warum macht amd die cpuform nach?

spacemanneke

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hi würde mich mal interessieren warum das so ist.gibt es da einen grund für warum amd die cpu´s in der form nachbaut?ich meine der k6 hatte die art vom pentium,der slot athlon vom pII,der thunderbird/athlon xp dann wie der coppermine,und der athlon 64 wie der p4 (northwood).
viel mir nur so mal auf.gruß
 
Verstehe nicht, was du meinst. Die Architektur unterscheidet sich grundlegend zwischen AMD-& Intel- CPUs. Was hast du denn erwartet? Das AMD auf einmal Prozessoren in Würfelform aus Kristallen entwickelt? Wir sind hier nicht bei Star Wars/Trek/Gate... ;)
 
liegt warscheinlich daran das es die beste , effekitvste form ist ?

und die sache mit dem classic athlon / P2
war ja nur, weil der cache zu groß war und nicht mit in die DIE gepasst hat
also war er daneben

kann ja sein, das da an dieser stelle jemand beim anderen abgeschaut hat
in sachen slot gehäuse, befestigung und effektives chip design *noahnung*

ansonsten sehen doch alle cpu's immer schon gleich aus
es ändert sich nur die anzahl der pins, die form der DIE, oder man klebt noch nen heatspreader oben drauf aber sonst...
 
Das Packaging ist auch von der technischen Entwicklung und von der Kostenstruktur abhängig.

AMD verwendete beim Slot A eine zum PentiumII/III kompatiblen, nur umgedrehten, Slot und ein mechanisch sehr ähnliches Gehäuse. Die Motherboard-Hersteller konnten so auf billige Standartkomponenten zurückgreifen. Die Slot-Bauform war notwendig, um den L2 Cache auf dem CPU-Modul unterzubringen. Die Integrierung des L2-Caches in den Die war zwar effektiver, aber wegen der Fertigungsprobleme auch deutlich teurer und hat AMD beim K6-2/-III fast das Leben gekostet. Die Slotbauform kostete zwar pro CPU mehr als eine SockelA-CPU, aber aus Leistungsgründen war es damals einfach notwendig.

Nachdem es fertigungstechnisch einfacher war, den Cache auf den Die zu integrieren wechselten beide Hersteller wieder zurück auf einen Sockel. Das Intel jeweils schneller bei der Umstellung ist, liegt wohl an der Grösse Intels. Sie haben die größeren finanziellen Ressourcen um bestimmte Fertigungsprozesse und Packagingverfahren voranzutreiben. Intel hatte bisher meist einen Vorsprung von 6-12 Monaten auf AMD, wenn es um die Umstellung auf neue Fertigungsverfahren (130nm auf 90nm, 200mm Wafer -> 300mm, usw) oder wenn es um neue Packagings geht. Ich bin mir sicher, AMD wird eines Tages auch auf ein LLPGA, wie beim neuen Prescott umsteigen.

Shearer
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Boardentwicklung, die Tests dazu, sind einfacher, wenn ähnliche Komponenten zum Einsatz kommen.
Auch tendieren die Käufer wohl dazu eher ähnliches mit ähnlichem zu vergleichen.

Der Slot war mal IN (hatte auch in seiner Zeit technische Vorteile / L2-Cache),
man ist aber wieder zum Socket zurückgekehrt.

Außerdem hatte AMD schon zur P-II Zeit wohl schon das Patenaustausch-Abkommen, sodaß AMD ohne rechtliche Risiken sich an Intel orientieren konnte.
'Gesperrt' war wohl nur der jeweilige Intel-Bus ansich, wobei das Abkommen ja hochgeheim ist.


Technisch sind die äußeren Ähnlichkeiten aber zweitrangig gewesen,
AMD und Intel haben die CPU-Leistung unabhängig voneinander
im Inneren der Chips verbessert.


Die Grundsatzfrage 'x86' läßt sich einfach über die Kosten der fertigen PCs lösen. Alle effektiveren Konzepte, wie PowerPC und teils IA64, sind eben deutlich teurer im Laden und AMD lebt eben von der preiswerten Mainstream-Ware.
 
Im Gegenteil, AMD ist Intel weit vorraus. Architekturmäßig ist der K7 momentan der einzig existente 786er, Intel baut noch 686er (der Pentium hat sich zwischen PPro und P3 nur geringfügig verändert, der P4 ist das erste Neudesign seit langem).
 
Original geschrieben von intel_hasser
Im Gegenteil, AMD ist Intel weit vorraus. Architekturmäßig ist der K7 momentan der einzig existente 786er, Intel baut noch 686er (der Pentium hat sich zwischen PPro und P3 nur geringfügig verändert, der P4 ist das erste Neudesign seit langem).

K7 und K8 melden sich als 80686 an.
Nur der P4 gibt ein 80768 aus.
 
Mit Sicherheit spielt Intel bei den Gehäusen eine große Rolle für AMD. Wie schon erwähnt war der Slot A notwendig und aus kostengründen ein gedrehter Slot 1. Nachdem Intel sich das billige FCPGA mit nacktem Die geleistet hat, hat eben auch AMD auf dieses billige Gehäuse gesetzt und nachdem der IHS des P4 so hoch gelobt ist, kam eben AMD auch hier in Zugzwang. (Wobei ich immernoch der Meinung bin, dass man dsa eigentlich nicht braucht). Und der Umstieg zum µPGA ist eben durch die Pinanzahl notwendig, beim P4 mit 478 zwar noch weniger, beim Athlon 64 mit 754 umso mehr. Hier dürfte jedoch auch das Thema Signalqualität eine große Rolle spielen.
 
Nun ja es ist auch schlicht ökonomisch sinnvoll.

1. Alle mechanischen Bauteile sind so günstig zu bekommen.

2. AMD hatte ja mal nicht ganz erfolgreich einen eigenen Stromversorgungsstecker eingeführt. Juckte kaum jemanden.

3. Aus Verbrauchersicht scheint es auch psychologisch sinnvoll. Der Damalige PII versprach ja Leistung bis zum umkippen. Der Umkehrschluss sollte insgeheim auch bedeuten, dass damalige Sockellösungen alt und schrottig sind.

Das Spiel wiederholt sich ja auch derzeit wieder. Trendy und Neu sind BTX und DDRII, ob sie aber real wirklich das halten, was der goldene Glanz verspricht... ist eine vollkommen andere Sache.


PS: Was macht jemand der beim LGA775 im Board die Beinchen verbiegt? 8)

Er baut ganz schlicht und nebenbei einfach wieder sein Board aus... so eine CPU austauschen kann ja jeder Linksfussträger.
8)

MFG Bokill
 
Original geschrieben von BlackBirdSR
K7 und K8 melden sich als 80686 an.
Nur der P4 gibt ein 80768 aus.

Jup, aber dabei geht es nach den unterstützten Befehlen. Viele CPUs sind nicht was sie vorzugeben scheinen - die CPU Generation richtet sich nach der Art der Architektur.

Ein IDT WinChip ist zb. obwohl er sich als 586er oder 686er ausgibt der Architektur nach ein 486er, der K5 dagegen ist schon fast ein kompletter 686er. Und der P4 ist der Architektur nach ein 686er, der K7 ist der Architektur nach ein 786er.
 
Eine alte Diskussion entfacht neu: Ich glaub das führt zu nix ;D
Gerade den Punkt P4 vs. K7 habe ich auch schon andersrum gehö...lesen. Mich würde im Moment interessieren, was dich dazu veranlasst, den K7 höher einzustufen als den P4?
 
Original geschrieben von intel_hasser
Jup, aber dabei geht es nach den unterstützten Befehlen. Viele CPUs sind nicht was sie vorzugeben scheinen - die CPU Generation richtet sich nach der Art der Architektur.

Ein IDT WinChip ist zb. obwohl er sich als 586er oder 686er ausgibt der Architektur nach ein 486er, der K5 dagegen ist schon fast ein kompletter 686er. Und der P4 ist der Architektur nach ein 686er, der K7 ist der Architektur nach ein 786er.

du verwechselst interne Generationen und x86 Generationen.

Ich bin der Meinung, man darf diese unter keinen Umständen mischen.
Der K5 IST ein 586, da er eben nur zu jenem Befehlskomaptibel ist.
Ähnlich geht es dem K6, der sich auch brav 586 nennt, eben der 6. Generation (der AMD CPUs)

Der K7 ist ein 686. Ich frage dich: wo liegt der prinzipielle Unterschied zum P6, der eine Einstufung als 786 erlaubt?
Die ALUs? nein
Die FPU? nein
Der Decoder? nein
SIMD? nein
Beim K8 sehe ich die Sache anders, wegen des 64Bit Modus.

Der P4 dagegen baut FPU, ALUs, Befehlsdecodierung, SIMD um einige Andere Sachen, komplett um. Da könnte man schon eher von einem 7x86 sprechen.
Intel Intern ist es die 7. Generation.

Die Winchips sind ebenfalls Befehlskompatibel zum Pentium/MMX also 586er.
Dass man einige der merkmale der PostRISC CPUs nicht besitzt stimmt.
Aber die hatte auch der PentiumMMX nicht.
Ansonsten besitzt der Winchip ausgeklügelte Branchprediction, Pipelining, fotgeschrittene Cache-techniken, etc.. also kaum wirklich ein 486er.
 
1. Es war bisher in der CPU Evolution (mal die letzten Intel ausgeklammert) immer so, dass die IPC einer neuen Generation deutlich höher als die einer alten war - das gilt vom 8086 bis zum 786er (wenn man den P4 weglässt).

2. Der K7 setzt den Weg der mit dem 586er beschritten wurde konsequent fort - der K7 hat in so ziemlich allen Bereichen einen im Vergleich zu den 686ern deutlich höheren Durchsatz. Das betrifft ALU, FPU und die Effizient der ganzen schönen 686er Features (Register Renaming, Out of Order Execution, Branch Prediction, das alles mündet ja letztendlich in die superskalare Architektur).
Schau dir nur mal den Durchsatz der K7 ALU und FPU an und vergleiche das mit der P3 ALU/FPU und der P4 ALU/FPU. Letztere haben dabei keine Chance.
Aber das ist eben noch nicht alles, beispielsweise das Register Renaming - der K7 hat über 80 interne Register! - das hat kein Pentium und auch sonst kein anderer 686er.


 
Original geschrieben von BlackBirdSR
du verwechselst interne Generationen und x86 Generationen.

Ich bin der Meinung, man darf diese unter keinen Umständen mischen.
Der K5 IST ein 586, da er eben nur zu jenem Befehlskomaptibel ist.
Ähnlich geht es dem K6, der sich auch brav 586 nennt, eben der 6. Generation (der AMD CPUs)

Der K7 ist ein 686. Ich frage dich: wo liegt der prinzipielle Unterschied zum P6, der eine Einstufung als 786 erlaubt?
Die ALUs? nein
Die FPU? nein
Der Decoder? nein
SIMD? nein
Beim K8 sehe ich die Sache anders, wegen des 64Bit Modus.

Der P4 dagegen baut FPU, ALUs, Befehlsdecodierung, SIMD um einige Andere Sachen, komplett um. Da könnte man schon eher von einem 7x86 sprechen.
Intel Intern ist es die 7. Generation.

Die Winchips sind ebenfalls Befehlskompatibel zum Pentium/MMX also 586er.
Dass man einige der merkmale der PostRISC CPUs nicht besitzt stimmt.
Aber die hatte auch der PentiumMMX nicht.
Ansonsten besitzt der Winchip ausgeklügelte Branchprediction, Pipelining, fotgeschrittene Cache-techniken, etc.. also kaum wirklich ein 486er.

Der WinChip ist ein 486er! Der hat zwar einige nette Features, aber im Endeffekt arbeitet da noch eine einzelne CISC-Pipeline! - das ist 486er Stand. Alle 586er (oder um es deutlicher zu machen 5th Generation CPUs) haben entweder eine Dual-Pipeline oder einen RISC Kern (ok, den hat der K5 als einzigster 586er).

Der WinChip ist von der Architektur her ein 486er. Allerdings beherrscht er alle Befehle die ein 586er können muss, und daher gibt er sich (mehr oder weniger zurecht) als 586er aus.


Der K7 ist von der Architektur her ein 786er, von dem Befehlssatz ein 686er (wobei man beim Pentium3 schon wegen SSE den 786er hätte ansetzen können, jetzt haben wir schon so lange (befehlsmäßig) 686er, dass es langsam langweilig wird ;)).
 
Original geschrieben von intel_hasser
1. Es war bisher in der CPU Evolution (mal die letzten Intel ausgeklammert) immer so, dass die IPC einer neuen Generation deutlich höher als die einer alten war - das gilt vom 8086 bis zum 786er (wenn man den P4 weglässt).

Vergleicht man Coppermine und K75
Tualatin und Thunderbird, AXP und PentiumM gilt das auch nicht mehr.
Über Leistung kann man das nicht mehr fest machen.
Dann müsste der PentiumM eine Generation weiter sein als der P6.


Original geschrieben von intel_hasser

2. Der K7 setzt den Weg der mit dem 586er beschritten wurde konsequent fort - der K7 hat in so ziemlich allen Bereichen einen im Vergleich zu den 686ern deutlich höheren Durchsatz. Das betrifft ALU, FPU und die Effizient der ganzen schönen 686er Features (Register Renaming, Out of Order Execution, Branch Prediction, das alles mündet ja letztendlich in die superskalare Architektur).
Schau dir nur mal den Durchsatz der K7 ALU und FPU an und vergleiche das mit der P3 ALU/FPU und der P4 ALU/FPU. Letztere haben dabei keine Chance.
Aber das ist eben noch nicht alles, beispielsweise das Register Renaming - der K7 hat über 80 interne Register! - das hat kein Pentium und auch sonst kein anderer 686er.

der Schritt vom 486 zum 686 war eine Revolution. Dagegen ist der Schritt vom P6 zum K7 einfach ein "mehr Power, aber nichts Grundlegend anders"
Die Funktionseinheiten haben natürlich mehr Durchsatz, aber das sollte man auch erwarten von einem getunten Design.
Wenn ich meinen RS4 tunen lasse, kann er noch so schnell sein, es wird kein RS6.
 
Original geschrieben von intel_hasser
Der WinChip ist ein 486er! Der hat zwar einige nette Features, aber im Endeffekt arbeitet da noch eine einzelne CISC-Pipeline! - das ist 486er Stand. Alle 586er (oder um es deutlicher zu machen 5th Generation CPUs) haben entweder eine Dual-Pipeline oder einen RISC Kern (ok, den hat der K5 als einzigster 586er).

Der WinChip ist von der Architektur her ein 486er. Allerdings beherrscht er alle Befehle die ein 586er können muss, und daher gibt er sich (mehr oder weniger zurecht) als 586er aus.


Der K7 ist von der Architektur her ein 786er, von dem Befehlssatz ein 686er (wobei man beim Pentium3 schon wegen SSE den 786er hätte ansetzen können, jetzt haben wir schon so lange (befehlsmäßig) 686er, dass es langsam langweilig wird ;)).

Ich muss dich enttäuschen, der Winchip ist kein CISC Chip. (solange wir vom jetzigen Design aka VIA C3 sprechen, mein Fehler, der alte Winchip aka C6 und C2 ist was du sagst)

Er dekodiert Befehle ebenso wie der K5/6.
Er arbeitet allerdings wie die SUN Sparcs oder Intels Itanium nach dem InOrder Execution Prinzip. (und das sind ja auch keine 486)
Er führt ALU Loads in einem Takt aus, welcher 486 oder 686er macht das?
Welcher 486/586 hat 1.2GHz?
Welcher 486 hat getrennte I und D-Caches?
Vor dem 686er gab es nur eine Einheitliche Pipelinelänge.
Welcher 486/586er hat 16 Stufen?
Wo sind die Full Memory Type Registers beim 486 oder 586?
Wo sind die SIMD Einheiten beim 486/586?
Wo ist das Prefetching beim 486/586?
Wo ist die ausgeklügelte (K6 ähnliche) Sprungvorhersage in 486 und 586 CPUs?

Der Winchip ist von der Architektur her viel näher am 686 als am 486 ;)
So wie der K7 sehr sehr nahe am 686 ist.
 
Weiss nicht obs schon genannt wurde, aber:

Die Umstellung von Socket auf Slot basis war auch wohl wegen dem L2 (und L3) Cache. Auf Socket 7 Boards wurde der L2 Cache (z.b. AMD K6-2) mit FSB Takt gesteuert. Beim K6-3 wars sogar der L3 Cache da dieser einen kleinen L2 Cache im Core besaß.

Bei der Slot Bauweise lag der Cache dann zumindest auf dem CPU Gehäuse und wurde mit Teilern angesprochen. Deswegen war dieser auch damals 512KB durchaus riesig. Als dann von Slot auf Socket umgestellt wurde wurde Cache wieder auf 256Kb zurückgestuft allerdings lief dieser dann mit vollem CPU Takt.

Und wenn ein Hersteller nen Schitt macht dann zieht der andere Nach. Genau das gleiche ist das doch bei den Autos.

Allerdings glaub ich eher das "Spacemanneke" ein AMD vs. Intel flamming anzetteln will...
 
Original geschrieben von BlackBirdSR
Ich muss dich enttäuschen, der Winchip ist kein CISC Chip. (solange wir vom jetzigen Design aka VIA C3 sprechen)

Er dekodiert Befehle ebenso wie der K5/6.
Er arbeitet allerdings wie die SUN Sparcs oder Intels Itanium nach dem InOrder Execution Prinzip. (und das sind ja auch keine 486)
Er führt ALU Loads in einem Takt aus, welcher 486 oder 686er macht das?
Welcher 486/586 hat 1.2GHz?
Welcher 486 hat getrennte I und D-Caches?
Vor dem 686er gab es nur eine Einheitliche Pipelinelänge.
Welcher 486/586er hat 16 Stufen?
Wo sind die Full Memory Type Registers beim 486 oder 586?
Wo sind die SIMD Einheiten beim 486/586?
Wo ist das Prefetching beim 486/586?
Wo ist die ausgeklügelte (K6 ähnliche) Sprungvorhersage in 486 und 586 CPUs?

Der Winchip ist von der Architektur her viel näher am 686 als am 486 ;)
So wie der K7 sehr sehr nahe am 686 ist.

Sorry, der Via C3 ist zwar die Fortsetzung vom WinChip, aber der WinChip (die CPU mit dem Namen WinChip - was auch sonst) gibts einmal in der normalen Version mit C6 Kern und dann als WinChip2 und 3 mit C2 Kern.

Und diese beiden CPUs haben nix mit RISC unten drunter, die haben eine einzelne CISC Pipeline und das ist 486er Stand.
Ich kenne die Cyrix/Via/WinChip Geschichte, erst wurde Cyrix von Via aufgekaut und daraus sollte der Cyrix3 Joshua entstehen, der wurde jedoch gecancelt und man kaufte den WinChip, aus dem dann schließlich der eigentliche Cyrix3 (wie wir ihn kennen mit Samuel Kern) entstand.

Aber ich rede nicht vom Cyrix3, sondern vom WinChip - und der ist (zumindest mit C6 Kern) noch ein blutiger 486er. Das zeigt auch mein Benchmark, hab einen WinChip mit 200MHz hier - der hat ein Rating von 1.7 bekommen.

Eine Weile später kommt mein Cyrix M1L mit 150MHZ - und einem Rating von 1.77. Und peinlichster Weise kommt noch etwas später einer meiner AMD K5 mit 116MHz (1.75x66MHz - selbes Board und selber Ram wie der WinChip) - der hat ein Rating von 1.96!

Der WinChip hat gegen die 586er der Konkurrenz einfach keine Chance. Sicher, er ist etwas potenter als der Referenz-AMD X5 (das ist ein 486er), aber dafür hat der WinChip auch 40MHz mehr Takt, 26MHz mehr FSB und vor allem ein 2mal so breites Speicherinterface... von SDRam ganz zu schweigen.

Später kommt in der Liste noch ein C2, der kann schon deutlich besser mit den 586ern mithalten. Da hat IDT anscheinend nachgebessert. Aber überragend ist es auch noch nicht.
 
@Online-Slider

Mit deiner letzten Vermutung könntest du Recht haben...

aber wer nur 3 Postings hat darf doch mal so etwas versuchen 8)

Allerdings ist die Grundfrage durchaus berechtigt, wer wäre denn wirklich bereit die Mehrkosten für beispielsweise vollkommen eigenständige "Schutzdeckel" (Hitzespreitzer *buck* ) zu zahlen?

Die Allerwenigsten! Da muss AMD sich nun mal teilweise in den ausgetretenen Pfaden von intel bewegen. Ich hingegen würde sogar leistungsschwächere CPUs von AMD kaufen, da ich aus aus marktpolitischen Gründen kaufe.

Allerdings wäre mir n Transmeta oder VIA doch zu leistungsschwach, hin und wieder möchte man ja auch Daddeln 8)
 
Original geschrieben von intel_hasser
Im Gegenteil, AMD ist Intel weit vorraus. Architekturmäßig ist der K7 momentan der einzig existente 786er, Intel baut noch 686er (der Pentium hat sich zwischen PPro und P3 nur geringfügig verändert, der P4 ist das erste Neudesign seit langem).

Ich halte die ganze Diskussion eh für akademisch, sorry. Entscheidend ist immer, was für Leistung im Kohlschen Sinne hinten raus kommt;)

Aber trotzdem versteh ich deinen Punkt hier nicht ganz: Da sagst du doch ganz klar, dass der P4 das erste Neudesign seit langem ist. Dann müsste es doch deiner Logik nach eine Generation weiter sein als PPro und ko. Und der PPro war doch nun angesichts register renaming etc. nach deiner Logik eindeutig eine Generation weiter als der Pentium, der wiederum war eine Generation weiter als der 486 (wegen Superscalarer Architektur). Daraus zähl ich jetzt:
486=486; Pentium=586; PPro und abkömmlinge bis P3=686. Tja, dann müsste ja, wenns denn wie von dir behauptet ein erhebliches Neudesign ist (da geb ich dir recht) der P4 ein 786 sein, oder nicht. Oder was hab ich jetzt nicht an deiner Argumentation verstanden????
Klär uns doch mal auf...;)

gruß
larsbo
 
also ich bin jetzt wieder zuhause und kann jetzt erst antworten.also um eins klarzustellen:
@online-slider:ich will bzw. wollte nie eine amd vs. intel diskussion anzetteln.
ich dachte das ist hier ein proffessionelles board wo sowas auch nicht gedacht wird.ich meine ich denke mal hier sind viele mehr oder weniger proffessionele hardwarefreaks die genau wissen das eine grundsatz diskussion amd vs. intel nichts bringt.deswegen hatte ich auch auf den zusatz verzichtet zu dies zu erwähnen.
mir ging es nur um die auffälligkeiten der cpu´s.und darum das amd die cpuform irgendwie immer nachgebaut hat.die leistung bzw. technik selber ist ein anderes thema.mir ging es nur wegen dem optischen.
trotzdem danke an alle antworten,war echt interresant die alles durchzulesen,gruß
 
Das ist der springende Punkt - von SSE2 abgesehen hat der Pentium4 nämlich effektiv keinerlei "echte" Neuerungen, sondern alles wurde wieder ein bisschen abgespeckt. Das einzige wirklich neue ist der Trace Cache und das was damit zusammenhängt - aber ein gleichgetakteter P3 zieht dem P4 locker die Hosen aus, was sich auch in der Architektur vom P4 wiederspiegelt.

Genauso könntest du ein Auto ohne Getriebe mit einem Motor, der in so ziemlich allen Drehzahlbereichen sehr viel Leistung liefert und extrem hohe Drehzahlen verkraftet mit einem üblichen Auto mit Getriebe, wo der Motor nur einen (vergleichsweise) kleinen Drehzahlbereich abdeckt und der nur in einem kleinen Bereich optimale Leistung liefert vergleichen.
Was würdest du da wohl als fortschrittlicher empfinden?

Oder Rambus ist auch noch ein guter Vergleich - Leistung durch Taktrate, nur leider war dafür so viel zusätzliche Technik erforderlich (die dann auch nur nicht ausgereicht hat), dass auch mit der höheren Taktrate die geringe Datenbusbreite nicht aufzuwiegen war (64bit vs. 16bit). Da haben wie 400MHz einfach nicht ausgereicht, PC3200er DDRRam ist da einfach schneller.


Das Problem ist, dass man Optimierungen usw. extrem weit treiben kann (siehe zb. Efficeon), jedoch kann man die physikalischen Grenzen nicht mal eben so erweitern. Und der P4 setzt darauf diese Grenzen (Taktrate) auszureizen, wogegen der K7 auf beides setzt.

Selbes auch bei Rambus, für die 400MHz war eine derart komplifizierte Technik nötig, dass es sich einfach nicht gelohnt hat. PC3200er DDR kommt dagegen bei weitem nicht so nah an diese Grenzen (wobei auch hier das Maximum langsam erreicht ist - aber PC3200er DDRRam ist auch deutlich schneller als 400MHz Rambus).


Und nochmal zum WinChip - das Single Pipeline Desing bedeutet übrigens, dass der WinChip kein superskalares Design besitzt, weil immer nur ein Befehl auf einmal durch die Pipeline passt. Und das ist das eindeutigste Zeichen, dass es unten drunter ein gut optimierter 486er ist.

Der CyrixM2 dagegen (war ja Konkurrent vom WinChip) ist von der Sache her wirklich fast ein 686er, als einzigste (mir bekannte) CISC CPU hat die DualPipeline nämlich auch ein paar Out of Order Schritte, und dadurch kommt der Vorteil der CISC Pipeline extrem gut zum Tragen - der Cyrix frisst fast alles und es gibt auch vergleichsweise recht wenige Abhängigkeiten die man umgehen müsste (da eben alles 2mal da ist). Praktisch ein echter Allesfresser!
Und dazu gibts dank CISC (vermute ich) einen Energiesparmodus, bei dem keine Mobile CPU mithalten kann - ohne Leistungsverlust. Der M1L in meinem Router hat locker das Potenzial den passivkükö oben drauf zum kochen zu bringen, aber im Idle Modus ist der Kükö komplett kalt! Wenn ich den Kükö abmache ist die CPU Oberfläche auch kalt. Das schafft kein Banias und kein AthlonXP-M. Vor allem weil die Cyrix (die Originale - also M1 und M2) sonst immer ziemlich Stromhungrig sind.


Na ich merk schon, ich verquatsche mich hier ;)
 
Original geschrieben von intel_hasser
Das ist der springende Punkt - von SSE2 abgesehen hat der Pentium4 nämlich effektiv keinerlei "echte" Neuerungen, sondern alles wurde wieder ein bisschen abgespeckt. Das einzige wirklich neue ist der Trace Cache und das was damit zusammenhängt - aber ein gleichgetakteter P3 zieht dem P4 locker die Hosen aus, was sich auch in der Architektur vom P4 wiederspiegelt.

Für mich ist der Sprung vom P6 zum Pentium4 sehr groß.
Ein paar Beispiele.

Den Trace Cache hast du ja bereits erwähnt. Das ist eine extrem große Neuerung.
Dazu kommt das Fehlen des I-Caches, ebenfalls ein sehr großer Umbruch.

Die ALUs können einige Befehlsabfolgen in 0.5 Takten ausführen (beim Prescott sinds wohl wieder 1 Takt), das ist sehr aussergewöhnlich.
Der ganze Integer Core ist EXTREM unterschiedlich vergleichem mit dem P6 oder K7

der P4 hat 128 Einträge je Register File

Der P4 hat nur noch einen x86 Decoder

Der P4 hat extra Drives Stages in der Pipeline, die nichts tun ausser Signale wandern lassen. Noch nie zuvor in einer Pipeline ist mit soetwas untergekommen

Der P4 hat eine sehr ausgefeilte Sprungvorhersage

Der K7 hat dazu im Vergleich, so gut wie keine Neuerungen am Design.
Daher ist der Pentium4 für mich eine Stufe weiter.

Performance hat in dieser (architektur-)Hinsicht doch keinerlei Bedeutung.
 
Das ist Blödsinn, der K7 hat sehr wohl sehr viele Neuerungen, wenn du meinst da hat sich nix im Vergleich zum P6 oder K6 geändert hast du dir die Architektur nie richtig angesehen!



Den Trace Cache hast du ja bereits erwähnt. Das ist eine extrem große Neuerung.
Dazu kommt das Fehlen des I-Caches, ebenfalls ein sehr großer Umbruch.
Das ist wirklich mal was neues (wobei der I-Cache nur in anderer Form realisiert wurde und trotzdem noch vorhanden ist).

Die ALUs können einige Befehlsabfolgen in 0.5 Takten ausführen (beim Prescott sinds wohl wieder 1 Takt), das ist sehr aussergewöhnlich.
Schön, das liegt in der Natur einer Superskalaren Architektur und ist nicht ungewöhnlich.

Der ganze Integer Core ist EXTREM unterschiedlich vergleichem mit dem P6 oder K7
Und trotzdem bei weitem nicht so schnell.

Der P4 hat nur noch einen x86 Decoder
Sorry, mein Cx486DX2-V80-GP hat auch nur einen x86 Decoder (CISC)... der AMD K5 hat Afaik auch nur einen Decoder. Seit wann ist das Fehlen wichtiger Komponenten (der langsame Decoder ist eine eklatante Schwäche vom P4, das hab ich bisher fast überall gelesen) ein architektonischer Fortschritt???

Der P4 hat extra Drives Stages in der Pipeline, die nichts tun ausser Signale wandern lassen. Noch nie zuvor in einer Pipeline ist mit soetwas untergekommen
Normalerweise nennt man sowas einfach ein Stück draht... der Sinn der Sache (architektonisch) liegt bei genau 0.0

Der P4 hat eine sehr ausgefeilte Sprungvorhersage
Hat der K6 und der K7 auch (die Sprungvorhersagen der beiden sind mit die beste die es bei x86 gibt) - der Cyrix M2 hat auch eine verflucht gute Sprungvorhersage die ihrer Zeit vorraus war.

Der K7 hat dazu im Vergleich, so gut wie keine Neuerungen am Design.
Daher ist der Pentium4 für mich eine Stufe weiter.
Das ist Schwachsinn, der K7 hat eine FPU brachialster Art, sowas hat es bei x86 noch nie gegeben und auf die Integer Einheit trifft ähnliches zu - bei den anderen "kleineren" Sachen sieht es teilweise ähnlich aus.

Performance hat in dieser (architektur-)Hinsicht doch keinerlei Bedeutung.
Warum ist dann der 486er eben nur ein 486er und kein 786er?
 
Original geschrieben von intel_hasser
1. Es war bisher in der CPU Evolution (mal die letzten Intel ausgeklammert) immer so, dass die IPC einer neuen Generation deutlich höher als die einer alten war - das gilt vom 8086 bis zum 786er (wenn man den P4 weglässt).

@BlackBirdSR:

Ich glaube, intel_hasser betrachtet (wenn ich das richtig verstehe) unter einer neuen Generation auch sehr die Fortschritte bzgl. IPC. Da ist es egal, ob viele "Designänderungen" gemacht wurden, wenn es effektiv nicht viel bringt. Und das kann er mit seinem Benchmark ja prima messen.
Ob diese Sichtweise richtig oder falsch ist, vermag ich icht zu beurteilen.

dD
 
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