Kabelsharing

Yamaha

Cadet
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06.05.2015
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Hi
Erstmal ein Hallo an alle, bin neu hier und hoffe das ich hier Hilfe bekommen bzw. geben kann.

Und jetzt zu meiner Frage:
Habe in einem Neubau eine Unterputz Netzwerkverkabelung mit Cat 7 Kabel, pro Unterputzdose leider nur 1 Kabel.
Insgesamt habe ich 8 Räume wo je eine Netzwerkdose gesetzt werden soll, alle Kabel enden im Keller wo ein Patchpanel montiert werden soll.

Ich dachte mir das ich in jedem Raum eine Doppeldosen setze und im Keller einen 16fach Patchpanel. Damit ich die Doppeldose auch nutzen kann wollte ich das kabel Sharen (zwei kabelpaare für Port eins und zwei kabelpaare für port zwei) genau das selbe wollte ich dann am Patchpanel im Keller machen.

Ich habe schon einiges darüber gelesen und weis das das funktioniert allerdings kann ich nix mit den Übertragungsgeschwindigkeiten anfangen! Ich habe ja dann nur Max 100Mbit oder?
Was genau bedeutet das für mich?
Ich möchte lediglich PC oder Laptop an diesen Dosen betreiben damit ich ins Internet gehen kann, reicht das dafür oder habe ich da schon Geschwindigkeitsprobleme?

Was evtl passieren könnte ist das ich den Router im Arbeitszimmer anschließe wegen Telefon anschluss und besseren W-Lan empfang.
Dann würde ich über Port 1 von der Netzwerkdose den Router einspeisen und über Port 2 würde ich das Netzwerk "rückwärts" in den keller schicken und dort dann via Switch auf alle anderen Ports patchen.

Hoffe Ihr versteht was ich meine.

Bitte um Hilfe
Gruß
#
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe schon einiges darüber gelesen und weis das das funktioniert allerdings kann ich nix mit den Übertragungsgeschwindigkeiten anfangen! Ich habe ja dann nur Max 100Mbit oder?
Korrekt. Für Gigabit braucht's alle 8 Adern.

Was genau bedeutet das für mich?
Dass eine Übertragung von Dateien innerhalb des Netzwerks gähnend langsam wird, eben so um die 10 MiB/s.

Ich möchte lediglich PC oder Laptop an diesen Dosen betreiben damit ich ins Internet gehen kann, reicht das dafür oder habe ich da schon Geschwindigkeitsprobleme?
Das reicht, sofern du einen Internetanschluss mit maximal 100 MBit/s hast. Aber wie gesagt: es läuft ja auch der interne Verkehr darüber - und das macht bei der Geschwindigkeit keinen Spaß, schon gar nicht, wenn man häufig große Dateien zwischen den Systemen kopiert, glaub mir. Wesentlich besser wäre es
  • ein zweites Kabel zu legen, um die Doppeldose auch vollständig und mit voller Geschwindigkeit nutzen zu können. Das ist in jedem Fall zu bevorzugen, denn dann ist es gleich richtig und ordentlich gemacht, für volle Geschwindigkeit, für zukünftige Erweiterungen, für den eventuellen Ausfall/Defekts eines Kabels und ähnliches.
  • oder, wenn der vorige Punkt ausscheidet, einen Switch an die Dose und die Rechner an diesen anzuschließen

Dann würde ich über Port 1 von der Netzwerkdose den Router einspeisen und über Port 2 würde ich das Netzwerk "rückwärts" in den keller
schicken und dort dann via Switch auf alle anderen Ports patchen.
Das würde ich nicht machen, schon allein um sicherzustellen, die Kabel nicht zu verwechseln. Die WLAN-Abdeckung kann man mit Access Points (oder Repeatern) vergrößern, und auch Telefonkabel lassen sich verlängern - letzteres geht übrigens auch über ein Ethernetkabel, denn dem Kabel ist es völlig egal, was es überträgt. Allerdings kennst nur du die baulichen Gegebenheiten und daher kann keiner einschätzen, was nun genau möglich und sinnvoll ist.

MfG Dalai
 
Wenn zwei Anschlüsse reichen, kannst Du auch solche Adapter einsetzen (auf beiden Seiten einen), dann brauchst Du nicht die Einfach-Dosen gegen Doppeldosen auszutauschen und hast später die Möglichkeit, ohne erneuten Austausch der Dosen auf Gigabit zu gehen und dann einfach einen Mini-Switch an die einzelne Netzwerkdose anzuschließen.
Wenn Du die Doppeldosen mit jeweils nur zwei Aderpaaren auflegst, hast du diese Möglichkeit später nicht mehr.
 
Also zweites Kabel legen geht nicht mehr, das kann man schon mal vergessen.
Wenn ich nur einen Port voll Belege dann habe ich folgendes Problem:
Im Arbeitszimmer soll ein pc mit internetanschluss stehen ( somit wäre der eine Port besetzt) jetzt soll dort noch ein Telefon und ein fax angeschlossen werden und das geht nun nicht mehr, da das Kabel voll für pc benötigt wird.
Wenn ich das Kabel Share dann würde es aber gehen.
Du sagtest das beim Sharen keine Geschwindigkeits Einbußen im Internet zu befürchten sind wenn man nicht über 100mbit DSL hat ( wer hat das schon?) die wenigsten bekommen vom Anbieter mehr als 50 MBit geliefert.
Daten werden untereinander (pc zu pc) eher nicht getauscht ( kann man vernachlässigen)

Also ich muss irgendwie den Router ins Arbeitszimmer bekommen damit ich das mit der ip Telefonie hinbekomme und alle anderen Dosen sollten nur für Internet Max 50 MBit fähig sein.

gruß
 
Wenn zwei Anschlüsse reichen, kannst Du auch solche Adapter einsetzen (auf beiden Seiten einen), dann brauchst Du nicht die Einfach-Dosen gegen Doppeldosen auszutauschen und hast später die Möglichkeit, ohne erneuten Austausch der Dosen auf Gigabit zu gehen
Kompatibel: 10 und 100 Mbit/s
Nicht geeignet um zwei Computer an einen Netzwerkanschluss anzuschließen.
Ich halte das für eine Krücke.

Wenn Du die Doppeldosen mit jeweils nur zwei Aderpaaren auflegst, hast du diese Möglichkeit später nicht mehr.
Das stimmt.

Wenn ich nur einen Port voll Belege dann habe ich folgendes Problem:
Im Arbeitszimmer soll ein pc mit internetanschluss stehen ( somit wäre der eine Port besetzt) jetzt soll dort noch ein Telefon und ein fax angeschlossen werden und das geht nun nicht mehr, da das Kabel voll für pc benötigt wird.
Das ist doch kein Problem, das sich nicht auf einfache Weise lösen lässt: Switch an die Dose anschließen und an den Switch kommen die Geräte. Da braucht man nix sharen, nix umklemmen, sondern macht es genau so, wie es gedacht ist in einer sternförmigen Verkabelung.

Du sagtest das beim Sharen keine Geschwindigkeits Einbußen im Internet zu befürchten sind wenn man nicht über 100mbit DSL hat ( wer hat das schon?) die wenigsten bekommen vom Anbieter mehr als 50 MBit geliefert.
Ja, das mag JETZT so sein. Was ist in 10 Jahren? Klar, bei der derzeitigen "Entwicklung" im Internetentwicklungsland Deutschland rechne ich jetzt auch nicht mit deutlich mehr Geschwindigkeit (ebenso wenig mit ordentlichem Ausbau), aber wer sagt denn, dass in 10 Jahren das LAN nicht stärker genutzt werden soll? Dann stehst du da mit einer lahmen Krücke (die übrigens heute schon lahm und nicht mehr Stand der Technik ist).

MfG Dalai
 
@Dalai
Wie soll das denn gehen?

Zitat:
Das ist doch kein Problem, das sich nicht auf einfache Weise lösen lässt: Switch an die Dose anschließen und an den Switch kommen die Geräte. Da braucht man nix sharen, nix umklemmen, sondern macht es genau so, wie es gedacht ist in einer sternförmigen Verkabelung.
Zitat Ende

Wie soll ich die zwei Adern von der Telekom ( a b) ins Arbeitszimmer bekommen? Die brauch ich doch um den Router einzuspeisen!
Das ich das Netzwerk mit Switches verteilen ( erweitern) kann weis ich ja.

Das Haus wird vermietet und soll nach Möglichkeit so verkabelt sein das jede Dose ein netzweekanschluss ( für Internet) liefern kann und zusätzlich sollte die Möglichkeit gegeben sein das eine Router an jeder Dose darüber eingespeist werden kann.
Ich weis halt nicht wo die Mieter ihren Router platzieren! Die meisten setzen den ins Arbeitszimmer weil:
1. W Lan Signal ist dann überall im Haus
2. kann die Basis vom tel oder Fax direkt am Router angeschlossen werden.
3. DECT IP Telefonhörer können direkt ohne Basis am Router angemeldet werden.

Ich möchte halt das best mögliche aus dieser vorhandenen sternförmigen 1 Fach Verkabelung rausholen.
Das es nicht das gelbe vom Ei ist weis ich aber das ist halt jetzt so.

Grus und nochmals danke
 
OK, das mit der Vermietung ändert natürlich die Situation etwas. Bislang ging ich davon aus, dass das alles dein eigenes LAN ist. Demzufolge müssen die Mieter einen Router benutzen, der Ethernet-Routing beherrscht? Denn anders geht's ja gar nicht. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass man ankommendes "Internet-Signal" einfach verteilen kann, so dass jede Wohnung seine eigene Einwahl macht. Oder wie sieht das im Keller aus? Was soll dort geroutet oder verteilt werden?

MfG Dalai
 
OK, das mit der Vermietung ändert natürlich die Situation etwas. Bislang ging ich davon aus, dass das alles dein eigenes LAN ist. Demzufolge müssen die Mieter einen Router benutzen, der Ethernet-Routing beherrscht? Denn anders geht's ja gar nicht. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass man ankommendes "Internet-Signal" einfach verteilen kann, so dass jede Wohnung seine eigene Einwahl macht. Oder wie sieht das im Keller aus? Was soll dort geroutet oder verteilt werden?

MfG Dalai

Also es handelt sich um ein Einfamilienhaus und somit gibt es nur einen Router für alle.
Ich versuche das nochmal zu erklären:
Die Mieter werden ziemlich sicher einen DSL IP Anschluss bekommen und bei dieser Art von Anschluss ist es sehr vorteilhaft wenn der Router an einem Ort platziert wird wo er sowohl das wlan als auch das dect Signal im ganzen Haus gut verteilt.
Und da evtl ein fax Anschluss auch noch benötigt wird wäre der beste Platz das Arbeitszimmer im EG dieses Hauses.
Da aber dort nur ein Cat Kabel liegt und ich dieses nicht splitten sollte weis ich nicht wie ich das realisieren soll???
Ich dachte ich benutze 4 Adern vom Arbeitszimmer für Port 1 und gebe über diese Adern das Signal vom HÜP im keller an Port 1 um den Router "einzuspeisen"
die anderen vier Adern schließe ich an Port 2 im Arbeitszimmer an und Patche dann mit einem patchkabel vom Router auf Port 2 somit hätte ich im Keller auf diesen vier Adern Netzwerk , diese patche ich dann auf ein Switch und verteile dann über das patchfeld an alle andern Dosen im Haus .

Also eigentlich ist nur die Frage ob die vier Adern vom Arbeitszimmer zum Keller ausreichen um das netzwerksignal ohne Einbußen zum Switch zu übertragen.

Hoffe es ist so verständlich?

Gruß
 
Das LAN weiterzuverteilen ist nicht das Problem. Wo in diesem Fall der Router steht, spielt keine wirkliche Rolle. Einen Switch brauchst du sowieso an irgendeiner Stelle.

OK, ich frage mal anders: Reicht denn der Router, um die gewünschten Signale (WLAN, DECT) im Haus ausreichend, d.h. dorthin, wo es gebraucht wird, zu verteilen? Ist geplant, in die anderen Räume Telefon zu bringen und/oder Telefondosen zu setzen?

MfG Dalai
 
Telefondosen gibt es keine!
Die schnurlostelefone (2stk) werden wahrscheinlich am Router über dect angemeldet.
Und der Empfang vom wlan und dect müsste locker ausreichen wenn er im Arbeitszimmer EG sitzt!
 
Also wenn vom Keller aus in jedes Zimmer ein GBit-fähiges (eigentlich geht über CAT7 so weit ich weiß auch 10GBit, also gute Aufrüstoption für später) Kabel geht, dann sollte man das auch genauso lassen, statt es mutwillig auszubremsen. Die einzig sinnvolle Stelle für den Router ist dann im Keller zwischen Splitter und Patchpanel.

Da das nur ein Einfamilienhaus ist, ist es ja auch nicht riesig groß, d.h. die DECT-Telefone werden kein Problem haben, durchs ganze Haus zu funktionieren. WLAN muß ja gar nicht vom (sendetechnisch in der Tat ungünstig plazierten) Router aus gesendet werden, da könnte man, falls überhaupt benötigt, an irgendeine der Ethernetdosen oben einen Accesspoint anschließen. Oder man läßt das Router-WLAN an und baut oben an strategischer Stelle einen Repeater hin. Fax (bzw. Multifunktionsgerät) wird auch einfach ins Netz gestöpselt, egal wo, olles Festnetzfax geht dann eben nicht, aber da die Telefonanschlüsse eh bald alle IP-basiert sind (wenn das ein Neubau ist, hat der sicher bereits einen IP-Anschluß verpaßt bekommen), hat sich das eh erledigt.

Das ist unkompliziert, günstig und später einfach auf-/umrüstbar, falls es in einigen Jahren bezahlbar 10-GBit-Kram oder schnelleres WLAN gibt (aktuell ja noch etwas *hust* teuer: http://geizhals.de/?cat=switchgi&xf=659_10GBase~2830_24#xf_top :o).
 
Allein vom Aspekt der Geschwindigkeit würde ich eine Einzeldose belassen, damit du das volle Gigabit hast. Spätestens wenn du dir ein NAS zum Patchpanel stellst, wirst du es merken. Wenn dann je Dose 2 Geräte stehen, müsste man allerdings ein Switch dazu stellen, aber die kosten ja kaum noch was.

Nur für den Routerplatz müsstest du das Kabel aufteilen.
 
Spätestens wenn du dir ein NAS zum Patchpanel stellst, wirst du es merken.
Ich glaube, ich würde mir da unten in den Keller erstmal ein 19"-Rack hinbauen, wo sich nach und nach immer mehr Computerzeugs einfindet ;D Aber unsereins wohnt ja in einem Haus, wo man nicht mal eine Steckdose zum Staubsaugen auf dem Flur findet *nein* von belastbarer Netzwerkverkabelung wage ich gar nicht zu träumen, ich trage hier USB-Sticks rum...
 
@OBrian: Was gibt's denn an Faxerei, die an IP/Ethernet funktioniert?

Ich würde den Router ebenfalls im Keller plazieren, wie schon zu Beginn gesagt. Die Reichweite von WLAN und DECT kann man mit entsprechenden Repeatern (bzw. im Falle von WLAN mit weiteren APs) vergrößern, wenn das notwendig sein sollte. Allerdings weiß ich nicht, was man dann mit der Faxerei macht, da hab ich keinen Plan, ob und was es da IP-basiert gibt *noahnung*.

MfG Dalai
 
naja, Telekom vergibt neu eh nur noch IP-Anschlüsse, in einigen Jahren werden auch die alten Festnetzanschlüsse zwangsweise auf IP umgestellt. D.h. alles an Endgeräten hängt per Ethernet oder WLAN am Router, der sich um die Telefonie kümmert.

Faxen kann man auch mit dem PC, kriegt die z.B. per PDF vom Router gemailt, kann man dann ausdrucken, falls gewünscht. Ich würde jedenfalls an einen modernen VoIP-Anschluß nicht auf Deubelkommraus noch ein altes analoges Faxgerät anhängen wollen.
 
Hi
Danke für eure Mühe aber ich weis jetzt immernoch nicht ob ich Einbußen in der dsl Geschwindigkeit habe wenn ich das Kabel splitte?

Also ich werde alle Kabel voll auf ein Port auflegen (also nicht splitten) ihr habt mich überredet aber das eine vom Arbeitszimmer macht mir nach wie vor Kopfschmerzen.
Ich will den Router wegen der Telefon und Faxgeschichte im Arbeitszimmer haben und möchte nur wissen ob das Auswirkung auf die dsl Geschwindigkeit hat.

Ich versuche es mal anders zu erklären:
Wenn ich einen Router in eine normale NFN dose stecke dann habe ich ja erstmal nur DSL über wlan.
Jetzt stecke ich ein 4adriges patchkabel in die netzwerkbuchse vom Router und die andere Seite des Kabels stecke ich in einen Switch, und in diesen Switch stecke ich jetzt ein pc per patchkabel ein, hat der pc dann die maximale dsl Geschwindigkeit oder ist es langsamer weil das patchkabel vom Router zum Switch nur 4adrig ist???

--- Update ---

Noch ein Beispiel!
Stellt euch vor ihr kommt zu einem Kunden in ein Einfamilienhaus,
In acht Zimmern hat er je eine cat Dose mit 1 Port.
Im Keller kommen alle acht catkabel an und sind auf einem 8port patchfeld aufgelegt.
Jetzt hat der Kunde einen Router und einen ip basierten dsl anschlus mit 50mbit.
Und nun will er in jedem Zimmer einen funktionstüchtigen netzwerkanschluss, möchte überall im Haus WLAN und die DECT Telefone sollen ebenfalls im ganzen Haus funktionieren.
Im Arbeitszimmer soll noch ein Multifunktionsgerät hin welches fax hat

Wie würdet ihr das realisieren?
 
Danke für eure Mühe aber ich weis jetzt immernoch nicht ob ich Einbußen in der dsl Geschwindigkeit habe wenn ich das Kabel splitte?
Das hab ich doch am Anfang gesagt und deine Vermutung damit bestätigt: es liegen nur 100 MBit/s an, was für heutige DSL-Geschwindigkeit ausreicht. Aber ich habe bezweifelt, dass das auch in Zukunft noch genügt. Überleg doch mal, was für Geschwindigkeiten vor 10 Jahren so verbreitet waren.

Wie würdet ihr das realisieren?
Sagen wir mal so: ich hätte gleich richtig geplant ;D. Also je Zimmer eine Doppeldose (mindestens) und auf jeder Etage entweder ISDN oder analog oder sonstwas. Aber da das Kind offenbar in den Brunnen gefallen ist (übrigens immer wieder sehr schade, wenn von einem Neubau die Rede ist), würde ich entweder versuchen, wenigstens ein weiteres LAN-Kabel (und ein Telefonkabel) ins EG zu ziehen, wenn der Router dort stehen soll. Wenn auch das nicht geht, und unbedingt Fax gebraucht wird, bleibt dir nur die Krückenlösung übrig, also das Splitten. Das führt allerdings dazu, dass du direkt an den Router keine Geräte anschließen solltest, die Gigabit können! Außerdem muss in den Keller ein Switch, an den alle anderen Dosen angeklemmt werden, so dass wenigstens das interne LAN Gigabit hat.

MfG Dalai
 
Mit dieser Aussage kann ich was anfangen!????
Jetzt verstehe ich allerdings nicht warum im am Router keine Gigabit fähigen Geräte anschließen soll??
Da liegt doch das selbe Signal an wie auch im Keller am Switch und somit auch an allen anderen Dosen im Haus! Oder?
Natürlich muss am Router ein pc angeschlossen werden, wo soll ich den Arbeitszimmer pc denn sonst anschließen?

100gbit reicht vollkommen aus und in 15 Jahren werden wahrscheinlich garkeine Kabel mehr für Netzwerk benötigt .
Und selbst wenn dann ist cat7 nur noch als Telefonleitung zu gebrauchen.
 
Jetzt verstehe ich allerdings nicht warum im am Router keine Gigabit fähigen Geräte anschließen soll??
Diese Aussage bezog sich auf "im Keller", d.h. also an das Kabel, durch das du das LAN zurück in den Keller führst. Das macht mich allerdings auf einen Denkfehler meinerseits aufmerksam. Direkt am Router ist ja GBit verfügbar, aber im Keller nicht, und daher auch nicht an den Netzwerkdosen. Aber das ist kein Wunder, wenn man mehrere Lösungen durchdenkt und die irgendwann durcheinander bringt...

Da liegt doch das selbe Signal an wie auch im Keller am Switch und somit auch an allen anderen Dosen im Haus! Oder?
Nö, eben nicht.

Nehmen wir an, der Router steht im EG, aus dem Keller kommt ein Kabel, das gesplittet wird, dann liegen auf eben diesem 2x 100 MBit an (1x DSL und 1x LAN). Daraus folgt, dass alle Geräte, die im Keller angeschlossen werden, nur 100 MBit haben. Die Aussage muss also andersrum sein: du hast, wenn du das Kabel splittest und der Router im EG steht, an allen Dosen nur 100 MBit anliegen, nur direkt am Router ist GBit. Letzteres bringt aber nur für den Fall etwas, wenn mehrere Geräte direkt am Router hängen.
*grml* Stimmt ja auch nicht, denn die Kabel zu den anderen Dosen bleiben ja GBit.

Also nochmal richtig. Alle Dosen außer der mit dem Router haben untereinander GBit, sofern der Switch im Keller das kann. D.h. die Verlangsamung auf 100 MBit tritt erst dann ein, wenn Geräte an den im Keller angeschlossenen Dosen mit direkt am Router angeschlossenen kommunizieren. Es wäre wohl sinnvoll, wenn du dir das mal schematisch aufmalst, entweder auf Papier oder irgendwie im PC (notfalls mit Paint ;)).

100gbit reicht vollkommen aus und in 15 Jahren werden wahrscheinlich garkeine Kabel mehr für Netzwerk benötigt .
100 GBit wäre schön ;). Aber glaubst du ernsthaft an Netzwerke ohne Kabel mit Geschwindigkeiten, die bei Kabel üblich sind? Das was heute an WLAN oder DLAN existiert mit irgendwelchen Phantasieraten, die nie erreicht werden, kann man doch nicht ernstnehmen. Davon abgesehen, dass Funkerei immer deutlich anfälliger für Störungen jeglicher Art ist. Kabel ist und bleibt die bevorzugte Wahl für ein zuverlässiges, schnelles und recht störungsunempfindliches LAN.

Andere Idee: Wie wäre ein Switch im EG, der das LAN auf der Etage verteilt? Klar, auch das macht das Verlegen weiterer Kabel nötig.

MfG Dalai
 
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Habe mal eine Skizze gezeichnet und fotografiert aber weis nicht wie ich es hier hochladen kann!
Bitte Hilfe
 
Ich meinte das Skizzieren zwar in erster Linie für dich selbst, damit du weißt, welche Strecken wie laufen und mit welcher Geschwindigkeit. Aber sei's drum. Hochladen geht entweder im Beitrag (unter Erweitert gibt's die Möglichkeit der Anhänge) oder extern hochladen auf einem beliebigen Bilderhoster und dann hier verlinken. Übrigens brauchst du das Bild nicht in voller Auflösung hochzuladen, da reichen auch ~1200 Pixel oder sowas (man muss ja nicht die Netze weiter belasten).

MfG Dalai
 
Splitten ist aber trotzdem schlecht, auch wenn der Rest des Hauses untereinander noch mit GBit-Geschwindigkeit kommunizieren kann. Denn wenn der Router im Arbeitszimmer steht, dann ist da wohl auch die Stelle, wo am meisten ich sage mal "mit Computern rumgemacht" wird. Und genau das Zimmer ist "dank" der halbierten Leitung nur ganz kümmerlich an den Rest der internen Netzverkabelung angebunden. Murks!

Wenn das ein Neubau ist, der nicht von ganz bescheuerten Leuten errichtet wurde, dann liegen die Netzwerkkabel in Leerrohren. Was bedeutet, daß Du da noch ein zweites Kabel durchziehen kannst, und das würde ich unbedingt tun, zumindest zum Arbeitszimmer, sinnvollerweise aber auch zu einigen anderen Zimmern, die für eine Router-Aufstellung in Frage kommen (kann ja sein, daß die Zimmer von den Bewohnern anders genutzt werden als sich der Architekt das eingebildet hat).

Das kostet Dich nur ein paar laufende Meter Netzwerkkabel und ein bißchen Schweiß. Da es schwierig ist, neben ein schon liegendes ein weiteres einzuziehen (hängt sicher irgendwo fest), besser das alte Kabel am einen Ende mit zwei neuen Kabeln ganz fest vernudeln und mit Klebeband umwickeln (aber ohne daß es einen Knubbel gibt), so daß es auf keinen Fall auf halbem Wege abreißen kann (das wär echt ärgerlich!) und dann durchzerren.
 
Auch wenn ich etwas spät dran bin.....ist das Netzwerkkabel fest in die Wand eingegipst oder liegt es austauschbar in einer Art Verlegerohr?
Bei letzteren könntest du mit einem einfachen Trick ein zweites Kabel rein ziehen und müßtest keine Abstriche in Kauf nehmen.
Einfach das Kabel vom Switch abstecken, es von der Anschlussdose nehmen (Aderfolge notieren oder abfotografieren!), daran einen ausreichend langen Zugdraht mit genug Klebeband befestigen, es im Keller raus ziehen bis der Zugdraht erreichbar ist, das zweite Kabel wieder mit Klebeband an dem Bündel befestigen (aufpassen das die Kabelenden keine Kante verursachen die sich irgendwo verhaken könnte!) und von oben das ganze Bündel wieder nach oben ziehen.
Schon kann man die Doppeldose vernünftig anschließen.

Edit: ich hätte mir doch nochmal alles durchlesen sollen denn OBrian sprach das ja auch schon an. :o
 
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