PC geht aus und nicht wieder an... :-(

Tu334

Cadet
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Hallo in die Runde!

Habe seit ein paar Wochen einen neuen PC und war damit auch von Anfang an sehr zufrieden. Doch plötzlich tut er nichts mehr. Ich hatte ihn auch weder Übertaktet noch undervoltet oder sonst irgendwas, alles stock...
Als ich in Office gerade einen kurzen Text geschrieben hatte (also praktisch keine Last), ging er plötzlich aus, und lies sich seither nicht mehr einschalten.

Folgendes System habe ich :

Ryzen 5 5600X
AsRock B450 GAMING ITX/AC
beQuiet! 400W Pure Power 11
G Skill 2*16 GB DDR4-3200 (F4-3200C16D-32GIS)
MSI Radeon RX 560 AERO ITX 4G OC
WD Blue SN580 NVMe SSD 1 TB M.2 2280P
Dazu noch eine WD Green 640GB Platte aus dem Jahre Schnee

und das Ganze in einem Fractal Design Node 304 ITX Gehäuse.


Meine erste Vermutung war, dass es am Netzteil liegt, da gar nichts mehr ging, nicht einmal der Gehäuselüfter, der direkt am NT angeschlossen wird. Als ich aber einen doppelten Tausch mit meinem Zweitrechner unternahm (also altes NT im Ryzen System, und neues bq Netzteil in meinem alten System) stellte sich heraus, dass das alte System mit jedem der beiden NT funktionierte, und das neue Ryzen System mit keinem der beiden. Somit kann man also wohl das Netzteil als Fehlerquelle ausschließen.

Habt ihr irgendwelche Ideen, was hier das Problem sein ?

LG
Sebastian
 
Ein solches Verhalten kenne ich z.B. wenn bei einem Kurzschluss eine Schutzschaltung des Netzteils kommt.
Das verhielt sich dann immer so dass das Netzteil sich bei gezogenem Stecker entladen muss damit beim ersten Startversuch nach dem erneuten Einstecken zumindest extrem kurz irgendetwas zucken kann, z.B. ein kleiner Lüfter oder ein kurzes Aufblitzen einer LED. Danach macht es dicht und läßt sich nicht wieder starten bevor es wieder entladen konnte und die Schutzschaltungen wieder zurückgesetzt werden.

In meinem Fall war es 2x ein defekter CPU Spannungswandler auf dem Mainboard und ein anderes mal ein defekter Spannungswandler auf der Grafikkarte.
Beides ließ sich wiederum recht einfach rausfinden indem die jeweiligen +12V Stecker vom Mainboard bzw. der Grafikkarte abgesteckt wurden und nach dem Entladen der Schutzschaltungen vom Netzteil der Rechner sich wieder einschalten ließ. Starten konnte er so natürlich nicht bis die defekte Komponente getauscht wurde.
 
Ein solches Verhalten kenne ich z.B. wenn bei einem Kurzschluss eine Schutzschaltung des Netzteils kommt.
Das verhielt sich dann immer so dass das Netzteil sich bei gezogenem Stecker entladen muss damit beim ersten Startversuch nach dem erneuten Einstecken zumindest extrem kurz irgendetwas zucken kann, z.B. ein kleiner Lüfter oder ein kurzes Aufblitzen einer LED. Danach macht es dicht und läßt sich nicht wieder starten bevor es wieder entladen konnte und die Schutzschaltungen wieder zurückgesetzt werden.

In meinem Fall war es 2x ein defekter CPU Spannungswandler auf dem Mainboard und ein anderes mal ein defekter Spannungswandler auf der Grafikkarte.
Beides ließ sich wiederum recht einfach rausfinden indem die jeweiligen +12V Stecker vom Mainboard bzw. der Grafikkarte abgesteckt wurden und nach dem Entladen der Schutzschaltungen vom Netzteil der Rechner sich wieder einschalten ließ. Starten konnte er so natürlich nicht bis die defekte Komponente getauscht wurde.

Das dürfte es wohl gewesen sein. Danke! *clap*

Als ich das Kabel am 12V Anschluss des Mainboards abgesteckt hatte, hat der PC wieder Lebenszeichen von sich gegeben (Lüfter drehen hoch).

Würde also auf das Mainboard bzw dessen Spannungswandler hindeuten.
Wobei in meinem Fall noch dazu kommt, dass die Grafikkarte keinen eigenen Stromanschluss hat. Dann ist hier auch der 8polige Stecker am Mainboard für die Versorgung der Grafikkarte zuständig und nicht der 24 (?) polige? Ist das so richtig?

In dem Fall müsste ich wohl noch die Grafikkarte ausbauen und noch einmal mit am Mainboard angeschlossenem 12V Kabel testen, um auszuschließen, dass es nicht ein Spannungswandler auf der Grafikkarte war, oder habe ich da einen Denlkfehler?

LG
Sebastian
 
Dann ist hier auch der 8polige Stecker am Mainboard für die Versorgung der Grafikkarte zuständig und nicht der 24 (?) polige? Ist das so richtig?
Der 8polige Stecker sorgt im Zweifel nur dafür, dass mehr Strom ins Mainboard kommt. Die 12V liegen an beiden Steckern an und werden über den PCIe-Slot an die Grafikkarte weitergereicht.
 
Dann ist hier auch der 8polige Stecker am Mainboard für die Versorgung der Grafikkarte zuständig und nicht der 24 (?) polige? Ist das so richtig?
Der 8 polige Stecker am Mainboard ist ein EPS Stecker der im Vergleich zum 8 poligen Stecker für die Grafikkarte auch eine andere Pinbelegung besitzt. Beide sind also nicht zu einander kompatibel.
Den 8 poligen EPS Stecker gibt es zudem auch in der teilbaren 4 + 4 Ausführung um ihn für die kleineren 4 Pin Buchse nutzen zu können. All diese Stecker liefern +12V Spannung für die jeweiligen Spannungswandler.
Der 24 polige Stecker ist wiederum der ATX Stecker der verschiedene Spannungen und das Einschaltsignal für das Netzteil liefert.

Die 6 bzw. 8 Pin PCIe Stecker kommen aber auch auf einigen Mainboards mit vielen PCIe Steckplätzen zum Einsatz, dann allerdings nur um deren Stromversorgung sicherzustellen. Das sieht man z.B. bei mehreren Threadripper Mainboards.
 
Hallo,

danke für die Details! :)

Verstehe ich das richtig, im Prinzip könnte man nicht ausschließen, dass die Spannungswandler von der Grafikkarte das Problem sind? Aber man könnte auf Nummer sicher gehen, indem man den PC ohne Grafikkarte und mit EPS Stecker starten lässt? Geht er dann nicht, ist wohl wirklich das Mainboard das Problem.

LG
Sebastian
 
seit paar wochen hast du ihn !

So wie er ist NEUGEKAUFT ?
So wie er ist Selbstgebastelt ?

Wenn NEU pack ein und gib zurück. !!! Geiz is geil ???

Wer weiß was dir da für Müll draufgeladen hast.

Musst ja irgendwie Zeitpunkt benennen können ab wann und nach welcher Installation der krampf anfing ?

lg
 
Verstehe ich das richtig, im Prinzip könnte man nicht ausschließen, dass die Spannungswandler von der Grafikkarte das Problem sind? Aber man könnte auf Nummer sicher gehen, indem man den PC ohne Grafikkarte und mit EPS Stecker starten lässt? Geht er dann nicht, ist wohl wirklich das Mainboard das Problem.
Viel wird da nicht gehen beim starten, wenn du keine Grafikkarte gesteckt hast, da deine CPU Ryzen 5 5600X keine eigene integrierte GPU hat. Hast du noch eine andere Grafikkarte?
 
Verstehe ich das richtig, im Prinzip könnte man nicht ausschließen, dass die Spannungswandler von der Grafikkarte das Problem sind?
Jein, soweit mir bekannt ist versorgt der EPS Stecker nur den Spannungswandler der CPU. Der Rest vom Mainboard müßte vom ATX Stecker mit Strom versorgt werden. Da dieser aber bei Mainboards mit vielen Steckplätzen nicht alle ausreichend mit Strom versorgen kann (ca. 75W pro Steckplatz) wurde die Krücke mit der PCIe Strombuchse eingeführt.

Geht der Rechner also an wenn EPS Stecker abgesteckt wurde liegt das mit ziemlicher Sicherheit am CPU Spannungswandler, verbogenen und damit kurzgeschlossenen Kontakten im Bereich des Sockels (Kann normalerweise nur beim Einbau passieren) oder einer defekten CPU an sich.
Wirde also nichts am System geändert udn das Problem trat einfach so auf ist die Wahrscheinlichkeit hoch das es den Spannungswandler erwischt hat da ein interner Kurzschluss der CPU abseits massiver Überspannung eher sehr selten auftreten dürfte.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Viel wird da nicht gehen beim starten, wenn du keine Grafikkarte gesteckt hast, da deine CPU Ryzen 5 5600X keine eigene integrierte GPU hat.
Jein, wenn der Rechner dann an geht und an bleibt wäre dieses Problem Geschichte.
 
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