Mal ehrlich, was ist daran sicher?

emulbetsup

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Kann mir jemand erklären was dieses gefühlslose Abstimmen von Fahrzeugen auf Übersteuern mit Sicherheit zu tun hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
breiterer und spürbarer Grenzbereich, ohne, dass das FZG unkontrollierbar wird (schnell ist die Kurve enger als gedacht und einen treibts auf den Vorderrädern nach draußen)

Somit kann m.E. nach das ESP wesentlich sicherer greifen und das ein oder andere Problem verhindern.
Schön Heck raus, und mit ner Frontfräse gerade ziehen die Bude :P
Aber an Heckantrieb kommt ja eh nix dran ;D
 
Man möge mir ein Auto nennen was hecklastig abgestimmt ist und kein Sportwagen ist.

@tporyk
Mit übersteuern kommen die meisten nicht zurecht, da sie nicht wissen wie man die Hinterachse lenkt.
 
Wenn man viel zu schnell in die Kurve geht, ist so oder so nichts mehr zu halten. Aber wenn es nur leicht zuviel ist, dann braucht man mit untersteuernder Kiste etwas weniger Platz, man würde auch nur in flachem Winkel an der Leitplanke entlangschrammen; mit einem Meter mehr kann man oft schon viel abfangen, das ist der Seitenstreifen, es passiert also wenig bis nichts. Übersteuert das Auto, schlägt man aber voll mit dem Hintern ein, bzw. braucht zumindest deutlich mehr Platz außen und hat damit eine höhere Wahrscheinlichkeit, den Baum mitzunehmen.

@ghostadmin: Und selbst bei den Sportwagen ist es auch nur in Maßen gewollt. Der aktuelle Porsche 911 ist z.B. wesentlich gutmütiger als es die frühen 911er waren.
 
Man möge mir ein Auto nennen was hecklastig abgestimmt ist und kein Sportwagen ist.

@tporyk
Mit übersteuern kommen die meisten nicht zurecht, da sie nicht wissen wie man die Hinterachse lenkt.
Unimog, Käfer, Opel Kadett, Opel Commodore A Coupe, Div. BMWs, Merser Fords und Opels mit Heckantrieb ohne ESP. Es liegt wohl nicht am Auto sondern eher am ESP das alles weichgespült und gefühllos geworden ist. Bestimmt zur "Sicherheit" der Autofahrer.
 
Das Übersteuern geht in die (falsche) Richtung Fahrsicherheit, man verhindert damit zu starkes untersteuern. Die Fahrzeuge werden so abgestimmt, um in den ganzen Wedel- und Ausweichstests bei den Automobiltests mit möglichst hoher Geschwindigkeit durchzufahren. Daraus leitet sich dann die Fahrsicherheit des Fahrzeuges ab. Deshalb werden die Fahrzeuge auch immer härter abgestimmt. Insgesamt ist dies natürlich nur möglich, da im Hintergrund ein ESP mitregelt.

Ich finde es falsch, da erstens die Fahrzeuge immer härter und damit unkonfortabler werden und es zweitens nicht der Sicherheit dient, das ganze Fahrverhalten quasi in die Hand von ESP und Co. zu geben. Dadurch wird immer schnelleres und unvorsichtigeres Fahren gefördert bzw. ermöglicht.

Gruß
 
Wenn man viel zu schnell in die Kurve geht, ist so oder so nichts mehr zu halten. Aber wenn es nur leicht zuviel ist, dann braucht man mit untersteuernder Kiste etwas weniger Platz, man würde auch nur in flachem Winkel an der Leitplanke entlangschrammen; mit einem Meter mehr kann man oft schon viel abfangen, das ist der Seitenstreifen, es passiert also wenig bis nichts. Übersteuert das Auto, schlägt man aber voll mit dem Hintern ein, bzw. braucht zumindest deutlich mehr Platz außen und hat damit eine höhere Wahrscheinlichkeit, den Baum mitzunehmen.

@ghostadmin: Und selbst bei den Sportwagen ist es auch nur in Maßen gewollt. Der aktuelle Porsche 911 ist z.B. wesentlich gutmütiger als es die frühen 911er waren.



Weniger Platz ist relativ - wenn es bei nem Frontler den Hintern rausstellt bräuchte man weniger Platz als wenn er über die VA wegbricht.
Aber da der normale Fahrer erstmal einfach nur stärker einschlägt, egal in welche Richtung das Auto wegbricht, wird (extrem) untersteuernd abgestimmt. Manche sind dabei noch relativ neutral und können mit etwas gaswegnahme über alle 4 Räder durch die Kurve getrieben werden, viele sind aber hoffnungslos "falsch" abgestimmt und können wirklich nur mit ESP durch ne Kurve fahren. Aber genau das ist der knackpunkt - mittlerweile wird an der Fahrwerksentwicklung und -abstimmung gespart, "weil ja sowieso ESP reinkommt".

Immer schnelleres und unvorsichtigeres Fahren wird dadurch nicht gefördert eher im keim erstickt mitsamt dem Fahrspaß - mit nem Fahrzeug mit ESP bin ich bisher durch keine Kurve wirklich schnell durchgekommen, weil der Mist beim kleinsten schlupf das regeln anfängt und die Kiste runterbremst. Führt bei unserem Colt Ralliart regelmäßig zu glühenden Bremsscheiben an der HA... :]
Dabei ist das Fahrwerk erstaunlich neutral ausgelegt sodass man ohne ESP richtig flott durch die Kurven wedeln kann. Schnell und steil in die Kurve, Gas leicht wegnehmen und der Hintern kommt gutmütig nach aussen - der Rest ist Formsache und macht irre Spaß weil er auf Gas- und Lenkbefehle erstaunlich direkt reagiert trotz e-Gas und elektrischer Servo!
Da hab ichs mit meinem Galant deutlich schwerer den Hintern zum mitlenken zu überreden - und das obwohl er ne Halbstarrachse (Torsionsachse) hat und keine Einzelradaufhängung. Allerdings fängt der auch deutlich später das schieben über die VA an...


Thema Porsche:
Die sind auch kaum anständig neutral abzustimmen, einfach weil der Motor und der Schwerpunkt an der falschen Stelle liegen. Daher sind die erstmal extrem untersteuernd abgestimmt, denn wenn der Hintern (und damit die meiste Masse am ganzen Fahrzeug) quer kommt, dann hält das fast niemand mehr. Selbst die Allradler von Porsche sind so abgestimmt, dass sie untersteuernd durch die Kurven schieben...
 
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