Notebook startet ständig von selbst neu

Thunderbird 1400

Grand Admiral Special
Mitglied seit
11.11.2001
Beiträge
17.991
Renomée
320
Hi!

Bei dem Notebook meiner Frau (ein Lenovo Gerät mit Ryzen 4xxx, ist erst 3-4 Jahre alt) gibt es neuerdings das Problem, dass das Gerät ständig alle paar Minuten von selbst neustartet. Selbst, wenn man sich im BIOS befindet, also einen Software-Fehler kann man ausschließen.

Mein erster Verdacht war natürlich die Spannungsversorgung (Akku). Allerdings tritt das Problem auch auf, wenn das Netzteilkabel dran hängt (es wird dann auch angezeigt, dass der Akku lädt). Da dürfte das dann ja eigentlich nicht auftreten, wenn es an der Spannung liegen würde.
Trotzdem werde ich den Akku mal ausbauen (ist leider fest verbaut bei den heutigen schlanken Geräten) und schauen, ob das Problem dann weiterhin besteht.

Nächste Vermutung wäre dann der Arbeitsspeicher.

Hat jemand einen guten Tipp für einen Diagnose-Bootstick, mit dem man alles mögliche durchtesten kann wie z. B. den Arbeitsspeicher?
 
Mal HW Info auslesen lassen was es zu dem Akkuzustand meldet? Wenn das RAM zickt gibt es aber meist Fehlermeldungen und nicht einfach einen Neustart.

Öffnen kann man den auch und dann den Akku abklemmen und auch ggf tauschen. Am besten man hat da so etwas wie ein Plektron dafür. Alte EC-Karte oder ähnliches geht aber auch.

Am besten suchst mal mit den genauen Gerätedaten im Netz da gibt es bestimmt HowTo Videos im Netz zu.
Bei Lennovo kann man auch ggf den Akku im BIOS deaktivieren und dann erst das Notebook öffnen. Starten dann nur
wenn das Netzteil angeschlossen ist wieder.
 
Naja, mit HW Info den Akku auslesen wird nicht funktionieren, da das Gerät maximal wenige Minuten im Windows durchsteht, bis es neustartet. Akku wird ja im Windows auch als voll angezeigt.

Das mit dem Akku deaktivieren im BIOS ist ein guter Tipp, werde ich mal schauen, ob es da eine Option gibt. Ansonsten ist Akku entnehmen dann das Erste, was ich versuche. Das Gerät bekomme ich schon geöffnet, das wird kein Problem sein.
 
Wenn der natürlich zu schnell abschmiert dann nicht aber es reicht wenn man HW Info gestartet bekommt und dann sofort unter Sensoren unten nachschaut.

Sieht so aus:


Es kann sein das das Notebook ohne Akku gar nicht startet, wirst du dann sehen.

Bei dem letzten Lenovo den ich hatte (Thinkpad E15) konnte man das ausschalten was ich auch gemacht habe als ist RAM und SSD geändert habe.
 
So, ich habe jetzt den Akku komplett raus genommen und mit Netzkabel das Gerät gestartet. Kurioserweise ist das Problem immer noch da. Nach einer Minute im Windows direkt wieder schwarzer Bildschirm und Neustart.

Also das ist wohl ein Totalschaden :-/ Kann ja sonstwas auf dem Board defekt sein, was eine Spannungsschwankung verursacht.

Arbeitsspeicher austauschen kann ich auch vergessen. Bei dem modernen Kram, wo alles verlötet ist, finde ich den Arbeitsspeicher nichtmal mehr *lol*
 

Anhänge

  • 20240610_191054k.jpg
    20240610_191054k.jpg
    607,9 KB · Aufrufe: 13
Welches Notebook ist das den genau? Das sieht nach verlötetem RAM aus.

Man könnte schauen was ein neues Board kostet wenn man sich zutraut das zu wechseln.

Es gibt auch weiterhin viele Geräte mit SO-DIMMS die man wechseln kann - da muss man vor dem Kauf drauf achten.

Sieht nach einem "günstigeren" Modell aus, der RAM ist vermutlich unter der Metalabdeckung.
 
Ja, hast Recht, hatte auch eben unter die Abdeckung geschaut, da sind Speicherchips drunter, alles verlötet.

Auf Mainboardtausch habe ich keine Lust, werde das Gerät als defekt für Bastler bei eBay reinsetzen.

Aber trotzdem danke für die Hilfe!
 
Ja schade, nach den neusten eigenen Erfahrungen empfehle ich bei einer Neuanschaffung einen refurbischd Notebook der höhren Buissnesklasse.
Thinkpad oder Elitebook z.B.
 
Platine habe ich eben mal spaßeshalber nachgeschaut, was sowas kostet. Mit gleicher CPU (Ryzen 5 4600U) und 16GB Ram kostet die 530€ *lol* Ich glaube viel mehr hatte das ganze Notebook nicht gekostet.
Also Reparatur kann man bei den günstigeren Dingern einfach vergessen. Das ist höchstens noch was für einen Bastler, der die Muße hat, das defekte Bauteil auf der Platine zu finden. Für erfahrene Elektronik-Bastler vielleicht einfach zu finden. Vermutlich irgendwo eine Lötstelle, die sich gelöst hat. Meine Frau hat das Gerät häufig hin und her getragen mit einer Hand (weil die Teile ja auch so schön leicht sind), dabei treten sicherlich recht hohe Biegekräfte auf und irgendwann ist dann irgendwo zwangsläufig was durch. Das kann einem bei teureren / Business Geräten ja theoretisch auch passieren, und dann hilft einem der wechselbare Arbeitsspeicher auch nicht in solch einem Fall.

Ist jedenfalls das erste Notebook bei uns, das jemals einen wirklichen Defekt hatte. Einfach Pech gehabt :/
 
bei teureren / Business Geräten ja theoretisch auch passieren
Nein eher nicht, weil die keine Plastikgehäuse haben. Bei den beiden EliteBooks von mir verbiegt sich nichts - und auch beim aufklappen federt da nix nach oder verbiegt sich. Die sind aus Metal. Dazu haben die dann auch USB-C mit PD und DP was vielen Consumernotebooks auch fehlt.
 
Ja ok, dann sind die wohl wirklich stabiler. Dafür sind sie dann nicht so schön leicht und dünn. Einen Tot muss man sterben :)
Mein LG Gram 17 war ziemlich teuer (1800€ glaube ich), und das verbiegt sich auch. Dafür ist es halt absolut konkurrenzlos leicht, dünn und klein. 1,35 kg bei 17" und kaum größer als viele 15" Geräte. Dafür zahlt man dann den Preis der Stabilität. Ich behandle es sehr pfleglich :)
 
Nun das Angebot an Notebooks ist ja groß, da kann jeder das nehmen was er für sich als das richtige ansieht.

Ich halte persöhnlich nicht von dem Wahn das es möglichst leicht und dünn sein soll. Das geht nämlich meist mit den Schwächen bei Kühlung und einem Schnittstellenmangeln einher. Zu dem weniger robust und meist alles verlötet. Zu dem auch mit hohen Preisen weil die Hersteller hier Apple als Vorbild haben.

Und pfleglich behandle ich jeden Rechner :)
 
Ja, hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich hab meiner Frau gesagt, sie soll ihr neues Notebook lieber mit zwei Händen tragen zukünftig *lol*
 
Hattest du den automatischen Reboot beim Bluescreen schon abgeschaltet?
Ein ähnliches Verhalten hatte auch der Ryzen 7 PRO 4750G im Rechner meiner Eltern, allerdings von Anfang an und mit 2 verschiedenen Prozessoren und er hing sich mit unterschiedlichen Bluescreens auf.
Tausch vom RAM (mit oder ohne ECC) und Netzteil brachten nichts, auch die vom Händler vorgeschlagene Erhöhung der SoC Spannung brachte nicht den erhofften Erfolg. BIOS Updates änderten daran leider auch herzlich wenig.
Am Ende wechselte ich auf einen 5700g und seither ist Ruhe, der 4750g lief allerdings in einem anderen Rechner einwandfrei weshalb ich bei der Ursachenforschung recht ratlos zurück blieb. Vermutlich eine Inkompatibilität beim BIOS oder Layout die nicht bei jeder CPU - Mainboard Kombination auftritt?

Wurde vielleicht zwischenzeitlich bei deinem Laptop ein BIOS Update durchgeführt welches das Problem einschleppte?
Seit ich bei meinem Dell Laptop gesehen habe das dort Windows Update ebenfalls BIOS Updates installiert muss man das nmoch nicht einmal bewußt gemacht haben....
 
das dort Windows Update ebenfalls BIOS Updates installiert
Hey das hatte ich tatäschlich auch bei einem EliteBook 835 G8 als ich das vorinstallierte Windows zum testen in Betrieb genommen habe und da nicht die Treiberinstallation per Windows Update unterbunden habe. Lasse die Updates laufen und nach einiger Zeit drehe ich mich zum Notebook um und ermacht ein BIOS Update.
 
Hey das hatte ich tatäschlich auch bei einem EliteBook 835 G8
Wenn ich mich richtzig erinnere landeten die bei mir immer bei den zusätzlichen Updates.
Die (zusätzlichen Updates) werden zwar nicht sofort installiert wenn sie raus kommen aber irgendwann werden sie dann doch draufgebraten. Meist war ich mit dem Update Tool von Dell schneller...
 
Hattest du den automatischen Reboot beim Bluescreen schon abgeschaltet?
Das gibt's in dem BIOS glaube ich garnicht. Habe keine derartige Option gesehen. Das BIOS bei den Lenovo Dingern hat auch generell nur sehr sehr wenige Einstellmöglichkeiten.

Wurde vielleicht zwischenzeitlich bei deinem Laptop ein BIOS Update durchgeführt welches das Problem einschleppte?
Das würde ich eigentlich ausschließen. Die BIOS Updates werden immer nur als optionale Updates im Windows Update angezeigt, die man aktiv anklicken muss. Und meine Frau hat da definitiv niemals aktiv was installiert unter Windows Update.
Also BIOS Updates wurden immer nur gemacht, wenn ich das manuell angestoßen habe, und da ist das letzte Mal bestimmt ein Jahr her.

Und da die Reboots auch auftreten, während ich im BIOS bin, wird es wohl wirklich ein Hardware-Defekt sein.
 
Zurück
Oben Unten