Die Informationssymmetrie innerhalb des Zolls

Gadric

Cadet
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04.12.2005
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Hallo, ich habe in den letzten 4 Tagen sehr viel mit dem Zoll zu tun gehabt und wollte euch mal ein paar lustige Story erzählen und um euch mal zu zeigen, wie gut unsere Steuergelder eingesetzt werden.

Story Nr. 1:
ich fliege nächste Woche in den Urlaub und leider bin ich bisher immer einer derjenigen, die sie beim Zoll rausholen und alles bisher aufs kleinsten durchsuchen. Letztes Jahr war das auch schon so und hatte riese Probleme mit mienem iPod (einer der 5. Generation mit 60GB Speicher). Das Gerät habe ich einem Komillitonnen vor 3 Jahren abgekauft und hatte demnach auch keine Rechnung oder ähnliches, was nachweist, dass ich es hier gekauft habe. Ich habe es immer in einer Schutzhülle gehabt und deswegen waren auch keine Gebrauchsspuren zu sehen. Letztes Jahr hatte ich wie gesagt riesige Probleme am Zoll. Der Beamte hatte mich rausgeholt und wollte von mir eine Rechnung sehen. Ich habe ihm erklärt, dass ich das Gerät vom Kommilitonnen gekauft habe, und deswegen auch keine Quitting oder ähnliches habe. Er sagte mir, dass ich nachweisen müsste, dass ich das Gerät hier gekauft habe und deswegen ich die Steuer nachzahlen müsste. Habe daraufhin lange mit ihm diskutiert und er hat nicht locker gelassen. Deswegen musste ich die 100€ (Steuern + Strafe) zahlen und hab dann so ein Zettel bekommen. Erstmal war es lustig, da es das Gerät so gut wie nicht mehr zu kaufen gab und der Beamte die Strafe und Steuern auf Basis eines Shops gemacht hatte, der das Ding noch im Angebot hatte. Und 2. hatte er einfach nur iPod auf die Quittung geschrieben.

Da ich mir diesmal sicher sein wollte, dass so ein Problem nicht mehr beim Zoll auftrat, habe ich beim Zoll am Frankfurter Flughafen angerufen und mein Problem und meine Erfahrung geschildert und gefragt, welche Möglichkeiten ich hatte. Die Dame sagte, weil keine Seriennummer auf der Quittung vom letzten Mal stand, würde es evtl. nicht ausreichen und deswegen wollte ich mit dem iPod zum Flughafen kommen und da möchte man mir entweder ein INF3 oder eine "vereinfachte Nehmigungserlaubnis" ausstellen und dann würde die Sache klar gehen. Sie wäre sich nicht ganz so sicher welches Formular das richtige sei und leitet mich an einen Kollegen weiter. Dort habe ich das Problem nochmal geschildet und er sagte auch mir, dass ich mir ein INF3 oder eine "vereinfachte Nehmigungserlaubnis" ausstellen lassen soll und dann wäre das kein Problem. Aber ich sollte beim Zollamt in Dresden anrufen,weil er auch nicht genau wüsste, welches Formular das Richtige ist, und in Dresden würde die das 100%ig wissen. Also OK dachte ich mir, rufste mal in Dresden an. Dort mit der ersten Dame gesprochen. Sie sagte mir "ja, das ist möglich, aber ich weiß auch nicht welches formular das richtige ist. aber meine kollegin weiß das. ich verbinde sie". Ich kam mir da schon ein bisschen verarscht vor, aber ich dachte mir, OK wenn die das weiß, dann ist das ja gut. Also der Kollegin nochmal alles geschildert und sie sagte mir, dass das INF3 nur für Unternehmen ist und dass ich eine "vereinfachte Nehmigungserlaubnis" bräuchte. Ich soll einfach zum Zollamt am Frankfute Flughafen fahren und dann würde die mir das ausstellen. Ich war schon erleichtert, dass mir einer helfen konnte und dachte "super sache, ein problem weniger". Ja puste Kuchen.

Heute bin ich zum Flughafen gefahren. Erstmal wurde ich durch alle Abteilung geschickt, weil keiner sich dafür verantwortlich fühlte. Als ich endlich dann beim richtigen war, sagte der mir "ja, um ihnen so eine Bescheinigung auszustellen, brauche ich eine Rechnung". Ich so:"Das ist doch gerade das Problem. Ich habe keine Rechnung. Sonst würde ich das doch gar nicht brauchen", worauf hin der mir wieder sagte:"Ja. Aber ich kann ihnen keins ausstellen, weil sie können ja nicht nachweisen, dass sie das Gerät hier gekauft haben." Ich war schon langsam sauer, weil 4 Zollbeamter mir vorher gesagt haben, dass das geht. Also habe ich den gefragt:"Und was kann ich dann in meinem Fall machen?" Er hat sich mein iPod angeguckt und gesagt:"Ja das Gerät gibt ja schon gar nicht mehr zu kaufen. Dann ist es doch egal. Es ist noch höchstens 100€ wert und sie haben doch eine Freigrenze von 430€. Wenn sie damit einreisen, dann passiert ihnen gar nichts." Daraufhin meinte ich "wenn im Urlaub aber noch Sachen kaufen will und mein Limit von 430€ ausreize, dann habe ich doch ein problem. das gerät gabs vor einem jahr nicht mehr wirklich zu kaufen und trotzdem habe ich ein riesen problem gehabt und musste zahlen." und habe ihm dann den beleg vorgelegt. Er guckte sich das ding und sagte "ja aber da ist keine seriennr. darauf. ich weiß damit immer noch nicht, dass es von ihrem ipod ist. eine Genehmigung ist nicht drin. Sie können auch nicht sonst nachweisen, dass sie das gerät hier gekauft haben." Da wurde ich richtig sauer und hab dann gesagt, dass diese Fehler ja wohl nicht an mir läge und ich hab mich vorher extra erkundigt und sogar mit 4 Mitarbeiter gesprochen und ALLE haben mir gesagt, dass es möglich ist. Es ist doch bestimmt nicht ein einzelfall, dass eine Rechnung nicht mehr vorhanden ist. sie müsste doch eine lösung für das problem haben. dann guckte er mich verdutzt an und sagte nur noch "ich habe so das gefühl, dass ich gegen eine Wand rede ... ich habe ihnen doch gerade erklärt, warum das nicht geht und dass sie es nicht nachweisen können. ich weiß nicht, wo das problem jetzt liegt. ich denke außerdem nicht, dass sie mit dem gerät noch ein problem am zoll haben, da das gerät ja schon 3 jahre alt ist." ich hab dann gemerkt, dass bei dem typen nichts mit bringt und hab gesagt "OK, der Informationssfluss scheint bei Zoll nicht vorhanden zu sein. Ich werde wohl offiziell Beschwerde einlegen. Es kann ja wohl nicht sein, dass man für so ein simples Problem keine Lösung hat und dass mir 4 mal erzählt, dass etwas möglich ist und ich am Ende doch erfahre, dass es nicht möglich ist." Dann meinte der Beamte noch ganz frech zu mir "eine Beschwerde können sie gerne einreichen, wird aber wohl nicht viel bringen."

Ich habe mich daraufhin verabschiedet und bin gegangen. Ich bin echt fassungslos wie schlecht der Zoll bei solchen Sachen organisiert ist und wie inkompetent diese leute sind. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie die Strafen behalten dürfen, und deswegen extra keine Lösung anbieten, damit sie dann mehr kassieren.


Story Nr. 2:
Ich bin Hiwi an einer Professur für Mobilfunktechnologie und mein Prof. ist natürlich sehr Technik begeistert. Als ich ihm sagte, dass ich nach China in den Urlaub fahre, hat er mich gefragt, ob ich ihm für Forschungszwecke ein iPhoneplagiat aus China mitbringen kann (wir sind eine T-Mobile Stiftungsprofessur und bekommen die original iphones gesponsort und er würde gerne wissen, wie stark sich die iphone unterscheiden und welche technik dahinter steckt). Ich habe zugestimmt und das einzige Problem war nur noch der Zoll und ob ich da Probleme bekommen könnte. Ich sollte mich also an das Problem setzen und mich da mal schlau machen.

Erstmal habe ich mich versucht auf der Homepage schlau zu machen. Auf der stand nur, dass man für private zwecke welche einführen darf. Aber von Forschung etc. steht nichts. Also da angerufen und habe der netten Dame die Situation erklärt und gefragt ob das möglich ist. Sie sagte mir nur, ja das ist möglich und hat mir dann gesagt, wo ich auf der Homepage verschiedene Warengruppe finde, in die ich das Gerät einordnen soll und dann sollte ich die nötigen Sachen dafür ausfüllen. Sie konnte mir allerdings auch nicht genau sagen, in welche Gruppe so ein iPhoneplagiat gehört. Ich habe mir also die Sachen druchgelesen und war mir nicht ganz sicher und habe mich deswegen mit unsere Sekretärin zusammen getan. Und als wir beide uns nicht genau zwischen 2 Gruppen entscheiden konnten, haben wir nochmal angerufen.

Diesmal war eine andere Dame am Telefon und deswegen nochmal die ganze Situation erklärt und sie sagte auch, dass es möglich sei und meinte dann "ja das passt nicht wirklich in eine Gruppe. Aber bei den beiden Gruppen ist das eher Auslegungssache. Das wird nicht so eng gesehen." Wir also das Formular ausgefüllt und vom Prof. unterschreiben lassen. Ich bin dann zur Sicherheit noch einmal die Seite vom Zoll durchgegangen und habe gesehen, dass wir das Einheitspapier brauchen und nicht haben. Da dies aus irgendeinem Grund nicht vom als PDF verfügbar gemacht werden kann, sollte man sich das in einem Vordruckgeschäft besorgen. Da es schon Freitag um 16:00 Uhr, wurde es schwierig und ich rief da nochmal an um zu erfragen, ob das nicht auch auf einem anderen weg ginge.

Diesmal wieder eine andere Dame am Telefon und also musste ich nochmal die ganze Story erklären und habe noch einige Fragen bei einigen Felder des bereits ausgefüllten Formulares gestellt. Die Dame erklärte mir, dass alle Angaben richtig sind und ich damit am Zoll keine Probleme hätte. Zudem sagte sie noch, dass das Einheitspapier das Gleiche wie die Internet Zollanmeldung (IZA). Aber sie kenne sich überhaupt nicht mit der IZA aus. Wenn ich Probleme hätte, sollte ich nochmal anrufen. Ich also mich an die IZA gesetzt. Und das war ganz großes Kino. Bei der IZA wird nichts erklärt und die Feldernamen sind oft nichts aussagend. Das Hilfsmerkblatt umfasst 181(!) Seiten und ist nicht einmal auf die IZA abgestimmt. Also keine wirklich Hilfe. Nach einer halben Stunde, hatte ich die Schnauze voll und habe nochmal beim Zoll angerufen. Diesmal ein Herr am Ende. Der wollte von mir erstmal die Situation wissen, weswegen ich also die ganze Story nochmal runter quatschen musste. Da sagt der mir plötzlich "also ... ich bin gar nicht mal so sicher, dass sie das dürfen. ich glaub nämlich, dass nur privatpersonen für den privatgebrauch in geringer menge plagiate einführen dürfen. so bald es kommerziell wird ist das nicht mehr erlaubt." Ich meinte zu ihm "Ähm, wir sind eine Professur und wollen das zu Forschungszwecken ... wir wollen damit kein Geld verdienen ... wir haben alle schon gesponsorte iPhones." Da war er sich auch nicht mehr so sicher wie die Sache dann aussieht und meinte, er würde mich zu seinem Chef durchstellen, der würde das definitiv wissen.

Also durchgestellt zum Chef und ich durfte die ganze Story nochmal erzählen. Der teilte mir mit, dass die einführung von Plagiaten sofort illegal ist, wenn es nicht privat ist. Auch für Forschungszwecke ist die Einfuhr illegal und wird hat ein Zivilstrafverfahren nach sich ziehen. Und war total verdutzt und meinte nur noch "Also wenn das illegal ist, dann ist natürlich klar, dass wir das nicht machen. Aber ich bin schon verwirrt, dass das 4(!) ihrer Kollegen mir vorher was anderes erzählt haben. Jetzt stellen Sie sich mal vor, dass ich nicht zu ihnen durchgestellt wurde. Dann würde in 4 Wochen am Zoll stehen und hätte plötzlich ein ziemlich dickes Problem." Er fand das auch ziemlich seltsam, meinte dann aber, dass sowas immer vorkommen kann.


Das waren die 2 Sachen, die ich in den letzten 4 Tagen mit dem Zoll erlebt habe. Ich frage mich echt, wie sie ihre Leute ausbilden. Man kann sich auf keine Information verlassen. Man kommt sich echt verarscht vor. Die Inkompetenz und Informationsasymmetrie sowie die teilweise Unfreundlichkeit ist echt erschreckend. Sowas könnte sich kein Privatunternehmen leisten.

So jetzt könnt ihr sagen, was ihr davon denkt :)
 
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Ärgerlich. Aber wäre ne gute Story für DauJones.com. Und Absätze würden nicht schaden.
 
Du stehst in Frankfurt a. M. - MIT deinem iPod - und die sind unfähig dir dann eine Bescheinigung zu geben, die am Ende beweisen würde, dass du das Teil nicht im Ausland gekauft hast bzw haben wirst?

Hätte der Zöllner, wenn er wegen ner fehlenden Seriennummer auf deiner alten "Bescheinigung" so rumheult nicht deinen iPod nehmen können, sich die Rückseite mit dem angebissenen Apfel und der darunter für intelligente Lebewesen die zahlenkundig sind problemlos zu erkennenden (erst recht wenn du wie gesagt das Teil so pfleglich behandelt hast dass keine Kratzer dran sind) Seriennummer ansehen können, diese auf irgend einen Wisch vom Zoll schreiben und dir damit dein Leben weniger zur Hölle zu machen?
Du hattest das Teil in dem Moment ja wohl ziemlich offensichtlich legal und ohne ausstehende Zollgebühren im deutschen Staatsgebiet.

Und die zweite Geschichte ist schlichtweg lächerlich und ein Armutszeugnis für Zoll und die dort existierende Bürokratie.
 
Problem #1 kommt mir bekannt vor, denn so etwas habe ich in ähnlicher Form auch schon erlebt.

Als ich letztes Jahr im Oktober für Planet 3DNow! zu AMD nach Texas geflogen bin, hab ich natürlich meine gesamte Kameraausrüstung mitgenommen. Die Zollfreigrenze lag damals noch nicht bei 430€ und selbst wenn, dann hätte die Ausrüstung diese Grenze massiv gesprengt. Damit ich also bei der Einreise keine Probleme bekomme, von wegen Kamera in den USA gekauft, bin ich vorher extra zum Zoll und wollte eine entsprechende Bescheinigung darüber, dass die Kamera samt Zubehör bereits bei Ausreise mein Eigentum war.

Der Zöllner hat sich genauso angestellt wie dein Exemplar, wollte mir auch nichts ausstellen, weil ich ja nicht beweisen könne, dass die Objektive hier gekauft seien und nicht im Ausland. Für die Kamera meinte er nur "wenn das Handbuch in Deutsch ist, dann passt das schon". Dass das Handbuch viersprachig ist habe ich ihm zwar gesagt, wirklich interessiert hat es ihn nicht. Er hat sich partout geweigert mir irgendeine Bescheinigung auszustellen, das ging schon fast in Richtung Arbeitsverweigerung.

Zum Glück wurde ich bei der Rückkehr nicht rausgewunken, sonst hätte ich denen Kameraequipment im vierstelligen Bereich erklären müssen und als "Beweis" hätte ein Handbuch in vier Sprachen dienen müssen, bei denen die erste dummerweise Englisch ist. Das wiederum hätte denen garantiert als "Beweis" dafür gedient, dass ich die Kamera in den USA gekauft haben muss und die Objektive somit logischerweise ebenfalls.
 
Du stehst in Frankfurt a. M. - MIT deinem iPod - und die sind unfähig dir dann eine Bescheinigung zu geben, die am Ende beweisen würde, dass du das Teil nicht im Ausland gekauft hast bzw haben wirst?

Hätte der Zöllner, wenn er wegen ner fehlenden Seriennummer auf deiner alten "Bescheinigung" so rumheult nicht deinen iPod nehmen können, sich die Rückseite mit dem angebissenen Apfel und der darunter für intelligente Lebewesen die zahlenkundig sind problemlos zu erkennenden (erst recht wenn du wie gesagt das Teil so pfleglich behandelt hast dass keine Kratzer dran sind) Seriennummer ansehen können, diese auf irgend einen Wisch vom Zoll schreiben und dir damit dein Leben weniger zur Hölle zu machen?
Du hattest das Teil in dem Moment ja wohl ziemlich offensichtlich legal und ohne ausstehende Zollgebühren im deutschen Staatsgebiet.

Und die zweite Geschichte ist schlichtweg lächerlich und ein Armutszeugnis für Zoll und die dort existierende Bürokratie.

Das wollte er nicht machen. Meinte das wäre ja ein nunützliches Papier und kam immer wieder mit der Aussage "Ich kann ihnen sowas nur ausstellen, wenn sie mir nachweisen können, dass sie das Gerät in Deutschland gekauft haben". Sowas dummes, wenn ich ein Nachweis habe, brauch ich dieses Dokument nicht mehr. Wenn ich ihm das dann gesagt habe, kam er immer wieder damit an, dass das Gerät ja schon seit 2 Jahren nicht mehr zu kaufen gibt und das gibt dann auch keine Probleme mehr ... das ich genau deswegen schon mal Probleme habe, hat ihn gar nicht interessiert ...
 
*noahnung*

Das ging mir schon so als ich nur die Freimengen von Tabak und Treibstoff für die deutsch-polnische Grenze direkt am Übergang erfragt habe.
Dort war sich keiner Einig darüber wann nun welche Anderung in Kraft treten würde.
War ganz lustig, weil wie ich später merkte hätte ein Klick auf die Zollseite genügt.
 
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Der totale Polizeistaat ist doch schon lange Realität.

Bürgerrechte? Interessiert uns nicht!
Unschuldsvermutung? Gibts nicht!
Beweise? Brauchen wir nicht!
 
Ja, die Homepage vom Zoll ist auch noch so eine Geschichte. bisher man sich irgendwo durchgeklickt hat und bis man eine nützliche Info hat, ist der Urlaub schon bald vorbei.
 
Da wird mir schon wieder ganz anders...im Dezember fliege ich nach Afrika....nehme ich wohl keine techn. Geräte etc mit.

...nur die 9mm um den Zollbeamten eine zu verpassen...btw...ich habe das Gefühl dass viele der "Beamten" die für Vater Staat arbeiten, totale Hirnis sind, die, wenn es den Staat nicht geben würde, sogar zu dumm zum wischen wären.

;D
 
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Diese Menschen würde in der freien Wirtschaft keine 3 Tage durchhalten. 2 Mal so falsche Infos und die würden nie wieder einen Arbeitsplatz finden. Diese Menschen füttert der Steuerzahler durch ... Und für die Geldgeber haben sind sie nicht mal bereit zu arbeiten ...
 
Diese Menschen würde in der freien Wirtschaft keine 3 Tage durchhalten. 2 Mal so falsche Infos und die würden nie wieder einen Arbeitsplatz finden. Diese Menschen füttert der Steuerzahler durch ... Und für die Geldgeber haben sind sie nicht mal bereit zu arbeiten ...
würden die Menschen "aus der freien Wirtschaft" in Ihrem Job so Lügen wie am Zoll würden sie keine 2 Stunden im Betrieb sein udn sogar gerichtssicher gekündigt sein. Uahlt den Jungs mehr Geld führt eine volle arbeitsabhängige Entlohnung ein und alles wird gut. Ach ne, kostet ja Steuern die lieber für Banken oder Straßen verwendet wird.

....nein, ich bin kein Beamter, habe aber Kollegen die 2 Monate frei machen weil Sie für 3 Monate Überstunden angehäuft haben und am Ende 1900€ netto auf dem Zettel haben und Beamte sind.
ch hab in der IT mit so unglaubliche vielen Vollidioten zu tun die würden nichtmal als Beamter nen Job bekommen. Unglückliche Verläufe gibt es überall, das ist eben nicht spezifisch. Schonmal bei 1&1, Unitymedia oder Ex-Arcor Probleme gehabt? Da wünscht Ihr Euch nen Beamten der noch mit Zetteln umgehen kann.
 
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Würden Mitarbeiter und Entscheider in "der freien Wirtschaft" so viel angeschissen, belogen, betrogen und für so dumm verkauft werden wie die Beamten an der Zollkontrolle, dann wäre die Firma eine der ersten im Insolvenzverfahren.
Man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

Es heißt ja auch, dass 70-80% der Steuerliteratur weltweit aus Deutschland kommt. Mag sein, dass die Zahl keiner weiteren Überprüfung standhält, so zeigt sie aber den Kern der Sache:
Zoll- und Steuervorschriften sprengen in D den Rahmen des Vorstellbaren und diejenigen, die am unteren Ende der Nahrungskette sind, sprich Zoll- und Finanzbeamte, führen auch nur das aus, was ihnen per Gesetz oder Anweisung vor die Nase gehalten wird. Dass dies nicht immer für den Unkundigen eindeutig, befriedigend und zufriedenstellend vorkommt, ist auch klar.
So gilt die Steuerberatungsprüfung in D mit zu den anspruchsvollsten überhaupt. Man kann halt nicht alles wissen und bei solchem Umfang sind Fehler auch nicht verwunderlich.
Auch hat man es nicht immer mit erfahrenen Beamten zu tun, sondern auch mit Azubis oder Berufseinsteigern. Pauschal wird man das nie beantworten können.
 
Würden Mitarbeiter und Entscheider in "der freien Wirtschaft" so viel angeschissen, belogen, betrogen und für so dumm verkauft werden wie die Beamten an der Zollkontrolle, dann wäre die Firma eine der ersten im Insolvenzverfahren.
Man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

Es heißt ja auch, dass 70-80% der Steuerliteratur weltweit aus Deutschland kommt. Mag sein, dass die Zahl keiner weiteren Überprüfung standhält, so zeigt sie aber den Kern der Sache:
Zoll- und Steuervorschriften sprengen in D den Rahmen des Vorstellbaren und diejenigen, die am unteren Ende der Nahrungskette sind, sprich Zoll- und Finanzbeamte, führen auch nur das aus, was ihnen per Gesetz oder Anweisung vor die Nase gehalten wird. Dass dies nicht immer für den Unkundigen eindeutig, befriedigend und zufriedenstellend vorkommt, ist auch klar.
So gilt die Steuerberatungsprüfung in D mit zu den anspruchsvollsten überhaupt. Man kann halt nicht alles wissen und bei solchem Umfang sind Fehler auch nicht verwunderlich.
Auch hat man es nicht immer mit erfahrenen Beamten zu tun, sondern auch mit Azubis oder Berufseinsteigern. Pauschal wird man das nie beantworten können.

Ich seh ja ein, dass Steuergesetze nicht einfach sind oder dass die Mitarbeiter nicht alle Gesetze bis ins kleinste Detail kennen. Ich würde es ihnen auch nicht übel nehmen, wenn sie mir am Telefon gesagt hätten, dass sie die Infos nicht hat und mich an einen Kollegen verbunden hätte, der es genau weiß. Das wäre alles OK und ich hätte keine Beschwerde eingelegt.
Aber Tatsache ist nun mal, dass ich bei einem sehr simplen Problem keine vernünftige Antwort bekommen habe und dass sie dafür keine Lösung hatten. Noch ärgerlicher ist es, dass sie mir sagen, dass etwas möglich ist, obwohl sie gar nicht wissen, ob das mögilch ist. Wenn man es nicht weiß, dann soll man keine Infos rausgben.

Mogul schrieb:
Uahlt den Jungs mehr Geld führt eine volle arbeitsabhängige Entlohnung ein und alles wird gut. Ach ne, kostet ja Steuern die lieber für Banken oder Straßen verwendet wird.

Arbeitsabhängig Entlohnung funktioniert aber nur, wenn man sie "bestrafen" darf. D.h., dass man die Leistung messbar machen muss und dann kann man sie entsprechend mit "Strafen" (wie z.B. extrem geringen Lohn) belegen. Glaubst du wirklich, dass die Beamten es zulassen, dass die normalsterblichen Bürger sie bewerten? Keiner von ihnen hat Interesse sich mit Bewertungen rumzuschlagen. Sie wissen, dass sie einen verdammt sicheren Job haben und warum sollte man dann noch sich großartig anstrengen. Wenn man "arbeitsabhängige Entlohnung" einführt, dann gäbe es einen riesen Aufstand. Die Beamten verlieren alle ihr Vorteile, die sie im öffentlichen Dienst haben.

Mogul schrieb:
ch hab in der IT mit so unglaubliche vielen Vollidioten zu tun die würden nichtmal als Beamter nen Job bekommen. Unglückliche Verläufe gibt es überall, das ist eben nicht spezifisch. Schonmal bei 1&1, Unitymedia oder Ex-Arcor Probleme gehabt? Da wünscht Ihr Euch nen Beamten der noch mit Zetteln umgehen kann.

Das ist auch nur möglich, weil sie in keinen vollständigen Wettbewerbsmarkt operieren. Doch wenn man zu langen schlechten Service anbietet und man hat Alternativen, werden die Firmen Pleite gehen.
 
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Wenn man es nicht weiß, dann soll man keine Infos rausgben.
Da stimme ich dir im Kern zu. AFAIK sind bspw. Auskünfte vom Finanzamt auch bindend und man kann sich später darauf berufen. Im Gegenzug können diese Auskünfte aber auch kostenpflichtig sein.

Ich würde solche Anfragen immer schriftlich stellen, damit man sich nicht hinterher seitens des Beratenden rauswinden kann. Im Kern kann ich wie gesagt deinen Ärger voll nachvollziehen.


Arbeitsabhängig Entlohnung funktioniert aber nur, wenn man sie "bestrafen" darf. D.h., dass man die Leistung messbar machen muss und dann kann man sie entsprechend mit "Strafen" (wie z.B. extrem geringen Lohn) belegen.
Es gibt schon länger ein Leistungssystem im öffentlichen Dienst. Leistungsprämien sowieso, die Möglichkeit bei unterdurchschnittlichen Leistungen Kollegen herunterzustufen ist auch zumindest theoretisch vorhanden.
Da der "Erfolg" und die Leistung gerade in den finanzlastigen Behörden wie Zoll und Finanz am besten anhand den Mehreinnahmen und Fallzahlen abschätzbar ist, wird das noch weniger im Sinne des "Kunden" sein, denn welche Motivation ein derartiger Beamter hat, kann man sich denken.
 
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