Microsoft klagt gegen die Europäische Union

Eigentlich hat Microsoft in der Vergangenheit stest gute Idee von anderen im richtigen Moment aufgegriffen, nachdem diese damit gescheitert sind. Insbesondere bei Apple hat man sich ja desöfteren bedient und Plagiate herausgebracht. Hierbei hat Microsoft gelegentlich sogar ein gutes Händchen gezeigt. Gerade bei der anschließenden Vermarktung.
 
Nur vergeßt wieder mal fast jeder das der IE ein fester Bestandteil von MS ist, und falls dieser entfernt wird, unter Umständen andere Software nicht funzt. :P

Zumindest kann ein Kumpel vin mir, nachdem mit Tuneup dieser entfernt wurde mit Firefox und Opera keine Seiten öffnen, ...:P
 
Eigentlich hat Microsoft in der Vergangenheit stest gute Idee von anderen im richtigen Moment aufgegriffen, nachdem diese damit gescheitert sind. Insbesondere bei Apple hat man sich ja desöfteren bedient und Plagiate herausgebracht. Hierbei hat Microsoft gelegentlich sogar ein gutes Händchen gezeigt. Gerade bei der anschließenden Vermarktung.

ja aber meistens den orginalen anbieter kaputt gemacht und ein "schlechteres" Produkt in den Markt gedrückt.
 
Firefox und Opera keine Seiten öffnen, ...:P

Das würde allerdings bedeuten, das Firefox und Opera keine eigenständigen Browser wären..., wenn sie auf Komponenten des IE angewiesen wären.

Wer bitte nutzt Tools wie TuneUp? Damit zerschießt man sich eher seine Installation.
 
Ist nur ein Beispiel für schlechtes Software-Design. Ob das Absicht ist oder nicht, sei jetzt mal dahin gestellt.
Das ist wahr. Immerhin könnte sich die Situation mit Windows Vista bessern, wenn der Browser nicht mehr so eng mit dem Kernel verzahnt ist. Soweit ich verstanden habe, läuft dieser in einer Art virtuellen Umgebung mit eingeschränkten Rechten. Dann wäre es sicher einfacher diesen vom System zu bannen. Dies ist bei Windows XP nachträglich beinah unmöglich. Wie es beim Einsatz von nLite aussieht, wieß ich nicht genau, aber ich denke, dass auch hier noch genügen Reste verbleiben.

Allerdings ist Linux in Sachen des Softwaredesigens auch kein Musterbeispiel. Ich habe es bis heute nicht hinbekommen den VideoLAN Client Media Player so zum Laufen zu bekommen, wie ich es von der Windowsversion kenne. Dort lädt man sich einen Installer. Lässt diesen durchlaufen und schon hat man den Player funktionstüchtig auf dem System vorliegen. Unter Linux lädt man erst das Paket des Hauptprogramms und dann soll man noch eine ganze Reihe weiterer Pakete nachladen, welche dann von Hand eingespielt werden müssen. Daran bin ich bis heute gescheitert. Entweder habe ich die erforderlichen Programmpakete auf den jeweiligen Entwicklerseiten nicht entdeckt oder diese ließen sich afgrund irgendwelcher Abhängigkeiten nicht installieren. Ein eingefleischter Linux Nutzer wird darüber lachen, aber bei Windows fällt es einfach viel leichter Programme zu installieren. Wenn man nicht gerade eine sehr umfangreiche Dirstribution nutzt, ist man beinah aufgeschmissen. Immerhin habe ich die Beobachtet gemacht, dass sich die Situation mit den letzten Releases der gängigen Linuxdistributionen schon gebessert hat.
 
Ich zähl mal auf...

Ne schöne graphische Oberfläche... Ok O2Warp4 war damit vorher da. Ähm, sogar auf nem Amiga gabs das schon...
Was hab ich mich vor ca. 18 Jahren mit oberen und unterem Speicher rumgeschlagen nur damit ein Spiel läuft....

Tabbed Browsing bekommt die neue Beta vom InetExplorer... Ok is bei Opera seid langen standard...

Der neue MSN kann sogar Nachrichten in abwesendheit versenden... Ok kann ICQ schon seid wann?

Ja wir können uns hier gegenseitig die Köpfe einschlagen. Die pro MS genauso wie anti MS Fraktion.

Aber fakt ist doch nun mal, will ich mir einen MP3 Player kaufen stehe ich vor einem Regal unterschiedlichster Player.
Will ich mir einen Drucker kaufen genau das selbe.
Selbst wenn ich bei Aldi Nudeln kaufe, das fängt bei den 0,39cent Nudeln an und geht hoch bis Birkel. Ich hab die Auswahl.

Gehe ich aber zu irgendwelchen PC Händlern, und will mir einen PC kaufen, ist XP immer dabei.

Edit: ups beim posten schon auf die nächste Seite gekommen...
Noch auf die schnelle, nicht umsonst hat man von den einem oder anderen Anbieter anderer Software schon von der Angst gehört das sich MS einfach mit seinem Kapital und seiner Verbreitung in andere Märkte verbreitet.
Ob die MS Software besser oder schlechter ist, laß ich total aussen vor.
 
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ja die software installation unter linux ist komplett anders als unter windows.

am besten du bindest ein repository deiner wahl ein. (kommt natürlich auf deinen paketmanager an.)

dann wirst du die die installations methode von linux wirklich zu schätzen wissen.
(s. portage oder apt)
 
Es gibt ja mehrere Technologien mit diesem Namen. Ich gehe nicht davon aus, dass du den Microsoft Active Directory Service meinst,

Doch doch, den meine ich.

denn bei diesem liegt als Alternative Novell NDS auf der Hand.

Das liegt nicht auf der Hand, wenn man betrachtet, dass Windows von Haus aus auf den ADS ausgerichtet ist, und man Alternativprodukte erst mit Gewalt hinein prügeln muss. Und um dies zu erreichen muss man wiederum über die Windows-Schnittstellen Bescheid wissen, womit wir wieder am Ausgangspunkt sind.
 
Das liegt nicht auf der Hand, wenn man betrachtet, dass Windows von Haus aus auf den ADS ausgerichtet ist, und man Alternativprodukte erst mit Gewalt hinein prügeln muss. Und um dies zu erreichen muss man wiederum über die Windows-Schnittstellen Bescheid wissen, womit wir wieder am Ausgangspunkt sind.

Jepp. Anderes Beispiel: die Einstellungen für den Internet Explorer sind so im System verwoben, dass sie mit den Interneteinstellungen in der Systemsteurung einzurichten sind. Damit ist die Einstellung des Browsers direkt mit dem OS verbunden. Diesen Vorteil machen sich IT Abteilungen in großen Unternehmen zunutze. Obwohl viele MA lieber Firefox verwenden würden, darf nur der IE eingesetzt werden. Warum können die Einstellungen für vertrauenswürdige Seiten etc nicht für andere Browser verwendet werden? Dies wäre beispielsweise eine offene Schnittstelle.
Mit dem MS AD habe ich auch sehr frustrierende Erfahrungen gemacht. Ein Programm, welches lediglich den LDAP Standard unterstützt, kann die Benutzer nicht vollständig gegen AD authentifizieren. Warum? Das weiss keiner so genau. Es gibt ein paar Sniffer, die das Protokoll versuchen zu ermitteln... aber sonst gibts keine genauen Infos. Tolle Sache, echt.
Das lässt sich nun in anderen Bereichen auch beobachten. Samba-Server sind mittlerweile sehr gut als Ersatz für Windows-Server zu gebrauchen, aber auch hier immer erst dann auf dem neuesten Stand, wenn die neuen Erweiterungen seitens MS gesnifft wurden (afaik). Mit Exchange fangen wir mal gar nicht erst an.
Und nun gibts tatsächlich Leute, die finden diesen Zustand wünschenswert und verstehen nicht, warum man nicht auch begeistert davon ist. *noahnung*

exr
 
Warum können die Einstellungen für vertrauenswürdige Seiten etc nicht für andere Browser verwendet werden? Dies wäre beispielsweise eine offene Schnittstelle.
Soweit ich weiß legt der Internet Explorer seine Sicherheitseinstellungen und die Liste der vetrauenswürdigen und weniger vertrauenswürdigen Seiten in der Registry ab. Auf diese Liste müssten eigentlich auch Browser von Drittherstellern zugreifen können.

Siehe auch: http://support.microsoft.com/?kbid=182569
 
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[P3D] Makai Stealth;2700953 schrieb:
Ich zähl mal auf...

Ne schöne graphische Oberfläche... Ok O2Warp4 war damit vorher da. Ähm, sogar auf nem Amiga gabs das schon...
Was hab ich mich vor ca. 18 Jahren mit oberen und unterem Speicher rumgeschlagen nur damit ein Spiel läuft....

Tabbed Browsing bekommt die neue Beta vom InetExplorer... Ok is bei Opera seid langen standard...

Der neue MSN kann sogar Nachrichten in abwesendheit versenden... Ok kann ICQ schon seid wann?

Ja wir können uns hier gegenseitig die Köpfe einschlagen. Die pro MS genauso wie anti MS Fraktion.

Aber fakt ist doch nun mal, will ich mir einen MP3 Player kaufen stehe ich vor einem Regal unterschiedlichster Player.
Will ich mir einen Drucker kaufen genau das selbe.
Selbst wenn ich bei Aldi Nudeln kaufe, das fängt bei den 0,39cent Nudeln an und geht hoch bis Birkel. Ich hab die Auswahl.

Gehe ich aber zu irgendwelchen PC Händlern, und will mir einen PC kaufen, ist XP immer dabei.

Edit: ups beim posten schon auf die nächste Seite gekommen...
Noch auf die schnelle, nicht umsonst hat man von den einem oder anderen Anbieter anderer Software schon von der Angst gehört das sich MS einfach mit seinem Kapital und seiner Verbreitung in andere Märkte verbreitet.
Ob die MS Software besser oder schlechter ist, laß ich total aussen vor.

Wie man sieht gab's das alles vorher schonmal. OS/2 hat zB. einen wundervollen 32bit Kernel mitgebracht, der ein gutes Multitasking besitzt usw. - zu der Zeit durften sind die Windowser gerade mit WinDos 95 rumärgern, hohen Speicher, Spiele die unter dem OS net laufen und lauter andere Probleme inbegriffen. MS hat da sogar ganz offen den Leuten den Mist angedreht - winnt hatte damals auch einen ordentlichen 32bit Kernel, wie sich das für jedes OS gehört. Nur im Gegensatz zu den anderen hat man den den Normalusern vorenthalten, bis dieses WinDos Kartenhaus vollständig in sich zusammengefallen ist (win me).

Zu der ADS Geschichte: Es dauert ganz sicher länger einen MS Rechner in ein Novel Netzwerk einzubinden, als einen Linux Rechner. Die Sachen sind unter windows vielleicht einfacher (darüber lässt sich auch trefflich streiten), das betrifft aber ganz sicher nur die Sachen, die MS gefallen.
 
Zähl doch mal die Innovationen die MS eingeführt hat auf. Bin echt gespannt...
Mir fällt keine ein. Hatte auch nicht gesagt, daß MS innovativ ist. Microsoft ist erfolgreich, weil es Konzepte effektiv im STRG+C und STRG+V Verfahren umsetzt. Daß unterwegs in der Zwischenablage mal was durcheinander oder verloren geht, ist halt der MS-Effekt. ;D

Zudem betrachtet Ihr MS aus Sicht der Entwickler - daß es da ganz duster aussieht, ist mir selbst klar. Ich spreche von MS aus Sicht des einfachen Nutzers. Hier hat MS es verstanden (weil wohl selbst eher einfache Nutzer in Redmond sitzen ...), Ideen so zu kombinieren, daß man im Massenmarkt erfolgreich ist. Und bezüglich der Ausgangsdiskussion gehört da der WMP schlicht und ergreifend dazu. Von daher bleibt es bei meinem Standpunkt, daß es völlig vergeudete Zeit und Mühe ist, ein Windows ohne Media Player zu erzwingen.


MS hat die Welt in Ketten gelegt, weil die alle Konkurrenten aufgekauft oder aus dem Markt gedrängt haben.
Unterscheidet sich nochmal inwiefern von Google? :]


Ein bisschen geschichtliche Bildung täte dir mal gut.
Deine Arroganz kannst Du Dir sparen. Wir sollten hier sachlich bleiben. Wieviel Jahre ich auf dem Buckel hab und wieviel IT-Geschichte mir bekannt ist, dürfte ich selbst besser einschätzen können.
 
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Da ich immer noch der Meinung bin, viele hier hätten die Problematik nicht verstanden, will ich noch einen informativen Link zum EU-Kartellverfahren gegen Microsoft posten:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/72357

Ganz unten findet sich eine Linkliste mit allen Heise-News zu diesem Thema.

Insbesondere dürfte dies sehr interessant sein: http://www.heise.de/newsticker/meldung/45958
Das ist die ursprüngliche Meldung vom März 2004 über die Entscheidung der EU-Kommission.

Unter anderem steht da:
"Die Europäische Kommission kam nach fünfjährigen Ermittlungen zu dem Ergebnis, dass die Microsoft Corporation durch Ausdehnung ihres Quasi-Monopols bei Betriebssystemen für PCs auf den Markt für Betriebssysteme für Arbeitsgruppenserver und den Markt für Medienabspielprogramme gegen europäisches Wettbewerbsrecht verstoßen hat", heißt es in einer Mitteilung.

[...]

Microsoft habe seine Marktmacht missbraucht, indem es die Kommunikationsfähigkeit zwischen dem Windows-Betriebssystem für PCs und nicht von Microsoft stammenden Arbeitsgruppenservern bewusst eingeschränkt habe. Außerdem habe das Unternehmen seinen Windows Media Player, der nicht konkurrenzlos sei, an Windows gekoppelt. Dieses "fortwährende missbräuchliche Verhalten" bremse die Innovationsbereitschaft und gehe zu Lasten des Wettbewerbs und der Verbraucher, die dadurch weniger Auswahl vorfänden und höhere Preise zu zahlen hätten.

Denn darum geht es hier, und insbesondere um die Offenlegung der Schnittstellen. Dass das Mediaplayer-Urteil irgendwie zahnlos ist, sieht wohl jeder[1]. Das hat MS auch nicht gekümmert und sie haben lieblos ein Windows XP N herausgebracht.
Doch die Schnittstellen sind immer noch nicht vernünftig offengelegt, was sogar ein von MS nominierter und anfangs akzeptierter IT-Professor und unabhängiger Berater festgestellt hat, wie in einem Quote weiter oben zu lesen war.

Weiter ist im von mir zitierten Newsartikel zu lesen:
Da das rechtswidrige Verhalten nach wie vor andauere, ordnet die Kommission an, dass Microsoft innerhalb von 120 Tagen die Schnittstellen offen legen muss, die die Wettbewerber benötigten, damit ihre Produkte mit Windows kommunizieren können.
Eine Frist von 120 Tagen wurde festgelegt, und jetzt, nach über 2 Jahren, was 720 Tagen entspricht, sind wir immer noch am praktisch gleichen Ort. Hier sieht man sehr gut, was MS nicht tun will, weil es ihnen sehr weh tun würde. Wenn man statt eines sündteuren MS Windows 2003 Servers für ein Active Directory in einem Windows-Client-Netzwerk eine Linux-Kiste mit der gleichen Funktionalität hinstellen könnte (und sowas gäbe es, wären die Protokolle offen), gäbe es deutlich weniger Gründe, Server von MS einzusetzen.


Ich möchte nochmal wiederholen, worum es geht:
Microsoft wird nicht bestraft, weil es ein Quasi-Monopol auf dem Desktop hat. Das darf es. MS wird aber bestraft, weil es sein bestehendes Monopol dazu ausgenutzt hat, um in weitere Märkte einzudringen und dort ein neues Monopol zu errichten. Dies ist nach gültigem EU-Recht verboten.

Also, wer nicht unbedingt mit Scheuklappen vor den Augen durch die Welt laufen möchte, und an den Hintergründen interessiert ist, sei dazu aufgefordert, den ersten Link anzuklicken und sich einige Artikel mal durchzulesen. Man kann auch gerne andere Quellen als heise benutzen, doch ist sie IMHO eine der besseren, da eine berichterstattung von Anfang an stattfand und man ausserdem in den Newsartikeln weiterführende Links auch zu externen Seiten findet.


[1] Das Mediaplayer-Urteil ist zwar etwas zahnlos, aber doch nicht völlig unnütz: So hat die EU-Kommission zumindest ein Zeichen gesetzt, dass MS nicht alles beliebige tief ins Windows integrieren und dabei Wettbewerber behindern darf. IMHO wäre der IE aber ein viel besserer Paradefall für diese Vorgehensweise. Ich habe leider keine Ahnung, wieso die EU nun lieber den Mediaplayer, statt des IE, ins Visier genommen hat. Evtl., weil 1998 der Browserkrieg schon fast vorbei war und es somit keinen Konkurrenten mehr gab, der sich beschweren konnte...
 
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@gkiller

Ach nein echt? und was glaubst bereden wir hier seit 2 Tagen? genau darum geht es doch und um andere Beispiele für solches Verhalten z.b. die Bereiche Textverarbeitung, exchange server, etc. Wie kommste denn nun drauf das wir das net gecheckt haben?

edit:
Da ich immer noch der Meinung bin, viele hier hätten die Problematik nicht verstanden, will ich noch einen informativen Link zum EU-Kartellverfahren gegen Microsoft posten
Und bitte verkneif dir diesen Aroganten Tonfall. Wenn du der Meinung bist das es einige nicht verstanden haben musst du sie nicht noch schulmeisterisch belehren und ihnen deine Meinugn aufdrängen ok? Das ist eine Diskuion und keine Gehirnwäsche hier.
 
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[DON] Kor;2701787 schrieb:
Ach nein echt? und was glaubst bereden wir hier seit 2 Tagen? genau darum geht es doch und um andere Beispiele für solches Verhalten z.b. die Bereiche Textverarbeitung, exchange server, etc. Wie kommste denn nun drauf das wir das net gecheckt haben?
Weder dich, noch PuckPoltergeist und einige andere habe ich damit gemeint.

Auch wenn ich nicht ganz 100% einverstanden bin mit deiner Theorie der "Prägung durchs Monopol". IMHO geht es nicht unbedingt darum, dass alle Leute jetzt so an MS-Systeme gewohnt sind, dass sie MS auch in anderen Bereichen vorziehen, sondern darum, dass MS aktiv, direkt und indirekt, den Zugang zu Konkurrenzprodukten durch Ausnutzung seiner Quasi-Monopolstellung verhindert oder erschwert.

*edit* Habe gerade gesehen, das hast du ja mehr oder weniger selber paar Postings weiter hinten geschrieben. Das mit der Prägung war mir aber noch in Erinnerung, deswegen wollte ich kurz drauf eingehen.

Und bitte verkneif dir diesen Aroganten Tonfall. Wenn du der Meinung bist das es einige nicht verstanden haben musst du sie nicht noch schulmeisterisch belehren und ihnen deine Meinugn aufdrängen ok? Das ist eine Diskuion und keine Gehirnwäsche hier.
Weiss nicht, was das mit Arroganz zu tun hat, wenn ich darauf hinweise, dass aus meiner Sicht einige doch sehr unreflektierte Dinge gepostet haben. Vielleicht aus dem Grund, weil sie über den Prozess und die Thematik nicht viel wissen und nur durch diese News bei P3D darauf gestossen sind. Da die News zum Teil die wirkliche Thematik auch verfehlt oder verfälscht wiedergibt (z.B. steht da immer noch die Falschaussage mit dem Quelltext), wollte ich diesen Leuten bessere Quellen mit mehr Infos aufzeigen.

Ich habe auch keinem meine Meinung aufgedrängt, sondern die Leute nur gebeten, sich die Fakten mal genauer anzuschauen. Dies war mein Beitrag zur Diskussion.
 
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so zu lesen auf heise

Am dritten Tag der Anhörung zu der Klage Microsofts gegen die EU-Kommission hat sich der Softwarekonzern über die Anordnung der Behörde beschwert, Softwarecode anderen Unternehmen zur Verfügung stellen zu müssen. Damit müsse das Unternehmen Geschäftsgeheimnisse preisgeben, argumentierte das gegen ein im März 2004 verhängtes Bußgeld von 497 Millionen Euro und Produktauflagen klagende Unternehmen laut Medienberichten.

...

Die vor zwei Jahren erteilte Auflage, nach der Microsoft die vollständigen und genauen Schnittstellenspezifikationen offen legen muss, mit denen nicht von Microsoft stammende Arbeitsgruppenserver uneingeschränkt mit Windows-PCs und Servern kommunizieren können, stand heute im Mittelpunkt der auf fünf Tage angesetzten Anhörung. Microsoft-Anwalt Ian Forrester bezeichnete den Windows-Quellcode als die wertvolle Frucht langer Arbeit. Die Anordnung der EU-Kommission sei ein Versuch, den weiteren Erfolg des Marktführers zu behindern.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Also entweder lügen sich hier die Helden von Microsoft die Situation schamlos zurecht, oder sie sind doch wesentlich unfähiger, als ich bis jetzt schon angenommen habe.
 
hey ihr habt doch beide recht.

ich hatte auch den eindruck das manche sich eher in OS Details aufgehalten haben und nicht die juristischen und wirtschaftlichen probleme (s. mein post über Monopolisten) diskutiert haben.
 
[Q] ...Die vor zwei Jahren erteilte Auflage ...stand heute im Mittelpunkt der ... Anhörung...[/Q]
Das sagt doch wohl Alles...es handelt sich um eine Verzögerungsstrategie ohne Beispiel und sinnvolle Argumente.
Und nebenbei, warum sind denn wohl nur 1700 abgespeckte Versionen verkauft worden? Richtig! Weil es sie nämlich so gut wie nirgends gibt, und schon gar nicht als OEM für Systemausstatter...
 
Mal noch ein Artikel zum EU-Monopolverfahren: http://www.pro-linux.de/news/2006/9619.html

Carlo Piana, Rechtsanwalt der FSFE, ist der Ansicht, dass es heute Geräte mit Active-Directory-Anbindung auf Samba-Basis für weniger als 100 EUR geben könnte, wenn Microsoft die Informationen, die die Europäische Kommission verlangt hatte, sofort geliefert hätte. Er denkt dabei an eingebettete Geräte wie Router und ähnliches.

So hat, so Piana weiter, der Versuch von Microsoft, sein Monopol über den Desktop hinaus auf andere Bereiche auszudehnen, die Anwender bereits einen hohen Preis gekostet.

Vielleicht wird ja jetzt noch einigen Zweiflern und EU-Kritikern klar, welchen Schaden Microsoft mit seinem Verhalten auf dem Markt anrichtet.
 
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