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USB3-Kurzkurztest - Conrad Festplattengeh?use 2,5"
- Ersteller heikosch
- Erstellt am
heikosch
Grand Admiral Special
Es ist noch nicht einmal drei Jahre her, dass der USB-3.0-Standard verabschiedet wurde. Da bis jetzt kein Chipsatzhersteller den Standard nativ implementiert hat, könnte man hier den Grund für die schleppende Integration sehen. Sowohl AMD als auch Intel werden aber in Zukunft mit neuen Produkten einen Schritt nach vorne machen. Doch ich habe mir nun die Frage gestellt, ob es wirklich nach vorne geht oder man, aus Erfahrungen mit der zweiten Generation, immer noch hinterherhinkt. USB 3.0 kann theoretisch eine Bandbreite von 5 Gbit/s zur Verfügung stellen und umgerechnet 625 MB/s sollten für jedes aktuelle Speichermedium ausreichen. Wenn man sich diesen Wert vor Augen hält, erscheint Gigabit-LAN wie eine lahme Schnecke.
Doch erst einmal wollen wir uns doch mal ansehen, was ich da so zusammengebastelt habe für diesen kleinen Test:
Das Gehäuse ist mit einem Preis von 19,95 Euro teurer als die meisten externen Gehäuse, wenn man so durch die Preislisten sieht. Dass dort jetzt aber auch nicht ein Top-Gerät dahintersteckt, ist mir klar und wird auch jedem anderen klar sein. Der Hinweis auf das Aluminium-Gehäuse klingt zwar schon einmal interessant, aber sehen wir uns doch einmal genau an, was Conrad sich darunter vorstellt.
Sofort fällt mir die Kombination aus Kunststoff und Aluminium auf. Passgenauigkeit sieht ein wenig anders aus und die Kunststoffqualität zähle ich jetzt nicht zum Schlechtesten, aber eine ordentliche Haptik bekommt man hier definitiv nicht. Eine kleine blaue LED in der Front signalisiert im Betrieb die Aktivität. Durchgehend ist erst einmal Idle und Blicken zeigt den Zugriff. Zum Zubehör zählen drei Montageschrauben, obwohl man nur zwei braucht, ein Satz aufklebbarer Füßchen, falls man das Gehäuse auf den Tisch legen möchte und noch ein zusätzlicher Aufkleber. Dieser dient zur Fixierung der Festplatte und ist nur notwendig, wenn eine 9,5 mm hohe 2,5“-Festplatte verwendet wird. Die Anleitung ist zwar bebildert, aber ehrlich gesagt musste ich immer noch selbst nachdenken. Der Einbau ist zwar eher intuitiv, aber vor allem in Verbindung mit Kunststoff bin ich persönlich immer etwas vorsichtiger… die Erfahrung lehrt einen sowas.
Der USB-3.0-Standard erlaubt größere Ströme, vor allem wohl durch die Verwendung zusätzlicher Kontakte begründet. Vor allem zum Anlaufen benötigt eine Magnetspeicher-Festplatte höhere Ströme, die bis zu einem Ampere hochgehen können. Die Spezifikation sieht im Falle für USB 2.0 aber nur 0,5 Ampere vor, weshalb zu dieser Verwendung eher zu einem externen Netzteil geraten wird, das nicht im Lieferumfang enthalten ist. Das ASUS U36JC hatte aber auch kein Problem am USB-2.0-Anschluss.
Die Platine innerhalb des Conrad-Gehäuses ist wie zu erwarten ist, recht klein. Verbaut ist hier ein Chip von ASMedia, namentlich der ASM1051. Um hier einmal ein wenig aus dem Text des Herstellers zu erzählen, handelt es sich dabei um eine Single-Chip-Lösung, die USB 2.0 und 3.0 möglich macht und einen SATA-Anschluss mit bis zu 3,0 GBit/s ansprechen kann. Leider fällt uns bei der Steuerung der Elektronik auf, dass auf eine Abschaltung zum Stromsparen verzichtet wurde. Das lässt sich aber auch auf die Einschaltproblematik zurückführen. Blau-Schwarz schlängelt sich das Kabel für die LED nach vorn.
Eingebaut sieht das Ganze dann relativ unspektakulär aus. Wie schon zuvor einmal erwähnt wurde, wird die Festplatte nur mit zwei anstatt vier Schrauben befestigt. Diese befinden sich in Richtung der Platine. Auf der anderen Seite wären die Schrauben sonst sichtbar.
Das kleine Kunststoffprofil der Gegenseite dient nicht nur der Abdeckung, sondern beherbergt auch den Schaumstoff-Abstandshalter. Da kein Druck auf die Oberfläche der Festplatte ausgeübt werden soll/darf, ist das die Lösung für 9,5 mm hohe HDDs.
Benchmarks
Das Gehäuse war mir in diesem Fall eigentlich gänzlich egal, weswegen ich eben zur günstigsten Lösung für den Anfang griff. Trotzdem ist die Geschwindigkeit der Primärfaktor für diesen Kurztest gewesen. Was kann man also vom neuen USB-3.0-Standard erwarten? Ich war positiv überrascht und möchte natürlich nicht die Werte vorenthalten.
Wie man gut sehen kann, kann man die 2,5“-Seagate-HDD ohne Einschränkungen nutzen. Im Vergleich mit der Seagate ST9320325AS, die im Notebook verbaut ist und aus der gleichen Serie stammt, steht man teils noch besser da. Der Unterschied kann aber durchaus vom Betriebssystem herrühren. Die interne Festplatte muss selbstverständlich nebenbei die Tasks des Betriebssystems ausführen. Weil es auch nur ein Kurztest ist, habe ich jetzt auch nicht auf unbedingt niedrigste Nebenbelastungen geachtet. Der Unterschied zur zweiten Generation des USB-Standards ist aber in jedem Fall deutlich mess- und spürbar. Mir persönlich fiel kein Unterschied auf, inwieweit ich auf die interne oder externe Festplatte zugegriffen habe.
Fazit
Ein Nachmittag mit dem USB-3.0-Standard und ich möchte es nicht mehr missen. Natürlich könnte man auch noch den eSATA-Anschluss als Alternative bedenken, doch zugegebenermaßen habe ich darauf natürlich nicht beim Notebookkauf geachtet. USB 3.0 hat gelockt und stellt sich nun als durchaus taugliche Basis dar, externe Laufwerke anzuschließen. Vor allem bei großen Festplatten, man bedenke 2 Terabyte große 3,5“-Festplatten und folgend endlose Wartezeiten bei der Datenübertragung. Der erste Kontakt ist gelungen und hinterlässt bei mir einen guten Eindruck.
Beim Gehäuse bin ich da gemischter Meinung. Einerseits darf ich für knapp 20 Euro nicht viel erwarten, doch man kennt das ja, man will immer Top-Leistungen sehen. Über die inneren Werte brauchen wir bis auf einen Punkt nicht diskutieren. Bis auf die fehlende Energiespar-Funktion kann das Conrad-Gehäuse in diesem Kapitel überzeugen. Außen sieht es schon anders aus. Natürlich ist ein Aluminium-Gehäuse schön und vor allem stabil, doch eigentlich ist es „nur“ ein Stück Profil. Das ist nicht aufwendig und auch nicht teuer. Der Rest ist Kunststoff und leider etwas billig verarbeitet. Viele Hersteller beweisen immer wieder, welche Oberflächenqualität man selbst mit Kunststoff erreichen kann, doch das ist hier eher eine Blamage für heutige Verhältnisse.
Doch erst einmal wollen wir uns doch mal ansehen, was ich da so zusammengebastelt habe für diesen kleinen Test:
- - ASUS U36JC mit einem Fresco Logic FL1000 USB-3.0-Controller sowie dem normalen in den Chipsatz integrierten USB-2.0-Controller
- - Externes Gehäuse: Conrad Electronic ME-SU3-25S
- - Festplatte: Seagate ST9500325AS, 2,5”, 5400 1/min, 8 MB Cache
Das Gehäuse ist mit einem Preis von 19,95 Euro teurer als die meisten externen Gehäuse, wenn man so durch die Preislisten sieht. Dass dort jetzt aber auch nicht ein Top-Gerät dahintersteckt, ist mir klar und wird auch jedem anderen klar sein. Der Hinweis auf das Aluminium-Gehäuse klingt zwar schon einmal interessant, aber sehen wir uns doch einmal genau an, was Conrad sich darunter vorstellt.
Sofort fällt mir die Kombination aus Kunststoff und Aluminium auf. Passgenauigkeit sieht ein wenig anders aus und die Kunststoffqualität zähle ich jetzt nicht zum Schlechtesten, aber eine ordentliche Haptik bekommt man hier definitiv nicht. Eine kleine blaue LED in der Front signalisiert im Betrieb die Aktivität. Durchgehend ist erst einmal Idle und Blicken zeigt den Zugriff. Zum Zubehör zählen drei Montageschrauben, obwohl man nur zwei braucht, ein Satz aufklebbarer Füßchen, falls man das Gehäuse auf den Tisch legen möchte und noch ein zusätzlicher Aufkleber. Dieser dient zur Fixierung der Festplatte und ist nur notwendig, wenn eine 9,5 mm hohe 2,5“-Festplatte verwendet wird. Die Anleitung ist zwar bebildert, aber ehrlich gesagt musste ich immer noch selbst nachdenken. Der Einbau ist zwar eher intuitiv, aber vor allem in Verbindung mit Kunststoff bin ich persönlich immer etwas vorsichtiger… die Erfahrung lehrt einen sowas.
Der USB-3.0-Standard erlaubt größere Ströme, vor allem wohl durch die Verwendung zusätzlicher Kontakte begründet. Vor allem zum Anlaufen benötigt eine Magnetspeicher-Festplatte höhere Ströme, die bis zu einem Ampere hochgehen können. Die Spezifikation sieht im Falle für USB 2.0 aber nur 0,5 Ampere vor, weshalb zu dieser Verwendung eher zu einem externen Netzteil geraten wird, das nicht im Lieferumfang enthalten ist. Das ASUS U36JC hatte aber auch kein Problem am USB-2.0-Anschluss.
Die Platine innerhalb des Conrad-Gehäuses ist wie zu erwarten ist, recht klein. Verbaut ist hier ein Chip von ASMedia, namentlich der ASM1051. Um hier einmal ein wenig aus dem Text des Herstellers zu erzählen, handelt es sich dabei um eine Single-Chip-Lösung, die USB 2.0 und 3.0 möglich macht und einen SATA-Anschluss mit bis zu 3,0 GBit/s ansprechen kann. Leider fällt uns bei der Steuerung der Elektronik auf, dass auf eine Abschaltung zum Stromsparen verzichtet wurde. Das lässt sich aber auch auf die Einschaltproblematik zurückführen. Blau-Schwarz schlängelt sich das Kabel für die LED nach vorn.
Eingebaut sieht das Ganze dann relativ unspektakulär aus. Wie schon zuvor einmal erwähnt wurde, wird die Festplatte nur mit zwei anstatt vier Schrauben befestigt. Diese befinden sich in Richtung der Platine. Auf der anderen Seite wären die Schrauben sonst sichtbar.
Das kleine Kunststoffprofil der Gegenseite dient nicht nur der Abdeckung, sondern beherbergt auch den Schaumstoff-Abstandshalter. Da kein Druck auf die Oberfläche der Festplatte ausgeübt werden soll/darf, ist das die Lösung für 9,5 mm hohe HDDs.
Benchmarks
Das Gehäuse war mir in diesem Fall eigentlich gänzlich egal, weswegen ich eben zur günstigsten Lösung für den Anfang griff. Trotzdem ist die Geschwindigkeit der Primärfaktor für diesen Kurztest gewesen. Was kann man also vom neuen USB-3.0-Standard erwarten? Ich war positiv überrascht und möchte natürlich nicht die Werte vorenthalten.
Wie man gut sehen kann, kann man die 2,5“-Seagate-HDD ohne Einschränkungen nutzen. Im Vergleich mit der Seagate ST9320325AS, die im Notebook verbaut ist und aus der gleichen Serie stammt, steht man teils noch besser da. Der Unterschied kann aber durchaus vom Betriebssystem herrühren. Die interne Festplatte muss selbstverständlich nebenbei die Tasks des Betriebssystems ausführen. Weil es auch nur ein Kurztest ist, habe ich jetzt auch nicht auf unbedingt niedrigste Nebenbelastungen geachtet. Der Unterschied zur zweiten Generation des USB-Standards ist aber in jedem Fall deutlich mess- und spürbar. Mir persönlich fiel kein Unterschied auf, inwieweit ich auf die interne oder externe Festplatte zugegriffen habe.
Fazit
Ein Nachmittag mit dem USB-3.0-Standard und ich möchte es nicht mehr missen. Natürlich könnte man auch noch den eSATA-Anschluss als Alternative bedenken, doch zugegebenermaßen habe ich darauf natürlich nicht beim Notebookkauf geachtet. USB 3.0 hat gelockt und stellt sich nun als durchaus taugliche Basis dar, externe Laufwerke anzuschließen. Vor allem bei großen Festplatten, man bedenke 2 Terabyte große 3,5“-Festplatten und folgend endlose Wartezeiten bei der Datenübertragung. Der erste Kontakt ist gelungen und hinterlässt bei mir einen guten Eindruck.
Beim Gehäuse bin ich da gemischter Meinung. Einerseits darf ich für knapp 20 Euro nicht viel erwarten, doch man kennt das ja, man will immer Top-Leistungen sehen. Über die inneren Werte brauchen wir bis auf einen Punkt nicht diskutieren. Bis auf die fehlende Energiespar-Funktion kann das Conrad-Gehäuse in diesem Kapitel überzeugen. Außen sieht es schon anders aus. Natürlich ist ein Aluminium-Gehäuse schön und vor allem stabil, doch eigentlich ist es „nur“ ein Stück Profil. Das ist nicht aufwendig und auch nicht teuer. Der Rest ist Kunststoff und leider etwas billig verarbeitet. Viele Hersteller beweisen immer wieder, welche Oberflächenqualität man selbst mit Kunststoff erreichen kann, doch das ist hier eher eine Blamage für heutige Verhältnisse.
heikosch
Grand Admiral Special
Ich habe jetzt im Moment keine Antwort darauf, die dir wohl weiterhelfen wird. Ich hatte die USB-2.0-Geschwindigkeit schon vor ein paar Monaten mal kurz geprüft und da war meine damalige externe Festplatte etwas schneller, aber 30 MB/s waren dort auch nicht drin. Einerseits liegen die doch deutlich niedrigen Werte am Overhead und wohl an der Windows-eigenen Verwaltung. Dazu kommt ja auch noch, dass der Controller (ASMedia ASM1051) eine Rolle spielt, inwieweit das umgesetzt wird.
Woodstock
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Gibt es für USB 3.0 unterschiedliche Buchsen und Stecker ??
Bis jetzt kenne ich nur solche USB 3.0 Stecker:
Die aktuelle Alid Platte hat auch die entsprechende Buchse dazu.
Bei MM und ProMArkt habe ich heute nicht explizit drauf geachtet. Aber auch da sind mir nur die großen USB 3.0 Buchsen in Erinnerung geblieben.
USB 3.0 ist für mich im Moment noch nicht wirklich interessant da alle Rechner hier zu Hause eSATA haben für unsere externen Laufwerke.
Deswegen bin ich hier grad nicht auf dem laufenden.
Bis jetzt kenne ich nur solche USB 3.0 Stecker:
Die aktuelle Alid Platte hat auch die entsprechende Buchse dazu.
Bei MM und ProMArkt habe ich heute nicht explizit drauf geachtet. Aber auch da sind mir nur die großen USB 3.0 Buchsen in Erinnerung geblieben.
USB 3.0 ist für mich im Moment noch nicht wirklich interessant da alle Rechner hier zu Hause eSATA haben für unsere externen Laufwerke.
Deswegen bin ich hier grad nicht auf dem laufenden.
heikosch
Grand Admiral Special
So wie es aussieht, verwendet Conrad eine Aufteilung in mini-A und mini-B nebeneinander positioniert sind. Den Stecker habe ich eben aber auch nicht per Google finden können. Müsste ich mal direkt nachforschen, was es damit auf sich hat.
EDIT: Das nennt sich Micro-B... hat ja lange gedauert, bis ich das gefunden habe. Caseking sei Dank mit den Bildern konnte ich das identifizieren: Akasa USB 3.0 A auf Micro-B
EDIT: Das nennt sich Micro-B... hat ja lange gedauert, bis ich das gefunden habe. Caseking sei Dank mit den Bildern konnte ich das identifizieren: Akasa USB 3.0 A auf Micro-B
SPINA
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@MAjbO: Das ist bei vielen Subnotebooks so, dass besonders agressiv tiefe C-States gefahren werden.
Darunter leiden die USB Transferraten schon etwas. Bessere Werte erhält man, wenn parallel Last anliegt.
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SPINA
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Nicht alle C-States werden vom OS initiiert. Einige werden auch von der CPU in Eigenverantwortung umgesetzt.
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