Am 15. Februar erschien bei
Hardware Unboxed von
Steven Walton eine Videoanalyse zur Performance-Entwicklung im
Gaming mit Ryzen 6-Kern CPUs.
Die Analyse legt dabei den Schluss nahe, dass man mit einer CPU mit zu wenigen Kernen bzw. Threads mit einer sehr schnellen GPU niedrigere Frameraten erhält, als wenn man eine vom Aufbau her kleinere und normalerweise langsamere GPU nutzen würde.
Dieser Umstand war im
vorangegangenen Video zum Thema beim Vergleich unterschiedlichster aktueller Ryzen-Modelle noch nicht erkennbar. Ein ähnlicher Vergleich mit Ryzen 8-Kern CPUs fehlt ebenso. Steven will mit künftigen Reviews anderer CPU-Modelle dem Umstand der negativen FPS Entwicklung bei fordernden GPUs weiter nachgehen. Die
Vermutung zur Ursache liegt momentan in dem aufwändigeren
Treiber, der mehr CUDA Einheiten einer RTX3090 ansprechen muss als bei einer kleineren RTX3070 GPU. Ob sich Ähnliches auch bei Radeon zeigt ist nicht klar, da hier die neuen Topmodelle nicht getestet wurden.
Beachtbar sind zudem Ergebnisse (z.B. Horizon Zero Down), dass man mit einem Ryzen der 1. Generation im Einzelfall bessere FPS-Zahlen mit einer RX5700 erzielen kann als mit einer RTX3070.
Es bleibt weitere Benchmarks und Erkenntnisse abzuwarten.
Man kann allerdings jetzt schon sagen, dass CPU-Scaling Benchmarks bei Spielen unter niedrigsten Auflösungen mit schnellsten GPUs zu falschen Schlüssen für Anwender von kleineren GPUs führen können, insbesondere in der mittelfristigen Entwicklung mit GPU-Upgrades, oder bei der Kombination günstiger CPUs mit teuren GPUs beim neuen Komplettsystem.
(many many errata fix update 24.Feb)