Jobgesuche im Altenheim als ungelernte Person

Umgelernt sieht sowas eher mager aus.
Denen fehlt überall das Geld sodaß selbst ausgebildetes Personal Mangelware ist und als ungelernter darfst du nichts außer die Freizeitbetreuung machen.
Und das bezahlt dir keiner und zu 99% haben die dafür schon die Zivis ;)

Frag lieber direkt beim Amt nach ob sie dir den Basispflegekurs ( 300 Stunden ) finanzieren.
Sowas hier als Beispiel:
http://www.bildungszentrum-hildegar...gehelferinneninderambulantenpflege/index.html

Wenn sie das machen und du den hast, kannst du nach und nach alles andere auf diesem Schein aufbauen.
Ohne diesen läuft sogut wie nichts *noahnung*

Wenn du den Schein hast kannst du dich in den Heimen immernoch einschleimen das dass Amt einen Zuschuß zahlt wenn sie dich einstellen.
Eventuell könnte auch vorher fragen nicht schaden. Wenn die dich nehmen würden, wäre das Amt vielleicht noch eher bereit den Kurs zu zahlen.

Während der Ausbildung bekommt man ein Gehalt vom Amt, war zumindest bei mir so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Meinung:

Suche dir besser einen völlig anderen Job!

Altenpflege macht einen auf Dauer krank! Das liegt nicht am Job an sich, nein ich finde es toll das es Menschen gibt die sich um alte Menschen kümmern. Es liegt viel mehr am System das dahinter steckt.

Du wirst körperlich und seelisch ausgebeutet!

Ich habe vier Personen in meinem Umfeld, die in diesem Berufsfeld arbeiten.
Niemand von denen hat geregelte Arbeitszeiten. Sie arbeiten teilweise 10-14 Tage am Stück, um dann mal 3 Tage frei zu haben. Sie haben ungeregelten Schichtdienst, das bedeutet sie arbeiten einen tag spät, einen Tag früh usw. Sie müssen viele Sonderschichten machen, da die Seniorenheime völlig unterbesetzt sind. Teilweise müssen sie für mehr als doppelt so viele Menschen sorgen wie vorgesehen!

Im Grunde kann man diese Personen zu nichst einladen, denn sie sind entweder "immer" arbeiten, oder so erschöpft das sie nur schlafen möchten. Soziale Kontakte sind sowieso kaum möglich, bei der wnigen Zeit. Keiner von denen hat eine Freundin! Wie auch?

Einer von denen hat vor ein paar Jahren einen Senioren eine falsches Medikament gespritzt, da es von der Medikamentenausgabe vertauscht wurde. Überlebt hat es der Empfänger nicht. Der Fall wurde aber gut unter den Tisch gekehrt. Seit dem ist dieser Kollege "fertig" mit allem. Er ist quasi selber ein Sozialfall geworden und in wöchentlicher Therapie.

Auch alle anderen kommen mit dem "natürlichen" Tod von Plegebedürftigen nicht wirklich klar. Und das passiert nunmal sehr oft dort.

Thema Gehalt: Der Verdienst ist äußerst gering! Du musst schon Glück haben das sich da stark was am System ändert damit du mehr bekommst oder du musst Aufstiegschancen nutzen und selbstzum Ausbeuter werden. Dann gehts wohl.

Die Kollegen verdienen zwischen 900-1200€ netto monatlich. Für 45-55 Stunden wöchentlich!!!!! Und einige sind schon mindestens 10 Jahre dabei. Und alle haben eine Ausbildung absolviert. Willst du dich so ausbeuten lassen?

Alles im allen solltest du dir überölegen was du von deinem Leben erwartest! Der Job ist nicht alles, aber der Job kann sich sehr negativ auf dein Privatleben auswirken.

Wenn du in 10-15 Jahren noch am "normalen" Leben teilhaben willst, solltest du dir heute einen Job suchen, der dir das ermöglicht und dich nicht fertig macht.

Mein Fazit: Finger weg! Noch ist es für dich nicht zu spät was erfüllenderes zu machen!
 
Von Pflegeheimen würde ich dir auch abraten.

Versuche es lieber bei einem ambulanten Pflegedienst. Der Verdienst ist auch hier äusserst marginal (das ist leider normal in der Branche), aber die sehen es net so eng, wenn du keine examinierte Pflegekraft bist.
Anfangs wirst du erst als ehrenamtlicher Mitarbeiten eingestellt, Aufstieg geht recht schnell, wenn du dich net allzu deppert anstellst. Viele Pflegedienste haben auch Verträge mit der Arge, Kurse zur Weiterbildung sind also machbar.
Dein Arbeitsbereich ist erstmal Senioren zu Hause zu betreuen, etwas vorlesen, im Haushalt zu helfen (auch mal etwas reparieren), einkaufen gehen etc. Klingt erstmal sehr chillig, ist es auch im Vergleich zum Heim. Die Arbeitszeiten werden mit den Senioren und dir ausgehandelt, sodass dir auch noch was vom Tag bleibt, Nachtdienst dürfte äusserst selten sein und auch nur wenn du bereit dazu bist (bsplw: wenn dein Kunde krank ist...meistens müssen sie aber sowieso ins Krankenhaus).

Diese Angaben sind ohne Gewähr für alle Pflegedienste, ich kann nur für die sprechen in denen ich gearbeitet habe.
 
Wenn du dir die Tätigkeit zutraust und auch schon entsprechende Erfahrung gesammelt hast bzw. gar eine entsprechende Ausbildung anstrebst, würde ichs zumindest probieren.
Afaik werden Pflegekräfte wie du schon sagtest sehr gesucht.

Würde da auch nicht zu pauschal über die Belastung urteilen. Ist natürlich kein leichter Job, aber das variiert imho sehr, v.a. in Abhängigkeit vom Träger der Einrichtung.
Wenn da ein v.a. gewinnorientiert arbeitendes Unternehmen dahinter steht ist imho mehr mit Ausbeutung der Mitarbeiter zu rechnen, als z.B. bei einer kirchlichen Einrichtung.
 
Ich würde einfach hingehen, mir die Heime anschauen - und die richtigen Fragen stellen. Z.B. wie lange man Zeit hat - ob man sich um die Senioren kümmern soll, oder von einem erwartet wird, dass man sie nur abfertigt.
Wenn dich ohnehin schon 2 Heime als Pfleger genommen haben, wieso sollte es dann nicht erneut klappen? ;)
 
Zurück
Oben Unten