Terminalsever & Hardware

skyphab

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Hallo!

Für mein CRM-Projekt in der Firma bräuchten wir so wie es aussieht einen Terminalserver, da einige Leute nur mit einem alten 10Mbit-Netz angebunden sind und die Client/Server-Anwendung damit eine Krücke wäre.
Von daher wurde mir angeboten einen Terminalserver einzusetzen und die Sache in den entsprechenden Bereich statt C/S auf T/H Basis betreiben.

Vielleicht hat jemand Erfahrung mit T/H-Betrieben: Angedacht ist der Microsoft Terminalserver 2003, wir starten mit ca. 11 Benutzern, später sind es ca. 45, wobei das noch etwas dauert.
Taugt dieser Microsoft-TServer oder gibt es Alternativen im selben Preissegment? Ich denke Citrix ist deutlich teurer.

Wie schaut es mit der Hardware aus, vielleicht hat auch hier jemand Praxiserfahrung gesammelt: Angedacht ist ein Dual Xenon 2.8-3.0 Ghz mit 2-3 GB Ram und schnellen Platten. Kann man mit mehr Ram deutlich mehr reißen, oder sind es doch eher die Prozessoren die die entscheidende Rolle spielen? Bei uns hat keiner Erfahrung, wäre praktisch wenn jemand schon welche gesammelt hätte :)
 
Hi, ich komm gern zu einer kostenlosen Beratung mal vorbei.

Einzig Spesen (Fahrgelderstattung) sind erwünscht. Bei der Adresse... *gg*

Später mehr......
 
Die Prozzis sind schon gut, kann mann nicht meckern.

RAM - Geschmackssache - je nach Anwendung(en). Aber min. 2, besser 4 Gig.

Citrix ist wirklich teurer. Hat allerdings auch eine Vorteile gegenüber 2003.
Ob die jedoch zum tragen kommen, hängt viel von Einsatz und den Applikationen ab.

Was ich aber auf alle Fälle ändern würde, wäre der olle 10 MB-Anschluss. Ne 100 MB-Karte kost heut nicht mehr viel. Ob die Kabel allerdings mitspielen, kann ich von hier nicht beurteilen. Damit verringerst Du die Antwort- bzw. die Übertragungszeiten erheblich, was wiederum der Akzeptanz und der Produktivität zu Gute kommt.
 
Der Ausbau des Netzewerks ist in dem Gebäude eben leider noch nicht geplant. Problem ist halt, dass sich unser Werksgelände auf ca. 3Km verteilt und da haben wir teilweise 100MBit, da liegt auch ein Glasfaser Backbone, aber manche Gebäude sind eben mit 10MBit (sogar Koax) angebunden und wenn man da die Kabel in so einem Gebäude komplett neu verlegen muss und dann die Hardware kaufen, kommt man leicht auf 10-15k Eur und das macht man nicht Ad hoc :)

Ok, Citrix steht dann wahrscheinlich erstmal kostenmäßig zu schlecht dar. Das ist ja, soweit ich weiß, eher für richtig große Lösungen gedacht, für unsere Zwecke scheint dann der Microsoft TS zu reichen.

Ram lässt sich auch nachrüsten, ich werde von daher mal 3GB empfehlen. Da wir ohnehin erst mit 11 Benutzern starten sollte das vorerst reichen.
 
Wir machen TS immer mit Fujitsu-Siemens Primergy Server (glaub die TX Reihe) & Windows Terminal Server. Läuft einwandfrei und der Support bei FSC ist auch sehr sehr gut. Solltest nur schauen, dass Du evtl. nen Servicepartner in der Nähe hast.

Ich werd am Montag mal nachfragen, was bei uns so außen steht. Wobei bei 45 Anwendern natürlich schon was echt gutes, ausfallsicheres dastehen sollte. Eventuell sogar ne zweite Maschine.
 
Original geschrieben von godless.prayer


1. Wir machen TS immer mit Fujitsu-Siemens Primergy Server (glaub die TX Reihe) & Windows Terminal Server. Läuft einwandfrei und der Support bei FSC ist auch sehr sehr gut.

2. Solltest nur schauen, dass Du evtl. nen Servicepartner in der Nähe hast.


1. Das hört mann/frau gern..

2. über Sinitec - die jetzt von SBS an a&o (NEIN, nicht der Lebensmittelkonzenr!) outgesourced wurden, bekommst Du bundesweit FSC-Certified-Service.

@
skyphab:

Sollte Eure Location near Hamburg liegen - gib mal ne pm - denke, da wird sie geholfen *gg*
 
Wir liegen leider am anderen Ende von Deutschland :(

Das einzige was ich mich frage ist, ob man damit vernünftig arbeiten kann. Auf die normalen Server kann man sich ja auch mittels Remote Desktopverbindung einklinken, das ist zwar gut, aber schon etwas langsam vom Fensteraufbau, habe mir das mal zeigen lassen.

Ob da der Terminal Server 2003 besser ist, mit einer Dual Proz Maschine?

@godless.prayer: Danke, wäre mal interssant. Im Grunde ist das mit Terminal.Host halt nur eine Notlösung, eventuell fahren wir später dann auch eine Mischlösung mit teils C/S und teils T/H, je nach Netzwerkanbindung.

Wir haben die neuen Server von IBM, aber die älteren waren Fujitsu. Was es wird weiß ich nicht, das muss die IT für sich entscheiden. Die werden schon das beste nehmen :)
 
Hi
Was wollt ihr denn für anwendungen auf dem TS nutzen? Und was für Clients habt ihr?

Mit einem 10MBit Netzwerk kannste da nur wenig reißen. Wenn müssen server und alle Clients am gleichen Hub hängen und sonst bitte keine anderen Rechner in der geichen Collision Domain.

Ich hab mich vor Jahren des letzte mal in der Schule mit TS beschäftigt. Dort hatten wir zwei Räume. Im älteren aus 1997 hatten wir 16 Clients, Intel Professional Workstation mit 486DX4-100 und 32MB RAM. auf den Kisten lief Windows NT 3.51 Workstation. Als Platte was eine SCSI-II Platte mit 512MB verbaut. Das wichtigste war aber ein Onboard 10MBit Intel EISA Lan chip und eine EISA 2MB karte von Western Digital.
Als Server fungierte ein Dual PPro mit 200MHz und 256MB RAM und aktiver i960 unterstützer Dual 100MBit karte von Cogent (Adaptec ANA-....). Darauf lief NT 4.0 TS. Mit 16 Leuten konnte man gut damit in Office 97 arbeiten und ein bisschen im www surfen. Grafikbearteitung war nicht möglich. in 1999 wurde dann ein 24 Port 100MBit Switch angeschafft. die Clients konnten jetzt Full-Duplex an den Server und der mit Port-Trunking an den Swich. Plötzlich konnte man auch gut in Powerpoint oder Corel Draw arbeiten. Aufwendige Grafiken im Web wollten dennoch nicht so recht.

Wichtig ist also zum einen eine Flotte Grafikkarte am lokalen Rechner und ein flottes LAN. ein swich ist also ansich Pflicht, oder zumindest eine clevere Netz-Topologie.

Der andere Raum wurde dann in 2000 angeschaft. er hatte 20 Clients mit Celeron 333 und 128 MB RAM. Eine 8MB Riva TNT Vanta LT (also das billigste vom billigen) tat hier gut seinen Dienst. Also NIC kamen 100MB realdreck karten zum einsatz. Auf den Terminals lief Windows 2000.

der server war auch mit Windows 2000 aufgerüstet und hatte einen Dual 850MHz P3 mit 1GB RAM unter der Haube. Eine 4 Port 100Mbit karte von Adapec mit i960 Coprozessor hing am 24 Port 100MBit switch. So waren 400Mbit Full duplex möglich. Auf den Kisten konnte man dann damals alles machen. Office 2000, Visual C++, Visual Basic, Surfen im Netz, Corel Draw 9...

Mit zu langsamer Leitung war das aber auch kein Spass. Ich habe mich damals oft per VPN in den Server von zuhause eingeloggt. obwohl ich abends alle Leistung für mich alleine hatte und per 768/256kBit DSL an den 2,3MBit SDSL der schule rankonnte was das kein vergnügen. zum anministrieren reichts, mehr aber bitte auch nicht.

wenn du die speed das LAN mal testen willst spiele einfach mal eine Runde FreeCell. das braucht volle Bandbreite. Da kannste mal die Karten ruckeln sehen.
 
Wann ist das Netzwerk ausschlaggebend? Es geht eben um eine CRM-Anwendung, die im Grunde grafisch nichts aufwändiges intus hat. Es soll auch nur die Anwendung über T/H genutzt werden und eben so Sachen wie Serienbriefe, etc. gedruckt werden.

Grafikbearbeitung und dergleichen fallen nicht an und wenn, werden sie eben nicht über die T/H Anwendung gemacht, sondern lokal wie gehabt.

Die Netzwerktopologie ist in dem kritischen Bereich wie gesagt Koax 10MBit, also ziemlich das übelste was es gibt. Dennoch sollte bei T/H ja in keinem Fall die Netzwerkverbindung ausschlaggebend sein. Die Technologie hat sich da auch stark weiterentwickelt, gerade Terminal Server 2003 hat gegenüber dem 2000 laut Microsoft noch weniger Netzlast.

Genau solche Sachen würden mich halt mal interessieren, diese standard-Windows 2000 Server Remote Desktopverbindung läuft in dem besagten 10MBit-Netz ganz gut, ausser was Grafiken anbelangt. Fenster verschieben, etc. stockelt etwas, aber im Grunde ziemlich gut wie ich finde. Ich stelle mir eben nur die Frage, ob das auf einem 2003er Terminal Server mit einer Dual-Proz-Maschine auf der sonst nichts läuft evtl. noch besser ist, oder ob sich da nichts mehr raussholen lässt.

Von zu Hause über DSL, VPN und dann T/H läuft es genauso gut wie in diesem 10MBit-Netz.
 
der Win2000 server unterscheidet beim Terminal dienst aber auch zwischen "remotedesktop zur administration" und "terminalserver modus". ersteres soll kaum resourcen auf dem server fressen, während letzteres als alleinige instanz auf dem server sein sollte. ich weiß nicht, ob man das beim 2003er server auch umstellen kann. ansonsten einfach mal probieren, ob es reicht. und der server möglichst künstig im LAN postieren.
 
Interessante Information. D.h. es könnte durchaus sein, dass ein echter T/H-Betrieb noch schneller läuft als diese Administration.
Bei einem echten T/H ist ja der Server extra dafür da, die Ressourcen bereitzustellen, bei der reinen Administration ist das anders. Wäre toll, wenn es noch einen Tick schneller ginge.
 
ich schau mal gerade, ob man das bei 2000 auch nachträglich umstellen kann. der fragt einen nämlich bei der installation, was man möchte.


EDIT: man kann das umstellen. er mault bei mir aber wegen dem installierten IIS. Jetzt frisst der zwar RAM wie blöde, man kann aber mit auf 10MBit gedrosseltem LAN sogar Pinball spielen, ohne das jedes Ball einem durchgeht. ;-)

 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Test ;D
Ok, das könnte dann durchaus eine gute Lösung sein bis das Netzwerk umgestellt ist.

Kann man die Option irgendwo einsehen, wie der Terminaldienst installiert ist, also sprich, ob er auf Leistung oder Ressourcen optimiert ist? Ansonsten muss ich das mal am Montag erfragen, wie das bei uns konfiguriert ist.
 
Unter Windows 2000 Server kannste das unter "verwaltung" -> "terminaldienstekonfiguration" einsehen. dort findet sich unter "servereinstellungen der punkt "terminalservermodus" wenn du ihn vom Remotedesktop zum anwendungsserver ändern willst einfach unter systemsteuerung -> software -> windows komponenten... dir die installationsoptionen der terminaldienste nochmal ansehen. wenn du dann auf weiter klickst fragt dich windows, welchen modus du nutzen willst.
 
Ich habe gerade mal geschaut. Genau, er ist als Remotedesktop konfiguriert. Obwohl ich schauen kann, werde ich da nichts ändern, will ja nicht die Firmenserver von zu Hause aus umkonfigurieren und am Montag dann Ärger von der IT bekommen. Aus IT-Zeiten weiß ich aber noch unser Admin-Passwort, aber ich bin ja vertrauenswürdig ;D

Sehr interessant, d.h. da lässt sich noch was rausholen. Scheint doch garnicht so schlecht zu sein, ich hoffe das klappte dann auch so.

Danke auf jeden Fall für die Infos, werde das dann am Montag mit der IT bereden und wenn es keine Einwände gibt, werden wir das mit dem T/H dann so vorsehen. Mal schauen was da bei rauskommt :)
 
/quote/
das muss die IT für sich entscheiden......
/endquote/

Wieso bist Du dann aber derjenige, der 'den Hut aufhat' und die Schläge bekommt, wenns doch nicht so klappt, wie andere sich das vorstellen? T_Server -beschaffung und -konfig ist doch Sache der Sys-Admins/IT.

Wg. Remote bzw. TS Servermodus:

Remote ist doch nur 'für einen', am TS sollen aber viele hängen. Schau da auch mal in die Netzwerkeigenschaften und konfiguriere das System auf 'max. Application Service' (oder so ähnlich). Nicht auf max. Netzwerkdurchsat (=File- und Printsharing).
 
Original geschrieben von chs00
Wieso bist Du dann aber derjenige, der 'den Hut aufhat' und die Schläge bekommt, wenns doch nicht so klappt, wie andere sich das vorstellen? T_Server -beschaffung und -konfig ist doch Sache der Sys-Admins/IT.

Gute Frage :)
Es ist halt mein Projekt und wenn die, die es benutzen sollen nachher nicht zufrieden sind, kann ich noch so oft sagen wie ich will 'Die IT hat etwas nicht optimales bestellt', dann muss ich mich doch damit rumschlagen.

Da wir eben in der Firma nichts dergleichen im Einsatz haben, dachte ich, ich informiere mich mal vorab.


Original geschrieben von chs00
Wg. Remote bzw. TS Servermodus:

Remote ist doch nur 'für einen', am TS sollen aber viele hängen. Schau da auch mal in die Netzwerkeigenschaften und konfiguriere das System auf 'max. Application Service' (oder so ähnlich). Nicht auf max. Netzwerkdurchsat (=File- und Printsharing).

Ok danke, werd's vormerken.
 
Vorabinfo ist immer besser als später 'Dumm aus der Wäsche schauen'. Find ich gut. Weiter so. *gg*

btw (Rechtschreibfehler): es muss <Netzwerkdurchsatz> heissen.
 
Na, jetzt hat sich das Blatt doch gewendet.

Wir bauen das Netzwerk in dem Bereich aus. Das steigert zwar etwas die Projektsumme, aber wenn der Boss himself das genehmigt, um so besser.

Danke aber für die interessanten Infos, vielleicht brauchen wir die dafür ein ander Mal :)
 
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