Ubuntu für absolute Anfänger...Fragen, Tips, Tricks, ...

Das tool war bereits installiert.

mike@solus ~ $ cpupower frequency-info
CPU 8 wird analysiert:
driver: acpi-cpufreq
CPUs, die mit der gleichen Hardwarefrequenz laufen: 8
CPUs, die ihre Frequenz mit Software koordinieren müssen: 8
Maximale Dauer eines Taktfrequenzwechsels: Cannot determine or is not supported.
Hardwarebegrenzungen: 2.20 GHz - 3.60 GHz
available frequency steps: 3.60 GHz, 3.20 GHz, 2.20 GHz
verfügbare cpufreq-Regler: ondemand performance schedutil
momentane Richtlinie: Frequenz sollte innerhalb 2.20 GHz und 3.60 GHz.
sein. Der Regler "performance" kann frei entscheiden,
welche Geschwindigkeit er in diesem Bereich verwendet.
current CPU frequency: Unable to call hardware
current CPU frequency: 3.69 GHz (asserted by call to kernel)
boost state support:
Unterstützt: nein
Aktiv: nein

Wenn ich das richtig verstehe ist pstate nicht aktiv oder ?
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Jetzt bin ich etwas verwirrt.

modprobe amd-pstate
modprobe: FATAL: Module amd-pstate not found in directory /lib/modules/6.5.5-258.current

Wie kann das sein letzte woche war die CPU Frequenz noch in Ordnung ???
Manuelles einfügen in der Grub hat nichts gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit letzter Woche habe ich das Phänomen daß meine CPU nicht runter taktet im idle.
Normal läuft die CPU auf 2200MHZ im idle aber nun taktet sie mit vollen 3600MHZ.
Erst dachte ich es wäre ein update Problemda es nach dem CVS patch wieder normal war.
Heute nach dem neuesten update ist es wieder aufgtreten.
Schleicht sich da ein Hardware defekt ein ?
Wärmer wird die CPU eigentlich nicht, verbraucht aber mehr Strom.
Ich habe einen Wattmeter laufen.
Normal war im idle 25 Watt nun sind es 30 Watt und CPU-X zeigt permanent 3600GHZ statt 2200MHZ.

Was kann das sein ?
Hallo Mike, hallo @alles here!
Also bei mir - ich habe auch einen Watt-Meter davor stecken - zeigt sich im Stromverbrauch gar kein Unterschied. Es ist schlicht egal ob er mit 2200 oder 3700 taktet wie bei mir. Wie ich schon schrieb, mag das geschuldet sein, das er zwar höher eingestellt ist vom Grundtakt, dafür aber logischer Weise auch deutlich weniger ausgelastet ist - was wohl auf ungefähr das selbe hinausläuft, lt. meiner Anzeige.
Klar schwankt das ein bisschen . eben in deinem Berech von um 5 Watt.

also da ich wie erwähnt keinen Mehrverbrauch habe bei Energie-Setting: "Maximalleistung" - lass ich das auch so stehen.
Es macht im Idle keinen Unterschied, aber das System läuft seit her stabil.
Unter Last ist es auch nicht nennenswert anders, - wenn auch schon ein Stück mehr, aber mein System ist "oc" - wenn man das heute noch so nennen sollte? (denn eigentlich habe ich es nur optimiert mit Curve Optimizer, und eher Strom abgesenkt und den Rest AMD selbst überlassen nahezu. (Klassisches OC war ja deutliche Spannungserhöhung und Takterhöhung mit festgesetztem höherem Takt, was hier ja nicht vorliegt und innerhalb der AMD-Spezifikationen liegt....nur mal so nebenbei)

Naja und ob bei dir 5W mehr sind - wenn die Anzeige stimmt - oder 7 oder in Wahrheit nur 3 Watt - das ist doch nahezu völlig wurscht, selbst bei heutigen Strompreisen (das dürfte sich monatlich bei unter 0,04% belaufen, (ähnlich einem gewissen Edelgas in der Atmosphäre das Bäume zum guten Wachstum und für die gute Sauerstoff-Abgabe an UNS und für uns benötigen, wie wir in der Grundschule bereits gelernt hatten eigentlich..aber nur nebenbei weil die Zahlen wohl ähnlich unerheblich sein dürften.)
Also ich täts lassen.
Möglicher Weise ist es schlicht ein Update gewesen, weil sich die Meldungen wohl häuften wegen unstabiler Stromversorgung bei Ryzen CPUs zum Teil bei zu niedrigem Energiesetting... *noahnung*

Viel Erfolg! bzw. lass es einfach, nicht das durch das Gepfriemel noch wirklich was instabil wird.
 
Manuelles einfügen in der Grub hat nichts gebracht.
Merkwürdig ... bei mir - nur zum Vergleich - sieht die betreffende Zeile in /etc/default/grub so aus:
Code:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash amd_pstate=passive"

Ich hatte kürzlich auch an anderer Stelle gelesen, dass der AMD P-State Treiber ab Kernel 6.5 (?) auf kompatiblen Systemen standardmäßig aktiv sei und deshalb testweise den Eintrag in der Grub-Kommandozeile gelöscht; Ergebnis: acpi-cpufreq wurde wieder verwendet.
Also zumindest für den 6.5.0 OEM-Kernel unter Linux Mint 21.2 (Ubuntu 22.04) wird der o.g. Eintrag weiterhin benötigt.

Wie sich die Sache unter Solus mit dem von Dir verwendeten 6.5.5-Kernel verhält, entzieht sich leider meiner Kenntnis ...

Gruß,
vnt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das auch gelesen.
Habe da bis heute morgen um 3 Uhr rum gesucht.
Auf jeden Fall lädt er die bei mir aus welchen Gründen auch immer nicht mehr.
Ich befürchte daß Zen 1 nicht mehr unterstützt wird.
In fast allen Berichten steht ab Zen 2.

Es geht mir gar nicht so um den Stromverbrauch.
Es wurmt mich wenn etwas nicht funktioniert wie es sollte.

Trotzdem Vielen Dank VNT und BerniyH.
 
mike@solus ~ $ cpupower frequency-info
CPU 8 wird analysiert:
driver: acpi-cpufreq
CPUs, die mit der gleichen Hardwarefrequenz laufen: 8
CPUs, die ihre Frequenz mit Software koordinieren müssen: 8
Maximale Dauer eines Taktfrequenzwechsels: Cannot determine or is not supported.
Hardwarebegrenzungen: 2.20 GHz - 3.60 GHz
available frequency steps: 3.60 GHz, 3.20 GHz, 2.20 GHz
verfügbare cpufreq-Regler: ondemand performance schedutil
momentane Richtlinie: Frequenz sollte innerhalb 2.20 GHz und 3.60 GHz.
sein. Der Regler "performance" kann frei entscheiden,
welche Geschwindigkeit er in diesem Bereich verwendet.
current CPU frequency: Unable to call hardware
current CPU frequency: 3.69 GHz (asserted by call to kernel)
boost state support:
Unterstützt: nein
Aktiv: nein
Also da sieht man zumindest mal, dass ein Treiber für frequency scaling geladen ist und auch funktioniert.
Vermutlich hast du den immer genutzt, das ist der frühere Standard für AMD CPUs.
acpi-cpufreq ist nicht ganz optimal, da es wirklich nur die drei Zustände anfährt, während amd-pstate in einem deutlich breiteren Bereich variieren kann.

In der Ausgabe sieht man aber auch schon, warum deine CPU wohl nicht mehr runtertaktet:
"Der Regler "performance" kann frei entscheiden, welche Geschwindigkeit er in diesem Bereich verwendet."
Die Hilfe zu diesem CPU Governour aus der Kernel Config:
Code:
This cpufreq governor sets the frequency statically to the highest available CPU frequency.
Sprich, wenn du den setzt, dann taktet natürlich nix runter. ;)

Setze daher mal schedutil, dann sollte es wieder wie gewohnt funktionieren.
Code:
cpupower frequency-set -g schedutil

Wenn ich das richtig verstehe ist pstate nicht aktiv oder ?

modprobe amd-pstate
modprobe: FATAL: Module amd-pstate not found in directory /lib/modules/6.5.5-258.current
Könnte sein, dass der nicht als Modul gebaut wurde, sondern im Kernel integriert ist.

Ich hatte kürzlich auch an anderer Stelle gelesen, dass der AMD P-State Treiber ab Kernel 6.5 (?) auf kompatiblen Systemen standardmäßig aktiv sei und deshalb testweise den Eintrag in der Grub-Kommandozeile gelöscht
Die Frage ist was "kompatibel" heißt. Ich denke das sind nur einige APUs, vermutlich Rembrandt.
Ich hab es gestern jedenfalls auch mit meinem 5950X getestet und auch sowohl active als auch passive als Standardeinstellung in meinem Kernel konfiguriert, hat aber nix gebracht, der Treiber aktiviert nur, wenn ich explizit den passive Modus per cmdline erzwinge.
 
Hier mal zum Vergleich die Ausgabe bei mir mit laufendem amd-pstate Treiber. CPU ist wie gesagt ein 5950X:
Code:
berniyh@orionis:~ [i] $ cpupower frequency-info 
analyzing CPU 0:
  driver: amd-pstate
  CPUs which run at the same hardware frequency: 0
  CPUs which need to have their frequency coordinated by software: 0
  maximum transition latency: 20.0 us
  hardware limits: 550 MHz - 5.08 GHz
  available cpufreq governors: performance schedutil
  current policy: frequency should be within 550 MHz and 5.08 GHz.
                  The governor "schedutil" may decide which speed to use
                  within this range.
  current CPU frequency: Unable to call hardware
  current CPU frequency: 550 MHz (asserted by call to kernel)
  boost state support:
    Supported: yes
    Active: yes
    AMD PSTATE Highest Performance: 166. Maximum Frequency: 5.08 GHz.
    AMD PSTATE Nominal Performance: 111. Nominal Frequency: 3.40 GHz.
    AMD PSTATE Lowest Non-linear Performance: 57. Lowest Non-linear Frequency: 1.74 GHz.
    AMD PSTATE Lowest Performance: 19. Lowest Frequency: 550 MHz.

d.h. der Bereich der Taktfrequenzen ist schon deutlich größer und reicht von 550 MHz bis 5.08 GHz.
 
Hallo,
durch die Diskussion hier bin ich darauf gestoßen, dass seit Kernel 6.3 ein neuer AMD P-State Treiber, nämlich amd-pstate-epp, zusätzlich zum seit längerem als Modul im Kernel vorhandenen alten AMD P-State Treiber (amd-pstate) verfügbar ist.
Mit dem neuen Treiber läuft - wie ich es verstanden habe - die Leistungssteuerung der CPU auf Firmwareebene, während diese mit dem alten Treiber durch das Betriebssystem erfolgt. Aus diesem Grund soll der neue Treiber schneller auf Lastwechsel reagieren können und das System dadurch performanter werden.

Auf kompatiblen AMD Systemen (ab Zen2) muss zur dauerhaften Aktivierung des neuen AMD P-State Treibers (amd-pstate-epp) in /etc/default/grub der Eintrag in der Zeile GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT um "amd_pstate=active" ergänzt und anschließend die Grub-Konfiguration mit
Code:
sudo update-grub
aktualisiert werden, gefolgt von einem Neustart des Rechners.
Auf meinem System, sieht das jetzt so aus:
Code:
~$ sudo cpupower frequency-info
[sudo] Passwort für ###vnt###:             
analyzing CPU 11:
  driver: amd-pstate-epp
  CPUs which run at the same hardware frequency: 11
  CPUs which need to have their frequency coordinated by software: 11
  maximum transition latency:  Cannot determine or is not supported.
  hardware limits: 550 MHz - 4.21 GHz
  available cpufreq governors: performance powersave
  current policy: frequency should be within 550 MHz and 4.21 GHz.
                  The governor "powersave" may decide which speed to use
                  within this range.
  current CPU frequency: Unable to call hardware
  current CPU frequency: 550 MHz (asserted by call to kernel)
  boost state support:
    Supported: yes
    Active: yes
    Boost States: 0
    Total States: 3
    Pstate-P0:  3600MHz
    Pstate-P1:  2800MHz
    Pstate-P2:  2200MHz


~$ cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/energy_performance_preference
performance


~$ cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/energy_performance_available_preferences
default performance balance_performance balance_power power


~$ inxi -Fz
System:
  Kernel: 6.5.0-1004-oem arch: x86_64 bits: 64 Desktop: Cinnamon v: 5.8.4
    Distro: Linux Mint 21.2 Victoria

Machine:
  Type: Desktop Mobo: Micro-Star model: X470 GAMING PLUS MAX (MS-7B79) v: 3.0
    serial: <superuser required> UEFI: American Megatrends LLC. v: H.I0
    date: 07/17/2023

CPU:
  Info: 6-core model: AMD Ryzen 5 3600 bits: 64 type: MT MCP cache: L2: 3 MiB
  Speed (MHz): avg: 804 min/max: 550/4208 cores: 1: 550 2: 3599 3: 550
    4: 550 5: 550 6: 550 7: 550 8: 550 9: 550 10: 550 11: 550 12: 550

Graphics:
  Device-1: AMD Navi 23 [Radeon RX 6600/6600 XT/6600M] driver: amdgpu
    v: kernel
  Display: x11 server: X.Org v: 1.21.1.4 with: Xwayland v: 22.1.1 driver: X:
    loaded: amdgpu unloaded: fbdev,modesetting,radeon,vesa dri: radeonsi
    gpu: amdgpu resolution: 1920x1200~60Hz
  API: OpenGL v: 4.6 Mesa 23.0.4-0ubuntu1~22.04.1 renderer: AMD Radeon RX
    6600 (navi23 LLVM 15.0.7 DRM 3.54 6.5.0-1004-oem)

Audio:
  Device-1: AMD Navi 21 HDMI Audio [Radeon RX 6800/6800 XT / 6900 XT]
    driver: snd_hda_intel
  Device-2: AMD Starship/Matisse HD Audio driver: snd_hda_intel
  API: ALSA v: k6.5.0-1004-oem status: kernel-api
  Server-1: PipeWire v: 0.3.48 status: active

Sensors:
  System Temperatures: cpu: 44.0 C mobo: N/A gpu: amdgpu temp: 38.0 C
  Fan Speeds (rpm): cpu: 477 mobo: 383 gpu: amdgpu fan: 0

Info:
  Processes: 341 Uptime: 1h 28m Memory: total: 32 GiB available: 31.25 GiB
  used: 3.52 GiB (11.3%) Shell: Bash inxi: 3.3.29

Gruß,
vnt
 
o wow! du bist echt genial!

muss mal sehen wann ich da Kopf für habe - derzeit eher kaum.
Aber das klingt echt gut! - saugut sogar, sorry! *kopfkratz*
 
Ich weiß ja nicht ob Ubuntu andere Kernel nutzt als Solus aber mir hat gestern einer der Solus Administratoren erklärt daß ab Kernel 6.5.5 der neue Treiber so konfiguriert ist daß dieser Eintrag nicht mehr nötig ist.
Aus diesem Grund musste ich den Umweg über shedutil gehen.
Da ich ja noch einen Zen 1 nutze.
 
hey kleines Problem wie installiere ich kunbunt 23.04 auf AM5 nvme RAID 0 neben Windows 10 64bit erkennt nichts an .

lade grade noch die 23.10
 
Aber das klingt echt gut! - saugut sogar, sorry! *kopfkratz*
Ja ... allerdings gibt es insofern einen kleinen Haken, dass Du vermutlich noch mit Linux Mint 20 (Ubuntu 20.04) unterwegs bist und ein 6.5 Kernel sich dort nicht so ohne Weiteres installieren lässt.
Wenn Du SecureBoot deaktiviert hast - was wenn ich mich richtig erinnere der Fall sein sollte - könntest Du über den Ubuntu Mainline Kernel Installer (UMKI) einen aktuellen 6.5-Kernel auf Dein System bekommen ... aber vorher eine Timeshift SIcherung durchführen!
https://code.launchpad.net/~cappeli..._1.4.8-0~202309141804~ubuntu20.04.1_amd64.deb

Das Paket kannst Du einfach mittels GDebi-Paket.Installationsprogramm - Öffnen im Filemanager! - installieren und anschließend im UMKI den gewünschten Kernel zur Installation auswählen.
Mainline-Kernel habe ich selbst allerdings noch nicht ausprobiert und kann Dir daher nicht sagen, ob alles wie gewohnt funktionieren wird, da diese im Gegensatz zu den Distributionskernel keine zusätzlichen Treiber enthalten und nicht signiert sind.

Gruß,
vnt
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Ich weiß ja nicht ob Ubuntu andere Kernel nutzt als Solus aber mir hat gestern einer der Solus Administratoren erklärt daß ab Kernel 6.5.5 der neue Treiber so konfiguriert ist daß dieser Eintrag nicht mehr nötig ist.
... das widerspricht sich tatsächlich nicht, da unter Linux Mint 21.2 (Ubuntu 22.04) ohne UMKI z.Zt. der 6.5.0-oem die aktuellste Kernellinie ist :)
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

hey kleines Problem wie installiere ich kunbunt 23.04 auf AM5 nvme RAID 0 neben Windows 10 64bit erkennt nichts an
ok ... das ist dann meines Erachtens doch eine sehr spezielle Konfiguration *kopfkratz*noahnung*
Ich hatte vor meinem vollständigen Umstieg von Windows 7 zu Linux Mint vor einigen Jahren, zunächst letzteres auf einer eigenen SSD installiert und so als Dualboot-System zusammen mit Windows 7 am Laufen.
Prinzipiell würde ich Dir aber auch heute genau ein solches Vorgehen empfehlen, d.h. Kubuntu inklusive Grub auf einer separaten SSD zu installieren und diese SSD dann als primäres Boot-Device zu verwenden. Bei der Installation sollte dann eigentlich das Windows System durch Grub erkannt werden, sofern Dir das RAID 0 keinen "Strich durch die Rechnung" macht. Zusätzlich könnte es möglicherweise auch Schwierigkeiten mit zwei EFI-Partitionen im System geben ... da bin ich aber tatsächlich überfragt, da ich seinerzeit mein Dualboot-System im BIOS-Modus installiert hatte.
Meine Empfehlung bleibt aber bestehen, Windows und Linux auf separaten Geräten zu installieren, da z.B. Windows bei Updates / Upgrades gerne mal fremde Bootmanager gegen seinen eigenen austauscht und Du in der Folge dann Linux nur noch über den UEFI Bootmanager starten kannst.
Eine aktuelle Sicherung Deines Systems vor dem Experiment sollte hoffentlich selbstverständlich sein.
Ich hoffe, dass Dir meine Überlegungen trotzdem etwas weiterhelfen ... aber vielleicht findet sich hier ja noch jemand der Erfahrung mit Dualboot-Systemen in Kombination mit einer RAID-Konfiguration hat.

Gruß,
vnt
 
Zuletzt bearbeitet:
ah ok, Thx! dann lass ich das, es läuft nun stabil wie es aussieht seit längerem.
Never touch a running System ist mein Motto seit Windows 95/ Nt 4.0 and so on...
 
Ich sehe irgendwie auch gerade wenig Motivation, meine Systeme auf ein neueres Ubuntu und damit auch auf einen neueren Kernel zu aktualisieren.
 
Ich weiß ja nicht ob Ubuntu andere Kernel nutzt als Solus aber mir hat gestern einer der Solus Administratoren erklärt daß ab Kernel 6.5.5 der neue Treiber so konfiguriert ist daß dieser Eintrag nicht mehr nötig ist.
Aus diesem Grund musste ich den Umweg über shedutil gehen.
Da ich ja noch einen Zen 1 nutze.
Naja, du nutzt ja gar nicht amd-pstate, sondern den acpi-cpufreq Treiber. d.h. dich betrifft die Diskussion gar nicht, bzw. erst müsstest du den Treiber wechseln und das muss man derzeit noch erzwingen.

Hallo,
durch die Diskussion hier bin ich darauf gestoßen, dass seit Kernel 6.3 ein neuer AMD P-State Treiber, nämlich amd-pstate-epp, zusätzlich zum seit längerem als Modul im Kernel vorhandenen alten AMD P-State Treiber (amd-pstate) verfügbar ist.
Mit dem neuen Treiber läuft - wie ich es verstanden habe - die Leistungssteuerung der CPU auf Firmwareebene, während diese mit dem alten Treiber durch das Betriebssystem erfolgt. Aus diesem Grund soll der neue Treiber schneller auf Lastwechsel reagieren können und das System dadurch performanter werden.

Auf kompatiblen AMD Systemen (ab Zen2) muss zur dauerhaften Aktivierung des neuen AMD P-State Treibers (amd-pstate-epp) in /etc/default/grub der Eintrag in der Zeile GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT um "amd_pstate=active" ergänzt und anschließend die Grub-Konfiguration mit
Code:
sudo update-grub
aktualisiert werden, gefolgt von einem Neustart des Rechners.
Tatsächlich kann man zwischen passive und active auch ohne Neustart wechseln:
Code:
echo active > /sys/devices/system/cpu/amd_pstate/status
bzw. natürlich
Code:
echo passive > /sys/devices/system/cpu/amd_pstate/status

Ich habe damit gerade ein bisschen rumgespielt und im Detail macht es tatsächlich einen Unterschied. Nicht so sehr bei den Frequenzen, aber die "Stickiness" von einzelnen Threads ist definitiv erhöht.
Habe z.B. mal einen Thread mprime laufen lassen und das bleibt nun deutlich länger auf der gleichen CPU als zuvor.
Nicht immer auf der besten CPU, aber die Bevorzugung soll glaube ich mit einer der nächsten Versionen kommen.

Letztendlich denke ich aber, dass das aktuell keine große Rolle spielt, ob man active oder passive einstellt.
Relevant ist vor allem, dass der Treiber überhaupt einen größeren Frequenzbereich gegenüber acpi-cpufreq erlaubt.
 
Bei der Installation sollte dann eigentlich das Windows System durch Grub erkannt werden, sofern Dir das RAID 0 keinen "Strich durch die Rechnung" macht. Zusätzlich könnte es möglicherweise auch Schwierigkeiten mit zwei EFI-Partitionen im System geben ... da bin ich aber tatsächlich überfragt, da ich seinerzeit mein Dualboot-System im BIOS-Modus installiert hatte.
Meine Empfehlung bleibt aber bestehen, Windows und Linux auf separaten Geräten zu installieren, da z.B. Windows bei Updates / Upgrades gerne mal fremde Bootmanager gegen seinen eigenen austauscht und Du in der Folge dann Linux nur noch über den UEFI Bootmanager starten kannst.
Eine aktuelle Sicherung Deines Systems vor dem Experiment sollte hoffentlich selbstverständlich sein.
Ich hoffe, dass Dir meine Überlegungen trotzdem etwas weiterhelfen ... aber vielleicht findet sich hier ja noch jemand der Erfahrung mit Dualboot-Systemen in Kombination mit einer RAID-Konfiguration hat.
ja, also ein Raid ist schon was feines, birgt aber auch Risiken, - (auf 2 Systeme auf 1 Rechner gehe ich mal nicht ein jetzt, ich tät es nicht wie VNT schon anmerkte)

Zu den Raid-Arrays schreibt Wikipedia recht ordentlich die Unterschiede und Vorzüge.
Kurz, bevor man sich dort den Wolf liest versuche ich dennoch mal eine Kurzdarstellung, für das Einrichten ist dann VNG, Berniy oder Mike zuständig... :)

Persönlich würde ich ein Raid 6 beforzugen, das quasi ein Stripeset mit 2 redundanten Platten hat, alle 4 natürlich identisch, das ist klar. ( Allerdings mit einem guten Controller mit Cache!! ) so kann auch mal eine ausfallen und man hat noch immer Reserve das sogar eine zweite ausfallen könnte - was so gut wie nie passiert.
Dazu wären aber meist SATA Platten nötig, also nicht NUR SSDs, denn 4 Slots halt wohl kaum wer on Board, und ob das gut geht mit Steckkarten bezweifle ich - jedenfalls wackliges Gepfriemel recht sicher.
Also - so möglich
SATA Raid Level 6 oder zur Not Raid 5 mit einfacher Redundanz.

Ein Spiegelset Raid 1 würde ich nicht machen, zum einen geht das massiv auf die CPU Leistung, zum andere spiegelt sich das völlig blöde Spiegelset selbst mit allen Fehlern, da es nicht denken kann - d.h. er spiegelt jeden Dreck und Mist braf und stupide mit. - (also ich spreche hier von einfachen Workstations ohne Primary/ Secondary Domain-Server usw. die mehrfach gespiegeltes Raid 6 haben usw usw - was kein Mensch zu Hause tun würde normaler Weise!)

Stripset RAID 0 geht ab 2 Laufwerken, die identisch sind, etwa auch 2 SSDs, - es greif massiv parallel zu, d.h. es verdeoppelt fast die Zugriffs-Geschwindigkeiten. Nachteil ist: fällt ein Laufwerk aus, sind alle Daten komplett futsch!!

oder eben was ich seit 2 Jahren derzeit habe ein mEa nach rafiniertes und einfaches...
J-BOUND - Array ist genau genommen kein Raid, aber eine gute Lösung für viele Daten auf sogar verschiedenen ggf. sogar älteren Platten, die man einfach an einander hängt.
Vorteil ist: nahezu unendliche Datenkapatzität, und wenn eine Platte dazwischen ausfällt ist es halt so. Es ist aber weder alles futsch sondern nur was ab der defekten Platte geschrieben war, noch spiegelt man jeden Mist oder Fehler mit.
Doch für wen its interessant? --> bei mir ist das ein Parkplatz für große Daten. Meist fliegt erst mal alles dort hin und wird aber zus. ins 2 x Backup gespeichert wenn es wirklich wichtig ist.
Es fühlt sich gut an so einen vielleicht 16 TB riesigen Zwischenparkplatz zu haben, ober 20 oder 30 TB. -
Und wenn man vom Marktführer nimmt fällt hier auch keine Platte aus i.d.R. es sei denn sie sind älter als 20 Jahre. ( Meine Ältesten WD sind etwa 16 Jahre alt und noch nie ist auch nur eine ausgefallen bisher!! - keine Einzige! und ich habe insgesamt um die 2 Dutzend hier!)

Alternativ zum Raid 1 Spiegelset empfehle ich:
Startlaufwerk klonen mit Clonzilla - bei mir sind die beiden SSD Laufwerke geklont, d.h. Veränderungen oder Fehler oder sonst was wird nicht nachträglich aufgespielt oder etwas am OS Verändert, was ich nicht möchte, sondern es ist nur das Usprungslaufwerk geklont. D. h. ich könnte auch nach Jahren wieder zurück zum Ursprung, so das nötig würde.
Den Nachteil das ich verschiedenste Upgrades, Updates etc. aufspielen müsste oder das gar nicht mehr könnte nehme ich hierfür gern in Kauf. Zur Not kann man ja auch ganz neu aufspielen.

Als Backup habe ich 4 ständig angeschlossene USB - MiniSATA-Platten, die ich vorne eingebaut habe, aber so das ich sie jederzeit mobil abstecken könnte. Darauf sind wichtigste Daten teils mehrfach kopiert und eben auch ruck zuck - mobil woanders hin transportabel oder angesteckt so nötig. - Aber gleich im Rechner verbaut.
So habe ich rel. hohe Ausfallsicherheit und Redundanz mit wenigen Kosten und stabilem System, denn ein Raid 1 ist etwa bei mir immer wieder ausgefallen und die Daten waren futsch. Auch ein Raid 5 ist unter Windows immer wieder ausgefallen und war nicht wiederherstellbar, wenn eine Platte iwie ausflel vorübergehend. ( allerdings Soferware-Raid Arrays nur !!)

Hierbei sei erwähnt, als Tip: wer ein Raid 5, 6 oder gar Raid 1 Spiegelset plant, der sollte sich einen teuren RaidController zulegen, der sein Linus auch wirklich macht. Erkennbar an einem Cache, mit mindestens 64 Mb, besser ab 128 Mb, denn sonst bremst der dein OS sehr aus, und belastet die CPU mit um bis zu 25% !! zeitweise, was deutlich spürbar ist! also Finger weg vom Billig-Chna-Kracherl-Kram.
ein Hardware Raid-Controller hat nämlich selbst eine kleine CPU und Ram an Board, und die Haupt-CPU ist unbelastet. Hier würde ich mindestens 4 Anschlüsse wählen, besser 5-6 - und testen ob es dein Linux kann. Ich hatte bisher nie Glück, auch wenn das beworben war...
Mein persönliches Fazit zum Raid-Arrays - wenns einfach und kostengünstig sein soll wäre ein Cloning der Startlaufwerke UND zusätzlich
Ein J-Bound -
- also ein lediglich aneinanderhängen mehrerer (gern auch unterschiedlicher) Laufwerke mit Backup-Platte/n davon unabhängig (die steckt man halt neben zu noch an, gern auch ältere - oder eben USB. und wenns dann doch wichtigste Daten sind eben zus. ein NAS - mit Raid aber eigenem OS und fertig Konfiguriert als Gedanke.
Bei mir ist halt alles in 1 Tower drin kompakt und fertig (mit insgesamt 30,2 TB, das sollte die nächsten 10 Jahre halbwegs reichen, wenn nicht, wird halt erweitert und gut.

Eine Anekdote aus alten Windows -Zeiten: Etwa beim Defragmentieren der HDDs sah man es deutlich:
Ein Raid 0 mit 4 WD Raptoren hatte ich viele Jahre auch im StripeVerbund - das war der Hammer damals mit der knapp 4x Geschwindigkeit - und da viel auch nie was aus, so gut waren die Platten! (alle mit 10.000 rpM! - das hat reingehaun! (Bei Defrag.exe war schön zu sehen wie hier gleich 4 Kästchen oder Blöcke auf einmal gelesen und verschoben wurden, statt wie sonst nur eines- wer es sah staunte nicht schlecht!! *rofl* ...Heute aber mit SSD oder so ist das nicht mehr nötig, heute bremsen ganz andere Faktoren. meine Wissens nach ist eine einzelne SSD - je nach dem wie sie betrieben und anschlossen ist - allermindest mehr als doppelt oder 3x so schnell als ales andere was an Datentransferrate unterwegs ist auf dem Mainboard, es sei denn das Ram.
Für SSDs also ein Raid 0 Stripeset zu machen ist in m. Augen eher unnötig -
Für alte schnelle Platten hingegen, so sie hochwertig und zuverlässig sind hingegen ggf. immer noch... *noahnung*

Soweit meine persönlichen Erfahrungen und Vorlieben nach vielen Jahren mit dem Kram und persönliche Empfehlungen mit einem jew. kurzem Warum und wann und wozu.
Es ist nur meine persönliche Meinung/ Empfehlung wie es halt auch günstig gut und sinnvoll geht, je nach dem eben...
Mir ist bewusst, das dies nicht die professionell sten System-Vorschläge sind und es etwa via Nas etc noch besser - aber eben viel teurer geht. So gibt es sicher kaum eine für alle passende Konfiguration.
Ein JBot bietet sich ggf. eben etwa an wenn schon x Platten rumliegen die gern noch zuverlässig etliche Jahre ihren Dienst tun könnten - WENN zusätzlich Backupmöglichkeit besteht zur Sicherheit.
 
Ein Spiegelset Raid 1 würde ich nicht machen, zum einen geht das massiv auf die CPU Leistung, zum andere spiegelt sich das völlig blöde Spiegelset selbst mit allen Fehlern, da es nicht denken kann - d.h. er spiegelt jeden Dreck und Mist braf und stupide mit. - (also ich spreche hier von einfachen Workstations ohne Primary/ Secondary Domain-Server usw. die mehrfach gespiegeltes Raid 6 haben usw usw - was kein Mensch zu Hause tun würde normaler Weise!)
Wat??
Wieso sollte sich hier ein RAID1 von einem RAID6 unterscheiden?

Letztendlich macht man das aber sinnvollerweise eh auf FS Ebene, mit btrfs oder meinetwegen auch mit zfs.
Dann hat man die genannten Probleme eh nicht.
 
Hallo Bernieyh,

Ein Raid 1 ist ein Spiegelset- d.h. es spiegelt lediglich.
Beispiel: 2 x 500 Gb gespiegelt erscheint als 500 Gb Laufwerk Fällt 1 Platte aus ist alles futsch an Daten.

Ein Raid 6 (siehe Link) ist was ganz anderes. Es ist prinzipiell ein Raid 0, also sein Stripe-Sel mi Parritry, also ein Parallelzugriff über mehrere Platten mit Fehlerüberwachung und Ausfallsicherung mit einem Paritäts-bit, das quasi wie in Mathe die Quersummen jeder Zeile prüft ob sie stimmt.
Beispiel: 4 x 500 GB ergeben bei Raid 5 1500 Gb und eine Ausfallplatte sozusagen und bei
Raid 6 eben zwei Ausfallplatten, also bei 4 Platten eben nur 1000 Gb zur Verfügung.
---> darum nimmt man für Raid 6 eben meist gleich 5 Platten um das auszugleichen.
Viel mehr als 5 Platten würde ich nicht nehmen, vielleicht noch 6 - wenn es hochwertige Platten sind, das wären dann an Speicherplatz bei 6 x 500 gb eben 2 TB nutzbar und doch 2 x Redundanz!

Sowas geht aber etwa mit SSD nur sehr schwer über zus. Controler und ist nicht billig.
Zudem eben Identische Platten zumindest von den Grundwerten her.
Hoffe so ist es verständlicher.
*noahnung*
 
Aber die Daten werden doch trotzdem bei Raid6 1:1 kopiert/gespiegelt, auch wenn sie Müll (aus Usersicht) sind. Eine vom User gelöschte oder überschriebene Datei ist trotzdem hinüber.
Es wird lediglich die Ausfallwahrscheinlichkeit und bei Festplatten auch die Geschwindigkeit erhöht.

Im Zeitalter von PCIe4.0 SSDs sehe ich keine Notwendigkeit mehr für Raid6, selbst für Raid1 sehe ich im privaten Bereich keinen Bedarf. Ich kann die paar Stunden oder auch mal den einen Tag warten, um die Daten vom Backup-Speicher zurückzuspielen.
 
auf 2 Systeme auf 1 Rechner gehe ich mal nicht ein jetzt, ich tät es nicht wie VNT schon anmerkte
... da habe ich mich möglicherweise wohl etwas missverständlich ausgedrückt:
Meines Erachtens kann es durchaus Fälle geben, in denen ein Dualboot-System tatsächlich der beste Kompromiss ist ... und wenn das dann der Fall sein sollte sein sollte, dann ist meine Empfehlung, Windows und Linux auf zwei separate physische Datenträger zu installieren.
Als ich vor einigen Jahren mein Produktivsystem von Windows 7 auf Linux umgestellt habe, hatte ich zunächst Linux auf einer separaten SSD installiert, so dass Windows und Linux sich keinesfalls in die Quere kommen konnten. Im nächsten Schritt hatte ich seinerzeit Schritt für Schritt alle von mir verwendeten und unter Linux verfügbaren Anwendungsprogramme installiert und die Anwendungsdaten auf das Linux System übertragen. Am Ende blieben dann noch einige wenige native Windows-Anwendungen übrig, für die ich dann bei Bedarf ins Windows-System gebootet habe.
Als ich mir dann etwas später einen neuen Rechner zusammengestellt und -gebaut habe, habe ich auf diesem ausschließlich Linux installliert und betreibe die besagten, von mir benötigten Windows-Anwendungen seitdem mit Hilfe von Wine.

Letztendlich denke ich aber, dass das aktuell keine große Rolle spielt, ob man active oder passive einstellt.
Relevant ist vor allem, dass der Treiber überhaupt einen größeren Frequenzbereich gegenüber acpi-cpufreq erlaubt.
... ich bin mittlerweile wieder zum passive-Modus zurückgekehrt, da auf meinem System der active-Modus die CPU-Spannung (VCore) für mein Empfinden im Idle sinnlos lange zu hoch gehalten hat, während diese im passive-Modus regelmäßig viel schneller wieder heruntergeregelt wird, sobald keine CPU-Leistung mehr angefordert wird. Eine Leistungseinbuße und langsameres Reagieren des Systems gegenüber dem active-Modus konnte ich persönlich nicht feststellen.

Gruß,
vnt
 
Hallo Bernieyh,

Ein Raid 1 ist ein Spiegelset- d.h. es spiegelt lediglich.
Beispiel: 2 x 500 Gb gespiegelt erscheint als 500 Gb Laufwerk Fällt 1 Platte aus ist alles futsch an Daten.
Nein, wenn eine Platte ausfällt kannst du die Daten aus der zweiten wiederherstellen. Das ist doch der Sinn des Spiegelns.
Nur bei RAID0 wären die Daten komplett futsch.
Ein Raid 6 (siehe Link) ist was ganz anderes. Es ist prinzipiell ein Raid 0, also sein Stripe-Sel mi Parritry, also ein Parallelzugriff über mehrere Platten mit Fehlerüberwachung und Ausfallsicherung mit einem Paritäts-bit, das quasi wie in Mathe die Quersummen jeder Zeile prüft ob sie stimmt.
Beispiel: 4 x 500 GB ergeben bei Raid 5 1500 Gb und eine Ausfallplatte sozusagen und bei
Raid 6 eben zwei Ausfallplatten, also bei 4 Platten eben nur 1000 Gb zur Verfügung.
---> darum nimmt man für Raid 6 eben meist gleich 5 Platten um das auszugleichen.
Viel mehr als 5 Platten würde ich nicht nehmen, vielleicht noch 6 - wenn es hochwertige Platten sind, das wären dann an Speicherplatz bei 6 x 500 gb eben 2 TB nutzbar und doch 2 x Redundanz!
Ich weiß wie ein RAID6 funktioniert, keine Sorge. Aber deine Aussage oben ist daraus einfach nicht ableitbar und auch aus dem Link nicht, welcher völlig korrekt beschreibt wie ein RAID6 aufgebaut ist und was die Vor- und Nachteile sind.
Dass es diese Vorteile gibt ist unbestreitbar, aber es hat nichts mit der Integrität deiner Daten auf Filesystemlevel zu tun, sondern nur mit der Integrität deiner Daten auf Controllerebene. Wenn es dir aber z.B. das Dateisystem zerschießt, dann wird RAID6 genauso den neuen Zustand abbilden wie das bei RAID1 der Fall ist. Woher soll es denn auch wissen was "korrekt" ist und was nicht?

Falls es zu einem Hardwarefehler kommt, z.B. einem fehlerhaften Sektor bei einer Platte, dann wird RAID6 das natürlich korrigieren. Gleiches ist aber auch bei RAID1 der Fall. ggf. ist das Risiko etwas höher bei RAID1, da es eben nur eine korrekte Quelle gibt, aber prinzipiell wird das schon gemacht.

Auch der Vorteil der Lesegeschwindigkeit ist heute eher irrelevant, denn solch Optimierungen werden bei RAID1 durchaus auch gemacht, insbesondere, wenn es eine Softwareimplementierung auf Dateisystemebene ist (z.B. btrfs). Natürlich wird da möglichst aus alles Quellen gelesen.

Der wesentliche Vorteil von RAID6 ist damit der Vorteil in der Speicherplatzeffizienz. Hier mal eine Beispielrechnung mit 5 Platten in 4TB Größe:
JBOD: 20 TB
RAID1: 10 TB
RAID1c3: 6.66 TB (c3 bedeutet 3 Kopien, also 2-fache Redundanz, also in der Hinsicht vergleichbar mit RAID6)
RAID5: 16 TB
RAID6: 12 TB

Mit RAID6 erhält man also fast doppelt so viel Speicherplatz wie ein vergleichbares RAID1 mit doppelter Redundanz. Das ist natürlich schon ein Wort.
Edit: ich nutze aktuell nur RAID1 Systeme, da die Implementierung von RAID6 in btrfs als nicht stabil gilt, sonst würde ich das vermutlich auch nutzen.
RAID1c3 nutze ich bei externen Datenträgern, für meine Fotoaufnahmen o.ä. Bei diesen Datensicherungssystemen ist mir Redundanz wichtig, zumal es auf HDDs liegt und nicht SSDs und HDDs halt einfach anfälliger sind.
Zudem bekommt man heutzutage ja HDDs quasi nachgeschmissen, da ist es kein so großes Thema noch mal eine (oder zwei) zusätzlich zu kaufen.
Sowas geht aber etwa mit SSD nur sehr schwer über zus. Controler und ist nicht billig.
Zudem eben Identische Platten zumindest von den Grundwerten her.
Ich würde dringend davon abraten so etwas über externe Controller zu machen. Das kostet nur Geld und bringt wenig.
Es hat immense Vorteile das auf Dateisystemebene mit btrfs o.ä. umzusetzen. So habe ich das auch hier im Einsatz mit 2x4TB SSD auf denen mein /home liegt.
Vorteile hierbei sind:
- Schnellere Ersetzung von devices, da das Dateisystem immer genau weiß, wie weit das fortgeschritten ist (md raid und Controller fangen gerne mal wieder von vorne an, insbesondere, wenn es im laufenden Betrieb passiert)
- Checksumming der Daten im laufenden Betrieb und automatische Fehlerkorrektur (also das was du vermutlich dachtest, das RAID6 macht)
- Flexible Erweiterbarkeit. Ich könnte z.B. mein 4TB recht einfach auf 6TB erhöhen, indem ich eine dritte Platte hinzufüge. btrfs verteilt die Daten dann.

Nachteil ist evtl. ein bisschen die Performance, aber das ist bei SSDs doch eh unkritisch. Ob man nun 1GB/s oder 2 GB/s lesend hat dürfte in den wenigsten Situationen ausschlaggebend sein. Jedenfalls nicht als normaler Nutzer.

Aber die Daten werden doch trotzdem bei Raid6 1:1 kopiert/gespiegelt, auch wenn sie Müll (aus Usersicht) sind.
Also 1:1 kopiert stimmt nicht, da der Mechanismus schon ein anderer ist. Im Grundgedanken hast aber natürlich schon recht.

Letztendlich denke ich aber, dass das aktuell keine große Rolle spielt, ob man active oder passive einstellt.
Relevant ist vor allem, dass der Treiber überhaupt einen größeren Frequenzbereich gegenüber acpi-cpufreq erlaubt.
... ich bin mittlerweile wieder zum passive-Modus zurückgekehrt, da auf meinem System der active-Modus die CPU-Spannung (VCore) für mein Empfinden im Idle sinnlos lange zu hoch gehalten hat, während diese im passive-Modus regelmäßig viel schneller wieder heruntergeregelt wird, sobald keine CPU-Leistung mehr angefordert wird. Eine Leistungseinbuße und langsameres Reagieren des Systems gegenüber dem active-Modus konnte ich persönlich nicht feststellen.
Auch im active Modus gibt es zwei Governor: performance und powersave
Kannst ja mal letzteren ausprobieren, evtl. passt das besser. Was genau hier die Kriterien sind weiß ich leider nicht, in der Dokumentation steht dazu nichts. Die originale Interpretation (powersave = niedrigste Frequenz, performance = höchste Frequenz) kann es jedenfalls nicht sein, denn die Frequenz wird ja variiert.
schedutil und ondemand gibt es logischerweise nicht mehr.
 
Da fachsimpelt ihr mal lieber ohne mich weiter.
...
Allerdings würde ich ein Raid 1 oder 5 oder 6 nicht ohne Controller mit Cache machen, da er sonst die CPU stark belastet. Das nimmt dir zeitweise (und nicht zu selten!) bis zu 30-40% der CPU-Power - bei einem Software Raid. das habe ich selbst erlebt, also das ist eigene Erfahrung und zwar mit einem 12 Kerner, mit bis zu ~5,1 GHz - also nicht einer schwachen CPU! (!)

Bei einem Raid 0 hingegen nicht und bei einem J-BOD auch nicht.
Also das geht ohne Verluste und kostengünstig - wobei Raid 0 oder JBOD klar keine Ausfallsicherheit hat, da muss man halt anders sichern.
Statt der Spiegelung habe ich wie erwähnt eben das LW geklont - für mich die bessere Wahl...
 
Allerdings würde ich ein Raid 1 oder 5 oder 6 nicht ohne Controller mit Cache machen, da er sonst die CPU stark belastet. Das nimmt dir zeitweise (und nicht zu selten!) bis zu 30-40% der CPU-Power - bei einem Software Raid. das habe ich selbst erlebt, also das ist eigene Erfahrung und zwar mit einem 12 Kerner, nicht einer schwachen CPU! (!)
Keine Ahnung, was du da gemacht hast, aber das entspricht überhaupt nicht meiner Erfahrung. Selbst mit full-encryption ist der Anteil von den btrfs threads und en dmcyrpt threads an der CPU Nutzung bei mir vernachlässigbar klein.
Gut, ich hab auch eine recht schnelle CPU, aber auch mit dem Kaveri davor war das überhaupt kein Problem und der war nun wirklich nicht potent.
Wenn überhaupt, dann ist die Verschlüsselung die Limitierung und nicht das raid.

Ob das bei md raid ähnlich oder schlimmer ist weiß ich persönlich nicht, hab ich zwar früher genutzt, aber das ist über 10 Jahre her, kann mich nicht mehr erinnern.

Edit: wenn ich alle crypt/btrfs Threads zusammenfasse, dann komme ich bei meinem aktuellen Boot auf 0.27% der CPU Zeit.
Ich schieb natürlich nicht ständig Daten hin und her, aber belastet wird das System schon hin und wieder inkl. Datenverschiebungen. Würde sagen recht normale Nutzung.

Abgesehen davon, wer sagt denn, dass das System mit dedizierter Controllerkarte mit eigenem Prozesser am Ende energieeffizienter ist? Immerhin wird das Teil ja auch Strom brauchen. Hast du das auch evaluiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe heute meinen Kartenleser (Cyberjack Basis) für die Ausweisapp2 bekommen.
Leider zickt die ganz schön rum.
Die LED blinkt mal kurz auf, und wenn ich pcsc_scan ausführe meldet er service not available.
Brauche ich dafür einen Treiber oder wie kann ich prüfen daß das Teil funktioniert ?
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Also erkannt wird er wohl.

Bridge
Bus 004 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub
Bus 003 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 002 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub
Bus 001 Device 004: ID 0c4b:9102 Reiner SCT Kartensysteme GmbH cyberJack RFID basis contactless smartcard reader
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
 
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Es gibt wohl einen Service pcscd.service, vermutlich ist der bei dir nicht aktiviert/gestartet.
 
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