CPU für Videobearbeitung

Zumindest Adobe Premiere ist sehr stark für Intel C2D Prozessoren optimiert. Also dürfte der E8600 der absolut schnellste Prozessor sein, der Pentium E6300 die CPU mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis. AMD und Core i5/7 haben da nichts zu melden.
Hier z. B ein Test aktueller CPU (HD-Video zu GIF):
http://ht4u.net/reviews/2009/athlon2_x3_435_425/index19.php

Aber Achtung: das ist nur EIN Programm! Schau dir z.B den Test genau darunter an (nero vision JPG zu DVD slide show), was passiert, wenn das Programm mit mehreren Kernen skaliert: Plötzlich sind die Pentium Dual Core ans Ende der Tabelle gerückt, während der E8600 sich zwar immer noch wacker schlägt, aber sich mit Phenoms herumbalgt, die gut die Hälfte kosten.

Es kommt auch auf dein Budget daraufan. Für ca. 70€ wirst du mit einem Pentium E6300 oder Athlon II X3 435 nicht viel falsch machen, wenn andererseits 800€ für eine CPU nicht zuviel sind, ist der Core i7 975 genau das richtige für dich.
 
das Thema hatten wir hier schon mehrfach die letzten Wochen.

Sofern es sich um HD (besonders AVCHD) handelt, führt kaum noch ein Weg vorbei an einem QuadCore, ausser man hat Zeit, viiieeel Zeit ;)
 
In der Regel hast du recht, dass Videobearbeitung die Paradedisziplin der neuen Quadcores darstellt. Wenn aber die Software nichts mit mehr als 2 Kernen anfangen kann, nützt dir das leider wenig.
Und neue Software ist oft teuerer als Hardware, z.B die CS4 Version von Adobe After Effects: 999$ die Vollversion (= Intel i7 975EE), das Upgrade immerhin noch 299$ (= Core i7 860/920, oder C2D E8600, oder >>Phenom II)
 
Neben dem eigentlichen Programm sind es auch die Codecs (für das eigentliche Encoden) die i.d.R. schon mehrere Kerne unterstützen.
So hilft es beim Schneiden etc. vielleicht realtiv wenig, dafür machen dann die 4 Kerne dampf beim Rendern.


Für normales SD MPeg Material reicht wahrscheinlich auch noch ein sehr schneller SingleCore.
 
Jenseits des Prozessors sollte man noch beachten, den Film von einer Festplatte (nicht Partition) auf eine andere zu spielen, sonst ist u.U. die CPU überhaupt nicht der Flaschenhals. MfG
 
^^ insofern kein Echtzeit decoding gefordert ist, reicht für Kompatibelität nahezu jeder X86 CPU - sogar ein Atom..
Videoschnitt, Decodieren, Encodieren muss man bisschen unterscheiden, ob man in der Lage ist den Arbeitsaufwand in verschiedene Häppchen zu zerlegen. Wenn mehrere Dateien vorhanden sind, dann ist das ganz einfach..Man schneidet einen Film, encodiert in für das gewünschte Format, etc.. parallel kann man schon einen zweiten Film bearbeiten, oder kümmert sich um den Ton, etc..
Hier hilft Multitasking und der Einsatz mehrerer festplatten weiter. Somit arbeitet man parallel und kann die Leistung eines Quadcores gut ausnutzen.
Bei Neukauf empfiehlt sich derzeit ein 45 Watt Quadcore von AMD mit bis zu 2,3 Ghz um 100€...Wenns preislich etwas gehobener sein darf - ein Core i7 System. Im mittelfeld wiederrum ein AMD System auf Basis des Deneb (X4 945 z.B.) IM Zweifel lieber ne günstigere X4 CPU und eine oder mehrere schnelle HDs für spürbar flüssigeres Arbeiten..

Grüße!
 
Wenn's nur um dekodieren, schneiden, enkodieren geht, braucht es wirklich keinen besonders schnellen Prozessor. Das Dekodieren kann über Plugins auf die GPU ausgelagert werden, das Enkodieren zur Not auch, wobei da die Qualität der Encoder noch nicht mit den normalen CPU-Versionen mithalten kann. Wirklich rechenintensiv wird es erst bei einigen Videofiltern bzw. irgendwelchen aufwendigen Effekten. Ich benutze z.B. einen Filter (TemporalDegrain für AviSynth) um eine Menge Artefakte/Rauschen aus alten TV-Serien rauszufiltern. Das ergibt auf einem Phenom II @ 3,5GHz bei guter Multicoreunterstützung ca. 4fps. Bei HD-Material geht das dann wohl in den Bereich, wo man nicht mehr fps sondern spf benutzt :]
 
Auch hier noch mal meine Meinung

Für einen Einsteiger im Bereich Videoschnitt reicht ein Core2 Duo um 80-110€
dazu 4GB Ram und 2 schnelle Festplatten


Board reicht ein billiges 50€ Board

Du iwrst mehr Zeit damit verbringen dir Gedaken zu machen wo du Schitte setzt, bzw was du in Musik und text einfügst, als wie das eigentliche rendern dann dauert.

Beispiel: 2STd Video mit ca 230Clips dazu Musikuntermalung und Text inkl DVD Menü haben bei mir mit einem E7400 4GB Ram gerade mal knapp 2Std gedauert. diese CPu ist im render schneller als die eigentliche Filmgeschwinigkeit.


Und das reicht für Eistieger mehr als genug aus


Gruß Jürgen
 
Warum werden hier immer noch Dualcores um 100€ empfohlen=? 2009 November?
Eventuell hilft ein Blick auf die aktuellen Preislisten..*noahnung*

´Grüße!
 
evtl weil man noch dem Glauben verfallen ist, dass es noch keine Software für Quads gibt *buck*
 
Danke für die Antworten, auch wenn mir das jetzt nicht so weiterhilft, da die Meinungen ja ziemlich auseinander gehen ;-)


die Meinungen gehen auch deswegen soweit auseinander, weil nicht klar ist welche Software und welches Videoformat Du bearbeiten willst/musst/sollst
 
und welches Videoformat Du bearbeiten willst/musst/sollst


Genau darauf kommt es an, ich codiere sehr oft Filmmaterial mit dem X264 Codec und da bringt ein Quadcore einen erheblichen Vorteil.Selbst ein äußerst schneller DC (K10, C2D >3Ghz) macht hier einen lahmen Eindruck.
 
Genau darauf kommt es an, ich codiere sehr oft Filmmaterial mit dem X264 Codec und da bringt ein Quadcore einen erheblichen Vorteil.Selbst ein äußerst schneller DC (K10, C2D >3Ghz) macht hier einen lahmen Eindruck.
Und vor allem WOMIT?

Erst der Einklang von Hardware und Software macht ein chremiges System aus.

Ich war im Sommer/Herbst 2009 allerdings bei einer Asus-Veranstaltung, wo auch ein Vertreter von Adobe zugegen war. Und der war mächtig stolz darauf, dass die Adobe CS4-Suite die mobilen Core i7 gut ausnutzten.

Ich weiss aber auch, dass die aktuelle Suite von Adobe Videobeschleunigung von Grafikkarten mitmacht ... aber das hängt auch daran wie gut die jeweiligen Grafikkartentreiber die Schnittstellen für GPGPU-Computing auch freilegen ...

Ich fühle mich da etwas angepisst da alte (Märchen-)Meldungen von mir zu lesen ... und erst heute und/oder absehbarer Zukunft kann GPGPU-Videobeschleunigung dann auch genutzt werden.

Kurzum. Quadcores aus der Core i7-Reihe, Phenom II und Core 2 sind eine gute universelle Wahl. Nutzt man veraltete Software, dann liegt ein Teil der Leistung brach.

MFG Bobo(2009)
 
Könnte da ein kleinen vergleich anbieten mit Handbrake.
DVD in x264 mit hoher Qualität Umwandeln:

X4 955 BE @ 3,2GHz: (Avg. 88,48 FPS)


vs.

X3 955 BE @ 3,2GHz: (Avg. 62,92 FPS)


Trotz Takt gleichstand und L3 cache Vorteil für den X3, ist der X4 schneller.
Handbrake scheint also gut mit Multicore zu skalieren, aber das kommt wirklich auf die Software an!
(wie meine vorschreiber schon erwähnt haben)

MfG
 
Handbrake scheint also gut mit Multicore zu skalieren

Bei X264 auf jeden Fall, dieser Codec ist stark für Multicore ausgelegt.Wenn du zu xvid komprimierst wird das Ergebnis wieder anders aussehen, da wird X4 kaum Vorteile haben bei gleichem Takt, darum ist es bei der Cpu wahl immer wichtig zu wissen, mit welchem Codec gearbeitet wird.
 
Trotz Takt gleichstand und L3 cache Vorteil für den X3, ist der X4 schneller.
Handbrake scheint also gut mit Multicore zu skalieren, aber das kommt wirklich auf die Software an!
Das ist ein Bilderbuchbeispiel, der Quadcore ist ca. 33 % schneller als der Dreikerner. Vermutlich hätte man bei noch mehr Kernen auch in etwa den theoretisch erwarteten Zuwachs.

Zeitgemäße Software sollte von sich aus auf die vorhandenen Prozessoren skalieren. Zumindest bei hoch parallelisierbaren Aufgaben, wie bei der Bildcodierung.

Basis dafür ist OpenMP, welches bei Windows ab Visual Studio 2005 integriert ist. Bei Software ab 2005 darf man dann auch erwarten, dass "beliebig" viele Prozessoren unterstützt werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/OpenMP
 
Bei X264 auf jeden Fall, dieser Codec ist stark für Multicore ausgelegt.Wenn du zu xvid komprimierst wird das Ergebnis wieder anders aussehen, da wird X4 kaum Vorteile haben bei gleichem Takt, darum ist es bei der Cpu wahl immer wichtig zu wissen, mit welchem Codec gearbeitet wird.

Stimmt, das hängt vom Codec ab, Handbrake ist ja "nur" eine GUI. ;)


Das ist ein Bilderbuchbeispiel, der Quadcore ist ca. 33 % schneller als der Dreikerner. Vermutlich hätte man bei noch mehr Kernen auch in etwa den theoretisch erwarteten Zuwachs.

Zeitgemäße Software sollte von sich aus auf die vorhandenen Prozessoren skalieren. Zumindest bei hoch parallelisierbaren Aufgaben, wie bei der Bildcodierung.

Basis dafür ist OpenMP, welches bei Windows ab Visual Studio 2005 integriert ist. Bei Software ab 2005 darf man dann auch erwarten, dass "beliebig" viele Prozessoren unterstützt werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/OpenMP

;D Danke dir für info zwecks openMP, das muß ich mir mal zu gemüte ziehen!

MfG
 
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