Bitte um Arbeitszeugnisbewertung

Sub1305

Fleet Captain Special
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Hallo P3now-Forum,

habe nun von meinem ehemaligen Arbeitgeber eine Arbeitszeugnis"vorlage" (15h/Woche) erhalten - bin mir aber der Benotung nicht sicher, erbitte daher um Hilfe bzw Benotung.

Edit: Meine Tätigkeitsbeschreibung solle ich selbst hinzufügen und zurückschicken.


Vielen Dank :)
 
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Insgesamt eine Zwei bis Drei, würde ich spontan sagen...
 
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Zu kurz, da steht gar nicht drin was du genau gemacht hast.

"die ihm anvertrauten Projekte war er immer bemüht "

bemüht ist nicht so toll
 
Nicht so toll ist noch milde ausgedrückt. Im Klartext heißt das "bemüht": er hat es zwar versucht, aber nicht geschafft.
Den Satz würde ich also vielleicht mal reklamieren, der Rest klingt ja nicht ganz so negativ.
 
Nee, geht überhaupt nicht. Das Zeugnis, sofern man es denn überhaupt so nennen darf, ist keins. Es fehlen ca. 60-70%, es ist keine Struktur drin, und das, was drinsteht, ist auch noch falsch geschrieben und satzweise unvollständig. Ich vermute, das ist einfach aus mangelndem Wissen entstanden und keine Absicht. Ich hatte auch mal so einen Fall. Viele Chefs scheinen keine Ahnung zu haben, wie ein vernünftiges Zeugnis auszusehen hat. Ich hatte mich damals an PMS aus Berlin gewandt und sehr gute Erfahrungen gemacht.

---------- Beitrag hinzugefügt um 20:14 ---------- Vorheriger Beitrag um 20:11 ----------

Oha, das macht die Sache natürlich ungleich schwieriger. Der Text zeugt trotzdem nicht von großem Wissen über Form und Inhalt eines solchen Dokuments. Streit hin oder her, Du hast ein Anrecht auf ein (Achtung, offizieller formeller Begriff: ) qualifiziertes Zeugnis. Das da oben geht auf jeden Fall gar nicht!
 
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*seufz* oh mann - ich ahnte sowas. Ich werde es morgen reklamieren... :-[ :[
 
Hoffentlich war es keine Absicht.
Fleiß = negativ
Sorgfalt = negativ
zuverlässig = negativ
"korrekt" im Verhalten ggü. des AG = ungewöhnlich kombiniert mit "ständig" loyal, fleißig, kompetent = das Gegenteil
Verhalten gegenüber MA in einem anderen Absatz. Fachliche Leistung steht an letzter Stelle = negativ
Insgesamt ist das Zeugnis zu kurz und strukturlos = negativ (Arbeitsweise?)
bemüht = 5 + Bedauernformel fehlt = negativ + "verdiente" Erfolgswünsche = Sarkasmus = Wir sind froh, dass er weg ist, Gesamtnote 5
 
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Hmmm - eigentlich dachte ich, es wäre in der leider üblichen Weise inkompetent formuliert und sollte eigentlich durchweg positiv klingen. Unter dem erst nachträglich erwähnten Aspekt der Kündigung im Streit sieht es allerdings auch für mich eher nach einer üblen Racheaktion aus.
Ergo unbedingt reklamieren!

Allerdings wäre es schon auch wichtig zu berücksichtigen, ob es sich um einen professionell geführten Betrieb oder eher um eine Dilletantenklitsche handelt...
 
Ich kläre das morgen mit dem anderen Chef (2 Geschäftsführer vorhanden), eine telefonische Kontaktaufnahme mit Chef 1, mit dem ich eigentlich persönlich gut konnte, ist eben "nicht so gut" gelaufen. Er war leider auch der Aussteller. seufz.
 
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Ist das überhaupt anfechtbar? Es wird doch extra dieser widerlich euphemistische Jargon verwendet, weil im Gesetz steht, daß man ein positives Zeugnis bekommen muß. D.h. wenn er reinschriebe "er war arbeitsfaul und ist die halbe Zeit nicht da gewesen", wäre es anfechtbar, stattdessen wird es eben formuliert als "gerne in Teilzeit". Klingt doch positiv, dem Gesetz ist ja Ironie/Sarkasmus/Zynismus unbekannt, nur jeder Arbeitgeber kennt den Code. Übrigens "beliebt bei Mitarbeitern" heißt soweit ich weiß "er ist ein Säufer". Die "positive Grundhaltung" kann ich nicht einschätzen, vielleicht heißt das, Du nähmst Drogen?

Also ich halte das Zeugnis auch für, naja, sagen wir mal "Note 7", so schlecht kann man als Mitarbeiter gar nicht sein und trotzdem volle fünf Jahre da gearbeitet haben. Du müßtest die ganze Firma ja schon in den Untergang geritten haben, wenn Du so drauf wärst.
 
Wie kommst du auf den Dampfer? Es ist entscheidend was davor steht.
Sich Textbausteine aus dem Internet suchen ist das eine. Damit kann man sich bestenfalls ein gutes Zeugnis basteln.
Verstehen, was der alte Arbeitgeber jemanden in einem nonstandard Text mitteilen will, das andere.
Das sind die Eigenschaften, die in Sätzen stehen, die etwas banane formuliert sind (hat sich mir ständig als ... erwiesen oder drei mal "und" usw.)
Damit soll meist signalisiert werden, dass diese Eigenschaft/Aussage wenig oder garnicht zutrifft.

Wenn man schon Eigenschaften erwähnt, die selbstverständlich sind (weil etwa sonst nicht genug andere vorhanden sind?), sollten sie wenigstens "hinter" den leistungsbeschreibenden Eigenschaften stehen.
Es ist sehr beliebt, "nicht vorhandenen" Eigenschaften selbstverständliche Eigenschaften voranzustellen.

Nett ist auch die Formulierung, dass er seine Kenntnisse im Studium erworben "hatte".
 
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Hat es etwas zu sagen, wenn auf Seite 1 unheimlich viel Blabla zur Firma steht, fast 2/3 - 3/4 des Textes? (...)
 
ja, selbstherrlicher Chef. ;)

Ich finde auch "wir wünschen ihm für die Zukunft alles gute und den verdienten Erfolg" sehr negativ. Verdienter Erfolg? Bedeutet praktisch, er wünscht dir, dass du das bekommst, was du aus seiner Sicht verdienst. (überspitzt gesagt, kann das von Langzeitarbeitslosigkeit, bis einen langsamen, qualvollen Tod alles bedeuten...)
 
Hm - habe gerade mit Chef2 gesprochen, er meinte, ich solle es nun selbst schreiben, und er würde es so unterschreiben. Kann mir jemand Hilfestellung bzw Ratschläge (gerne auch per Skype/PM) geben?

Danke
 
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Hm - habe gerade mit Chef2 gesprochen, er meinte, ich solle es nun selbst schreiben, und er würde es so unterschreiben. Kann mir jemand Hilfestellung bzw Ratschläge (gerne auch per Skype/PM) geben?

Danke *geknickt*

Eine Möglichkeit wäre, dass du dich mit der Thematik beschäftigst und dir aus Textbausteinen aus dem Internet selbst ein Zeugnis zusammenbastelst.
Dies kannst du hier posten und "bewerten" lassen.
So ein Zeugnis ist grundsätzlich völlig OK.
Es ist aber aalglatt und damit recht formal und relativ unpersönlich. Dennoch ist es heute eigentlich quasi Standard.

Ein Arbeitgeber, der es wirklich bedauert, dass ein sehr guter Mann geht, macht sich schon mal die Mühe etwas "maßgeschneiderter" zu werden und weicht von Textbausteinen ab.
Oder man wird persönlich, wenn es eben so gelaufen ist, wie bei dir.

In Anbetracht dessen, dass du dich im Streit von diesem Unternehmen trennst, würde ich vorschlagen, dass du dir ein Zeugnis aus Textbausteinen zusammen baust.
Die Note, die du bei der Suche nach Textbausteinen für gerechtfertigt hältst, sollte auf keinen Fall übertrieben besser sein, als du wirklich bist. Nur dann hast du auch evtl. eine Chancen, dass dein alter Arbeitgeber nicht angerufen wird.
 
soo - http://www.arbeitszeugnisgenerator.de/ ...

Arbeitszeugnis

Herr Max Muster, geboren am XX.XX.XXXX in XXXXXXX, hat für unser Unternehmen vom XX.XX.XXXX bis XX.XX.XXXX als Mitarbeiter
in der Abteilung IT für uns gearbeitet.

Die Muster GmbH ist ein Automobilzulieferer mit Sitz in Musterstadt. Zu den Kernprodukten gehören vor allem Geschwindigkeitsmessanzeigen.
Unser Kundenkreis besteht insbesondere aus deutschen, aber auch anderen europäischen Automobilherstellern.
Mit rund 200 Mitarbeitern erzielte unser Unternehmen zuletzt rund 25 Millionen Euro Umsatz.

Er übernahm im Wesentlichen die folgenden Aufgaben:
-Installation, Konfiguration und Administration der Server (Linux / Mac / Windows), sowie deren Applikationen und Anwendungen
-Konzeption und Programmierung von Applikationen zur Prozessoptimierung auf Basis von PHP und .Net
-Konzeptionelle und operative Weiterentwicklung und Optimierung der IT-Infrastruktur
-Überwachung und Pflege des Netzwerksystems
-Durchführung von Backup und Recovery elementarer Betriebsdaten

Herr Muster hat sich engagiert in den ihm gestellten Aufgabenbereich eingearbeitet und verfolgte die vereinbarten
Ziele nachhaltig. Dabei war er auch erhöhtem Zeitdruck und Arbeitsaufwand stets gewachsen.
Er verfügt über ein umfassendes und gutes Fachwissen, das er zur Bewältigung seiner Aufgaben sehr sicher und erfolgreich
einsetzte. Mit einem guten Blick für das Wesentliche führte er seine Aufgaben immer planvoll, methodisch und
gründlich aus. Er lieferte stets qualitativ und quantitativ gute Ergebnisse. Herr Muster hat seine Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt und unseren Erwartungen in jeder Hinsicht gut entsprochen.

Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Externen war stets einwandfrei.

Herr Muster verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch.
Wir danken Herrn Muster für seine wertvolle Mitarbeit und bedauern es, ihn als Mitarbeiter zu verlieren. Für seinen weiteren Berufs- und Lebensweg wünschen wir ihm alles Gute und auch weiterhin viel Erfolg.

XY Chef, Musterhausen, Datum XY


Bin mir bei Punkt 2 und 3 des Aufgabengebiets nicht sicher... Überschneidet sich das?

Danke.
 
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Die Aufzählung der Tätigkeitsbereiche wirkt mir persönlich "optisch" ein wenig zu "aufgeblasen".
In der Leistungsbeschreibung hast du ja jetzt für jeden Satz eine neue Zeile angefangen. Ich glaube das ließt sich besser, wenn das zusammenhängend ist.
Soziales Verhalten und Abschiedsformel in einem eigenen Absatz ist ok.
Ansonsten würde ich noch versuchen in der Abschiedsformel noch die "alles Gute" Wünsche für den beruflichen und privaten Bereich erweitern. (genau in der Reihenfolge, achten manche drauf)

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:40 ---------- Vorheriger Beitrag um 18:32 ----------

Soziales Verhalten in einen eigenen Absatz.
 
sooo. hoffe, nun ist alles korrekt, "und wünschen ihm beruflich wie privat alles Gute und weiterhin viel Erfolg." hinzugefügt.
 
Alter Falter, sei bloß froh, daß Du von dem Laden weg bist. Ich mein, ein Chef, der nicht in der Lage ist, ein Zeugnis zu schreiben, der dürfte in anderen Bereichen der Unternehmensführung auch seine Probleme haben... Das kann man ggf. akzeptieren bei einer kleinen Bude mit drei Mitarbeitern, aber bei 40 müßte das langsam etwas professionell werden.

Überleg Dir jedenfalls beim nächsten Arbeitgeber, was Du dem darüber erzählst. Er wird zwar wissen wollen, warum Du da weg bist (und das sollte sich mit dem decken, was er erfährt, wenn er bei Deiner alten Firma anruft), aber andererseits kommt Getratsche auch nicht gut an, er muß ja dann fürchten, daß über ihn später auch so hergezogen wird.
 
Man hätte jetzt zwar im Sozialen Verhalten noch den ein oder anderen Satz dranhängen können.
Ich finds aber schon so ok.

---------- Beitrag hinzugefügt um 19:17 ---------- Vorheriger Beitrag um 18:46 ----------

sooo. hoffe, nun ist alles korrekt, "und wünschen ihm beruflich wie privat alles Gute und weiterhin viel Erfolg." hinzugefügt.

Ich glaube da muss noch die Zeichensetzung hinzugefügt werden, oder?

---------- Beitrag hinzugefügt um 19:24 ---------- Vorheriger Beitrag um 19:17 ----------

... oder direkt die Standardklausel nehmen:http://www.karriereakademie.de/karr...tszeugnisse-fuer-fachkraefte-zukunftswuensche
 
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