AMD Zen - 14nm, 8 Kerne, 95W TDP & DDR4?

Die Nachfrage wird letztendlich durch das Angebot bestimmt.

Das mag zum Teil stimmen, vor allem bei High-End Consumer-Produkten. Für AMD sind aber auch die Office-Rechner sehr wichtig und da geht es eher nach Checkliste. Auf der steht dann "min Quadcore, >=2.5GHz, <= 65W, …. Der Einkäufer will dann einfach nur seine Liste erfüllen und dabei so wenig wie möglich ausgeben. Zumal die Methode nur bei entsprechend gutem Marketing funktioniert und das ist bekanntlich nicht AMDs große Stärke.

Gegenfrage, welche CPU Generation von AMD kennst du denn, bei der man mit zwei verschiedenen Dies und unterschiedlicher Anzahl an Kernen an den Start gegangen ist?

Eine Zen APU soll aber erst später kommen, 2017. Das wird natürlich ein eigenständiges Die. Es ging in meinem Beitrag nur um CPUs.

Afaik waren Deneb und Propus zwei separate Dies, wobei da auch ein paar Denebs mit deaktiviertem L3-Cache als Propus verkauft wurden. Ich gehe ja von einer Quadcore APU und einer Octacore CPU aus. Betrachtet man also nur die CPUs sind wir gleicher Meinung. Anfangs wird man teildeaktivierte Octacores als Quadcore CPUs verkaufen, später kommen dann noch APUs mit defekter GPU hinzu. Dann müsste man auch nicht mehr zuviele gute Dies verbraten.

Nachtrag:
Umsatz macht man aus Stückzahl x Verkaufspreis. Mag ja sein, dass es nicht soviele Kunden für sowas gäbe, aber die zahlen dafür dann auch ~5000 Dollar für so ein Teil und dann nehmen sie meistens auch nicht nur eine CPU für daheim, sondern ein paar mehrere für Server oder idealerweise gleich ein paar 1000 für nen Supercomputer.

Schon klar, aber um das Umzusetzen müsste man praktisch eine komplett separate Plattform mit eigenem Sockel usw. unterhalten. Vor allem, weil man bei solchen Systemen dann einfach auf ein Mainboard mit mehr Sockeln wechseln kann. Damit hat man dann im Prinzip die gleiche Konfiguration, nur eben auf mehr Sockel verteilt.

Machbar wärs auf alle Fälle. IBMs Power8 hat auch 8 Kanäle. AMD könnte mit 8 Kanälen Intel echt ins Schwitzen bringen. Im Serversegment ist IPC auch nicht nicht so richtig, Speicherbandbreite und Maximalausbau und Stromverbrauch sind wichtiger.

Ich bezweifle nicht, dass AMD eine solche CPU bauen könnte, ich bezweifle allerdings, dass sie genügend davon verkaufen würden um die Kosten für die Entwicklung und Unterhaltung einer weiteren Plattform zu rechtfertigen, zumal die reine Rechenleistung vermutlich nicht so viel höher liegen wird wie bei einer 16 Kerne / Sockel Variante. Wenn man die max. TDP von bisherigen Opertons mit MCM als Maßstab nimmt (140W) dürfte sich eine 32C Zen CPU nur ~4W/Kern genehmigen. Ich weiß natürlich nicht, wie gut Zen skalieren wird, aber ich nehme stark an, dass das deutlich außerhalb des Sweetspots ist.
 
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Afaik waren Deneb und Propus zwei separate Dies, wobei da auch ein paar Denebs mit deaktiviertem L3-Cache als Propus verkauft wurden.
Propus/Regor wurde allerdings deutlich später gelaunched. Das war erst etwa ein Jahr nach Shanghai, IIRC.
 
Hm...

wie war das noch, mit Win 10 bzw. dx 12 was die zu unterstützenden " Threads " betrifft? ( waren doch 6, oder? ) - macht es dann nicht viel eher Sinn, dass AMD zunächst nen 6/12 zusammen mit nem 4/8 beide mit iGP in den Mainstream bringt? ...

Und nen 8 Kerner als nächst höhere Version für nen 100er mehr oder sowas, wo die TDP dann auch ruhig höher sein darf ( siehe Intel )



Oder sogar gleich 3 verschiedene.... 4/8 - 6/12 - 8/16

250€ - 320€ - 450€


4/8 mit iGP 6/12 auch - 8/16 ohne....
 
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8C/16T ist für Mainstream-Markt übertrieben. Da Zen auch für Server konzipiert ist, wird es sicherlich auch eine 8C/16T Variante für den Consumer-Markt geben, allerdings im Performance-/Enthusiast-Segment und ohne iGPU. Ein APU-Octacore hätte zudem das Problem, dass man entweder eine viel zu hohe TDP hätte oder die Taktraten zu stark absenken und/oder die GPU deutlich beschneiden müsste. Keine dieser Optionen ließe sich gut vermarkten.
 
[...] Ein APU-Octacore hätte zudem das Problem, dass man entweder eine viel zu hohe TDP hätte oder die Taktraten zu stark absenken und/oder die GPU deutlich beschneiden müsste. [..].

Falls man es dennoch hinbekame - sagen wir mal vielleicht wirklich eine 6c/12t APU hinzubekommen - waere das doch prima und dafuer wuerde sich gewiss auch ein Markt finden.
Sicherlich braucht es dazu anstaendige Taktraten als auch ein noch akzeptable und fuer OEM handelbare TDP bzw. Verbrauch.

Echte Core culsters alias Mobile SoCs? Nein!
Solange dies nicht gegeben ist - wird es schwierig - aber vielleicht erleben wir ja auch etwas - was bei den SoC in Mobilen Sektor Einzug haelt.
Core Clusters - die zwar alle aehnlich sind - aber nur fuer ein bestimmtes Frequenzspektrum zugelassen sind (alias ARMs big.Little oder sogar alias Mediatek's TINY..medium.huge).

Hoert sich zwar erst einmal alles ungluecklich an und es sollte doch bessere Loesungen geben, aber vielleicht kann so noch einen hohen Single Thread Leistung sicherstellen in TDP/Verbrauchs Grenzbereichen.
Wer weiss, was die Turbomechanismen in 14nm alles wirklich anstellen koennen.

Nein - ich halte es fuer keine gute Loesung - oder zumindest nichts, was sich 1:1 auf AMD oder ZEN im Ansatz laesst uebertragen. Aber im x86 Lager wird man sich das komische Treiben im ARM SoC Sektor (und die erstaunliche Geschwindigkeit der Entwicklungen) sicher manchmal verstoert aber mit Interesse verfolgen.

TNT
 
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Schon klar, aber um das Umzusetzen müsste man praktisch eine komplett separate Plattform mit eigenem Sockel usw. unterhalten. Vor allem, weil man bei solchen Systemen dann einfach auf ein Mainboard mit mehr Sockeln wechseln kann. Damit hat man dann im Prinzip die gleiche Konfiguration, nur eben auf mehr Sockel verteilt.
Ja, aber einen "richtigen" Serversockel gibts im jedem Fall. Es stellt sich laute den aktuellen Gerüchten eigentlich nur die Frage nach Quad-DDR4 oder Octo-DDR4.
Den Gedanken mit den Mehrsockel hab ich bei der AM4=Entryserver-Idee verwendet. Anstatt den dicken Serversockel Quad-DDR4 zu gönnen, könnte man das durch ein 2P-AM4 System abdecken. Bei der vorherigen AUfteilung zw. C32 und G34 gabs da ne Überlappung, unterschied war halt nur der Takt.

Ich bezweifle nicht, dass AMD eine solche CPU bauen könnte, ich bezweifle allerdings, dass sie genügend davon verkaufen würden um die Kosten für die Entwicklung und Unterhaltung einer weiteren Plattform zu rechtfertigen,
Ja deswegen die Idee mit dem Maxi-AM4-Sockel. Wenn der 2P-tauglich wäre, bräuchte man keine weitere Plattform (C32 hielt ich schon von Anfang an für überflüssig)
zumal die reine Rechenleistung vermutlich nicht so viel höher liegen wird wie bei einer 16 Kerne / Sockel Variante. Wenn man die max. TDP von bisherigen Opertons mit MCM als Maßstab nimmt (140W) dürfte sich eine 32C Zen CPU nur ~4W/Kern genehmigen. Ich weiß natürlich nicht, wie gut Zen skalieren wird, aber ich nehme stark an, dass das deutlich außerhalb des Sweetspots ist.
Hmm oha .. ok, das ist jetzt ein ziemlich gewichtiges Argument. 4W/Kern ist in der Tat ne Hausmarke. Die liegt garantiert außerhalb des Sweetspots, allerdings ist das ansich kein Argument. Denn im Serverbereich verkauft man sowieso HE/EE-Typen, eben weil die Teile 24/7 laufen *müssen* sie stromsparend sein. Dafür zahlen die Kunden auch die horrenden X mal 1000 Euro Preise.
Aber ob man die ~4W schaffen könnte ... ist ne sehr gute Frage.
Ich bin da jetzt zumindest mal vorsichtig optimistisch. Intels Haswell -EX bringt 18 Kerne in 140W unter bei etwas über 2 GHz Takt. Wäre also deutlich näher an der 16 Kern Lösung, aber Haswell ist noch 22nm. Zen dagegen kommt schon in 14nm. Gut, echte 14nm sind das nicht, aber verbrauchstechnisch hat der Prozess Vorteile, da er näher als Intels auf nen niedrigen Stromverbrauch ausgelegt sein dürfte. AMDs HDLibs senken auch noch etwas den Stromverbrauch ... dann die Kniffe mit AVFS ... also ich würds für möglich halten.

Im Hinterkopf muss man auch Kellers Vergangenheit behalten, das war ja auch beim PWRficient Design dabei:
http://www.realworldtech.com/pa-semi/
http://www.hotchips.org/wp-content/uploads/hc_archives/hc18/2_Mon/HC18.S2/HC18.S2T1.pdf
http://www.golem.de/0510/41180.html

Also ein Powerkern in 65nm, der schon 2006 nur 5-7W pro core bei 2 GHz Takt brauchte.
Damit sollten in 14nm 4W eigentlich kein Problem sein.
Zwar war das damals ein komplett Neudesign ... aber das ist Zen ja auch.
Prior to Apple, Keller was vice president of design for P.A. Semi, a fabless semiconductor design firm specializing in low-power mobile processors that was acquired by Apple in 2008. While there, he led the team responsible for building a powerful networking System on a Chip (SoC) and its integrated PowerPC processor.
http://9to5mac.com/2012/08/01/apple...-to-amd-to-lead-group-under-mark-papermaster/

Zusätzlich hat es AMD auch etwas einfacher als Intel. Für nen 4er MCM könnten sie sich 4 der allerbesten Stromspar-Dies aussuchen und kombinieren. Bei einem einzigen, großen Die variiert der Stromverbrauch von Kern zu Kern dann vermutlich mehr.

Spannende Zeiten :)
 
Ok, einen Multi-Sockel auf AM4-Basis hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm. Wenn das die Kosten und den Stromverbrauch für "normale" Mobos nicht zu sehr in die Höhe treibt, wieso nicht.
Was eine 32C CPU angeht bleibe ich weiterhin skeptisch. Ich weiß nicht, wie gut Samsungs 14nm Prozess im Vergleich zu Intels 22nm Prozess ist, allerdings würden mich 32C@2GHz/140W schon überraschen. Hätte man die Zen-Architektur auf diesen Bereich ausgelegt, wäre das sicherlich kein Problem, aber das Zen-Design dürfte eher in Richtung 8C@95W, also etwa 12W/Kern optimiert sein.
 
nee, die Kerne müssen auch mit deutlich weniger Watt noch gute Performance abliefern. Ein 15-W-Chip wird evtl. 2 Kerne haben und dazu noch den üblichen anderen Krempel, dann muß ein Kern mit 5 W schon brauchbar laufen. Bei so einem fetten Serverchip mit 32 Kernen gäbe es ja nicht die hohen Taktraten wie in dem 8-Kern-FX für den High-End-Desktop (wo über den Turbo einzelne Kerne unter Nichtbeachtung der Energieeffizienz an den Takt-Anschlag gefahren werden, dieser liegt sicherlich bei oder etwas über 4 GHz), sondern vielleicht die Hälfte an Takt, was dann natürlich den Energiebedarf viel stärker als nur auf die Hälfte senkt. 32 Kerne à 5 W wären nur 160 W, da kommen wir schon ungefähr in die passende Richtung, die G34-Opterons gibt es mit 115 und 140 W, diese Grenzen wird man sicherlich treffen können, wenn man will.

Den 2P-fähigen Sockel AM4 halte ich für eine zu optimistische Idee. Immerhin soll der auch in 40-€-Boards mit 50€-Chips gefüttert werden, also den Bereich abdecken, der aktuell von FM2+ mit teildeaktivierten Kaveris beackert wird. Da darf man keinen ernsthaften Serversockel mit unnötig viel Aufwand verbauen.
 
[...] Hätte man die Zen-Architektur auf diesen Bereich ausgelegt, wäre das sicherlich kein Problem, aber das Zen-Design dürfte eher in Richtung 8C@95W, also etwa 12W/Kern optimiert sein.

Soweit ich es verstanden habe - soll sich das ZEN Design von Top to bottom was den Verbrauch zeigen - ein Unterfangen, was dann besondere Spitzenleistung in Randbereichen nur schwer erreichbar scheinen lassen.
 
@Opteron
Gute Analyse...ich finde das nachvollziehbar. Bin auch erst erschrocken und hatte Zweifel als ich die Überschlagsrechnung von Limit las mit 4W/Core.

--- Update ---

Den 2P-fähigen Sockel AM4 halte ich für eine zu optimistische Idee. Immerhin soll der auch in 40-€-Boards mit 50€-Chips gefüttert werden, also den Bereich abdecken, der aktuell von FM2+ mit teildeaktivierten Kaveris beackert wird. Da darf man keinen ernsthaften Serversockel mit unnötig viel Aufwand verbauen.
Das sehe ich auch so. Ein eigenes Server-Sockel Design ist doch absolut sinnvoll.
 
32 Kerne à 5 W wären nur 160 W, da kommen wir schon ungefähr in die passende Richtung, die G34-Opterons gibt es mit 115 und 140 W, diese Grenzen wird man sicherlich treffen können, wenn man will.

So eine Version wäre auf jeden Fall möglich, die Frage ist halt nur, wie weit man mit dem Takt runtergehen müsste. Angenommen man müsste bis auf 1.6-1.8GHz runtertakten. Wäre es dann wirklich sinnvoll einen extra Die dafür aufzulegen oder wäre es da nicht effizienter nur 16C mit 2.8-3GHz zu nehmen oder eben auf mehr Sockel zu setzen statt mehr Kerne pro Sockel.

Den 2P-fähigen Sockel AM4 halte ich für eine zu optimistische Idee. Immerhin soll der auch in 40-€-Boards mit 50€-Chips gefüttert werden, also den Bereich abdecken, der aktuell von FM2+ mit teildeaktivierten Kaveris beackert wird. Da darf man keinen ernsthaften Serversockel mit unnötig viel Aufwand verbauen.

Halte ich auch nicht für wahrscheinlich. Meiner Meinung nach würde ich eine Aufteilung AM4 für Desktops, Workstations und 1P-Server und einen G34-Nachfolger für alle Multi-Sockel Systeme, egal ob mit MCM oder ohne, Sinn ergeben.
 
Abwarten und Umdenken. Früher gab es noch eine Beziehung zwischen Takt und Kernanzahl. Mit den Stromspartechniken und Turbo verwischt das doch alles. Vielleicht wirds ein 8C/16T mit 2,5GHz 95W mit Turbo bis 4+GHz der bei guter Kühlung und Standardanwendungen dann mit 3GHz auf allen Kernen läuft oder mit 2 Kernen auf 4GHz bei aktuellen single Thread Anwendungen??

--- Update ---

Spannend bleibt vor allem, wie gut der 14nm Prozess läuft und wie sich die Interposer noch entwickeln.
Sah bei AMD oft gut aus und dann machte der Fertigungsprozess ihnen einen Strich durch die Rechnung.
 
[...]

--- Update ---

Spannend bleibt vor allem, wie gut der 14nm Prozess läuft und wie sich die Interposer noch entwickeln.
Sah bei AMD oft gut aus und dann machte der Fertigungsprozess ihnen einen Strich durch die Rechnung.

Sehr richtig finde ich - solange das noch grosse Unbekannte sind wird es schwierig - denn falls es nicht 'hinhaut' ist vieles fuer die Katz (und die gibt es ja dann bald nicht mehr..).

TNT
 
Den 2P-fähigen Sockel AM4 halte ich für eine zu optimistische Idee.
Ist für mich halt die logische Konsequenz aus den unschaltbaren HTr/PCIe-Links. Wenn man nichts an den Speicherkanälen ändert kann man damit dann schön 1P und 2P bedienen, ggf. sogar 4P, aber der Markt war ja schon vor 5 Jahren klein, wird man nicht brauchen.
Immerhin soll der auch in 40-€-Boards mit 50€-Chips gefüttert werden, also den Bereich abdecken, der aktuell von FM2+ mit teildeaktivierten Kaveris beackert wird. Da darf man keinen ernsthaften Serversockel mit unnötig viel Aufwand verbauen.

Lasse ich nicht gelten, weil:

a) AM4 anfangs rein wegen der DDR4-Preise kein low-end sein kann
b) Man das Segment guten Gewissens AM1 überlassen kann. Da gibts aktuell sowieso Überschneidungen. Sollte kein Problem sein noch nen Beema mit 2 Kernen und 3 GHz zu bringen, Problem gelöst. Größer ist dann der Unterschied bei der Grafik, der Kaveri hat immerhin doppelt soviel Shader und DualChannel, aber recht viel besser ist das im Endeffekt auch nicht, beides wird fürs meiste zu lahm sein.

Zusammengenommen ein uninteressanter Teilbereich im Low-Cost-Segment. Daran würd ich ne Plattform-Neuplanung nicht fest machen. AMDs neue Strategie verspricht auch nicht den Marktanteil im Low-Costsegment auszubauen, im Gegenteil, davon wollen sie ja weg. Ergo wird man darauf wenig Rücksicht nehmen.

--- Update ---

Soweit ich es verstanden habe - soll sich das ZEN Design von Top to bottom was den Verbrauch zeigen - ein Unterfangen, was dann besondere Spitzenleistung in Randbereichen nur schwer erreichbar scheinen lassen.
Ja, aber das ist eher ein Problem für uns .. die neuen Designs sind ja definitv nach Perf/Watt ausgelegt, HDL kostet z.B. auch Taktspielraum, genauso wie die Bulk-Standardprozesse.
Da wird man sich gewöhnen müssen .. bin gespannt, was der Zen-FX max. schaffen wird. Mit 4,0 Ghz wär ich schon höchst-zufrieden ;)

So eine Version wäre auf jeden Fall möglich, die Frage ist halt nur, wie weit man mit dem Takt runtergehen müsste. Angenommen man müsste bis auf 1.6-1.8GHz runtertakten. Wäre es dann wirklich sinnvoll einen extra Die dafür aufzulegen oder wäre es da nicht effizienter nur 16C mit 2.8-3GHz zu nehmen oder eben auf mehr Sockel zu setzen statt mehr Kerne pro Sockel.
Ne wg. der Quadratfunktion mit der Vcore wird das 1,8 GHz System immer besser sein. Schau Dir die Intels an, die laufen auch nur um die 2 GHz und die werden gekauft, Stromverbrauch ist eben wichtig im Datacenter. Was meinst DU mit extra die? Wir spekulieren doch sowieso nur über MCMs, entweder 2P oder 4P.

Halte ich auch nicht für wahrscheinlich. Meiner Meinung nach würde ich eine Aufteilung AM4 für Desktops, Workstations und 1P-Server und einen G34-Nachfolger für alle Multi-Sockel Systeme, egal ob mit MCM oder ohne, Sinn ergeben.
Na der Meinung bin ich ja auch, der G34-Nachfolger ist gesetzt, die Frage ist nur obs 4 oder 8-Kanal-DDR4 wird.

Zusätzlich gibts in meiner Theoriewelt nur noch nen 2P-AM4-Sockel gratis dazu :)
Im Workstation-Markt gibts schließlich Anwendungsfälle, wo einem der Stromverbrauch egal ist, da die Rechner nicht rund um die Uhr laufen und man Takt braucht.

--- Update ---

Spannend bleibt vor allem, wie gut der 14nm Prozess läuft und wie sich die Interposer noch entwickeln.
Sah bei AMD oft gut aus und dann machte der Fertigungsprozess ihnen einen Strich durch die Rechnung.

Da bin ich optimistisch, man entwirft nen Kern auf Perf/Watt und nutzt nen Bulk-Finfet-Prozess, von daher passen schon mal Prozess und Design an sich zusammen.
Außerdem:

- sollte ein 8core Die nicht zu groß sein, größte Flächen dürften die Caches zu sein (laut Gerücht ja 2MB L2+8L3 pro 4 Kerne), die man aber sowieso durch Redundanz absichert.
- gibts ein reines CPU-Design zuerst, damit sollts also auch keine Probleme geben.
- läuft der Prozess bei Samsung a) schon etwas länger und b) scheinen die ziemlich viel Know-How zu haben.

Aber ein Restrisiko bleibt natürlich immer, wer weiss obs GF in NY wirklich gebacken bekommt ^^
 
Lasse ich nicht gelten, weil:

a) AM4 anfangs rein wegen der DDR4-Preise kein low-end sein kann
b) Man das Segment guten Gewissens AM1 überlassen kann. Da gibts aktuell sowieso Überschneidungen. Sollte kein Problem sein noch nen Beema mit 2 Kernen und 3 GHz zu bringen, Problem gelöst. Größer ist dann der Unterschied bei der Grafik, der Kaveri hat immerhin doppelt soviel Shader und DualChannel, aber recht viel besser ist das im Endeffekt auch nicht, beides wird fürs meiste zu lahm sein.

Zusammengenommen ein uninteressanter Teilbereich im Low-Cost-Segment. Daran würd ich ne Plattform-Neuplanung nicht fest machen. AMDs neue Strategie verspricht auch nicht den Marktanteil im Low-Costsegment auszubauen, im Gegenteil, davon wollen sie ja weg. Ergo wird man darauf wenig Rücksicht nehmen.
Hier möchte ich widersprechen und dir etwas weiteres mit in die Gleichung geben:

AM4 kann auch mit DDR3 laufen, wie die Folien zeigen. Für die kommenden APUs denke ich ist das auch wahrscheinlich. Es wird vermutlich einen Transitpunkt geben, ab wo DDR4 dann im Highend auf die Boards verbaut wird.
AM1 ist bis max. 25W TDP spezifiziert,
Das Portfolio könnte so aufgefüllt werden
AM4/DDR3 APUs 35W-65W TDP
AM4/DDR4 CPUs+APUs 95W+ TDP
Serversockel

Je nach Preisentwicklung der DDR Rams können die Boardhersteller im OEM-Channel hier die nächsten 3 Jahre permanent neue Konfigurationen Releasen, die alle AM4 Sockel nutzen. Es wird wohl aber drauf ankommen ob die Speichercontroller DDR3/4 können. Also z.B. wird ein AM4/DDR3 Board keine Zen CPU aufnehmen können, was aber in dem Fall icht weiter tragisch wäre, da man diese CPUs nur im Highend platzieren möchte mit DDR4 uind entsprechend wohl auch preislich gestalten wird, dass DDR4 kaum so ins Gewicht fällt wie bei den niedrigeren TDP Märkten. Oder die DDR3 Bestückungen bleiben völlig den OEMs vorbehalten - was auch nicht schlecht wäre.
 
[...]


Ja, aber das ist eher ein Problem für uns .. die neuen Designs sind ja definitv nach Perf/Watt ausgelegt, HDL kostet z.B. auch Taktspielraum, genauso wie die Bulk-Standardprozesse.
Da wird man sich gewöhnen müssen .. bin gespannt, was der Zen-FX max. schaffen wird. Mit 4,0 Ghz wär ich schon höchst-zufrieden ;)


[...]

Nicht ganz - da man eben fuer eine breite Ghz Bereich opitimieren muss - muessen vermutlich zwangslaeufig insbesondere an den Raendern Einbussen in Kauf genommen werden. Das wird doch schon eingepreist - dass das ein Problem in der Fertigung und oder Design sein, zeigt doch Carrizo, der nicht fuer den Desktop kommt. Der Hauptgrund scheint - dass sich der Effizienzgewinn bei Desktop GHz relevanten Bereich sich ins Gegenteil verkehrt (oder man hat einfach noch zu viele Dies mit Steamroller in der Ecke gestapelt).
Hier den goldenen Schnitt zutreffen ist gewiss nicht einfach...

TNT

--- Update ---

DDR4 vs. DDR4
Erfordert DDR4 eigentlich andere Speicherslots als DDR3 ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier möchte ich widersprechen und dir etwas weiteres mit in die Gleichung geben:

AM4 kann auch mit DDR3 laufen, wie die Folien zeigen. Für die kommenden APUs denke ich ist das auch wahrscheinlich. Es wird vermutlich einen Transitpunkt geben, ab wo DDR4 dann im Highend auf die Boards verbaut wird.
Das wär ein Novum, sowas gabs noch nie. Außerdem gibts auch keine Folie die das behaupten würde.
Was es bisher gab waren CPUs, die in verschiedenen Sockel mit verschiedenen RAM-Typen umgehen können.

Von daher halte ichs für das wahrscheinlichste Szenario, dass sich die "DDR3/DDR4-Compatibility" (die nur unter der 7th-Generation APU genannt ist) auf so nen Fall wie AM3 in AM2+-Sockel bezieht. Sprich: DDR4 im AM4-Sockel und DDR3 im FP4 (den gibts ja schon)

Edit:
AM1 ist bis max. 25W TDP spezifiziert,
Macht nix, wir redeten ja nur über schnellere Dual-Cores. Wenn AMD nen Quad mit 2,0 Ghz in 25W unterbringt, ist für nen 2 Kerner mit mehr Takt schon noch etwas Luft. 2,5 Ghz sollten mindestens drin sein.

Nicht ganz - da man eben fuer eine breite Ghz Bereich opitimieren muss - muessen vermutlich zwangslaeufig insbesondere an den Raendern Einbussen in Kauf genommen werden. Das wird doch schon eingepreist - dass das ein Problem in der Fertigung und oder Design sein, zeigt doch Carrizo, der nicht fuer den Desktop nicht kommt.
Ich sag ja, das ist ein Problem für uns (Desktop-Kunden). Dass es den Carrizo mit HDL nicht im Desktop gibt, ist nur ein Beispiel für meine Aussage ;)
Was ich meinte: Das Problem zeigt sich eher am oberen Ende, nicht am unteren. Ein Carrizo wäre dank des geringen Stromverbrauchs ja z.B. ne gute Server-CPU.
Aber warten wirs mal ab, laut Sweclocker soll die ominöse 7th-APU ja Excavatorkerne haben. Obs wieder Carrizo ist, oder ein neues Die wird sich zeigen.

Erfordert DDR4 eigentlich andere Speicherslots als DDR3 ?
Klar, ist immer so, schon allein wegen der unterschiedlichen Spannungen. DDR4 hat auch 288 Kontakte ggü. 240 von DDR3.
 
Aber der Rest ist sehr aehnlich? Nope!
DDR-4-slot-difference.jpg
 
Wenn das hier stimmt, dann kommt Intel's Skylake-E im Q3/2016 und Cannonlake für Desktops wohl erst 2017. Das heißt AMD könnte durchaus mit einem ZEN-Release im Q1 oder Q2/2016 Punkten, und Skylake und Haswell-E wäre das woran es sich messen lassen muss.
 
Das wär ein Novum, sowas gabs noch nie. Außerdem gibts auch keine Folie die das behaupten würde.
Was es bisher gab waren CPUs, die in verschiedenen Sockel mit verschiedenen RAM-Typen umgehen können.
Es gab auch AM3 Boards mit DDR2 Speicher oder auch mit Slots für beide Speicher je nach CPU die man einsetzen wollte ;)
http://www.asrock.com/mb/NVIDIA/N68C-S UCC/
Und die Krönung ist noch der Nvidia Chipsatz mit Nvidia iGPu :)
Das Board supported alles vom Athlon 64 bis zum X6-Thuban.
Unter den Specs:
*The memory controller is integrated in the CPU.
AM2 and AM2+ CPUs can support only DDR2 memory.
AM3 CPUs can support DDR2 and DDR3 memory (not simultaneously).
AM3+ CPUs can support only DDR3 memory.

Etwas konventioneller mit AMDs eigenen Chipsätzen:
http://www.asrock.com/mb/AMD/960GC-GS FX/index.de.asp?cat=Specifications
 
b) Man das Segment guten Gewissens AM1 überlassen kann. Da gibts aktuell sowieso Überschneidungen. Sollte kein Problem sein noch nen Beema mit 2 Kernen und 3 GHz zu bringen, Problem gelöst. Größer ist dann der Unterschied bei der Grafik, der Kaveri hat immerhin doppelt soviel Shader und DualChannel, aber recht viel besser ist das im Endeffekt auch nicht, beides wird fürs meiste zu lahm sein.

Die FM2+ Plattform bleibt ja erst einmal erhalten. Für den Low Cost Markt reicht Godaveri wohl auch im nächsten Jahr noch aus. Evtl. packt man auch Carrizo doch noch in ein Desktop-Package. Er war ja mal für Desktop angekündigt worden. Allein auf AM1 unterhalb von AM4 zu setzen würde dazwischen vermutlich ein zu großes Loch lassen.

Was meinst DU mit extra die? Wir spekulieren doch sowieso nur über MCMs, entweder 2P oder 4P.

Ok, ich wäre davon ausgegangen, dass man max. 2 Dies auf ein MCM packt. Das hätte dann für ein 32C MCM ein 16C Die erfordert. Ein 4 Die MCM würde die Sache einfacher machen, aber ich fände das schon zu dick. In diesem Marktsegment, in der IBMs POWERn-Familie dominiert, lässt sich zwar sehr gut verdienen, aber die Kunden sind dort auch sehr anspruchsvoll. Einfach nur 32 Kerne mit 8 Kanälen anzubieten reicht hier nicht aus. Selbst zu seinen besten Zeiten hatte AMD in diesem Segment kaum eine Chance und selbst Intel tut sich hier schwer (siehe Itanium).

Im Workstation-Markt gibts schließlich Anwendungsfälle, wo einem der Stromverbrauch egal ist, da die Rechner nicht rund um die Uhr laufen und man Takt braucht.

Was spricht dagegen diese auf einem G34-Nachfolger laufen zu lassen. Man kann ja auch durchaus CPUs ohne MCM, mit weniger Kernen aber dafür mehr Takt drauf laufen zu lassen. Zudem hätte man noch Vorteile durch eine höherwertige Plattform, da man hier ja nicht so viel Rücksicht auf die Desktop-Mittelklasse nehmen muss. Das Server-Plattformen viel länger supportet werden wäre ein zusätzlicher Vorteil

DDR4 vs. DDR4
Erfordert DDR4 eigentlich andere Speicherslots als DDR3 ?

Laut Geizhals haben DDR4-Module 288 Pins, DDR3 hingegen nur 240.
 
Ich glaube, dass Carrizo die AM4 Plattform als APU im 35W-65W TDP Bereich einführen wird. Und zwar als OEM-Plattform mit DDR3. HP oder Dell mischen da glaub ich mit, da dies schnelle und günstige Office Rechner werden. Die werben schon mit HSA auf ihren Seiten. Darunter werden Sie Carrizo-L im Notebook Segment platzieren. Diese werden den Weg bereiten für eine Plattform die dann mit Zen kaum Änderungen benötigt und etablierte Mainboarddesigns lediglich mit DDR4 bestückt werden müssen. Weniger Kosten, längere Produktamortisierung, mehr Diversifizierung auf der selben Plattform.

Und Zen findet eine fast etablierte Plattform vor bei Release. AMD hätte das Henne-Ei Problem gelöst zum Launch.
 
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