Sandy Bridge Mainboard Chipsätze fehlerhaft (SATA)-->Rückruf Intel

Also einfach mal anders herum: es ist gut, dass Intel das Thema öffentlich behandelt und klar kommuniziert, dass umgetauscht wird. Auf dass AMD es beim nächsten Mal auch so handhabt. Meckern kann man dann immernoch.
Es sollte mich nicht wundern, wenn die Kosten (300 Millionen US-Dollar Verlust, durch verzögerten Verkauf und 700 Millionen US-Dollar die Umtausch-/Rücknahmeaktion von Chipsätzen) auf dem Kostenposten der Intel PR landet.

Es ist ja nicht das erste Mal, dass Intel derartig invasiv fehlerhafte Produkte aus dem Markt entfernt. Das mag zwar viel Kosten, aber hat auch etwas "beruhigendes" für die Hersteller.

Nicht desto Trotz ist das ein unerwartetes Fenster für AMD zum Abverkauf eigener Produkte und/oder zum Start neuer Lösungen (Bulldozer, Llano) ... allerdings sollten AMDs neuen Chipsätze um Himmels willen bloß nicht einen ähnlich folgenschweren Bug enthalten.

Für den Servermarkt könnte es genau das richtige Signal für den Athlon-Erfinder sein, um ordentlich Opteron-Boden gutzumachen. Womöglich ist es nun ein "Vorteil", dass die Bulldozer-Chipsätze kaum wirklich neu sind - sondern nur ein dezent aufgefrischter Aufguss der letzten 800-Serie. Wirklich alt ist diese Chipsatzlösung ja auch nicht.

MFG Bobo(2011)
 
das nenne ich mal vorbildlich

http://www.alternate.de/html/themeworld.html?docId=689150
Zunächst einmal: Bleiben Sie entspannt - wir kümmern uns um Sie und finden gemeinsam mit Ihnen schnell und unkompliziert die für Sie beste Lösung.

Ich habe eins der betroffenen Produkte bei ALTERNATE bestellt, aber noch nicht erhalten:

Alle noch unbearbeiteten Kundenaufträge, die eins der betroffenen Modelle enthalten, haben wir gestoppt. Wir werden Sie in Kürze kontaktieren, um alles Weitere mit Ihnen zu klären. Sie können Ihre Bestellung entweder komplett stornieren, oder gemeinsam mit unseren Verkäufern ein für Sie geeignetes Alternativmodell aussuchen oder auch warten, bis Intel Mainboards mit fehlerfreien Sandy-Chipsätzen ausliefern kann.

Falls Sie ein Online-Kundenkonto bei ALTERNATE besitzen, können Sie dort den Status Ihrer Bestellung selbst einsehen. Von uns gestoppte Aufträge haben den Status „in Klärung“. Falls sich Ihre Bestellung bereits auf dem Versandweg befindet, können Sie entweder die Annahme des Paketes verweigern, oder folgende Möglichkeiten nutzen:


Ich habe eins der betroffenen Modelle bei ALTERNATE bestellt und auch erhalten:

In diesem Fall bieten wir Ihnen drei Möglichkeiten:

1. Sie erhalten von uns, sobald verfügbar, ein gleichwertiges Alternativprodukt zusammen mit einer Rücksendeverpackung
für den fehlerhaften Artikel. Diesen senden Sie unfrei in der mitgelieferten Verpackung an ALTERNATE.

2. Sie behalten das Produkt zunächst und warten auf unseren ALTERNATE-exklusiven Pickup & Return Service: Sobald Intel
Mainboards mit fehlerfreiem Chipsatz ausliefern kann, senden wir Ihnen ein Neugerät zu und der Paketbote nimmt Ihr
fehlerhaftes Gerät inklusive Zubehör mit.

3. Sie nutzen unseren kostenlosen DHL-Rücksendeservice und schicken das defekte Produkt an uns zurück und erhalten
eine Gutschrift.

Egal, für welche Lösung Sie sich entscheiden: Ihnen entstehen keine zusätzlichen Kosten.
 
Im Luxx Forum beschreiben andere genau das selbe Problem...
 
Habe momentan im Bios den Stromsparmodus angestellt! Dh. kein OC. Meine Hardware kann man ja im Profil sehen, Temps sind alle bei unter 30°.

Freeze: Für einige Sekunden kann ich nichts machen. Kein Bluescreen, so wie eingefroren (Bild verändert sich nicht) . Merke ich daran, dass ich die Maus nicht mehr bewegen kann. Nach ca 5 Sekunden geht es wieder ganz normal.
was hast du für ein board?

http://www.hardwareluxx.de/communit...pro-evo-deluxe-p67-782152-9.html#post16207574
 
ein ASUS P8P67-M
 
Na ein Glück das ich mich (noch) nicht durch den SB-Hype zu einer Umrüstung habe hinreissen lassen. Jetzt warte ich sowieso erstmal ab bis Intel die SATA2-Ports hinbekommen hat und kaufe dann erst ein Board mit neuerer Revision. Ich hoffe auch mal, dass die Preise bis dahin noch etwas gesunken sind. ;)
 
Der i820? Wer hat denn sowas gekauft? Damals unbezahlbarer RD-RAM mit lahmen P3?
Der Pentium III war zwar etwas langsamer, aber für auch deutlich sparsamer als der Athlon. Das hat ihm schon genug Käufer beschert.
Nicht so sehr wegen der Stromkosten, die spielten damals noch keine Rolle, aber er war leiser zu kühlen. Wichtig für Office PCs.

Und der i820 war eine zeitlang recht gefragt, weil der i810 langsamer war als der legendäre 440BX und es den i815 anfangs noch nicht gab.
Übrigens auch eine Schwachstelle des Athlons. Frühe Chipsätze wie der VIA KX133 waren wahrlich keine Ausgeburt an Stabilität.

Übrigens wurde auch der i840 für die Pentium III XEONs von einem Bug heimgesucht. Im Zusammenhang mit dem MRH-S.
Das steht für Memory Repeater Hub und splittet einen RDRAM Kanal in zwei auf für eine größere Kapazität: Wieder Probleme mit i820-Chipsatz
 
Schlechte Nachrichten für Intel

http://www.computerbase.de/news/har...ge-boards-mehr-von-haendlern-und-herstellern/

http://www.computerbase.de/news/har...ar/weitere-details-zu-intels-chipsatz-fiasko/

http://www.computerbase.de/news/har...ar/design-fehler-in-sandy-bridge-chipsaetzen/

(bei AMD wäre der aufschrei viel größer gewesen, z.b. damals der TLB-Bug)

hoffentlich gibt es von AMD bald eine Reaktion, AMD muss den Kunden deutlich machen das BD das bessere Produkt ist, viele Leute haben ihre Bestellungen von SB Systemen stoniert.
 
Da mußte der Athlon aber lange laufen, oder? Soweit ich mich erinnere waren Boards mit i820 sehr teuer, von RD-RAM mal ganz zu schweigen? Und Kühler gab es schon Alternativen :)

Ich hatte selbst Boards mit 440BX obwohl ich zufriedne war (wie man es sein konnte mit W98), den i820 habe ich nie in Erwägung gezogen.

Später hatte ich den 815, aber da war P3/Celeron S370 schon fast tot, da Intel den P4 an den Mann bringen wollte

Und Via, naja, davon war ich nie ein großer Freund. Und deren Chipsätze für Intel-CPUs waren auch nicht so dolle ;)
 
Ich seh schon die ersten Aufkleber auf AMD Mainboards "SATA done right" .... :P
 
Und Kühler gab es schon Alternativen :)
Naja, so berauschend war die Auswahl an starken Kühlern am Markt eigentlich nicht, vergleichen mit heute. Jedenfalls beim Slot 1.

Mir fällt da nur der Alpha P125 und Global Win VOS32 ein. Ersteren hatte ich selbst. Und anfangs sah es beim Sockel 370 nicht besser aus.
 
Naja - ich seh's sportlich. Mein Sockel 1155 Board habe ich bei Mindfactory gekauft und MF bietet an, dass mit Erscheinen einer neuen Revision im 2. Quartal ein Umtausch ermöglicht wird. Bekomme ich halt nach 3-4 Monaten ein neues Board, das Aus- und wieder Einbauen kostet mich ne Stunde - was soll's :]

Nervig finde ich nur, dass selbst wenn ich keinen Mangel haben sollte, bzw dieser bei mir nicht auftritt, so werde ich schon allein wegen des zu erwartenden Wiederverkaufswert mein Board tauschen müssen, obwohl es aus technischer Sicht vllt nicht notwendig sein wird.
 
Hi,

auf heise.de ist u.a unter der Überschrift "Branche reagiert auf Intels Chipsatzfehler [Update]" fff. zu lesen:

Nach eigenen Angaben hat Intel etwa acht Millionen Chipsätze ausgeliefert, offiziell werden Sandy-Bridge-Produkte erst seit dem 9. Januar verkauft – weltweit sind also erst wenige Millionen Kunden betroffen. Ein Notebook mit Sandy-Bridge-CPU konnte hierzulande noch kaum ein Endkunde ergattern, (...). Von dem potenziellen Fehler betroffen sind aber alle bisher verkauften LGA1155-Mainboards. Solche sind bereits seit Anfang Januar im Einzel- und Versandhandel erhältlich. Intel hatte die Chipsatz-Bausteine bereits mehrere Wochen vor dem 9. Januar an die taiwanischen Mainboard-Hersteller wie Asus, Biostar, Elitegroup/ECS, Foxconn, Gigabyte, MSI oder Supermicro ausgeliefert.

und weiter

[Update:] Laut Anand Lal Shimpi von Anandtech.com liegt die Ursache des potenziellen PCH-Fehlers bei einem Transistor in einer PLL-Schaltung, die das Taktsignal für den SATA-II-Controller erzeugt. Hier habe Intel einen besonders sparsamen Transistor mit sehr dünnem Gate-Oxid implementiert, dessen Leckstrom im Laufe der Zeit zu stark ansteigen könne. (ciw)

Greetz
neax;)
 
Ziemlich peinlich, aber interessant dass dies die meisten wohl kaum stört, in den meisten Foren ist es ziemlich ruhig - wäre sowas AMD passiert wär die Hölle los...

Habe bis jetzt zum Glück auch noch keine Sandy Bridges empfohlen - erst gerade noch ein schönes AMD System für nen Kollegen gebaut. :)
 
...aber interessant dass dies die meisten wohl kaum stört, in den meisten Foren ist es ziemlich ruhig...
Ich würde sagen, dies ist kein Intel Bonus, sondern liegt nur daran, dass bisher kaum jemand ein Sockel 1155 System besitzt.
Der Fehler wurde zum Glück frühzeitig erkannt. Zur Mitte oder Ende des Jahres, wäre die Aufregung viel größer gewesen.

Außerdem kommt hier die offene Informationspolitik von Intel zu tragen, während AMD auf Geheimniskrämerei gesetzt hat.
Niemand wusste zu Beginn womit man es bei dem Erratum 298 zu tun hatte. Der Revision Guide kam erst sehr spät.
 
Auch wenn der Bug nicht dramatisch ist, der Imageschaden ist gigantisch. Ein Apocalypse für die Marketingabteilung. Der perfekt geplante Launch über den Haufen geworfen.
Bei dem uninformiertem Fussvolk wird sich Sandy Bridge = "defekte Chips" ins Hirn brennen. Das dort wieder heraus zu bekommen wird schwer. Aber Ivy Bridge soll ja bald kommen.
 
Bei dem uninformiertem Fussvolk wird sich Sandy Bridge = "defekte Chips" ins Hirn brennen.
Weiß denn das so genannte "uninformierte Fußvolk" überhaupt welcher Prozessor im jeweiligen Endgerät steckt?

Das es ein Core i5 ist, ist womöglich wegen dem Aufkleber auf der Vorderseite noch bekannt, aber der Rest eher nicht.
 
Ziemlich peinlich, aber interessant dass dies die meisten wohl kaum stört, in den meisten Foren ist es ziemlich ruhig - wäre sowas AMD passiert wär die Hölle los...

Ein weiterer Grund für die "Ruhe" dürfte auch sein, dass nur mit einem langsamer werdenden Sata-Port zu rechnen ist und nicht etwa mit Datenverlust. Zumindest habe ich nichts dergleichen gelesen. Dieser Geschwindigkeitsverlust (sofern er eintritt) betrifft dann auch "nur" die Sata2 Ports, d.h. die beiden Sata3 Ports sind fehlerfrei zu nutzen, bis ein Austausch ermöglicht wird.
 
Ziemlich peinlich, aber interessant dass dies die meisten wohl kaum stört, in den meisten Foren ist es ziemlich ruhig - wäre sowas AMD passiert wär die Hölle los...
naja, wenn man sich mal anschaut, bei wie vielen vergurkten chipsätzen für amd-cpu's es trotz massiver probleme KEINE reaktionen der hersteller gegeben hat (nvidia, via), dann kann man die offensive herangehensweise von intel nur gutheißen. klar ist das peinlich, man fühlt sich als betroffener kunde aber trotzdem unter diesen umständen gut informiert und angemessen behandelt. zumal es ja nach dem jetzigen kenntnisstand kein akutes problem zu sein scheint. dafür hat intel innerhalb kürzester zeit fakten geschaffen und imho richtig reagiert.
 
naja, wenn man sich mal anschaut, bei wie vielen vergurkten chipsätzen für amd-cpu's es trotz massiver probleme KEINE reaktionen der hersteller gegeben hat (nvidia, via), dann kann man die offensive herangehensweise von intel nur gutheißen. klar ist das peinlich, man fühlt sich als betroffener kunde aber trotzdem unter diesen umständen gut informiert und angemessen behandelt. zumal es ja nach dem jetzigen kenntnisstand kein akutes problem zu sein scheint. dafür hat intel innerhalb kürzester zeit fakten geschaffen und imho richtig reagiert.
Da konnte ja AMD nix dafür...
Was will Intel auch anderes machen als offen zu kommunizieren, irgendwann kommt es trotzdem raus und dann wärs viel schlimmer...
Das nützt aber auch nicht viel wenn jemand dringend auf sein System angewiesen ist, von dem her sicher schon extrem ärgerlich für einige Leute.
Aber wie schon geschrieben wurde, sind wohl zum Glück noch nicht allzu viele davon betroffen.
 
Was will Intel auch anderes machen als offen zu kommunizieren, irgendwann kommt es trotzdem raus und dann wärs viel schlimmer...
http://www.computerbase.de/news/har...ar/design-fehler-in-sandy-bridge-chipsaetzen/

Aufgrund des Fehlers kann es laut Intel in „einigen Fällen“ vorkommen, dass die vom Chipsatz bereitgestellten SATA-Ports mit der Zeit schwächer werden und potenziell die Leistung daran angeschlossener Laufwerke beeinträchtigen.

...

Im Rahmen einer Telefonkonferenz hat Intel einige weitere Details preisgegeben. Der Fehler in den Chipsätzen soll demnach mit einer Rate von ungefähr fünf Prozent in einem Lebenszeitraum von drei Jahren auftreten – im ersten dieser 36 möglichen Monate liegt die Rate deshalb in einem quasi nicht feststellbarem Rahmen.
eine prognostizierte fehlerquote von 5% und schlimmtenfalls performance-einbrüche. dazu sind die neuen sata 6gb/s ports nicht betroffen. und dafür ein rückruf? und ein quasi weltweiter verkaufsstop nicht nur von chipsätzen, sondern auch der cpu's?

es mag ja eine mutmaßung sein, aber bei allem respekt vor intel, wenn das so stimmen sollte, dann hätte auch intel das meiner meinung nach schlicht und einfach ausgesessen. von daher muss da schon mehr dran sein.
 
Noch schlimmer für Intel wenn nur Core i3/i5/i7 == Schrlecht bei uninformierten Fussvolk ankommt, aber das uninformierte Fussvolk bekommt die Rüchrufaktion gar nicht mit, solange wie sie nicht direkt betroffen sind und schon ein SB Produkt gekauft haben.
 
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