eDonkey-Server Razorback beschlagnahmt

Nero24

Administrator
Teammitglied
Mitglied seit
01.07.2000
Beiträge
24.066
Renomée
10.446
  • BOINC Pentathlon 2019
  • BOINC Pentathlon 2020
  • BOINC Pentathlon 2018
  • BOINC Pentathlon 2021
Der belgischen Polizei ist <a href="http://www.ratiatum.com/news2874_Les_serveurs_de_Razorback_saisis.html" TARGET="b">Berichten</a> zur Folge ein weiterer Schlag gegen die Raubkopiererszene gelungen. Demzufolge soll einer der größten eDonkey-Server namens Razorback 2 gestern vormittag gegen 10 Uhr vorübergehend beschlagnahmt worden sein. Obwohl die Betreiber von Razorback in der Schweiz ansässig sind, waren die grössten Teile des Systems in Belgien installiert. Bereits vor Jahresfrist war die österreichische Polizei massiv gegen einschlägige eDonkey-Seiten vorgegangen (wir <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1108406089">berichteten</a>).

eDonkey ist ein dezentrales <a href="http://www.planet3dnow.de/artikel/diverses/edonkey/index.shtml">Filesharing-Netzwerk</A>. Das eDonkey-Netzwerk (zu dem auch populäre Abwandlungen wie eMule oder mlDonkey gehören) besteht aus den Clients der Anwender und den Servern. Im Gegensatz zu einem FTP-Server liegen auf eDonkey-Servern allerdings keine Dateien zum Download bereit. Die Aufgabe der eDonkey-Server ist es lediglich, den einzelnen Clients mitzuteilen, zu welchen anderen Clients sie sich verbinden müssen, um eine gewünschte Datei herunterladen zu können. Der Dateiaustausch findet also von User zu User statt. Die eDonkey-Server haben lediglich die Aufgabe dafür zu sorgen, dass die User sich gegenseitig finden.

Das Vorgehen der belgischen Polizei ist der erste große Schlag gegen die eDonkey-Server bzw. deren Betreiber. Offiziell ist der Betreiber von Razorback eine Stiftung, die sich nach eigenen Angaben in der Vergangenheit unter anderem für den legalen Einsatz von Filesharing stark gemacht haben soll. So sollen die Administratoren Rechteinhabern mehrfach angeboten haben, Dateien bei denen die Urheberrechte strittig sind, zu sperren - angeblich ohne Reaktion. In der Realität - legale Anwendungsgebiete wie häufig <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1026267573">von Planet 3DNow! bei großen Updates praktiziert</a> hin oder her - dürfte Razorback wie auch alle anderen eDonkey-Server zu 95 Prozent für die Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material wie aktuellen Kinofilmen, Software und Musik genutzt worden sein.

Unklar ist momentan noch, was die belgischen Behörden auf dem Razorback-Server zu finden hoffen. Bei eDonkey-Servern werden Suchanfragen nicht geloggt, die Quellenvergabe geschieht on Demand und die Informationen zu den freigegebenen Dateien der verbundenen Nutzer liegen laut den Dokumentationen der Entwickler der Serversoftware als Hash im Arbeitsspeicher. Wird der Server abgeschaltet, sind folglich auch sämtliche Daten weg. Insofern müssen zumindest Anwender, die ein schlechtes Gewissen haben sollten, durch die jüngsten Ereignisse in Belgien kein Ungemach befürchten. Durch die Etablierung des <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1071615687">Kademlia-Suchprotokolls</a> vor knapp drei Jahren, das Quellen ohne zentrale Server verbreiten und suchen kann, dürfte auch die Ergreifung sämtlicher Serverbetreiber der illegalen Dateiverbreitung via eMule und Co. kaum Einhalt gebieten, da die eDonkey-Server "dank" Kademlia faktisch bereits heute gar nicht mehr notwendig wären, um das Netzwerk am Leben zu erhalten. Daher dürfte sich das Vorgehen der Behörden in Zukunft wieder mehr in Richtung Endanwender verlagern, um illegalen Filesharern das Leben deutlich zu erschweren.
 
Hi..

Gibt ja noch genügend andere Server, haben die halt mal Glück gehabt. Diesmal ein Thunfisch statt Hering am Haken zu haben. Und wenn sie eh nichts finden, war die Aktion wieder einmal umsonst.

Es sei den die nutzen in ihren Servern, eine Ramdisk aber so unklug wird wohl keiner sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da man ja auch (nach hartnäckiger Suche) legale Sachen in diesem netzwerk laden und sharen kann, was ich oft genug genutzt habe, werde ich auf der nächsten LAN den Fileserver in Memoriam "Razorback 2" nennen.


Mal ehrlich:
Das Emule/Edonkey & Kademlia Netzwerk ist nicht tot zu bekommen. Es ist nicht an spezielle Ports gebunden, vom Server unabhängig usw. Solange man nicht alle Nutzer verknackt ist es völlig utopisch auch nur daran zu denken mit dem schließen eines (wenn auch des größten) Servers etwas ausrichten zu können. Ich frage mich wirklich was die sich erhoffen...
*suspect*
 
kann man ja mal auf eine deutsche begebenheit hinweisen.

warez-server gesponsort vom "kleinen bka", der gesellschaft zur verfolgung von urheberrechtsverletzungen.

GVU soll Raubkopierer gesponsert haben

GVU-Fahnder als Raubkopierer-Komplizen

Razzia: Ermittlungen gegen die GVU

Siehe auch ---->

Hausdurchsuchungen bei Usenet-Nutzern!

Also man begeht eine Straftat im Namen von z.b Sony, BMG etc um Raubkopierer den gar auszumachen. Rechtlich sehr bedenklich !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mich schon gefragt wo der gute alte Razorback hin ist :(

(Der btw. von zwei DC Opterons befeuert wird/wurde :P )
 
Da hatten die Belgischen behoerden bestimmt zu viel zeit oder haben sie kein admin gefragt ob es ueberhaupt etwas bring den server vom netz zu nehmen. naja wer keine arbeit hat macht sich welche, und die kosten. und von der esel gemeinde moecht ich erst garnicht sprechen. es were zwar ein tiefer schlag wenn der server vom netz geht aber wie hier schon steht, das die das donkey netzwerk nie klein bekommen


mfg
 
Und wieder wurden einige User eingeschüchtert........
 
Ich habe früher gelegentlich eMule benutzt, wenn die Server, die die gewünschte Datei bereithalten sollten, die ich gerade haben wollte wegen Überlastung nicht zu erreichen waren.

Trotz hoher ID kam ich meist auf ein sehr ungenünstiges UP/DL Verhältnis von 300:1. )((
 
Die Aktion soll doch bestimmt nur als Abschreckung dienen, alles andere wäre Schwachsinn :]
 
Och :(
Mein Stammserver, auch wenn ich recht selten im Emule Netz unterwegs war, hatte ich mittlerweile nur noch diesen einen Server in meiner Liste stehn :(

Was es bringt - nix.
 
Der Esel stirbt nie. Es ist Utopie anzunehmen, dass man das ED2k Netzwerk ausrotten könnte. Abschrecken wird die Aktion niemanden. Die Leute saugen wie eh und je, auch wenn niemand mehr darüber spricht.
 
Nichts hält für immer. Irgendwann ist auch der Esel tot. Aber ich hoffe, daß dies nicht durch die Anstrengungen und dreisten Methoden der Musik- und Filmindustrie geschieht.

Ich hoffe, daß die donkey-user ihre Clienten erst schließen, wenn jene Industrie bzw. "Mafia" an ihrer Raffgier nach immer noch mehr Geld endlich erstickt und elendiglich verreckt ist.... (gibt ja dann eh nix mehr zu saugen ;D )
 
wo ist das problem? einfach auf razorback 2.4 und gut ist....
 
wo ist das problem? einfach auf razorback 2.4 und gut ist....
Gefälscht werden Server-Namen (unter anderem alle Razorback, die nicht 2.0 und 2.1 heißen, und Byte Devils, die nicht mit der IP "194.213" anfangen), Benutzer-Zahlen (Sonny Boy).

Viele Server zensieren Suchergebnisse und verfälsche die Anzahl gefundener Treffer. Dies geschieht über den Datei-Typ (z.B. Videos und mp3s) oder Schlüsselwörter (z.B. "xxx" oder "Sex").

Derartige Server sind: alle "Sonny Boy", "Pirate's Lair" und andere. Einige dieser Server befinden sich in den USA und haben eine IP, die mit "64.34" beginnt. Die Betreiber-Organisation dieser Server hat auch gefälschte "Razorback" in Betrieb genommen (z.B. "Razorback 2.3", "Razorback 2.4" usw.), deren Suchfunktion eingeschränkt ist. Es wird vermutet, dass die RIAA oder eine ähnliche Organisation dahinter steckt, die dadurch dem Netzwerk schaden und Informationen über Urheberrechtsverletzer sammeln will.
Klick
 
gibt nicht mehr viele gute donkey server,
razorback war der grösste,
wundert mich dass es so lange gedauert hat
bis sie den vom netz nehmen
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten