News Börsengang von GlobalFoundries vollzogen

pipin

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Auch wenn der Börsengang von GlobalFoundries vom Emissionsvolumen (2,6 Milliarden) her der drittgrößte in diesem Jahr bezogen auf US-Unternehmen war, startete die Aktie am gestrigen Tag sehr verhalten und schlussendlich mit einem leichten Minus gegenüber dem Ausgabepreis von 47 US-Dollar an der Nasdaq.

(…)

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He pipin, der letzte Satz ist komisch. (und enthält einen kleinen Tippfehler (ein "ti" zu wenig bei "Investition")
 
Ein kleiner Fehler hat sich noch eingeschlichen:
..., wenn der der Börsengang nur Beträge im niedrigen einstelligen Milliardenbereich erzielen kann.
 
Kann mich nich an einen Going Public für grade mal 11% der Anteile erinnern.
Spontan hätte ich gedacht Mubdala hat die Anteile in der Zeichnung aufgekauft um den Kurs zu stützen.
 
Kann mich nich an einen Going Public für grade mal 11% der Anteile erinnern.

Ich verstehe es auch nicht wirklich, irgendwann müssen sie doch mal Geld in die Hand nehmen.
Imo sind immer nur noch für nächstes Jahr Investitionen für 1,4 Milliarden angekündigt.

Derweil will TSMC wohl die nächste Fab für 29 Milliaden errichten, die ab 2027 2nm oder 1,8nm Volumenproduktion machen soll.
 
Vielleicht hoffen sie, dass der wert noch mal kräftig steigt wegen der anhaltenden Lieferkrise.
Dann können sie später noch weitere Anteile auf den Markt werfen.

Aus dem Rennen um die kleinsten Strukturen sind sie eh längst ausgestiegen und das ist ja in der breiten Masse auch nicht wirklich nötig. Die immensen Kosten bekommt man nur auf wenigen Märkten reingeholt.
 
Vielleicht hoffen sie, dass der wert noch mal kräftig steigt wegen der anhaltenden Lieferkrise.
Dann können sie später noch weitere Anteile auf den Markt werfen.
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Scheint schon zu funktionieren. Ich finde aber nichts, was den 10% Anstieg nachbörslich ausgelöst haben könnte. *noahnung*
 
Kann mich nich an einen Going Public für grade mal 11% der Anteile erinnern.

Ich verstehe es auch nicht wirklich, irgendwann müssen sie doch mal Geld in die Hand nehmen.
Imo sind immer nur noch für nächstes Jahr Investitionen für 1,4 Milliarden angekündigt.

Derweil will TSMC wohl die nächste Fab für 29 Milliaden errichten, die ab 2027 2nm oder 1,8nm Volumenproduktion machen soll.
Beim Investitionsumfang ist ja auch die Frage was man produzieren will.
Wenn TSMC in 2nm produzieren will dann müssen sie zwangsläufig erheblich mehr investieren weil sie dafür zwangsläufig in die entsprechenden Maschinen und neue FABs investieren müssen.
Wenn GF sich dazu entschieden hat auf Produkte zu setzen für die der bestehende Maschinenpark weitestgehend reicht und z.B. für Sonderprozesse nur im Detail angepasst werden muss dann sind dafür natürlich erheblich geringere Investitionsvolumen erforderlich. Die Frage ist eher ob bei den Produkten auch genug hängen bleibt um an den Standorten auch profitabel arbeiten zu können denn die Gewinnspannen dieser Wald und Wiesen Produkte dürfte ziemlich gering sein.
 
Die XFab kommt auch gut zurecht und die sind erst bei 90nm angekommen. Die kaufen sich das Know-how üblicherweise ein, daher scheint genug übrig zu bleiben, auch wenn man nicht bleeding-edge Prozesse hat.
 
Es gibt ja durchaus auch einen Gebrauchtmarkt für Fab-Tools. Und wenn GloFo in 2 Jahren die 7nm-Tools von TSMC kauft, wäre das ein win-win. Das Know-Know müssen sie sich in der Zwischenzeit aber selbst irgendwie erarbeiten. Dass es mit viel Geld und den Maschinen allein nicht funktioniert, hat man ja bei den Chinesen gesehen.
 
Denke auch, dass die ihre niesche finden werden. Alleine die Automobilindustrie weltweit braucht Unmengen Chips in Prozessen bei denen 12nm eigentlich Overkill sind.
 
Denke auch, dass die ihre niesche finden werden. Alleine die Automobilindustrie weltweit braucht Unmengen Chips in Prozessen bei denen 12nm eigentlich Overkill sind.
Aus Qualitätssicht sind dort sogar die neuesten Technologien ausdrücklich unerwünscht. Es muss hauptsächlich zuverlässig funktionieren und das auch bei diversen Störungen, die es im Auto nunmal gibt.
 
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Imo hat GFS verlauten lassen, dass man bis 2023 ausgebucht sei.



Aus Qualitätssicht sind dort sogar die neuesten Technologien ausdrücklich unerwünscht. Es muss hauptsächlich zuverlässig funktionieren und das auch bei diversen Störungen, die es im Auto nunmal gibt.

Irgendwo war zu lesen, dass die gerade deswegen auch noch auf sehr alte Nodes setzen und gar nicht auf kleinere Nodes migrieren wollen, was allerdings theoretisch die Kapazitätsprobleme beseitigen könnte.

Hinzu kommt, dass das Design für die kleineren Nodes auch angepasst werden müsste und das dauert halt.
 
Irgendwo war zu lesen, dass die gerade deswegen auch noch auf sehr alte Nodes setzen und gar nicht auf kleinere Nodes migrieren wollen, was allerdings theoretisch die Kapazitätsprobleme beseitigen könnte.
Die letzte Aussage, die ich von der "Front" der Produktion gehört habe (also bei den Zulieferern, die die Elektronik fertigen), es ist einfach ALLES knapp, alle Lieferketten sind erheblich gestört. Nicht mehr nur die neuesten Halbleiter, auch Ältere und sehr einfache Chips, die z.B. nur Strom regeln. Sogar bei Kleinkram wie Kondensatoren und Widerständen muss man inzwischen sehr flexibel sein, weil das exakt gewünschte Teil oft auch schon viele Monate Lieferzeit hat. Die Automobilindustrie (abgesehen von Tesla) hat den riesigen Fehler gemacht, die Bestellungen am Beginn der Krise weit zurückzufahren und nun wo sie alles wieder hochfahren wollen, stehen sie eben mit in der Warteschlange. Zumal Autohersteller auch noch sehr anspruchsvolle Kunden sind. Die wollen im Fehlerfall im Zweifel bis in den einzelnen Chip schauen, welche der Millionen Leiterbahnen da durchgebrannt ist und warum. Und dann wollen sie auch noch wissen, welche Chargen der Chips das gleiche Problem haben können, um gezielt Rückrufe starten zu können. Da sind Kunden, die einfach nur die Ware zum Höchstpreis kaufen und im Garantiefälle durch Preisnachlass oder Umtausch lösen, doch viel lieber gesehen.
Dabei hatte die Automobilindustrie wegen Fukushima schon mal exakt das gleiche Problem, wo viele japanische Hersteller Monate lang nicht liefern konnten. Die, deren Bänder erst sehr spät stehen bleiben mussten, hatten zumindest aus dieser Zeit was gelernt.
 
@pipin
Ob bei kleineren Nodes allso viel Platz gewonnen werden kann würde ich eher bezweifeln da sich in vielen Systemen der gut schrumpfbare Logik Teil doch sehr in Grenzen halten dürfte. Bei komplexen Assistenzsysteme und den Steuersystemen für das autonome Fahren könnte es durchaus anders aussehen aber gerade da geht Zuverlässigkeit über alles.
Gerade weil die Zuverlässigkeit in dem Bereich so wichtig ist müßten die neuen Chips auch entsprechend intensiv erprobt werden bevor sie zum Einsatz kommen können. Auch das kostet wieder Zeit. Sofern es nicht schon längere Zeit in Arbeit ist dürfte es Jahre dauern bis die neuen Chips zum Einsatz kommen könnten.
 
Hmm, scheint ja momentan gut zu gehen. Ist die Frage ob man jetzt einsteigen soll, oder nach dem Anfangshype das ganze wieder fällt.
 
Ob bei kleineren Nodes allso viel Platz gewonnen werden kann würde ich eher bezweifeln da sich in vielen Systemen der gut schrumpfbare Logik Teil doch sehr in Grenzen halten dürfte. Bei komplexen Assistenzsysteme und den Steuersystemen für das autonome Fahren könnte es durchaus anders aussehen aber gerade da geht Zuverlässigkeit über alles.

Es geht gar nicht so sehr um den Platzbedarf, sondern darum, dass bei den entsprechenden Nodes mehr Kapazität vorhanden gewesen wäre.
 
@pipin
Dazu müßten die Fertigungskapazitäten aber nicht anderweitig belegt sein, was angesichts der laufenden Kosten einer Fab ziemlich unwarscheinlich ist denn dann könnte man die Produkte auch gleich mit dem älteren Fertigungsprozess darauf fahren und bei Bedarf die Linie um spezielle Maschinen ergänzen. Das wäre mit Sicherheit deutlich interessanter als die Maschinen rumstehen und Geld fressen zu lassen. Also bliebe am Ende in erster Linie ein Gewinn an Fertigungskapazität durch kleinere Chips.
 
@pipin
Dazu müßten die Fertigungskapazitäten aber nicht anderweitig belegt sein, was angesichts der laufenden Kosten einer Fab ziemlich unwarscheinlich ist denn dann könnte man die Produkte auch gleich mit dem älteren Fertigungsprozess darauf fahren und bei Bedarf die Linie um spezielle Maschinen ergänzen. Das wäre mit Sicherheit deutlich interessanter als die Maschinen rumstehen und Geld fressen zu lassen. Also bliebe am Ende in erster Linie ein Gewinn an Fertigungskapazität durch kleinere Chips.

Klar, vollkommen korrekt. Ich meine das nur so ähnlich irgendwo gelesen zu haben, dass bei kleineren Nodes mehr zusätzliche Kapazität schneller verfügbar gewesen wäre. Habe aber leider die Quelle nicht mehr.
 
@pipin
Das kann durchauss ein aber dafür müßten die Produkte letztendlich bereits für den Fertigungsprozess fertig entwickelt, getestet und freigegeben sein. Dieser Prozess dauert aber einfach zu lange um solche Lieferprobleme kurzfristig ausgleichen zu können. Geht es dann auch noch um definitive Automotive Produkte müssen die FABs den gehobenen Anforderungen auch noch entsprechen und sollten auch dafür zertifiziert sein.
Langfristig kann man sich sicherlich auf sowas einstellen und die Produkte auf den absehbaren Wechsel hin entwickeln aber so kurzfristig wie in der aktuellen Situation, keine Chance.
 
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