Review: lenovo ThinkPad Edge E525 mit AMD A4-3300M

Ritschie

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Hallo Leutz,

ich möchte hier mal von meinen Eindrücken und Erfahrungen zum lenovo ThinkPad Edge E525 mit AMD A4-3300M berichten.

Wie heutzutage üblich, kommt das Edge weder mit Windows Datenträger, noch mit Benutzerhandbuch daher. Ersteres befindet sich auf einer 12GB großen Recovery Partition und zweiteres auf der System-Partition.

Äußeres:
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. ICH zumindest finde das E525 sehr gelungen. Schlicht, aber nicht billig, kommt es daher. Die matte, gummiert wirkende Oberfläche des Deckels sieht klasse aus und fühlt sich – trotz Plastik – gut an. Leider ist die Schrift so angeordnet, dass sie für den Gegenüber bei geöffnetem Deckel auf dem Kopf steht. Viele Hersteller machen das anders. Aber so sieht es wohl auf Produktbildern besser aus ;) Naja, es wird die wenigsten wirklich stören. Der im Deckel eingelassene lenovo- und ThinkPad-Schriftzug wirkt hochwertig und lockert das Gesamtbild auf. Ebenso der alufarbene Rand des Deckels. Der i-Punkt im ThinkPad-Schriftzug ist jeweils als LED ausgeführt und leuchtet rot im Betrieb bzw. blinkt im Ruhemodus. Auch nach dem Öffnen geht es ohne SchnickSchnack weiter. Keine weitere LED, als der i-Punkt im „ThinkPad“. Auch zusätzliche Tasten sucht man vergebens. Die Sonderfunktionen sind hier in die F-Tasten gewandert.

Bilder des Gerätes spare ich mir – davon gibt’s genügend im web. Vielleicht interessiert aber den einen oder anderen ein Blick hinter die Wartungsklappe:




Überlegungen beim Kauf:
Ich habe mich für das kleinere Modell mit dem A4-DualCore entschieden. Die geringe Mehrleistung des Gerätes mit A8 waren mir die 10% Mehrpreis nicht wert. Denn zum Spielen brauch ich den Läppi eh nicht – dafür nutze ich nen Desktop-PC. Deshalb lege ich mehr Wert auf lange Laufzeit und leisen Betrieb, als auf ein Quentchen mehr Performance. Wer das anders sieht, ist wohl mit dem A8-Quad besser bedient.

Daten:
AMD A4-3300M 2x 1.90GHz (1x 2,5GHz Tubo), 2MB Cache, 35W TDP
AMD Radeon HD 6480G (IGP)
RAM: 1x 4096MB Samsung DDR3 PC-10600 (1333MHz) SO-DIMM (max. 2x 4096MB)
HDD: 500GB Hitachi HTS545050B9A300, Serial ATA 3Gb/s, Cache 7208 Kbytes, 5400 U/min
DVD+/-RW DL Matsushita DVD-RAM UJ8A0AS
4x USB 2.0
Gb LAN RealTek Semiconductor RTL8168/8111 PCI-E Gigabit Ethernet NIC
WLAN 802.11bgn RealTek Semiconductor RTL8188CE Wireless LAN 802.11n PCI-E
Bluetooth 3.0
eSATA
HDMI
ExpressCard/34 Slot
7in1 Card Reader
Multi-Touch Trackpad
Webcam
15.6" WXGA non-glare LED TFT (1366x768 )
Li-Ionen Akku 6 Zellen
Gewicht: 2.40kg
Vorinstalliertes OS: Windows 7 Professional (64-bit)
Garantie: 12 Monate Herstellergarantie (Einsendung)
Fett markierte Punkte sind hier für mich ein absolutes musthave gewesen und waren für den Kauf entscheidend.

Die Erfahrung aus dem Thread zum A8-3500M, dass sich ein zusätzlicher RAM-Riegel stark auf die Ergebnisse im 3DMark06 auswirkt, kann ich auch hier beim kleineren Modell bestätigen:
1x 4GB RAM: Gesamt 3513 Punkte, CPU 1606 Punkte
2x 4GB RAM: Gesamt 5013 Punkte, CPU 1590 Punkte
Zu einem Nachrüsten mit einem zweiten RAM-Modul ist also auf jeden Fall zu raten.
Zum Vergleich hier noch die Werte des E525 mit dem Quad-Prozessor:
2x 4GB RAM: Gesamt 5904 Punkte, CPU 2619 Punkte (oced @ 1,8GHz, Werte von Hatebreeder „ausgeliehen“)

Pros:
Für mich ist der kleine DualCore mehr als ausreichend. Surfen im Web, Flash-Videos in HD, Musik hören, DVDs schauen, TV über DVB-T Stick – alles kein Problem. Und mehr will ich mit dem Gerät auch nicht machen.
Dabei ist das E525 immer leise, fast unhörbar. Nur unter Last haucht sich der Lüfter ab und zu für Sekunden in Erinnerung – wird aber nie laut und ist auch dann nur in sehr leiser Umgebung wahrzunehmen. An Tastatur, MousePad und Trackball hab ich ebenfalls nichts auszusetzen und der Nummernblock gehört für mich bei einem anständigen Notebook einfach dazu. Auch das Display und dessen Helligkeit finde ich tadellos und die Schriften sind angenehm zu lesen. Die bei Notebookjournal bemängelte „C4-Fiep-Problematik“ kann ich nicht bestätigen. Die Akkulaufzeit liegt bei mir bei normaler Nutzung (bissl Web über WLAN, bissl Musik und Office) bei rund 4 Stunden, ohne WLAN und Bluetooth bei noch mehr.

Cons:
Aber es gibt auch Punkte, die in meinen Augen nicht optimal gelöst sind. So gibt es keine LED, die anzeigt, dass der Ladevorgang stattfindet bzw. abgeschlossen ist. Auch die Anordnung der Steckplätze finde ich nicht immer ganz sinnvoll. Hier stört mich am meisten, dass der ExpressCard Slot rechts an der Seite ganz vorne angeordnet ist. Steckt man hier eine Web'n'Walk Karte hinein, ist deren Antenne besonders bei Verwendung des Nummernblocks im Weg. Ebenfalls der direkt darunter platzierte USB-Steckplatz ist nicht optimal. Hier wäre es meiner Ansicht nach besser gewesen, das optische Laufwerk nach vorne zu setzen und dafür die genannten Anschlüsse nach hinten wandern zu lassen. Ähnlich sieht's auf der linken Seite aus. Hier hätte man den VGA-Anschluss für Beamer etc. auf die Rückseite verbannen können und dafür die anderen Anschlüsse weiter hinten platzieren. Auch hätte ich mir einen abgewinkelten Netzteilstecker gewünscht. Dazu gefällt mir nicht sonderlich, dass die F-Tasten nur über gleichzeitiges Drücken der Fn-Taste erreicht werden. Ansonsten sind sie nämlich mit den Sondertasten belegt. Genau anders herum hätte ich es logischer gefunden. Auch sitzt der Akku nicht ganz fest und klappert trotz Verriegelung etwas im Gerät herum.
Aber alles keine größeren Probleme.

Mein Fazit:
Hier haben AMD und lenovo fast alles richtig gemacht. Das Gerät macht viel Spaß und „das perfekte“ Notebook gibt’s halt einfach nicht – hier aber fast ;) Für den moderaten Kaufpreis von 494,- Euro bei notebooksbilliger bekommt man einen zuverlässigen Begleiter mit guter Akkulaufzeit, der für Multimedia- und Office-Anwendungen mehr als genügend Leistung besitzt. Ein Gaming-Notebook ist dieses Gerät sicherlich nicht, für das ein oder andere nicht sonderlich anspruchsvolle Spiel wird es aber sicherlich reichen.

Meine Zufriedenheit: 99%
Würde ich das Gerät wieder kaufen: ja!

Geizhals-Link
Test bei notebookjournal.de

Preisupdate: 479,- Euro


Gruß,
Ritschie
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Moin,

tolle Review*great*
Obwohl ich ja mehr für das HP ProBook 4535s schwärme...aber ich glaube, auch wenn die eigentliche CPU im Liano in die Jahre gekommen ist, dass (Fusion)Konzept ist genial.
Die Kisten einfach in der günstigen Variante kaufen und dann bei Bedarf einfach Aufrüsten.
Office? Dann reicht locker ein DualCore mit Stromsparenden GPU-Anteil. DC Fan wie Boinc? Da wäre ein Quad Core oder mehr, APU das Richtige. Gamer? Vielleicht gibt es dafür bald sehr flotte DualCores mit einer Leistungsfähigen GPU auf dem Markt. Usw usw.
Ich meine, ein Sinnvolles Notebookupgrade steht damit nichts mehr im Wege.
Das höchste Liano Gefühl wäre ein Dual Sockel System. Ein z.B. E350 für den mobilen Einsatz und eine entsprechende APU für den performanten Netzbetrieb*buck*.

Na ja, könnte ja ein Erfolg werden. Aber damit hat AMD leider immer so seine Probleme:-/...


Gruß,
stolpi
 
dito, tolles Review, Danke! *great*
 
Also,

ich hab's grad mal mit meinem 21" Eizo CRT getestet. Ich kann die Probleme nicht bestätigen. Nach dem Hochfahren wird der CRT erkannt und über Anzeige duplizieren genutzt. Nach Umstellen auf Erweitete Anzeige kann jeder Monitor für sich getrennt eingestellt werden. Also alles so, wie es sein soll.

Allerdings habe ich ein Gerät mit vorinstalliertem Win7 Prof. und nicht selber installiert. Da das Problem wohl nur bei ner Clean Install auftritt, sollte es sich hier um ein Treiber-/Konfigurationsproblem handeln. An der Hardware liegt es def. nicht.

Gruß,
Ritschie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm also da ich Win7 habe und das in allen Variationen würde ich das ohne nehmen. Wenn man die Treiber nimmt von deren Webseite, sollte doch alles klar sein! Hast du schon mal die Treiber von AMD original aktualisiert?
 
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