Linie verfolgte, sondern ihrerseits in Parteien, Clans und klerikale Fraktionen gespalten war, die in ihrem Wettbewerb auch vor Gewaltaanwendung nicht zurückschrecken, wie man heute noch sieht.

Wenn sich die Ethnien im Irak gegenseitig Gewalt antun, würde ich das durchaus als "Bürgerkrieg" bezeichnen.

Das war am Anfang, als der gesammte Irak sich in einem Zustand des Machtvakuums befand..wo jede Gruppe ihre Ansprüche durchsetzen wollte...ich, wie gesagt, sehe keinen zukünftigen Bürgerkrieg..es kommt halt darauf an, wie die neue Regierung die Lage in den Griff bekommt...die Angriffe der Terroristen schweissen die Iraker eher zusammen, weil es jeden trifft und treffen kann...
 
Original geschrieben von Texes
Das wäre mir neu, dachte eher, das die Amerikaner die Nachkriegszeit mit der irakischen Regierung planen...
Und wer sitzt in der Regierung...? ;)


Original geschrieben von Texes
...die Angriffe der Terroristen schweissen die Iraker eher zusammen, weil es jeden trifft und treffen kann...
Naja. Ich bin da eher skeptisch... :]



sm
 
Original geschrieben von Texes
Du siehtst das vollkommen falsch, wir halten nicht den Kopf für irgendwen hin, sondern wir versuchen den Menschen vor Ort zu helfen und die Fehler der Amerikaner,wie unsere Eigenen, auszubügeln...das ist auch der einzige Weg um den Amerikanern zu zeigen, das es mehrere Wege gibt, um zum Ziel zu kommen..

Wenn die Vereinigten Staaten nicht vollkommen konzeptlos da runter gerannt wären, würde es jetzt auch nicht jeden Tag knallen. Insofern halte die jetzt dort anwesenden schon ihren Kopf hin, und zwar für die Fehler der Vereinigten Staaten.
 
Original geschrieben von soulmanager@W:E
Und wer sitzt in der Regierung...? ;)

Die gewählten Politiker, oder sehe ich das falsch...



Naja. Ich bin da eher skeptisch... :]

Bleibt Dir unbelassen, wie schon gesagt, jeder hat seine eigenen Meinung zum Thema, die richtigkeit derselben, stellt sich später raus....bis jetzt ist alles Spekulation, von jedem hier...vielleicht sollte man mal die Iraker befragen, denn wir wissen eigentlich garnichts..
 
Original geschrieben von PuckPoltergeist
Wenn die Vereinigten Staaten nicht vollkommen konzeptlos da runter gerannt wären, würde es jetzt auch nicht jeden Tag knallen. Insofern halte die jetzt dort anwesenden schon ihren Kopf hin, und zwar für die Fehler der Vereinigten Staaten.

Maaan...wäre,hätte und könnte, nutzt den Menschen dort nicht allzuviel, tätige Hilfe ist gefragt und zwar jetzt, darum gehts doch....
 
Original geschrieben von Texes
Die gewählten Politiker, oder sehe ich das falsch...
Sagen wir doch lieber die auserwählten Politiker... ;)
("wähle" ja zu schön gewesen... *buck* )
Und wer sind diese (zum Teil)? Richtig! Und an dieser Stelle schließt sich dann auch der Kreis zu den "Clan"-Führern, mit denen die USA die Nachkriegszeit plan(t)en.


sm
 
Original geschrieben von Texes
Maaan...wäre,hätte und könnte, nutzt den Menschen dort nicht allzuviel, tätige Hilfe ist gefragt und zwar jetzt, darum gehts doch....

Ich stimme dir zwar voll zu, aber die USA können so nicht weitermachen. So darf niemand weitermachen.
Planlos würde ich das Vorgehen auch nennen, bei den Konzepten konnten sie sich offenbar nich einigen und haben einfach gar keins genommen...:]
Jetzt sind dort Helfer, die eins auf die Mütze bekommen, für die Fehler der USA- anders kann man's nicht sagen...*noahnung*
 
Original geschrieben von Kamui
Ich stimme dir zwar voll zu, aber die USA können so nicht weitermachen. So darf niemand weitermachen.
Planlos würde ich das Vorgehen auch nennen, bei den Konzepten konnten sie sich offenbar nich einigen und haben einfach gar keins genommen...:]
Jetzt sind dort Helfer, die eins auf die Mütze bekommen, für die Fehler der USA- anders kann man's nicht sagen...*noahnung*
Eben. Und Texes hat natürlich recht, wenn er (sinngemäß) sagt, dass da unbürokratisch und unmittelbar was getan werden muss!
Aber nicht nur im Irak muss etwas getan werden, sondern auch dagegen, dass so etwas noch einmal passiert... :]
(Reform der UN etc.)



sm
 
Original geschrieben von soulmanager@W:E
Eben. Und Texes hat natürlich recht, wenn er (sinngemäß) sagt, dass da unbürokratisch und unmittelbar was getan werden muss!

Ja, nur was und wie? Wenn sich selbst Organisationen wie "Ärzte ohne Grenzen", welche ja nicht gerade als zimperlich gelten, aus diesen Gebieten zurück ziehen, dann fragt man sich schon, was man überhaupt noch tun kann.
 
Original geschrieben von PuckPoltergeist
Ja, nur was und wie? Wenn sich selbst Organisationen wie "Ärzte ohne Grenzen", welche ja nicht gerade als zimperlich gelten, aus diesen Gebieten zurück ziehen, dann fragt man sich schon, was man überhaupt noch tun kann.

Auch so ne krasse Sache- soll man jetzt das gesamte Krisengebiet oder das gesamte potentielle Krisengebiet (also: den Osten) abriegeln, oder was tun?

Ich finde es jedenfalls krass, wie sich das da alles entwickelt... nu ja, wie gesagt, für mich sind die USA eigentlich nur noch technologisch interessant- die Politik finde ich verurteilungswürdig
 
Hilfe ist dort wirklich nötig, bloß in welcher Form und wie kann man da noch helfen.
Der Bruder eines guten Freundes war von den "Grünhelmen" einer der ersten dort, die Aufbauhilfe geleistet ( in zusammenarbeit mit der Zivilbevölkerung wohlgemerkt- dies haben die Amis nicht sonderlich drauf ;D ) hatten.
Auf deren Webseite ( www.gruenhelm.de )berichtet er von den Aufbau einer Schule, von Problemen mit Facharbeitern, sich von den Amis bloß fernzuhalten usw.
Die Besatzer dort waren sehr Überascht deutsche Hilfskräfte vorzufinden, der Krieg war ja noch gar nicht richtig vorbei.
Solche Organisationen mit eben so sorgsamer Vorgehensweise könnte vielleicht eine Möglichkeit darstellen, Hilfe zu leisten.
Natürlich könnte man ja auch zum Bund oder Army gehen und darauf hoffen das die Regierung einen nur Sinnvolle Befehle erteilt, die auf genau Recherierten Berichten und TATSACHEN beruhen ( war für sir_max gedacht ;D ). Da kann er Verantwortung übernehmen, und wenn solche Schweinereien wie Folter von Gefangenen usw. die Rede ist, dann kann er ja sagen: ups, was hätte ich denn machen sollen, der Befehl kam ganz bestimmt von "oben".

Wenn eine Regierung meint, aus welchen Gründen auch immer, in einem anderen Land einzumarschieren. Dann sollten diese Gründe Hieb und Stichfest sein, und wenn dann "Partnerländer" nachfragen was denn vorliegt um Krieg zu führen und keine Antwort bekommen.
Dann sind diese Kriegstreibene Regierungen nicht mehr zu helfen, ob sie nun gelogen oder unwissend gehandelt haben.
Auf einer NATO- Sicherheit. Konferenz in München (vor dem Angriff der USA) hat der deutsche Außenminister in einer sehr bewegende Rede genau sowas den Ami-Vertretern gefragt und gesagt.
Eine Antwort kam natürlich keine, man sah eigentlich nur "drei Fragezeichen" auf der Amiseite.

Dies finde ich sehr erschreckend, genauso wie ältere Menschen jetzt von den Amerikanern denken. Genau dieselben, die damals die Befreiung von Nazi Deutschland miterlebt hatten.

Jetzt müssen wir uns Gedanken machen diese fehler zu korregieren und versuchen den Irakern irgendwie zu helfen. Keine leichte Aufgabe. Dazu kommt noch das die USA aus Fehlern nicht lernen wollen, und weitere potenzielle Krisenherde schaffen ( Pakistan, Israel usw. ).



stolpi
 
Zuletzt bearbeitet:
George W. Bush sinngemäß in einer Wahlkampfrede: Unsere Gegner [Kerry] nutzen jede Gelegenheit, unserem Land zu schaden - wir auch.*buck*
 
Das beweist nur einmal mehr dass Bush gar nicht falsch gehandelt haben kann, gelle ;)

Oder ist das jetzt die Wahrheit- neues, ehrliches Wahlkampfprogramm?

Die spinnen, die Politiker ;D
 
Original geschrieben von derDUKE
Von mir aus gerne. Muss ja nicht gleich die "Amerikanische" Methode sein. Aber mit einer internationalen Einigkeit lässt sich jedes Regime in die Knie zwingen. Oftmals scheitert es aber an den Chinesen und den Russen und den "weißen Tauben" in Europa.


Wir wollen mal fair sein -- die US-Regierung(en) haben auch nicht gerade viel Interesse daran, Soldaten und Geld zu opfern, um Völker in Afrika zu befreien. Das soll keine Anschuldigung sein, und es ist nur zu verständlich.

NK ist ein ganz anderer Klunker, selbst wenn NK keine Atomwaffen hätte, wäre es ein wesentlich härterer Brocken als der Irak mit den kärglichen Überresten seiner Armee.

Was ich persönlich amüsant finde, ist, daß der ursprgl. Slogan, "Findet die Massenvernichtungswaffen" -- schon bald abgeändert wurde in "Operation Iraqi Freedom". Ehrlicherweise muß ich zugeben, daß mir letzterer besser gefällt, denn da profitiert das irakische Volk mal davon.

Ich denke und hoffe, daß sich dort einiges bewegen läßt. Wenn erstmal der Strom und das Wasser wieder fließen, werden sich viele von den Terroristen abwenden.

 
Original geschrieben von DDM_Reaper20
Wir wollen mal fair sein -- die US-Regierung(en) haben auch nicht gerade viel Interesse daran, Soldaten und Geld zu opfern, um Völker in Afrika zu befreien.

Ist das bei Uns oder anderen Ländern der Welt anders ?
 
Original geschrieben von DDM_Reaper20
Wir wollen mal fair sein -- die US-Regierung(en) haben auch nicht gerade viel Interesse daran, Soldaten und Geld zu opfern, um Völker in Afrika zu befreien. Das soll keine Anschuldigung sein, und es ist nur zu verständlich.

Das ist vollkommen richtig. Kein Land in Afrika hat auch nur annähernd so viel Einfluss auf die Weltwirtschaft wie der Irak. Hinzu kommt noch die strategische Lage...
 
Original geschrieben von derDUKE
Das ist vollkommen richtig. Kein Land in Afrika hat auch nur annähernd so viel Einfluss auf die Weltwirtschaft wie der Irak. Hinzu kommt noch die strategische Lage...

So ironisch das klingen mag, leider ist das so. :( Denn sonst würden vielleicht mehr Anstrengungen unternommen, Hilfe zu leisten.

Dummerweise machen die politischen Verhältnisse in Afrika ein Eingreifen alles andere als einfach. Schon nachvollziehbar, daß niemand seine Leute in den Reißwolf schmeißen will.
 
Sagen wirs mal so - der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Das ist nicht meine Meinung sondern einfach eine Tatsache.

Den weltwirtschaftlichen und politischen Nutzen einer Intervention im Irak haben wir ja bereits weiter oben geklärt.
 
Original geschrieben von sir_max

Die USA alleine haben in den letzten 20 Jahren knapp 1 Milliarden Menschen befreit.

darf ich mal lachen :), die einen sagen man fuehlt sich befreit die anderen dagegen unterdrueckt. und wer schreibt die geschichte, ja richtig der gewinner (obs im krieg gewinner gibt, ausser denen die einen fuehren um profit daraus zu schlagen)
 
Original geschrieben von Texes
Die Gefahr sehe ich ganz und garnicht, ein Bürgerkrieg ist ein Krieg, in dem sich Bürger eines Landes gegenseitig bekämpfen, was aber im Irak nicht der Fall ist, die dort die Bomben legen, sind Aussenstehende, die von irakischen Fundamentalisten unterstützt werden...

Dazu fällt mir Sadr ein. Der Depp ist ja nun Iraker und gerade er heizt die Spannungen dort immer wieder mit an.
Mal davon abgesehe ist auf Grund der drei sehr unterschiedlichen ethnischen Volksgruppen (Schiiten, Sunniten und Kurden) die Gefahr eines Bürgerkrieges sehr präsent.
 
Original geschrieben von PuckPoltergeist
Dazu fällt mir Sadr ein. Der Depp ist ja nun Iraker und gerade er heizt die Spannungen dort immer wieder mit an.
Mal davon abgesehe ist auf Grund der drei sehr unterschiedlichen ethnischen Volksgruppen (Schiiten, Sunniten und Kurden) die Gefahr eines Bürgerkrieges sehr präsent.

Man darf nicht vergessen, egal ob Schiiten, Sunniten oder Kurden, der Großteil der Menschen will endlich in Frieden leben..und hat kein Interesse an einem Bürgerkrieg. Tatsache ist, das die Anschläge von Gruppen, auserhalb der Irak kommen..es sind überwiegend keine Einheimischen, bis auf die Verbrecher, die Hussein vorm Krieg begnadigt hatte,die jetzt als Mörderbanden durch das land ziehen.

Jedenfalls sehe, ich hier, soweit ich die Lage überhaupt abschätzen kann(woran ich eigentlich nicht glaube),keinen Bürgerkrieg, auch nicht die Gefahr eines Bürgerkrieges..natürlich wird von Aufpeitschern alles versucht, den Irak in einen zu stürzen, aber das wird wohl nicht gelingen..

Alles was wir hier vermuten, prophezeien hat keinerlei Beweis, oder Aussagekraft, wir können uns nur auf Medienberichte stützen und daraus unsere Schlüsse ziehen, ob falsch oder richtig, mag dahingesetllt sein....(wahrscheinlicher als der Bürgerkrieg im Irak, ist wohl bald ein Bürgerkrieg in Deutschland...alles hat schonmal an der Nicolaikirche angefangen,das aber nur etwas OT., nebenbei :) )

greetz Texes
 
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