Überspringt AMD den DDR2-Speicherstandard?

Was mir immer wieder fehlt ist der mögliche Hauptspeicherausbau.

Wozu brauche ich 64 Bit, wenn ich bei einem Athlon 64 maximal 4GB Hauptspeicher einbauen kann? Beim Opeteron sieht das etwas anders aus, aber da kommen ja auch registered dimms zum Einsatz.
Beim Winchester und 4 Ram Modulen kann mein 939 Board nur noch noch DDR333. Mit den neuen Cores soll das ja besser werden, aber daran sieht man das man sich mit DDR ziemlich am Ende befindet.

Die neuesten Intel Chipsätze unterstüzen übrigens bis zu 8GB Hauptspeicherausbau (wenn denn die zugehörigen DDR2 Module endlich lieferbar sind).

Gruß Markus
 
Köppchen schrieb:
Was mir immer wieder fehlt ist der mögliche Hauptspeicherausbau.

Wozu brauche ich 64 Bit, wenn ich bei einem Athlon 64 maximal 4GB Hauptspeicher einbauen kann? Beim Opeteron sieht das etwas anders aus, aber da kommen ja auch registered dimms zum Einsatz.
Beim Winchester und 4 Ram Modulen kann mein 939 Board nur noch noch DDR333. Mit den neuen Cores soll das ja besser werden, aber daran sieht man das man sich mit DDR ziemlich am Ende befindet.

Die neuesten Intel Chipsätze unterstüzen übrigens bis zu 8GB Hauptspeicherausbau (wenn denn die zugehörigen DDR2 Module endlich lieferbar sind).

Gruß Markus

2x256MB DDR2 Module gib für 50 euro bei ebay ;)
 
Dazu gabs schonmal einen schönen großen Thread, in dem wir uns seitenweise geschlagen haben wie das nun richtig zu sehen ist, und aus dem auch der Spruch in meiner Sig resultiert.

Grob gesagt:

PC100 SDRam:

Die Speicherchips laufen auf 100MHz, und bei jedem Takt werden 64Bit Daten übertragen. Die Übertragung läuft ebenfalls mit 100MHz.

DDR200 DDR-Ram (PC1600):

Die Speicherchips laufen mit 100MHz, bei jedem Takt werden 128Bit an Daten zur Übertragung 'freigegeben'. Die Übertragung selbst läuft mit 200MHz und bei jedem Takt werden 64Bit übertragen.

DDR2-400 DDR2-RAM (PC2-3200):

Die Speicherchips laufen mit 100MHz, bei jedem Takt werden 256Bit an Daten zur Übertragung 'freigegeben'. Die Übertragung selbst läuft mit 400MHz und überträgt 64Bit Daten pro Takt.

DDR3-800 DDR3-RAM (PC????):

Die Speicherchips saufen ähm laufen mit 100MHz, bei jedem Takt werden 512Bit an Daten zur Übertragung 'freigegeben'. Die Übertragung selbst läuft mit 800MHz und pro Takt werden wieder 64Bit an Daten übertragen.


Das Dumme an der Sache ist, dass die eigenlichen Latenzen im Speicherchip selbst entstehen. Und da der bei den RAMs oben immer auf 100MHz läuft, sind die Latenzzeiten auch jeweils gleich.

Und noch dümmer ist, dass zB. DDR-400 Riegel schon auf 200MHz Chiptakt laufen. Die Latenzzeiten sind also (idealisiert) 1/2 mal so groß und im Vegleich dazu hat DDR2-400 doppelt so große Latenzzeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
i_hasser schrieb:
Grob gesagt:

PC100 SDRam:

Die Speicherchips laufen auf 100MHz, und bei jedem Takt werden 64Bit Daten übertragen. Die Übertragung läuft ebenfalls mit 100MHz.

DDR200 DDR-Ram (PC1600):

Die Speicherchips laufen mit 100MHz, bei jedem Takt werden 128Bit an Daten zur Übertragung 'freigegeben'. Die Übertragung selbst läuft mit 200MHz und bei jedem Takt werden 64Bit übertragen.

Ist es nicht so, das bei DDR200 die Übertragung auch mit 100 MHz läuft
(EV6 Protokoll halt) aber die daten werden an der steigenden und fallenden Flanke übertragen
macht 2x64 bit pro Takt. Bei DDR2 ist es das gleiche.
 
(EV6 Protokoll halt)
Nicht vermischen, DAS hat nämlich absolut nichts mit dem RAM zu tun. Das EV6-Protokoll wurde von Alpha und später AMD zur Anbindung der CPU an die Northbridge benutzt, wir reden ja gerade aber über die Verbindung NB <=> RAM.

Die Erklärung von i_hasser kann man ruhig so stehen lassen, ist nämlich im Endeffekt richtig (auch wenn man sich über einige Begrifflichkeiten streiten kann, wenn man will, aber dazu gabs bereits eine viel zu lange, hitzige, Diskussion hier im Forum, nach der sich die Parteien ergebnislos getrennt hatten :] ).
 
Exlua schrieb:
...

Und jetzt hab ich dich zersägt:
Bild

Und mein Board/CPU ist kein Athlon 64 , sondern der Vorgänger Athlon XP @ 2,5 GHz mit ein FSB von 250.
...
Also bringen die bessern Timings mehr als nur ein hoher FSB, iss nur bissel komisch das ein A64 besonders beim Speicherdurchsatz geschlagen wird.

Es ging mir nur um die Aussage, dass 3-4-4 bei 250 MHz AMD nichts bringt und wollte dies mit dem jetzigen Standart 2-2-2 bei 200 MHz vergleichen (nur dieser wird ja offiziel unterstützt). Mir ist schon klar, dass 2-3-3 bei 250 MHz "etwas" mehr Durchsatz bringt als 3-4-4.
Das schaffen meine A-Data aber nicht für Geld und gute Worte, da ist halt nur 3-4-4-8 2T drin, leider (hatte mir auch mehr erhofft).

Gruß
Krümel
 
@DrEAmEr

Nicht EV6, sondern das schimpft sich das DDR-Verfahren. Im Endeffekt ist es egal wierum du das betrachtest. Du kannst sagen, dass bei steigender und fallender Flanke Daten mit der Chipfrequenz übertragen werden, oder du sagst einfach, dass mit der doppelten Chipfrequenz die Daten normal übertragen werden. Die Datenleitungen liefern bei beiden 'Ansichtsweisen' nämlich exakt das gleiche Bild/Verhalten.

Imho ist die Ansichtsweise mit der doppelten Taktrate logischer, weil die Datenleitungen erstens die selben Interferrenzen wie bei doppelter Taktrate mit einfacher Übertragung(=kein DDR) erzeugen, und zweitens es imho ziemlich doof klingt zu sagen, dass bei 64 Datenleitungen pro Takt 128 Bit übertragen werden. Das würde für mich nach irgend einer Kompression klingen, was es aber nicht gibt. Ach ja, und drittens wenn man die Arbeitszyklen der Übertragung betrachtet, ist es definitiv die doppelte Taktrate.


EDIT:

(könnte nicht mal jemand freundlicherweise die Schrift in den Code-Tags korrigieren?)

PHP:
CLK 200MHz
.+---+   +---+   +---+   +---+   +---+
.|   |   |   |   |   |   |   |   |   |
-+   +---+   +---+   +---+   +---+   +--

CLK 400MHz
.+-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +-+
.| | | | | | | | | | | | | | | | | | | |
-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +-+ +

Daten
------+     +-------+             +----
      |     |       |             |  
      +-----+       +-------------+  

Abtastzeitpunkte 2x200MHz DDR (200MHz Takt eingezeichnet)
|^   ^  |^   ^  |^   ^  |^   ^  |^   ^  |
|1   1  |0   1  |1   0  |0   0  |0   1  |
|       |       |       |       |       |
|       |       |       |       |       |

Abtastzeitpunkte 400MHz nonDDR (400MHz Takt eingezeichnet)
|^  |^  |^  |^  |^  |^  |^  |^  |^  |^  |
|1  |1  |0  |1  |1  |0  |0  |0  |0  |1  |
|   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
|   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |                 

Takte des CLK Signals nach Schwing-Frequenz, 200MHz DDR:

|       |       |       |       |       |      
|1      |2      |3      |4      |5      |
|       |       |       |       |       |       
|       |       |       |       |       |         

Takte des CLK Signals nach Schwing-Frequenz, 400MHz nonDDR:

|       |       |       |       |       |      
|   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
|1  |2  |3  |4  |5  |6  |7  |8  |9  |10 |       
|   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |

Thread

Die Frage ist eben wie du das betrachtest, wenn 64 Datenleitungen wie auf 400MHz laufen (es geht bei der Graphik um PC3200 DDR-RAM, daher 400MHz Übertragung) und eine kleine unbedeutende Taktleitung auf 200MHz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kamui schrieb:
Joar, DDR-3 wäre cool ;D8)
Ist ja auch noch n Weilchen hin...

@PC4000, glaube ich weniger. Klar, die Möglichkeit wäre da, aber wer kann denn in Massen liefern? Samsung würde wohl kaum die Produktion von TCCD wieder hochfahren, und Hynix... naja, bt/d43 schaffen die 250 zwar, aber timing-mäßig dürfte man nicht über 3-3-3 kommen- die Auswahl wird reichlich knapp.
Denn 250MHz 3-4-4 bringt AMD gar nichts.

Aber nur wenn es schneller als DDR-1 in der Praxis ist und nicht dann mit z.b CL 7 irgendwas läuft, (Bandbreite auf kosten der Latenzen). Und nicht wie jetzt wo DDR-2 eben nicht schneller ist als DDR-1, und der implementierung in der CPU.

Aber da auch hier wohl wieder der Controller in der CPU sitzt, ( anderer Sockel notwendig, um die Pins unterzubringen und somit dann wohl mehr als 1000 Pins werden), wohl nicht so schlimm aussehen wird als wenn z.b Intel mit DDR-3 so weiter macht wie bisher.
 
Krümel schrieb:
Es ging mir nur um die Aussage, dass 3-4-4 bei 250 MHz AMD nichts bringt und wollte dies mit dem jetzigen Standart 2-2-2 bei 200 MHz vergleichen (nur dieser wird ja offiziel unterstützt). Mir ist schon klar, dass 2-3-3 bei 250 MHz "etwas" mehr Durchsatz bringt als 3-4-4.
Das schaffen meine A-Data aber nicht für Geld und gute Worte, da ist halt nur 3-4-4-8 2T drin, leider (hatte mir auch mehr erhofft).

Gruß
Krümel

mach bloss das 1T rein ,vll. solltest du den RAMs mal richtig vdimm geben ;)
 
Nero24 schrieb:
Man muss unterscheiden zwischen der Latenz und der Latenzzeit. Die Latenz wird in Takten gemessen, die Latenzzeit in Sekunden bzw. ns. Bedenke: bei einem DDR2-Modul ist der Chipkern-Takt nicht mehr gleich dem Bustakt! Der Kern taktet nur noch mit halber Taktfrequenz. Während bei einem DDR400-Chip eine Latenz von 2T eine zeitliche Verzögerung (=Latenzzeit) von 10 ns bedeutet, dauert eine Latenz von 2T bei einem DDR2-400 Chip satte 20 ns. Eben weil der Kern nur mit halber Taktfrequenz arbeitet und er eben für zwei Takte doppelt so lange braucht, wie der DDR1-Kern. Auf dem Speicherbus bedeuten die 2T Latenz des Chips bereits 4T Latenz, schließlich verstreichen in der selben Zeit, in der im Chip zwei Takte verstreichen, auf dem Bus bereits 4 Takte, denn der Bus taktet bei einem DDR-2 Modul doppelt so schnell, wie der Kern des DDR-2 Chips. Alles klar? ;)
Die Aussage ist AFAIK totaler Quatsch, die Clock ist für beide DDR 400 oder DDR2 400 5ns also 200 MHz. Somit sind die Latenzen auch entsprechend gleich. Beipiel DDR 400-3 oder DDR2 400-3 gleich 15 ns. Meine Quelle sind die Datasheets von Infineon. Wenn Du es besser weißt, berichtige mich gern.

Tschau Soeren
 
Ich hoffe und glaube nicht, daß AMD DDR2 überspringt.
Unabhängig davon, daß es mich freut, wenn Intel "technologisch" den Finger gezeigt bekommt, sollte man doch die Kräfteverhältnisse berücksichtigen.
AMD kann es sich nicht leisten, auf einen evtl. floppenden Speicherstandard zu setzen. Sie können nur den Speicher unterstützen, der massenweise DA ist - damit sie massenweise CPUs verkaufen können.
Mit den vielen Pins am neuen Sockel könnte man ja auch mehrere Speicherstandards unterstützen. Bei der Einführung des Sockels vielleicht DDR1+2 und bei späteren CPUs (wenn es DDR3 Module wirklich zu kaufen gibt) auch DDR3 oder irgendwelche außerirdische Speicher. ;-)
CLever wäre es, wenn die Mainboardhersteller dann beim Boarddesign entscheiden könnten, welchen Speicher sie einsetzen wollen. Dann würde es auch nix schaden, wenn die CPUs heute schon einen DDR3 Controller dabei hätten (aber nicht als einzigen).

Gruß
mibo, der ganz fickerich auf eine X2 CPU ist ;D
 
@i_hasser
ja, hab mich mit EV6 wohl falsch ausgedrückt, hätte DDR sagen sollen.
Das mit der steigenden und falenden Flanke funzt bei DDR noch ganz gut, nur beim Quad Pumped Bus? Da ist es dann wohl wirklich besser wenn man die ganze sache so sieht als würden die Daten normal übertragen.
 
@sciing

(wenn wir schon so einen rauhen Umgangston wählen)

Nein, du scheibst da totalen Quatsch. Praktisch alle Latenzen, die im Speicherchip selbst entstehen, beziehen sich auf dessen Taktrate. Sprich wenn die Latenz für Zugriffsmuster xyz Takte beträgt, dann bezieht sich das auf den Takt der Speicherchips.

Bei einem DDR2-800 Riegel verglichen mit einem DDR400er Riegel kein Problem, da laufen die Speicherchips in beiden Fällen mit 200MHz. Bei DDR2-400 zu DDR400 schon ein Problem, weil die letztendlichen Latenzzeiten beim DDR2 exakt 2mal so hoch sind, da der Speicher nur auf 100MHz läuft.

Praktisch kann man natürlich ein bisschen was über den niedrigeren Chiptakt wieder herausholen - sprich die Timings schärfer einstellen, weil eben der physikalische Chiptakt geringer ist.

Die Latenzzeiten die du angegeben hast, sind eher ein Richtwert. Du kannst den Chip entweder höher Takten, oder die Latenzen nach unten stellen - die 5ns geben wir an, in welchem Bereich du das machen kannst. Wenn der Einfluss auf die Latenzzeiten aber nicht allzugroß ist, dann bringt ein höherer Takt einfach mehr.


@DrEAmEr

Wie gesagt, ist Ansichtssache. Bei DDR2 sagt man, die Übertragung läuft bei einem DDR2-400 Riegel mit 200MHz DDR ab, oder eben 400MHz. Die Chips laufen auf 100MHz, sprich entweder die hälfte der Übertragung in DDR, oder 1/4 der Übertragung ohne DDR.
 
i_hasser schrieb:
@sciing

(wenn wir schon so einen rauhen Umgangston wählen)


Die Latenzzeiten die du angegeben hast, sind eher ein Richtwert. Du kannst den Chip entweder höher Takten, oder die Latenzen nach unten stellen - die 5ns geben wir an, in welchem Bereich du das machen kannst. Wenn der Einfluss auf die Latenzzeiten aber nicht allzugroß ist, dann bringt ein höherer Takt einfach mehr.
Die Aussage war Quatsch, Latenz 2 bei DDR2 400 ist 10ns und nicht 20ns. Und so drastisch musste das mal gesagt werden. Sonst entstehen noch Legenden (wie "DDR2 hat schlechtere Latenzen") die so falsch begründet sind.
Die Latenzen sind immer als Vielfaches der Clock angegeben und die ist nunmal bei 400 Mhz DDR1/2/3 200Mhz oder 5ns pro Takt. Und RAS to CAS Delay oder auch die CAS Latency sind bei allen DDRx 400 laut Standard ca. 3 Takte.
Außerdem hat die Latenz weniger mit dem Takt des Speicherfeldes zu tun. Das ist eher eine Frage wie schnell bestimmte Transistoren im Sense amp oder der Perepherie sind. Und da ist die Grenze für die abzuarbeitenten Befehle ca. 15 ns, manche Chips schaffen vielleicht auch 10 ns. Die Verzögerung durch das langsame Speicherfeld ist da nur ein Takt und tritt auch nur bei Lesen auf.

Tschau Soeren
 
Das ist jetzt aber Quatsch. Die Latenzzeit ist nicht irgendwas fest vorgeschriebenes, sondern es kommt immer darauf an, auf was du das beziehst! Bei 200MHz sind 2 Takte Latenz nunmal 10ns, bei 100MHz sind es 20ns.

Darüberhinaus entstehen die Latenzen sehr wohl in den Speicherchips, denn der Teil zum Auslesen des Feldes läuft nicht auf 200MHz bei DDR2-400, sondern auf 100MHz. Ergo verdoppelt sich auch die Latenz relativ zu DDR1-400, wo der Speicher auf 200MHz läuft.


Also nochmal: Sowohl bei DDR, als auch bei DDR2 ist der selbe Speicher verbaut (übrigens auch bei SDRam der Fall), nur hat man bei DDR den Vorgang etwas parallelisiert, und das bei DDR2 nochmal (es gibt nix einfacheres, als 2 Speicherchips parallel zu schalten). Wenn der Chip eine Latenz produziert, dann entsteht diese im Chip, ergo gibt man die Latenzzeit auch erstmal relativ zum Chiptakt an. Der ist bei DDR-400 eben wie schon geschrieben 200MHz, bei DDR2-400 100MHz.
 
http://www.hardtecs4u.de/?id=1114254273,91369,ht4u.php

XDR klingt interessant.
Besonders, da sowas beim Cell (http://www.heise.de/newsticker/meldung/42824) und vielleicht der XBox2 auch verwendet wird.
Auch kann sich AMD mit schnellem DRAM auch in Zukunft knapp beim L2 (oder gar L3) geben, was die Herstellungskosten hier überschaubar hält und Dual-, Quad und Octacores auch sinnvoll betreiben läßt.

Im Prinzip hat AMD ja Zugriff über IBM auf entsprechende Controller-Designs.
Und z.B. Infineon haben ja mit Rambus erst Lizenzvereinbarungen geschlossen (für DDR) und vielleicht im Hinblick auf XDR.

Technisch nützt DDR-II ja kaum die Fähigkeiten der RAM-hips aus. Die Latenzzeit ist viel höher als bei DDR-I bei mäßiger Erhöhung der Transferleistung.
 
i_hasser schrieb:
Also nochmal: Sowohl bei DDR, als auch bei DDR2 ist der selbe Speicher verbaut (übrigens auch bei SDRam der Fall), nur hat man bei DDR den Vorgang etwas parallelisiert, und das bei DDR2 nochmal (es gibt nix einfacheres, als 2 Speicherchips parallel zu schalten). Wenn der Chip eine Latenz produziert, dann entsteht diese im Chip, ergo gibt man die Latenzzeit auch erstmal relativ zum Chiptakt an. Der ist bei DDR-400 eben wie schon geschrieben 200MHz, bei DDR2-400 100MHz.
Ich schlage vor du wendest dich an Samsung, Infineon, Micron, etc. und teilst ihnen mit dass ihre Datenblätter bezüglich DDR2 alle falsch sind.

Als Takt eines Speicherchips wird das Signal bezeichnet, was am CLK bzw. /CLK-Eingang des Chips anliegt. Latenzen werden immer bezogen auf diesen Takt oder in ns angegeben.
 
1. richte deine Augen mal auf meine Sig. Steht net umsonst da.

2. so haben das die RAM-Hersteller in ihren Blättern definiert, sich selbst einfach mal festgelegt, und

3. bei DDR2-400MHz liegen am Speicherchip selbst 100MHz Takt an.
 
i_hasser schrieb:
1. richte deine Augen mal auf meine Sig. Steht net umsonst da.

2. so haben das die RAM-Hersteller in ihren Blättern definiert, sich selbst einfach mal festgelegt, und

3. bei DDR2-400MHz liegen am Speicherchip selbst 100MHz Takt an.
1. Das ist keine Lehrmeinung, sondern eine Konvention. Sich daran zu halten dient einer missverständnisfreien Kommunikation.

2. Genau, und niemand sonst als die RAM-Hersteller in Form der JEDEC wäre wohl eher dazu befähigt, das festzulegen.

3. DDR2-400 ohne MHz bitte. Und nein, da liegen 200MHz an. Genau wie bei DDR1. Das kannst du auch in jedem Datenblatt nachlesen. Was du meinst ist der interne Takt der Speicherzellen, welchen man im allgemeinen aber nicht angibt, weil er eben - genau - nur intern vorliegt.
 
Die Speicherzellen laufen auf der halben Taktrate, also 100MHz. Wenn die auf der hälfte von 200MHz laufen, weis ich nicht, wieso ich nicht 100MHz angeben soll - erklär mir das mal plausibel.

Und da entstehen nunmal die größten Latenzen, wesswegen DDR2 auch allgemein höhere Latenzzeiten als DDR1 PC3200 RAM hat.

Nun fang doch mal selbst zu denken an! Ich hab geschrieben, dass bei DDR2 die Übertragung mit 200MHz DDR (oder eben 400MHz nonDDR - wie auch immer man es sehen will) abläuft, und die Speicherchips auf 100MHz laufen. Da hast du nicht wiedersprochen, aber trotzdem meinst du, die 100MHz wären da fehl am Platze? *kopfkratz

Bei einem 486DX2-66MHz sagst du doch auch nicht, dass der auf 33MHz läuft. Der Takt liegt aber trotzdem nur in der CPU selbst an, alles andere läuft auf 33MHz oder darunter. Also warum tust du das bei DDR2-RAM? Imho steckt da auch ein gewisses Marketing dahinter, kein Speicherhersteller würde freiwillig zugeben, dass DDR2-400 eigentlich langsamer als DDR1-400 ist. Die wollen alle nur was verkaufen.


PS Die 400MHz waren ein Verschreiber, danke für den Hinweis.
 
i_hasser schrieb:
Bei einem 486DX2-66MHz sagst du doch auch nicht, dass der auf 33MHz läuft. Der Takt liegt aber trotzdem nur in der CPU selbst an, alles andere läuft auf 33MHz oder darunter. Also warum tust du das bei DDR2-RAM? Imho steckt da auch ein gewisses Marketing dahinter, kein Speicherhersteller würde freiwillig zugeben, dass DDR2-400 eigentlich langsamer als DDR1-400 ist. Die wollen alle nur was verkaufen.
Ja, da steckt mit Sicherheit auch ein gewisses Marketing dahinter. Aber: Wenn man technische Angaben macht, dann doch üblicherweise erst mal jene, die für den Betrieb relevant sind. Für die Nutzung des Speicherchips muss man wissen, man legt jenen externen Takt an, bei steigender Flanke überträgt man Befehle, bei steigender und fallender Flanke Daten, und es treten diese und jene Latenzen auf. Da interessiert mich nicht, ob die Speicherzellen intern mit halbem, viertel, achtel oder doppeltem Takt laufen.

Bei einer CPU interessiert mich aber sehr wohl mit welchem Takt die Recheneinheiten laufen, denn das beeinflusst ja die Rechenleistung direkt.

Dazu kommt, dass die Angabe 100 MHz zusammen mit DDR sehr verwirrend ist. Denn der Interface-Teil des Speicherchips, der für die Datenübertragung verantwortlich ist, taktet ja mit 200 MHz, und überträgt 400 Mb/s/pin. Eben doppelte Datenrate.

Bei den Latenzen ist es ja so, dass diese zum großen Teil unabhängig vom Takt auftreten - auch vom internen. CAS Latency 3 bei DDR2-400 ist CAS Latency 4 bei DDR2-533. Das sind dieselben 15 ns.

Ob DDR1 oder DDR2, da die Speicherzellen wie du ja schon gesagt hast prinzipiell dieselben sind, treten dabei auch fast dieselben Latenzzeiten auf. Und da für den Speichercontroller des zugreifenden Chips nur interessiert, wieviele externe Takte er zählen muss, bis die Daten nach dem Befehl an den Datenpins anliegen, gibt man die Latenzen eben in Bezug auf den externen Takt an.
 
Xmas schrieb:
Aber: Wenn man technische Angaben macht, dann doch üblicherweise erst mal jene, die für den Betrieb relevant sind. Für die Nutzung des Speicherchips muss man wissen, man legt jenen externen Takt an, bei steigender Flanke überträgt man Befehle, bei steigender und fallender Flanke Daten, und es treten diese und jene Latenzen auf. Da interessiert mich nicht, ob die Speicherzellen intern mit halbem, viertel, achtel oder doppeltem Takt laufen.

Wenn man sich die höheren Latenzzeiten erklären bzw. plausibel machen will, dann interessiert es doch aber schon ;).

Bei einer CPU interessiert mich aber sehr wohl mit welchem Takt die Recheneinheiten laufen, denn das beeinflusst ja die Rechenleistung direkt.

Naja, und in dem Zusammenhang kommt die Hauptleistung des RAM-Riegels ja aus den Speicherchips.
 
i_hasser schrieb:
Wenn man sich die höheren Latenzzeiten erklären bzw. plausibel machen will, dann interessiert es doch aber schon ;).
Wenn ich mir die Datenblätter bei Samsung anschaue, dann sind die Latenzen bei DDR1-400 und DDR2-400 zumindest nominell identisch.

Will man die Technik präzise beschreiben, kommt man natürlich nicht drum herum, die interne Takthalbierung zu erwähnen. Im "normalen" Sprachgebrauch ist die Verwendung des externen Taktes aber besser.

Naja, und in dem Zusammenhang kommt die Hauptleistung des RAM-Riegels ja aus den Speicherchips.
Und der Teil des Chips der steuert und für die Bandbreite sorgt taktet ja mit 200 MHz.
 
Ich will hier ja nicht nur an der Oberfläche kratzen ;).

Und der Teil des Chips der steuert und für die Bandbreite sorgt taktet ja mit 200 MHz.

Na es gibt 2 wichtige Sachen, Bandbreite und Latenz. Ersteres kommt aus dem 200MHz Teil, ja. Letzteres aber aus dem Speicherchip selbst. EDO Ram ist nominell auch genauso schnell die SD-RAM, hat aber um Welten höhere Latenzen. Entsprechend gibts auch Leistungsunterschiede im Größenbereich von Welten.

Übrigens:

Bei den Latenzen ist es ja so, dass diese zum großen Teil unabhängig vom Takt auftreten - auch vom internen. CAS Latency 3 bei DDR2-400 ist CAS Latency 4 bei DDR2-533. Das sind dieselben 15 ns.

Bei DDR1-400 ist die CAS Latency vielleicht 2, das sind 10ns ;).
 
i_hasser schrieb:
Ich will hier ja nicht nur an der Oberfläche kratzen ;).
Es ging hier ja ursprünglich um die Newsmeldung von Nero24. Und Sätze wie:
"Der DDR3 Speicherstandard verdoppelt die Datenrate gegenüber DDR2 bei gleicher Taktfrequenz noch einmal. Gegenüber dem DDR-Standard liegt die Datenrate viermal so hoch."
ohne auf den internen Aufbau einzugehen finde ich da reichlich deplatziert, wenn nicht komplett falsch. So wie es da steht muss ich nämlich davon ausgehen dass die externe Taktfrequenz gemeint ist. Denn die ist es, welche in der Regel angegeben wird.

Auch seine nachfolgenden Ausführungen zu den Latenzen - übrigens ebenso wie deine Aussage in Beitrag #28, dass DDR2 doppelt so große Latenzzeiten mit sich bringe - sind nicht nachvollziehbar.


Na es gibt 2 wichtige Sachen, Bandbreite und Latenz. Ersteres kommt aus dem 200MHz Teil, ja. Letzteres aber aus dem Speicherchip selbst. EDO Ram ist nominell auch genauso schnell die SD-RAM, hat aber um Welten höhere Latenzen. Entsprechend gibts auch Leistungsunterschiede im Größenbereich von Welten.
Zwischen DDR1 und DDR2 liegen aber keine Welten. Wenn es um die Latenzen geht, nun, dann gibt man eben die Latenzen an. Vom halbierten internen Takt kann man aber gar nicht auf die Latenzen schließen, insofern hilft diese Angabe weder bei der Bandbreite noch bei den Latenzen.

Bei DDR1-400 ist die CAS Latency vielleicht 2, das sind 10ns ;).
Vielleicht. Die höchste Spezifikation für Chips ist DDR400A = 2.5-3-3-8. Kaufen kann man, zwar etwas teurer, 2-2-2-5. Chipselektion machts möglich. Bei DDR2 bekommt man aktuell 3-2-2-8 &#8211; bei DDR2-533 wohlgemerkt. Das sind 11,25 ns CAS Latency. Etwas mehr, aber wohl kaum die doppelte Latenzzeit ;)
 
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