Kann AMD mittelfristig noch mithalten?

Was die Gegenüberstellung von Intel Pentium 4 und AMD Athlon XP angeht, darf man nicht vergessen, dass Intel als ganz dickes Plus die Plattform auf seiner Seite hatte. Es gab für den AMD Athlon XP zwar halbwegs brauchbare Chipsätze wie den VIA KT400(A), aber diese waren noch immer weit von der Stabilität eines i865 entfernt. Und dass es zum Pentium 4 kam, muss den Kunden ankreiden. Nehmen wir den Pentium III und den Ur-Athlon als Ausgangslage. Bei demselben Takt hat ein Athlon damals beinah das Doppelte an Strom verbraucht unter Last. Und im Leerlauf war der Athlon ebenfalls ein deutlich größerer Schluckspecht als der Pentium III. Aber niemanden hat es gekümmert. Das war doch quasi ein Freifahrtschein für die Entwicklung von NetBurst. Dem Ganzen wurde dann erst mit der Einführung des Athlon 64 wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt und Intel hat dann alsbald die Kehrtwende vollzogen. Jedenfalls auf dem Desktop. Im mobilen Segment war man mit dem Pentium M schon geraume Zeit zuvor bestens aufgestellt. Gegen diesen sah selbst einige Jahre später der Turion 64 kein Licht in Sachen Energieeffizienz. Aber was diesen Punkt angeht, muss AMD gar nicht weit vorne mitspielen. AMD hat sich seit je her in erster Linie über den Preis verkauft. Insofern ist es für AMD sehr wichtig bei der Fertigungstechnologie nicht abgehangen zu werden und Prozessoren mit einer möglichst kleinen Die-Size zu fertigen. Und da sieht es ganz gut aus für AMD. Bei den 32nm Prozessoren hinkte man nur knapp über ein Jahr hinterher. Der Abstand war schon mal größer gewesen. Man holt also langsam auf. Man wird Intel zwar nicht überholen, aber das muss man auch gar nicht.
 
AMD64 war doch der Beweis dass man durch Innovation punkten kann. Es wäre doch sehr verwegen wenn man sich jahrelang versucht sich in den Bereichen mit Intel zu messen, in denen man klar unterlegen ist. Und wie eben schon gesagt wurde, dass ist auch nicht notwendig.

Die Tinitys werden zeigen ob sich der innovative APU-Kurs jetzt auszahlt, und vor allem was man noch erwarten kann. Voraussetzung ist aber wohl das die Hersteller auch ein paar popüläre AMD Notebooks im Portfolio haben.

Ich bin vor allem auf schlanke 13,3" bis 14" gespannt. Die Llano Probooks waren ja z.B. sehr erfolgreich bzw. sind es noch. Nebenbei... aktuell gibts ja sogar wieder eine Cashback-Aktion für die Probooks... ;-)

Gruß
Satyr
 
Die ATI Übernahme war für AMD vor 6 Jahren viel zu teuer, nachdem ATI Deal gab es im CPU Sektor keine größeren x86 Fortschritte mehr, das Geld für die Entwicklung war nicht mehr ausreichend (z.b. Bulldozer´s 30% IPC Rückschritt), das x86 Geschäft wurde durch ATI sehr stark ausgebremst, ohne den ATI Deal wären AMD Prozessoren heute locker 50% Leistungsfähiger und man hätte die Werke für die Herstellung der Prozessoren behalten können, eine Fusion mit Nvidia wäre klüger gewesen, Nvidias aktueller CEO wollte damals mit AMD fusionieren und CEO für beide Unternehmen bleiben, Hector Ruiz hat den Nvidia Chef aber als CEO für beide Unternehmen abgelehnt, er war zu stolz, dann gab es keine Fusion zwischen Nvidia & AMD. Meiner Meinung nach wäre das erfolgreicher als ATI & AMD gewesen.
 
Das ist zwar grundsätzlich richtig aber solche riesen Unterschiede wie aktuell waren das in der Vergangenheit trotzdem nicht, auch dann nicht wenn man in dem Bereich knapp hinten lag. Häufig war man trotz des etwas größeren Energiebedarfs trotzdem nah am Konkurenten leistungsmäßig. Heute ist man leistungsmäßig weit weg und verbraucht im direkten Vergleich deutlich mehr. Das ist das problematische bei AMD und BD aktuell.
Du vergisst dabei das es das Zeitalter der Singlecores war und sich die heutige Problematik der Auslastung nicht ergab. (Stichwort Multicore Support)
Schaut man sich Tests mit gutem Multicore Support an, dann kann der FX-8150 durchaus mit dem i5 2500 bzw. dem i7 2600 konkurrieren. Der Mehrverbrauch von ca. 70% (ht4u, LinPack) ist aber natuerlich ein anderes Thema.

Denke beispielsweise an das K5 bzw. K6(2/3) Zeitalter und deren Performanceprobleme bei Spielen zurueck (schwache FPU, ungenutzter 3Dnow! Befehlssatz) oder wie selbst der Athlon gegen den Pentium 3 einige (Strom) Effizienz Probleme hatte.

Ob das so eine große Innovation von AMD ist? Sie haben nur alte Intel Entwürfe aufgegriffen: Klick
Die entsprechende Umsetzung siehst du eher bei Intels Westmere Prozessoren.
Dem Prozessor wurde lediglich eine leistungsschwache 0815 Grafik zur Seite gestellt....die Chipsatz IGP wanderte also in den Prozessor. Das APU Konzept sieht aber etwas halbwegs leistungsfaehiges vor, was auch noch andere Aufgaben uebernehmen kann.
Das sind 2 recht unterschiedliche Ansaetze. *noahnung*
 
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Ob das so eine große Innovation von AMD ist? Sie haben nur alte Intel Entwürfe aufgegriffen: Klick

Integration von Bauteilen, ein ganz neue Idee ?, ob man auch ohne Intel auf so eine "bahnbrechende" Idee kommen könnte? mfg:)

PC-XT-kompatible Hauptplatine, gefertigt mit Peripherie- und Logik-Bausteinen, wie sie bereits beim IBM PC verwendet wurden.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:PCXTMainboard01.jpg&filetimestamp=20070110123317



Hier eine etwas moderere Hauptplatine
http://de.wikipedia.org/w/index.php...LI_Mainboard.jpg&filetimestamp=20110123193219


http://de.wikipedia.org/wiki/Motherboard

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Mir ist schon klar, dass der Timna nicht die erste CPU war, die in Richtung SoC ging. Dennoch war sie richtungsweisend.

Jedenfalls in Hinblick auf den x86-Desktop. iMC, iGPU, direkte MCH Anbindung. Fehlt nur noch ein AGP Bus in der CPU.
 
Was die Gegenüberstellung von Intel Pentium 4 und AMD Athlon XP angeht, darf man nicht vergessen, dass Intel als ganz dickes Plus die Plattform auf seiner Seite hatte. Es gab für den AMD Athlon XP zwar halbwegs brauchbare Chipsätze wie den VIA KT400(A), aber diese waren noch immer weit von der Stabilität eines i865 entfernt. Und dass es zum Pentium 4 kam, muss den Kunden ankreiden. Nehmen wir den Pentium III und den Ur-Athlon als Ausgangslage. Bei demselben Takt hat ein Athlon damals beinah das Doppelte an Strom verbraucht unter Last. Und im Leerlauf war der Athlon ebenfalls ein deutlich größerer Schluckspecht als der Pentium III. Aber niemanden hat es gekümmert. Das war doch quasi ein Freifahrtschein für die Entwicklung von NetBurst. Dem Ganzen wurde dann erst mit der Einführung des Athlon 64 wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt und Intel hat dann alsbald die Kehrtwende vollzogen. Jedenfalls auf dem Desktop. Im mobilen Segment war man mit dem Pentium M schon geraume Zeit zuvor bestens aufgestellt. Gegen diesen sah selbst einige Jahre später der Turion 64 kein Licht in Sachen Energieeffizienz. Aber was diesen Punkt angeht, muss AMD gar nicht weit vorne mitspielen. AMD hat sich seit je her in erster Linie über den Preis verkauft. Insofern ist es für AMD sehr wichtig bei der Fertigungstechnologie nicht abgehangen zu werden und Prozessoren mit einer möglichst kleinen Die-Size zu fertigen. Und da sieht es ganz gut aus für AMD. Bei den 32nm Prozessoren hinkte man nur knapp über ein Jahr hinterher. Der Abstand war schon mal größer gewesen. Man holt also langsam auf. Man wird Intel zwar nicht überholen, aber das muss man auch gar nicht.

Also ich muss dir in einigen Punkten widersprechen. Die SiS Chipsätze waren im Punkt Stabilität meiner Erfahrung nach den Intel (u. a. i865) Chipsätzen überlegen, leider waren die nur auf ganz wenigen Mainboards zu finden. Und auf Qualitativ hochwertigen Mainboards gar nicht :(
Die NV Chipsätze waren den VIA ebenfalls überlegen, zumindestens hatte ich mehr Probleme mit VIA.

Intel hat eine Ewigkeit an den Pentium 4 festgehalten, alleine schon der Pentium D war ein XXL fail, bis es zum C2D kam waren viele Jahre vergangen. Der Pentium M hatte einiges an Leuchtkraft aber auch viele Schattenseiten, des größte Manko das er kein x86-64 Support hatte, SSE3 kam erst mit dem C2D, die Taktraten waren bei den meisten Notebook-Modellen sehr niedrig. Im Vergleich zum PIII hatte er kaum eine gesteigerte IPC. Ich hatte ein paar solcher Notebooks in meinen Händen und mancher PIII hat sich schneller an gefühlt.
 
Die NV Chipsätze waren den VIA ebenfalls überlegen, zumindestens hatte ich mehr Probleme mit VIA.
Den beliebte nForce 2 empfand ich persönlich als den störrischten und fehleranfälligsten Chipsatz aller Zeiten.
...des größte Manko das er kein x86-64 Support hatte...
Zur seiner Hochzeit im Jahr 2003 war an einem Speicherausbau von über 4GB in einem Notebook nicht zu denken.
Ich hatte ein paar solcher Notebooks in meinen Händen und mancher PIII hat sich schneller an gefühlt.
Ich verwende bis heute eines mit Pentium M 1500 MHz (Banias) und kann nicht klagen. Siehe "Mein System".
 
Den beliebte nForce 2 empfand ich persönlich als den störrischten und fehleranfälligsten Chipsatz aller Zeiten.
Tja mir ging es eher umgekehrt, nichts kam und kommt an die Probleme von VIA Chipsätzen heran. Auch die Bug der VIAs sind meist schlimmer nur wurden sie nicht so Publik, Ignoriert oder Verschwiegen.

Zur seiner Hochzeit im Jahr 2003 war an einem Speicherausbau von über 4GB in einem Notebook nicht zu denken.
Ja, ich kenne noch Leute die wie du solche alten Geräte noch einsetzen, diese würden gerne 4GB nutzen oder mehr. Eine Masterarbeit in Word benötigt ganz schön viel RAM und evtl. noch ein paar Internetseiten dazu und schnell sind die 2GB voll.

Bei einer Linux Desti die ich nutze wird noch weiter 32bit gesetzt u. a. wegen PIII/Pentium M. Dummerweise ist die Destri (gen2vdr) für HDTV und kommen dann noch Probleme wegen Platten die größer als 2TB sind hinzu und bei HD sind 2TB nicht gerade viel.

Wenn ich weiter nachdenken würde fallen mir bestimmt noch weitere Probleme ein.

Ich verwende bis heute eines mit Pentium M 1500 MHz (Banias) und kann nicht klagen. Siehe "Mein System".

Der Pentium III 1,4 Ghz (Tualatin) lag (fast) auf Augenhöhe mit Banias. Ich finde keine Benches mehr, aber ich glaube der IPC unterschied lag bei ~10%. Deine Ansprüche müssen sehr bescheiden sein, ich bin mit meinem C2D 2,2Ghz (T7700) kaum noch zufrieden. Okay bei den Anwendungen ich genutzt habe, war mein Athlon X2 2,2Ghz 36% schneller! Von daher war ich noch nie wirklich mit dem C2D zufrieden :P
 
Ich habe mal kurz durch den SuperPi-Ergebnisthread geguckt....da stehen für einen TurionX2 TL-58 mit 2x1,9Ghz 52,15 Sekunden für 1M zu Buche, während ich mit einem CeleronM 320 (Banias)@ 1,89Ghz auf 54,06 Sekunden gekommen bin. Ein T5500 (2x1,66Ghz) liegt da bei ~56 Sekunden.
Ich würde das ganze mal einigermaßen ausgeglichen nennen wollen, auch wenn der Anwendungsfall recht speziell ist.
 
Hat SuperPi nicht eine Intel Optimierung und läuft bei AMD nur mit x87? irgend was in die Richtung war doch der Grund genau den Bench gar nicht ernst zu nehmen.

PS ich hatte erst einen BX von Intel dann den Via Kt133 und im Vergleich leider überhaupt keine Werbung für AMD alleine die Soundblaster Geschichte hat mich Wochen gekostet und eine neue Soundkarte am Ende.
 
Deine Ansprüche müssen sehr bescheiden sein, ich bin mit meinem C2D 2,2Ghz (T7700) kaum noch zufrieden.
Es ist eine Frage der Software. Wenn man da eine halbwegs geschickte Auswahl trifft, arbeitet es sich heute noch ziemlich flüssig.

Das fängt schon beim Betriebssystem an. Es muss ja kein Windows Vista sein, wenn es auch noch Windows XP oder Lubuntu gibt.
 
...Und im Leerlauf war der Athlon ebenfalls ein deutlich größerer Schluckspecht als der Pentium III. Aber niemanden hat es gekümmert. Das war doch quasi ein Freifahrtschein für die Entwicklung von NetBurst. Dem Ganzen wurde dann erst mit der Einführung des Athlon 64 wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt und Intel hat dann alsbald die Kehrtwende vollzogen. Jedenfalls auf dem Desktop. Im mobilen Segment war man mit dem Pentium M schon geraume Zeit zuvor bestens aufgestellt....
...Fertigungstechnologie nicht abgehangen zu werden und Prozessoren mit einer möglichst kleinen Die-Size zu fertigen. Und da sieht es ganz gut aus für AMD...

Das Kriterium Energieeffizienz dürfte langsam zum Erfolgs-bestimmenden Kriterium werden. Wer sparsame CPUs/APUs/SoCs bauen kann, der hat den Notebook und mit er Zeit auch den Tablet/Smartphone-Markt für sich.

Dabei fällt auf, dass Intels neue Ivy-Bridge gerade hier nicht punkten kann. Weder der "tolle" Prozess noch das Design scheinen hier einen großen Sprung zu bringen (ich denke mal, dass das hauptsächlich am Prozess liegt).

Zudem hat AMD vor allem mit Brazos bewiesen, dass sie offenbar im Entwickeln von effiezenten Designs Intel überflügelt haben könnten. So lässt Brazos auf einem alten 40nm-bulk-Prozess den Atom auf 32nm-High-K-Prozess alt aussehen, wenn auch man Intel hier wieder zugestehen musss, dass das Atom-Design eher für noch niedrigere Performance ausgelegt ist, wie deren Smartphone-Design zeigt. Aber auch Llano/Trinity zeigen sehr niedrige Idle-Power, sodass AMD hiermit neue Ansätze in der Hand haben könnte, womit höchst effiziente Web-Server möglich werden könnten.

Den neuesten Prozess zu besitzen, das dürfte langsam weniger wichtig werden. Sollte dem so sein, sollten AMDs Chancen am Markt besser werden.
 
So schlecht schneidet Ivy Bridge gar nicht ab. Um einmal die c't 10/2012, S. 94 ff. zu zitieren:
AMD hat in dieser Liga nichts zu melden: Der Llano A8-3500M liegt weit abgeschlagen dahinter, mit vier Kernen schafft er bei gleicher TDP von 35 Watt nur die halbe Rechenkraft wie der i5-3320M mit zwei Kernen. Asus zeigt (Anmerkung: mit dem K55VM), dass auch die für lange Laufzeiten wichtige Idle-Leistung, also die Leistungsaufnahme bei geringer Rechenlast, niedrig bleibt: Wir haben weniger als 10 Watt für das gesamte Notebook gemessen, ein hervorragender Wert für ein 15,6-Zoll-Notebook mit Quad-Core und abschaltbarem Optimus-Grafikchip (GeForce GT 630M).
 
Die CPU schafft trotz ihrer nur 2 Kerne so viel Rechenleistung und hat für einen Quadcore eine niedrige Leistungsaufnahme...

Man kann es sich natürlich auch noch schöner reden als es schon ist.
Zudem liegt beim A8 eben immernoch ein größeres Augenmerk auf der Grafikleistung als bei Ivy, dass man dann bei 35 W weniger CPU-Leistung hat ist da schon mal von vornherein relativ klar.

Das AMD mit dem derzeitigen 32nm Prozess auch in Sachen Effizienz nicht ganz mithalten kann ist dagegen natürlich ein Thema das sich nicht so einfach beheben lässt.
Die Notebook Ivy-Bridges werden sich aber wohl bald auch eher mit Trinity messen müssen als mit Llano. Vielleicht birgt dieser ja auch noch ein paar kleine Überraschungen in Sachen x86 Effizienz.
 
Hat SuperPi nicht eine Intel Optimierung und läuft bei AMD nur mit x87? irgend was in die Richtung war doch der Grund genau den Bench gar nicht ernst zu nehmen.
Ne, das ist uralt-code aus den 90er Jahren, da gabs eh nur x87 *lol* Bis zum Banias waren intel und amd auch noch gleichauf, hat Schwarzmetaller mit seinen Werten erst bestätigt. Ab dem Yonah kam dann aber plötzlich der Turbo .. kA was da passiert ist, es gibt da nur den blumigen Marketingbegriff "'Digital Media Boost". Was das genau ist/macht *noahnung*
Vielleicht liegts/lags an der IDIV-Einheit, dann sollte Llano (ohne) Patch und Trinity aber nen deutlichen Satz machen .. ich glaub die letzten Trinity-Leaks schauten da aber nicht recht viel besser aus.
 
Zudem liegt beim A8 eben immernoch ein größeres Augenmerk auf der Grafikleistung als bei Ivy...
Obwohl sich AMD da etwas verschätzt haben könnte. Es ist natürlich sehr löblich, dass man eine recht potente integrierte Grafik zu bieten hat, aber ich glaube sie haben die Marktsituation bei der Entwicklung falsch eingeschätzt. Ich glaube AMD ging davon aus, dass dies als gewichtiges Kaufargument aufgefasst wird. Allerdings legen die meisten Käufer doch mehr Wert auf die x86 Leistung, denn wer das Notebook später zum Spielen nutzen möchte, der setzt auf einen dedizierten Grafikprozessor und lässt die integrierte Grafik brach liegen. Die Grafik des Llano bietet zwar viele Shader, krankt jedoch an der schmalen Speicheranbindung, sodass man doch oft die Details sehr weit herunter schrauben muss. So bleiben viele aktuelle Spiele außen vor. Immerhin macht sich AMD so seine Radeon Sparte nicht kaputt und kann weiterhin mobile Grafikprozessoren zusätzlich zum Hauptprozessor und dem Chipsatz verkaufen. Anderseits ist die die integrierte Grafik des Llano für alltägliche Office- und Internetarbeiten fast wieder überdimensioniert. Dafür reichen selbst die deutlich schwächeren Grafikeinheiten des Sandy und Ivy Bridge. Ich denke AMD hatte auf eine größere Marktdurchdringung von OpenCL und DirectCompute gesetzt. Darauf deuten jedenfalls einige ältere Folien hin. Diese blieb bisher jedoch aus. Nichts desto trotz denke ich hat AMD den richtigen Weg eingeschlagen. Ich frage mich nur, ob nicht auch 2/3 der Shader gereicht und man die verbleibende Die-Fläche besser für andere Einheiten genutzt hätte. Bei Intel geht jedoch gleichfalls ziemlich viel Platz auf den Wafern für die integrierte Grafik drauf und es kommt weniger dabei heraus.
 
SPINA, wer x86-Leistung will, soll Intel kaufen. Wem Grafik wichtiger ist wird bei AMD landen. So grenzen sich die Hersteller ab. Alles in Ordnung.

Eine dezidierte GPU in einem Notebook bedeutet erst mal einen Mehraufwand. Und wenn man die x86-Leistung nicht unbedingt braucht, wird man sich das verkneifen.
 
Also mir würde die Grafikeinheit von Llano auch für die meisten Spiele reichen, das größere Problem das ich im Moment bei den Notebooks sehe ist das fast jedes Gerät eine zweite Grafikeinheit besitzt. Das macht die Notebooks aus meiner Sicht nur teurer und erhöht den idle Verbrauch ohne das ich letztendlich was von diesen ganzen asynchronen Crossfire an zusätzlichem Gegenwert bekomme.
Die niedrige Speicherbandbreite der APUs wäre auch kein unlösbares Problem, wenn man wirklich Interesse daran hat dies zu lösen. Das man sich mit dem Konzept vor allem für GPGPU Anwendungen rüsten will halte ich hier auch für richtig und wenn die iGPU zu wenig Shader spendiert bekommt geht hier eben auch wieder ein großteil an Leistung verloren.
Eventuell hätte es sich aber schon für AMD lohnen können ein Die ohne große GPU und dafür mit mehr CPU Power zu haben, um einen größeren Markt gerecht zu werden. Das würde zum einen reine Office Notebooks als auch diese betreffen die sowieso eine deutlich stärkere zusätzliche GPU spendiert bekommen und maximal eine kleine für den Idle Betrieb gebrauchen können.
 
Habe neulich ein Llano NT eingerichtet, Lenovo 525 mit der A6 APU. War von dem Teil begeistert. Alleine die ganzen Optimierungen die da möglich waren, invl. undervolting+overclocking, die Stromaufnahme war auch akzeptabel.
Dirt3 lief mit allen auf High flüssig, 25-30fps. Von daher ist es alles andere als etwas bessere Office Grafik.
-AMD kann wenigstens Ihre APU mit der IGP unterstützend laufen lassen, bei einem Ivy Bridge Notebook mit zusätzlich besserer IGP, liegt die HD 4000 brach rum, ohne dazu geschaltet/abgeschaltet werden zu können u. verbraucht unnötig Strom, wobei die Energieeffizienz von IB dann wieder sich egalisiert.
http://www.hardwareluxx.de/index.ph...sus-g75-gaming-fluesterer-mit-ivy-bridge.html

-Wenn Trinity es jetzt nochmals schaft Ihre IPC u. Energieeffizienz zu verbessern+gesteigerte Grafik sehe ich für AMD gute Chancen u. weitere Möglichkeiten der Konkurrenz Marktanteile im Notebookmarkt ab zu knabbern.
 
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Habe neulich ein Llano NT eingerichtet, Lenovo 525 mit der A6 APU. War von dem Teil begeistert. Alleine die ganzen Optimierungen die da möglich waren, invl. undervolting+overclocking, die Stromaufnahme war auch akzeptabel.
Dirt3 lief mit allen auf High flüssig, 25-30fps. Von daher ist es alles andere als etwas bessere Office Grafik.
-AMD kann wenigstens Ihre APU mit der IGP unterstützend laufen lassen,
Oh ja Ruckel-CF ist was tolles, danke aber nein danke ;)
bei einem Ivy Bridge Notebook mit zusätzlich besserer IGP, liegt die HD 4000 brach rum, ohne dazu geschaltet/abgeschaltet werden zu können u. verbraucht unnötig Strom, wobei die Energieeffizienz von IB dann wieder sich egalisiert.
Sicher? Beleg dafür?
 
Allerdings legen die meisten Käufer doch mehr Wert auf die x86 Leistung, denn wer das Notebook später zum Spielen nutzen möchte, der setzt auf einen dedizierten Grafikprozessor und lässt die integrierte Grafik brach liegen.

Echt jetzt? Aber warum kaufen die erwähnten Kunden dann trotzdem millionenfach Llano und sogar Brazos? Versteckte Subventionen verbunden mit mehr oder weniger offenen Drohungen wie bei Intel kann man ja wohl ausschließen..
 
Echt jetzt? Aber warum kaufen die erwähnten Kunden dann trotzdem millionenfach Llano und sogar Brazos?
Weil die Geräte mit den genannten AMD Prozessoren oft deutlich günstiger sind als ihre Intel Pendants. Allerdings hat das eine Kehrseite.

Viele Llano oder Bobcat basierende (Sub-)Notebooks haben nicht die besten Displays und mickrige Akkus. Das fällt dann negativ auf AMD zurück.
 
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