News Gebrauchte Radeon RX Vega Grafikkarten überfluten eBay

Nero24

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Die Straßenpreise für Neuware scheinen nicht die ganze Situation des Marktes abzubilden. Wer derzeit bei eBay vorbeischaut und nach einer Radeon RX Vega sucht, der wird von Angeboten meist privater Anbieter regelrecht erschlagen. Zwar versuchen auch bei eBay noch einige Anbieter, die Vegas per Festpreis mit ordentlich Aufschlag abzustoßen, doch die beendeten Auktionen zeigen das reale Bild: derzeit wechseln Vega-56-Modelle für 320–370 EUR den Besitzer.
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Das war abzusehen. Die Händler bekommen Neuware nur noch schwer los, wobei die sich mit knappem Lagerbestand schon zu helfen wissen. Unter Einkaufspreis werden die nur ungern verkaufen. Dann stellen sie das Angebot eher ein.
 
tja, so ein bisschen juckt es mich ja in den Fingern nach einer Vega 56.... Aber ob man sich das antun soll eine gequälte Mining Karte zu kaufen ???
 
Aber ob man sich das antun soll eine gequälte Mining Karte zu kaufen ???
Das ist die Frage. Im ungünstigsten Fall ist so eine Vega seit Spätsommer 2017 24/7 unter Dauerlast durchgelaufen :o Rein rechnerisch ist das Ding also ähnlich fertig, wie eine Gamer-Karte nach 5 Jahren wenn einer wirklich täglich 4 Stunden Zeit findet zu zocken. *buck*

Andererseits wurde – sofern der Kryptofarmer sein Handwerk versteht – so eine Karte stets stark undervoltet betrieben, um den Sweetspot in Sachen Ausbeute und Stromverbrauch zu treffen. Das heißt, die thermische Belastung dürfte weit geringer gewesen sein, als in einem Gaming-System, wo die Karte – womöglich noch übertaktet – auf maximaler Leistung betrieben wurde.

Einige legen ja den damaligen Kaufbeleg der maximal ein dreiviertel Jahr alten Karte bei. Damit dürfte man zumindest vorerst noch auf der sicheren Seite sein, um sie im Fall der Fälle reklamieren zu können. Voraussetzung ist natürlich, dass die Karte nicht – wie bei Polaris gängige Praxis – mit einem speziellen Mining-BIOS gepimpt worden ist, dessen Parameter für die jeweilige Zielwährung optimiert wurde. Dann ist's natürlich Essig mit Garantie :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön, ich suche eh noch nach einer Karte die den Platz meiner verliehenen R9 Nano einnehmen kann, da kommt mir der Preisverfall für neue Karten nur allso recht. ;D
Die ausgelutschten Mining Karten können sie aber behalten.
 
Einige legen ja den damaligen Kaufbeleg der maximal ein dreiviertel Jahr alten Karte bei. Damit dürfte man zumindest vorerst noch auf der sicheren Seite sein, um sie im Fall der Fälle reklamieren zu können.

Da muss man dann auch noch einen Verkäufer erwischen, der seinen Karten einzeln eingekauft hat, damit auch nur einen Karte auf einer Rechnung steht. Ansonsten wird es sich aber um Sammeleinkäufe handeln, wo dann gleich mehrere Karten bei einem Großhändler eingekauft wurden. Da kann man nicht wie bei einer Supermarktkasse, für jedes Teil eine eigene Rechnung verlangen. Karten mit Rechnung vom Erstkauf, wird man dann auch teurer bezahlen müssen.
 
wenn es bald auch Polaris erwischt ;D
 
tja, so ein bisschen juckt es mich ja in den Fingern nach einer Vega 56.... Aber ob man sich das antun soll eine gequälte Mining Karte zu kaufen ???
Ich denke nicht, dass die Miner die Karten bewußt im grenzwertigen Bereich mit ordentlicher Übertaktung betrieben haben, sondern wie Nero schon schrieb im Zweifel lieber auf optimaler Effizienz.
Meine Karten laufen ja auch gern mal 24/7 für Seti und Co. und mir ist in all den Jahren noch nie eine abgeraucht.
Vermutlich ist eine konstant hohe Temperatur weniger schädlich als das tägliche Hochheizen und Abkühlen in einem Gaming-PC - denn bei Letzterem kommt es zu mechanischen Spannungen, da geht früher oder später die eine oder andere Löt- oder Bonding-Verbindung flöten und muss nachgebacken werden.
 
Andererseits wurde – sofern der Kryptofarmer sein Handwerk versteht – so eine Karte stets stark undervoltet betrieben, um den Sweetspot in Sachen Ausbeute und Stromverbrauch zu treffen. Das heißt, die thermische Belastung dürfte weit geringer gewesen sein, als in einem Gaming-System, wo die Karte – womöglich noch übertaktet – auf maximaler Leistung betrieben wurde.

Besser noch, durch die 24/7-Volllast dürften die Karten einmal auf Betriebstemperatur gekommen sein und dann dort vor sich hin gebraten haben. Keinerlei thermische Zyklen wie bei jedem Rechnerstart, oder in geringerem Maße beim Rauszappen aus Spielen oder bei weniger rechenintensiven Zwischenszenen. Klar, die Zeiten von bröseligem bleifreien Lötzinn sind vorbei (was das damals an Hardware gekillt hat...), aber helfen wird die ständige thermische Expansion auch bei den heutigen Legierungen nicht.

Bei den (Feststoff-)Elkos ists leider genau anders herum, die altern maximal. 5000-50000h typische Lebensdauer bei 105°C. Sagen wir, die braten auf 75°C, dann sind wir 10+10+10K vom Referenzwert weg, damit altern sie 2^3=8x langsamer. Nach 40-400kh ~4,5-45 Jahren wären die dann am Ende der Lebensdauer. Bei ner Karte mit guter Bauteilbestückung, die ein Jahr in dem Szenario gelaufen ist, würd ich mir da keine Gedanken drüber machen.

Hachja, MagicEye04 sagts ja schon. Kommt davon, wenn man lieber futtert als Antworten tippt :D
 
Ihr vergesst die mechanischen Komponenten der Karten. ;)
Auf welche Arbeitszyklen und Laufzeiten wohl die Lüfter der Karten ausgelegt sein werden? Zudem stellt sich auch noch die Frage wie es nach dem Dauereinsatz Beispielsweise um die Wärmeleitpaste der GPU bestellt ist. Die Desktop Karten sind wohl kaum auf solch einen Dauereinsatz ausgelegt und genau deshalb mache ich einen Bogen um solche Karten, so interessant der Preis auch sein mag.
 
Wenn die Ersparnis für 2 neue Gehäuselüfter und ein Tütchen Wärmeleitpaste locker reicht, dann ist das doch halb so wild.
Was mich gerade daran erinnert, dass ich wieder vergessen habe, meine beiden 80x80x25er Gehäuselüfter für die HD7950 einzupacken. Die wollte ich damit leiser bekommen...
 
370 € für eine durchgerockte Vega ohne Rechnung? Haben die Leute zu viel Geld?
 
Ne VEGA FE für 450USD hört sich doch an sich gut an
 
In der Tat^^:o

Aber die normalen gehen aber alle noch meist über UVP von 2017 weg... :] Und das ist kein wirkliches Angebot.


Auch die Händler scheinen unbeeindruckt, z.B. eine Kingmod WaKü Asus 64er Vega liegt immer noch billigstens 1099€ :] Also weiter warten ist angesagt.
 
@MagicEye04
Und dann bei der Bastellei mit dem Kühler die Karte schrotten..... ;)
 
Ich selbst habe auf ebay.de die Entwicklung für Vega 64er etwas beobachtet. Vor einem Monat war der Preis bei rund 480-500 Euro für eine Miner-Karte. Zuletzt kann man mit Glück um 400 Euro eine bekommen, es sind aber auch schnell 10% mehr.

Von einer Schwemme würde ich beim besten Willen nicht sprechen, denn es gibt noch immer sehr viel mehr Interessenten als ernsthafte Anbieter, die den Preis in der Auktion frei laufen lassen. Das zeigen die Gebotslisten. Solange die Miner-Karte ohne Garantie immer noch teurer ist als der von AMD empfohlene Listenpreis für Neuware, dann ist der Markt auch immer noch überdreht.
Letztlich bleibt die Unsicherheit, ob AMD und die Hersteller mit dem Listenpreis noch Geld verdienen und die Produktion so weit anziehen, dass man dort in den nächsten Wochen wieder landet. Leider gibt es zu dieser Thematik keinerlei offizielle Aussagen um das abschätzen zu können.

Ich denke wer noch warten kann sollte abwarten.
 
Da die Preisempfehlung Modelle betrifft die ohnehin nicht mehr oder nur als überteuerter Restposten im Handel angeboten werden ist diese ziemlich egal. Die gelten doch eh nur für die Referenz Designs.
 
Bin ohnehin nur am Refernezdesign instersiert, maximal die ROG oder für was es sonst auch noch WaKü Lösungen gibt. ;)
 
Wenn so eine Karte ein paar Monate 24/7 Betrieb überstanden hat dann stehen die Chancen gut das sie auch weiterhin ohne Probleme läuft. Produktionsfehler haben solche Karten nicht, die nach kurzer Zeit zu einem Degekt führen. Das der HBM RAM haltbarer ist als der normale kann ich mir auch vorstellen.

Bei Vollast und der 150 Watt Grenze läuft meine Vega56 mit ca. 1 Volt. Also auch nichts was zu zu viel Verschleiß fürhren würde.
 
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